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Der St Petri Dom in Bremen wurde uber den Fundamenten alterer Vorgangerbauten vom 11 Jahrhundert an in romanischem Stil errichtet und seit dem 13 Jahrhundert in gotischem Stil umgebaut und erweitert Gemauert ist dieser Kirchenbau aus Sandstein an verborgenen Stellen der alteren Teile auch Tuffstein Von dem seit der Gotik eingesetzten Backstein ist nur ein Teil sichtbar Im 14 Jahrhundert gab es Erweiterungen um seitliche Kapellen 1502 begann die Umgestaltung in eine spatgotische Hallenkirche die aber uber ein neues Nordseitenschiff nicht hinauskam und mit zahlreichen Provisorien abgeschlossen wurde als die Reformation weitere Ausbauten stoppte Im spaten 19 Jahrhundert erfolgte eine umfangreiche Renovierung des innen durchaus gepflegten ausserlich aber schabig wirkenden Baus bei dem einer der beiden Westturme eingesturzt war Die Gestaltung orientierte sich uberwiegend am Vorhandenen und an alten Darstellungen jedoch gestaltete man auch einige Neuerungen wie den neoromanischen Vierungsturm Das Gotteshaus gehort heute zur evangelisch lutherischen Domgemeinde St Petri Westfassade viel Romanik etwas Gotik manches im 19 Jh ersetzt oder erganztDas Gebaude steht seit 1917 unter Bremischem Denkmalschutz 1 Nordliches Seitenschiff spatgotisch aber obere Fenster ab 1822 Brautportal beide Zwerchgiebel Vierung u alle Walmdacher ab 1888 Rosette des Querschiffs nach 1945Chor und Querhaus fruhgotisch Vierungsturm ab 1895Grundriss vor 1888 Dicken unter schied der ein ander zugewandten Turm mauern nicht real sondern aus Kumu lation von Messfehlern vgl 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die karolingischen Vorgangerbauten 1 2 Die salische Bauphase 1 3 Spatromanik und Fruhgotik 1 3 1 Gewolbe 1 4 Spatgotische Periode 1 5 Reformation 1 6 Turmkatastrophen 1 7 Grosste Predigtkirche Bremens 1 8 Dom wird stadtbremisch 1 9 Runderneuerung 1888 1901 1 10 20 Jahrhundert 2 Architektur 2 1 Kirchenschiff 2 2 Hauptturme 2 3 Westfassade 2 4 Skulpturenschmuck der Fassade 3 Ausstattung 3 1 Fruhe Steinplastik 3 2 Skulptur um 1400 3 3 Spatgotische Steinskulpturen 3 4 Gemalde 3 5 Bronzegusse 3 6 Epitaphien und Grabplatten 3 7 Kanzel und Altare 3 8 Glasfenster 3 9 Orgeln 3 9 1 Sauer Orgel 3 9 2 Bach Orgel 3 9 3 Wegscheider Chororgel 3 9 4 Silbermann Orgel 3 9 5 Klop Orgel 3 10 Glocken 3 10 1 Die mittelalterliche Glocke Gloriosa 3 10 2 Neuere Glocken 3 10 3 Lauteordnung 3 10 4 Stadtgelaut 4 Bauorganisation 4 1 Burgerliche Bauverwaltung im Spatmittelalter 4 2 Bremer Dombaumeister 5 Domgemeinde 5 1 Kirchenleitung 5 2 Bekannte Domprediger und Superintendenten 5 3 Gemeindeleben 5 4 Kirchenmusik 5 5 Diakonie 6 Angeschlossene Einrichtungen 6 1 Domschulen 6 2 Dombibliothek 6 3 Dom Museum 6 4 Bibelgarten 7 Besonderheiten 7 1 Bleikeller 7 2 Nachbau 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie karolingischen Vorgangerbauten Bearbeiten Der Ort an der Stelle des heutigen Doms dem hochsten Punkt der Weserdune unmittelbar bei einer bereits bestehenden Siedlung wurde mit dem dort vermuteten Bau einer angeblich 789 geweihten Kirche durch den angelsachsischen Missionsbischof Willehad zur Keimzelle des sich entwickelnden Bistums Der Holzbau wurde bereits 792 nur drei Jahre nach seiner Fertigstellung im Zuge der Sachsenkriege niedergebrannt und restlos zerstort Nach dem Tode Willehads 789 gab es 13 Jahre weder einen Bischof noch eine Kathedrale in Bremen Aus der Zeit des Bischofs Willerich 805 835 und seiner Nachfolger sind durch Ausgrabungen im Mittelschiff des heutigen Doms 3 mehrere Bauphasen einer Steinkirche nachgewiesen worden die in ihrer grossten und spatesten Ausdehnung einen dreischiffigen Steinbau darstellte der mit einer Weihe des Jahres 860 durch Bischof Ansgar 4 in Verbindung gebracht wird nbsp Ostkrypta 11 Jahrhundert nbsp Westkrypta 1068 geweihtNordwestlich der Spuren der nordlichen Seitenwand dieser dreischiffigen Kirche kurz vor dem westlichen Ende des heutigen Nordschiffs wurde bei den Grabungen ein in Nordsudrichtung verlaufendes Fundament aus dem 9 Jahrhundert entdeckt Erst nach 2010 wurde es als Hinweis auf ein Westquerhaus erkannt wie in derselben Epoche in Fulda Paderborn und im Kolner Hildebold Dom errichtet Diese Westquerhauser bei Kirchen ohne Ostquerhaus dienten der Reliquienverehrung Fur die ubrige Gestalt des karolingischen Bremer Westquerhauses fanden sich keine archaologischen Hinweise Adam von Bremen hatte einen Peterschor als apsida erwahnt aber bei der archaologischen Untersuchung der Westkrypta 1931 durch Helen Rosenau waren davon keine Spuren zu finden 2 5 Eine wissenschaftlich haltbare definitive Aussage uber die karolingische Westfassade des Bremer Doms ist daher nicht moglich Am 11 September 1041 fiel das karolingische Gotteshaus jedoch wie auch ein Grossteil der ubrigen Stadtbebauung der Feuersbrunst des Bremer Brandes zum Opfer Die Flammen zerstorten auch Bestande der Dombibliothek unwiederbringlich Die salische Bauphase Bearbeiten In die salische Zeit fallt beginnend mit den letzten Amtsjahren des Bischofs Adalbrand 1035 1043 ein grundlegender Neubau dessen Dimensionen und materielle Spuren am heutigen Baukorper noch beobachtet werden konnen Adalbrand der in der baugeschichtlichen Literatur meist mit seinem anderen Namen Bezelin genannt wird und Kolner Domherr gewesen war habe so berichtet Adam von Bremen sich den alten karolingischen Kolner Dom zum Vorbild genommen 6 Grundrissmasse zwei Chore zwei Krypten und die Patrozinien Petrus im Westchor und Maria im Ostchor wurden so in Bremen ubernommen Adalbrands Nachfolger Adalbert 1043 1072 einer der machtigsten Bischofe jener Epoche habe so wiederum Adam von Bremen den Bau nach dem Vorbild des Doms in Benevent fortgesetzt 7 Schwierig uneindeutig und kontrovers ist die Beurteilung der Abfolge der Baumassnahmen nach 1042 insbesondere hinsichtlich der beiden Krypten 8 Bei der Weihe des Hochaltars 1046 durfte der Ostchor hochgezogen und auch die Ostkrypta darunter wenn nicht fertiggestellt so doch konstruktiv angelegt gewesen sein Ihre Saulen enden Wurfelkapitellen von denen nur zwei verziert sind nbsp Ostchor romanisch fruh goti scher Grund riss fruh gotische Fenster um ge setzte romanische Portale1066 wurde vielleicht die Westkrypta geweiht Sie wurde bei der Errichtung der Westturme um eine Jochreihe nach Westen verlangert der romanischer Kapitellschmuck fehlt Um 1510 wurde sie im Osten um eine Jochreihe verkurzt 2 moglicherweise zu gleichen Zeit in den Westjochen ihrer Seitenschiffe durch Verbreiterung der Grundmauern der Turme verschmalert Nach der Reformation als Warenlager vermietet wurde die Krypta mit der Domrestaurierung ab 1888 wieder als Gottesdienstraum hergerichtet Ihre romanischen Kapitelle sind bis auf zwei die fast wie Rohlinge wirken und wohl Ersatz sind reich geschmuckt In ihren unteren Teilen dominieren verschlungene Bander in den oberen Palmetten Eines zeigt Lowinnen 9 Adalbert war bestrebt den Dom noch in seiner Amtszeit zu vollenden und trieb den Bau deshalb mit wenig Rucksicht auf andere Erfordernisse voran So liess er die Mauer der Domburg niederreissen um Baumaterial zu gewinnen Daher konnte Bremen im Jahr 1064 von einem Heer des sachsischen Herzogs Ordulf und seines Bruders Hermann geplundert werden 10 Liemar 1072 1101 Adalberts Nachfolger wird auf einer in seinem Grab gefundenen Schriftplatte 11 als constructor huius ecclesiae Erbauer dieser Kirche bezeichnet Ihm war die Aufgabe zugefallen die grosse Lucke zwischen den nur teilweise fertiggestellten Choren zu schliessen Er liess die Pfeiler und Wande des basilikalen Langhauses hochziehen und uberdachen erst in seine Amtszeit fallt vermutlich auch der Abschluss der Arbeiten in den Krypten Der Neubau war jetzt annahernd doppelt so gross wie seine Vorganger Wie die Westfassade geplant war 12 und ob Liemar sie schon fertigstellte ist nicht eindeutig ersichtlich Es wurden auch keine Hinweise daruber gefunden ob die heutigen Westturme Vorganger hatten oder nicht Die heutige nach Westen vorgeschobene Fluchtlinie der Westfassade entstand jedenfalls erst in der spatromanischen Phase 13 Spatromanik und Fruhgotik Bearbeiten nbsp Westkrypta romanische Saulen zum Westjoch Pfeiler nbsp Dom im stadtbremischen Siegel von 1230Uber die hochmittelalterliche Bauphase die vor allem zwei vor die alte Westfront gesetzte Turme und die bundige Fassade dazwischen betrifft gibt es kaum durch Quellen gesicherte Erkenntnisse Die Beurteilung wird erschwert durch die gegen 1900 vorgenommene uberformende Restaurierung Allgemein wird heute angenommen dass der moglicherweise schon im spaten 12 Jahrhundert begonnene 14 Westbau im Wesentlichen wahrend der Amtsperiode Gerhards II 1219 1258 hochgezogen wurde Im Jahr 1224 bestatigte Papst Honorius III Bremen endgultig als Sitz des Doppelerzbistums Bremen war nun Erzbischofssitz und Hamburg hatte keinen eigenen Bischof mehr Ein zeitgleich zugunsten des Dombaus gewahrter Ablass schuf die finanzielle Voraussetzung fur eine Wiederaufnahme der Bautatigkeit die dem neuen Rang als Metropolitankathedrale Rechnung tragen sollte Die umfangreichen Umbauten in den 39 Regierungsjahren Gerhards II waren deutlich durch Vorbilder aus Westfalen und dem Rheinland beeinflusst Manches fand sich ahnlich in Kirchenbauten im Herrschaftsbereich seiner Verwandten Die fruheste bildliche Darstellung des Doms liefert das um 1230 jedenfalls vor 1238 geschnittene erste Bremer Stadtsiegel 15 Es zeigt die wohl noch im Bau befindliche Doppelturmfassade Das Rosenfenster ist sorgfaltig ausgearbeitet Die Schafte der Westturme ragen wenig uber die Traufen des Mittelschiffs Die Portale liegen nicht in den Erdgeschossen der Turme sondern als Dreiergruppe zwischen den Turmen also vor der noch heute dreischiffigen Westkrypta die bei Bruyn hier zwei Fenster hatte die spater bis ins 19 Jahrhundert durch zwei kleine Turen ersetzt waren Das Mittelschiff hat statt des mit Skulpturen geschmuckten Blendengiebels noch ein Walmdach Dies passt zu der stilistischen Datierung des Giebeldreiecks mit seinen Blendarkaden auf das mittlere Drittel des 13 Jahrhunderts 16 wiewohl die dort spater platzierten Skulpturen auf eine Entstehungszeit um 1230 eingeschatzt werden 17 Wenigstens der Nordturm erreichte seine spatere Hohe erst durch eine Aufstockung um zwei Geschosse Mitte des 14 Jahrhunderts Gewolbe Bearbeiten nbsp Bandrippengewolbe im Westen des Mittelschiffs nbsp Deckengewolbe des MittelschiffsIm Jahr 1224 genehmigte Papst Honorius III einen Ablass zur Reparatur der Kathedrale 18 Mit den dadurch ermoglichten Einnahmen wurde die moglicherweise schon vorher begonnene Einwolbung des Kirchenschiffs in zwei Phasen bis etwa 1250 durchgefuhrt 19 Die Gewolbe des Kirchenschiffs weisen eine grosse Vielfalt auf Die zwischen den Westturmen gelegenen beiden westlichen Joche des Mittelschiffs wurden vor allen ubrigen Schiffen eingewolbt zwei verschiedene Gewolbe die sich auch von allen ubrigen des Gebaudes unterscheiden Als nachstens wurden die beiden niedrigen Seitenschiffe mit Gewolben versehen Die noch erhaltenen des Sudschiffs uberwiegend Domikalgewolbe nach dem Vorbild der angevinischen Gotik ahneln denen der Bremer Liebfrauenkirche nbsp Vierung von Suden Gewolbe alt Pfeiler um 1900 ersetzt unterhalb d Gitters Ostkrypta nbsp Sudwestlicher Vierungspfeiler links sudliches Querschiff unten Ende des Sudschiffs nbsp Sudliches Seitenschiff ostwarts vor Mitte des 13 Jh eingewolbt nbsp Barocke Kanzel dahinter sudliches Seitenschiff mit Kapellen aus dem 14 Jh nbsp Mittelschiff von der Vierung zur Hauptorgel Doppeljoche mit je sechs Feldern rechts zweigeschossige Arkade zum nordlichen SeitenschiffIn der zweiten und letzten fruhgotischen Phase entstanden die Gewolbe von Mittelschiff Vierung Chor und Querschiffen Sie haben relativ gering geneigte Scheitellinien In Vierung und Querschiffen verteilt sich das Gewicht jedes Gewolbejochs gleichmassig auf seine vier Ecken Die Decke des Hauptschiffs jedoch besteht aus vier jeweils sechsfelderigen Doppeljochen die sich auf je sechs Wand Pfeiler stutzen Als Vorbild lasst sich das Mittelschiff der Kathedrale von Sens ausmachen die als alteste gotischen Kathedrale uberhaupt gilt Durch die diagonalen Rippen der Doppeljoche lastet das Gewicht von drei Vierteln der Gewolbeflache auf den Pfeilern an den Jochecken Auf den Pfeilern dazwischen lastet nur ein Viertel der Gewolbeflache Von den Pfeilerpaaren unter grosserer Last gehort eines zur Vierung Die ubrigen vier stark belasteten Pfeilerpaare sind seit der spatgotischen Umgestaltung des Nordschiffs nur noch auf der Sudseite durch Strebebogen stabilisiert Bei den Pfeilern dazwischen gibt es keine Strebebogen Das Gewolbe des Chors besteht aus einem ebensolchen Doppeljoch Das mittlere Wandpfeilerpaar wird erst seit der nachtraglichen Stabilisierung des Chors 1909 1910 von aussen durch Strebebogen gestutzt Die Strebebogen an den Ecken des Chors sind zwar mittelalterlich aber auch nicht bauzeitlich sie schliessen architektonisch an die spater angefugten Chorflankenkapellen an Der etwa gleichzeitig mit dem Domchor errichtete Chor der Stephanikirche hat ein gleichartiges Gewolbe und seine Strebepfeiler sind aus neuzeitlich kleinen Mauerziegeln errichtet Die im Zusammenhang mit der Einwolbung errichteten fruhgotischen Hochschiffswande sind weniger dick als die sie tragenden romanischen Arkaden Das ermoglichte die Anlage eines Laufgangs mit Durchgangen durch die das Mittelschiffsgewolbe tragenden Wandpfeiler Diese Konstruktion unterscheidet sich von der 1221 1222 d erfolgten fruhgotischen Einwolbung ebenfalls mit Doppeljochen der Magdeburger Liebfrauenkirche Spatgotische Periode Bearbeiten nbsp Nordliches Seitenschiff ostwarts rechts die Arkade zum MittelschiffNachdem die Pfarre fur die Marktsiedlung und dann Stadt Bremen schon seit 1020 das St Veit Liebfrauen Kirchspiel gewesen war 1229 in drei Pfarreien aufgeteilt wurde im 14 Jahrhundert die wenig sudlich gelegene St Wilhadi Kirche zur Pfarrkirche fur die in der Domfreiheit wohnenden Laien Damit diente der Dom nur noch den Gottesdiensten Tagzeiten und Messen des Erzbischofs und des Domkapitels sowie fur besondere grosse Zeremonien 20 Im 14 und 15 Jahrhundert entstanden mehrere Kapellen an der Sudseite der Kirche sowie eine Doppelkapelle an der Nordseite des Ostchores Im Jahr 1346 erhohte man den Nordturm um zwei Stockwerke und er erhielt einen gotischen Helm Bei einem Brand des Nordturms 1483 wurde auch das nordliche Seitenschiff stark beschadigt das bis zu dieser Zeit wohl grosse Ahnlichkeit mit dem erhaltenen Sudschiff hatte nbsp Einengung der West krypta durch verbrei terte Grund mauern der Turme nbsp Nordostliche Kapelle und Chor Strebe bogen an der Mitte des Chores erst 1911 ein Uber fang bogen der Chor ober gaden war vor 1888 spitz das linke untere Kapellen fenster hatte Y formiges Masswerk In der Amtszeit des Erzbischofs Johann III Rode von Wale wurde ab 1502 bis 1522 das nordliche Seitenschiff auf die Hohe des Mittelschiffs gebracht und erhielt ein spatgotisches Netzgewolbe mit Rippen aus speziell geformtem Backstein sogenannten Formsteinen Allerdings vermitteln nordliches Schiff und Mittelschiff zusammen nicht den Eindruck einer Halle 21 weil die Arkade zwischen beiden Schiffen weiterhin in zwei Geschosse geteilt ist das untere stammt noch von der romanischen Pfeilerbasilika Dieser Umbau wurde von Cord Poppelken durchgefuhrt der auch um 1512 die Westkrypta verkurzte Moglicherweise war auch eine Erhohung des sudlichen Seitenschiffs geplant und die umfassende Umgestaltung des Doms zu einer Hallenkirche Ein weiterer Ausbau kam durch die einsetzende Reformation in Bremen nicht zustande Den provisorischen Abschluss der Arbeiten verdeutlichten unter anderem die Schleppdacher uber dem Nordschiff und uber dem Sudquerhaus An dessen West und Ostseite waren unterhalb der Pultdachgiebel noch die Traufensimse aus der Fruhgotik erhalten die erst mit dem Umbau um 1900 wieder ihren Sinn bekamen Stilistisch nicht einzuordnen ist die Verstarkung der Grundmauern der Turme zulasten der Westkrypta die die westlichen Teile ihrer Seitenschiffe einengt und auf der Nordseite in mehreren Schritten erfolgte Das Sudschiff der Krypta ist in gleicher Weise eingeengt aber der Sudturm wurde einschliesslich seiner Fundamente ab 1888 ersetzt s u MessbuchErzbischof Rode gab 1511 den Auftrag fur den Druck eines Messbuchs das Missale secundum ritum ecclesie Bremense das den in der Diozese Bremen gultigen Ritus fur die Heilige Messe beschreibt 22 Reformation Bearbeiten nbsp Braun Hogenberg 1572 Sudturm 1 Geschoss weni ger als Nordturm Dilich ebenso nbsp B Bruyn 1532 nur Nordturm ein Geschoss zu niedrig Sudturm mit Kreuz dach Uhr im Sudturm Jung frau en galerie im Giebel falsch lich rund bogig fein gegliederte Rosette darunter schlichte Holz galerie nbsp Matthaus Merian zw 1638 u 1642 Pultdacher auf sudlichem Quer haus und TurmstumpfAm 9 November 1522 hielt der vertriebene Augustinermonch Heinrich von Zutphen in Bremen die erste reformatorische Predigt in einer Kapelle der St Ansgarii Kirche Ab 1524 wurden neben den katholischen Priestern auch evangelische Prediger an den Pfarrkirchen eingesetzt Katholische Messen wurden den Pfarrkirchen in der Stadt 1525 denen im Landgebiet 1527 und den Klostern 1528 verboten 1534 wurde die durch Luther genehmigte Bremische Kirchenordnung 23 eingefuhrt Bereits 1532 war der Dom vom Domkapitel geschlossen worden nachdem am Palmsonntag der Ausschuss der gegen die Dominanz der Grosskaufleute aufbegehrenden 104 Manner die Messe unterbrochen und einen lutherischen Gottesdienst erzwungen hatte 24 Nach 15 Jahren hob das Domkapitel 1547 die Schliessung wieder auf und bestimmte auf Vorschlag seines Seniors des Grafen Christoph von Oldenburg den aus Overijssel stammenden Albert Rizaus Hardenberg zum Domprediger 25 Der erwies sich als radikaler Reformierter was Streitigkeiten zwischen Lutheranern und Anhangern Melanchthons zur Folge hatte Schliesslich verwies man Hardenberg am 18 Februar 1561 der Stadt 26 und der Dom wurde zum zweiten Mal innerhalb von 29 Jahren fur gewohnliche Gottesdienste geschlossen diesmal fur 76 Jahre Allerdings wurde er in dieser Zeit hin und wieder zu besonderen Anlassen geoffnet so zu den Amtseinfuhrungen und anderen Empfangen der Erzbischofe wie 1566 fur Georg 1588 fur Heinrich von Lauenburg und 1637 fur Friedrich II Auch fanden mehrere Bestattungen statt von den 28 Epitaphen bzw Grabplatten im Dom wurden vierzehn in den Jahren der Schliessung geschaffen und angebracht nbsp Erik Dahlberg 1695 seit dem Brand von 1656 Nordturm mit Notdach Sudturm vollends eingesturzt Galerie uber den Portalen als holzerner BalkonHardenberg wurde allerdings von der Mehrheit der Burger dem Burgermeister Daniel von Buren d J sowie einigen Ratsherren unterstutzt Zwar wollte die Ratsmehrheit gegen diese vorgehen doch eine Burgerbewegung verteidigte sie im Januar 1562 Dies fuhrte dazu dass zahlreiche Gegner Hardenbergs die Stadt verliessen Inzwischen war 1558 Georg von Braunschweig Wolfenbuttel zum Erzbischof von Bremen und Bischof von Verden gewahlt worden Er zeigte sich der Reformation aufgeschlossen und fuhrte im Bistum Verden die lutherische Bremer Kirchenordnung ein Ab 1566 wurden vom Bremer Domkapitel lutherische Erzbischofe gewahlt von der romischen Kirche naturlich nicht anerkannt und daher oft als Administratoren bezeichnet Die Streitigkeiten in der Stadt konnten im Februar 1568 gelost werden und die Mehrzahl der Hardenberg Gegner kehrte zuruck 1581 schloss sich Bremen in der sogenannten zweiten Reformation der theologischen Richtung Philipp Melanchtons an die zwar weniger rigide als die Lehre Calvins war aber dennoch die Stadt ins reformierte Lager fuhrte 27 und erneut von ihrem Umland isolierte Vierzehn Jahre spater erhielt die Stadt eine neue Kirchenordnung nach der deutsch reformierten Form Consensus Bremensis und um 1600 wurde der Heidelberger Katechismus eingefuhrt Der Dom sowie zahlreiche Liegenschaften und Einwohner im Dombezirk unterstanden jedoch nicht der Stadt sondern der Hoheit des Erzstifts und blieben damit lutherisch Turmkatastrophen Bearbeiten nbsp Vor Juni 1880 28 Nordturm mit Wel scher Haube Turm uhr in Voll geschoss Etagen da run ter mit schlan ken Blend arkaden und schlitz formigen FensternDer Sudturm des Doms trug auf seinen vier Giebeln zwar keinen spitzen Helm sondern nur ein Kreuzdach aber darunter hingen acht Glocken Schon seit langerem rissig kollabierte er am 27 Januar 1638 und begrub dabei zwei an ihn angebaute kleine Hauser unter sich Bei diesem Ungluck starben acht Menschen Der Ratsschreiber Metje der im Augenblick des Einsturzes aus dem Rathaus auf den Marktplatz trat beschrieb das Ereignis spater mit den Worten Und wie ich aus der Tur komme da hore ich doch ein Poltern und Brechen als ob einer tausend Holzstangen auf einmal durchbricht Da gucke ich gleich zum Turm hoch und ich denke mir bleibt das Herz stehen Ein langer Riss von oben bis unten und wie ich da noch hinsehe wird der immer breiter und breiter und das Dach verschwindet im Turm ja und dann brechen auch schon die Mauern herunter Ein Krach war das ich dachte der ganze Dom bricht zusammen 29 Die Stadtansicht von Merian zeigt den Turmstumpf provisorisch verkleidet und mit einem Pultdach etwa in Hohe des Mittelschiffsdaches gedeckt Noch im selben Jahr wurde der Dom auf Anordnung des lutherische Erzbischofs Friedrich III Prinz von Danemark wieder geoffnet Er diente seither als Predigtkirche der lutherischen Gemeinde innerhalb der Bremer Stadtmauern und erhielt noch im gleichen Jahr am 11 November eine Diakonie Wie schon vor der Reformation wurde die Unterhaltung des Bauwerks weiterhin aus den Einnahmen finanziert die mit dem noch von der mittelalterlichen Domfabrik stammende Vermogen erwirtschaftet wurden Wahrend Schaden an den Dachern sorgfaltig repariert wurden reichten die Mittel nicht aus um der Verwitterung der Aussenseiten des Mauerwerks entgegenzutreten 1648 wurde das Erzstift Bremen sakularisiert und ging als Herzogtum Bremen an Schweden Acht Jahre danach erlitt der Dom weitere schwere Schaden Am 4 Februar 1656 brannte der Nordturm nach einem Blitzeinschlag aus Auch das Dach des Mittelschiffes wurde von dem Brand zerstort Der Stumpf des Sudturms stand nun nach oben offen Der Nordturm erhielt bei seiner raschen Reparatur zuerst eine flache Abdeckung dann binnen funf Jahren ein gering geneigtes Pyramidendach Grosste Predigtkirche Bremens Bearbeiten Die Domgemeinde die die Unterhaltung des Bauwerks zu tragen hatte bestand aus den in den Mauern Bremens wohnenden Lutheranern Sie war offiziell keine Pfarrgemeinde wuchs aber durch demografische Verschiebungen aus einer kleinen Minderheit bis Ende des 18 Jahrhunderts zur grossten Kirchengemeinde in Bremen an und gehorte zur 1651 errichteten Generaldiozese Bremen Verden Um der zunehmenden Zahl von Gottesdienstbesuchern Platz zu bieten wurden mehrere Emporen eingebaut Zwischen 1694 und 1696 bekam die Kirche einen barocken Hauptaltar mit Baldachin nach dem Vorbild des Papstaltars der romischen Peterskirche und Versen aus Paulus 1 Korintherbrief mit denen die lutherische Position des schwedischen Herzogtums Bremen Verden betont wurde Im selben Zeitraum zwischen 1693 und 1698 erhielt der Dom eines der wertvollsten Ausstattungsstucke seiner Geschichte die Arp Schnitger Orgel 1715 ubertrug Schweden die Rechte am Bremer Dom an das kur hannoversche Konsistorium in Stade Unter dessen Verwaltung erhielt der Nordturm 1767 eine Welsche Haube aus Kupferblech Sie ersetzte das seit dem 111 Jahre zuruckliegenden Brand den Turm deckende schlichte Pyramidendach wurde von der Bremer Bevolkerung allerdings mehrheitlich als unpassend fur den Turm angesehen Wohl etwa in derselben Zeit 30 wurde das mittelalterliche Rosenfenster durch ein schlichteres ersetzt nachdem eindringender Regen die Orgel gefahrdet hatte Dom wird stadtbremisch Bearbeiten Gemass dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 fiel das Domgebiet der Stadt Bremen zu und wurde eingegliedert Dem Dom fehlte immer noch der Pfarreistatus aber 1810 wurde die Domgemeinde in einem Vertrag zwischen lutherischen Reprasentanten und dem Rat offiziell als lutherische Pfarrgemeinde der Stadt Bremen gegrundet und Johann David Nicolai als Pastor primarius approbiert Sie erhielt auch einen grossen Teil des Domvermogens wieder aus dessen Einnahmen die Unterhaltung der Domkirche finanziert wurde Stadtische Zuschusse fur die alsbald beginnenden Baumassnahmen gab es zunachst nicht Nach dem wirtschaftlichen Engpass der napoleonischen Zeit hatte zunachst der Umbau des ebenfalls baufalligen erzbischoflichen Palatiums zum fur die Zeit modernen Verwaltungsgebaude dem Stadthaus Prioritat Dann beanspruchten Infrastrukturmassnahmen fur Bremens Position als Hochseehafen alle Mittel der Freien Hansestadt So gab die Stadt kein Geld fur den Dom aus Schon 1817 wurden auf einen Ratsbeschluss hin mehrere an die Nordwand gebaute kleine Hauser entfernt und aus Mitteln des Doms die nun wieder freiliegende Wand ausgebessert Nach 1819 wurde das Brautportal erneuert in Anlehnung an die Westportale mit rundbogigem romanischem Gewande aber einem Oberlicht mit spatgotischem Masswerk Die Langhausfenster der oberen Zone erhielten neue Gewande und ihr Y Masswerk wurde durch Flamboyantstilformen ersetzt 31 Inneren fanden ab 1822 umfangreiche Renovierungs und Verschonerungsarbeiten statt finanziert durch Spenden Unter anderem erhielt der Dom 1839 40 einen neugotischen Hauptaltar und 1853 zum ersten Mal seit der Reformation eine farbige Verglasung Zuvor war das Masswerk der dem Kreuzgang zugewandten Kapellen ersetzt worden 32 Auch das Gewolbe des Nordschiffs und das Schleppdach daruber wurden grundlich saniert Das aussere Erscheinungsbild bestimmten noch neun Jahrzehnte des 19 Jahrhunderts der Nordturm mit Welscher Haube und der zusammengebrochene Sudturm Runderneuerung 1888 1901 Bearbeiten nbsp Ansichtskarte um 1908 Westfassade des Doms mit den 1901 fertiggestellten Turmen links Rathaus und RolandErst in den 1880er Jahren entwickelte man Plane fur eine radikale Sanierung des Doms Diese wurde dann von der Bremischen Burgerschaft getragen finanziell durch Franz Ernst Schutte unterstutzt ab 1888 nach Ideen des Dombaumeisters Max Salzmann durchgefuhrt Sein Nachfolger war von 1897 bis 1901 Ernst Ehrhardt Man beabsichtigte den mittelalterlichen Zustand wiederherzustellen leistete sich dann aber doch einige Abwandlungen Die markanteste Baumassnahme betraf die Westturme die zum ersten Mal seit mindestens 500 Jahren symmetrisch gestaltet wurden Der Stumpf des Sudturms wurde vollig abgetragen vom Nordturm trug man mehr ab als zunachst beabsichtigt Die unteren drei bis vier Geschosse blieben im Kern erhalten aber die teilweise stark verwitterte Verblendung wurde entfernt und teilweise aus neuen teilweise aus aufgearbeiteten alten Steinen neu angebracht Da man sich bemuhte neue Verblendsteine aus denselben Orten Porta Westfalica und Obernkirchen zu verwenden wie im Mittelalter sind chemisch physikalische Untersuchungen zur Unterscheidung mittelalterlicher und neu beschaffter Steine wenig aussagekraftig Der Sudturm wurde einschliesslich der Fundamente vollig neu errichtet und erstmals ebenfalls mit einem spitzen Turmhelm versehen Sein Grundstein wurde 1889 gelegt und nur vier Jahre spater waren beide Turme vollendet Die Gestaltung ihrer unteren vier Geschosse beider Turme gleicht nun weitgehend der 1888 am Nordturm vorgefundenen Die vierten Obergeschosse sind neu gestaltet aber in der eher flachigen Art von Blendengliederung die am Nordturm vorgefunden und fur den Sudturm bildlich uberliefert ist vgl Wandgemalde in der Oberen Rathaushalle Die obersten Vollgeschosse und die Giebeldreiecke erhielten jedoch Formen des Rheinischen Ubergangsstils mit grosseren und plastischer umrahmten Fenstern passen damit allerdings erstaunlich gut zu Bogen und Saulen der zweigeschossigen Skulpturengalerie im Giebeldreieck Abgesehen von den obersten Turmgeschossen lassen sich diese Massnahmen als Behebung von Verlusten und Vollendung mittelalterlicher Konzepte rechtfertigen Die Galerie uber dem Eingangsgeschoss im 16 Jahrhundert aus Holz vor Blendarkaden wurde nun als steinerne Arkade ausgefuhrt Die Rosette die fruher an oder gar unter der Oberkante des Dachs der Galerie begonnen hatte wurde hoher gesetzt so dass das Rosettengeschoss und die daruber liegenden Geschosse der Mittelschiffsfassade jetzt zu den Turmgeschossen etwas hoher liegen als vor der Rekonstruktion Das Rosettenfenster ist jetzt prachtiger gestaltet als im 19 Jahrhundert ohne den Darstellungen aus dem 16 und 17 Jahrhundert genau zu foglen der Aussenteil ist samt den Kleeblattbogen unter der Felge an der Westrose der Kathedrale Notre Dame in Paris orientiert Der Innenteil in Paris und auf dem Gemalde im Bremer Rahthaus wiederum ein Speichenrad ist in der heutigen Bremer Westrose nur eine gelappte Rundscheibe Wahrend die Westfassade aus Bauteilen besteht die dem Original nahekommen ist der Vierungsturm als willkurliche neuromanische Zutat zu werten Er zeigt Anklange an die beiden original mittelalterlichen Mittelturme des Wormser Doms Er erforderte erheblichen Aufwand da man fur ihn die Vierungspfeiler unschon ersetzen musste unter Erhaltung des von ihnen getragenen mittelalterlichen Gewolbes 33 Das neugotische Brautportal ersetzte kein mittelalterliches sondern ein neoromanisches s o Das westlichste Joch uber der Westempore ein spitzbogiges stark gebustes Kreuzgratgewolbe wurde von Salzmann zu Halfte abgetragen und neu gemauert Das zweite Joch ein vierteiliges domikales Bandrippengewolbe ist original erhalten In seiner nordlichen Schildwand fand Ehrhardt Reste eines Rundbogens dessen Mittelpunkt unterhalb der Kapitelle der Gewolbepfeiler lag Im Innern des Kirchenraums wurden die Gemeindeemporen entfernt und die seitlichen Chorschranken an die sich die hinteren Reihen des 1822 entfernten Chorgestuhls gelehnt hatten Alle Innenwande waren seit annahernd zwei Jahrhunderten immer wieder weiss gekalkt worden Bei der Sanierung wurden an zahlreichen Stellen Reste farbiger mittelalterlicher Bemalung gefunden Die neue Wandbemalung Schapers war von byzantinischen Vorbildern beeinflusst Sie wurde im Wesentlichen bis heute beibehalten Die im Zweiten Weltkrieg zerstorten Glasfenster mit Darstellungen wichtiger Szenen der Reformation hatte der Frankfurter Kunstler Alexander Linnemann geschaffen 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Nordseite kurz nach d Erneuerung Chor noch ohne mittleren StrebebogenSchon bald nach Abschluss der grossen Renovierung zeigte sich dass der Vierungsturm die Statik gefahrdete Zu beiden Seiten des Chors wurden zwischen den Fenstern zusatzliche Strebebogen gebaut Auch die Ostwand wurde stabilisiert und erhielt dabei erst ihre heutige Verblendung Anfang 1915 zerstorte ein Grossfeuer die Glocke und andere Teile und Nachfolgebauten des Domklosters Der Kreuzgang uberstand das Feuer wurde aber beim Bau des heutigen Glocke Gebaudes 1925 abgerissen Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom 1943 bei einem Luftangriff auf Bremen von Brandbomben getroffen Die Schaden hielten sich zunachst in Grenzen lediglich die Scheiben des Sudschiffes gingen zu Bruch Im darauffolgenden Kriegsjahr erlitt die Kirche weitere Bombentreffer Im Marz des Jahres 1945 explodierte an der Nordseite des Doms eine Sprengbombe Infolgedessen sturzten im Nordschiff Teile des Gewolbes ein Das gesamte Gebaude galt als einsturzgefahrdet Einige Trummersteine dieses Angriffs liegen noch immer als Mahnmal im Dom Bereits unmittelbar nach Beendigung des Krieges begann 1946 die Restaurierung des Dachstuhls des Nordschiffes bis 1950 war das zerstorte Gewolbe wiederhergestellt Dabei hatte man eine besonders leichte Backsteinsorte verwendet Von 1973 bis 1984 fanden unter der Leitung des Landesarchaologen umfangreiche archaologische Grabungen im und am Dom statt 1973 im Mittel und im Sudschiff 1979 im Nordschiff 1983 in der Ostkrypta und 1984 im Bleikeller Bei diesen Untersuchungen fand man die Grundmauern der Vorgangerbauten mehrere Graber von ehemaligen Erzbischofen und gewann Erkenntnisse zur Baugeschichte Die dabei gemachten Funde wurden zwischen Dommuseum und Focke Museum aufgeteilt Zusatzlich zu den Grabungen fanden Instandhaltungsarbeiten statt die sowohl Schaden an Fundamenten und Mauern beheben als auch die innere Ausstattung gegenuber den Veranderungen des 19 Jahrhunderts an den Zustand im Mittelalter annahern sollten Architektur BearbeitenDer Bremer Dom ist insgesamt etwa 93 m lang Die Hohe der Westturme liegt knapp darunter Kirchenschiff Bearbeiten nbsp Mittelschiff 1876 mit nach der Reformation ein ge bau ten Emporen und neu goti schem Haupt altar von 1839 40Der Dom hat zwar Hauptschiff Seitenschiffe und Querschiff einer Kreuzbasilika jedoch ragt das Querschiff seitlich nicht mehr 34 uber das Langhaus hinaus und ist erst seit der Erneuerung im spaten 19 Jahrhundert ausserlich wieder 35 durch eigene Dachfirste und einen Vierungsturm hervorgehoben Vorher war das Querschiff ebenso wie das spatgotisch erhohte nordliche Seitenschiff nur mit Pultdachern gedeckt fur ein Querschiff aussergewohnlich Dass das Hauptschiff an beiden Enden je einen Chor hat ist in der deutschen Auspragung der Romanik nicht selten dass es unter beiden Choren je eine Hallenkrypta gibt ist eine Besonderheit Die Ostkrypta erstreckt sich vom Chor bis in die Vierung Spatestens vom 14 Jahrhundert bis in die 1890er Jahre gehorte der erhohte Bereich daruber funktionell zum Chor Seitliche Mauern von der Hohe der romanischen Pfeilerarkaden trennten ihn von den Querschiffsarmen Hier unter der Vierung stand beiderseits in zwei Reihen das Chorgestuhl wobei sich die hintere Reihe jeweils an die Mauer lehnte Obwohl alle Teile des Kirchenraums spitzbogig eingewolbt wurden und die Hohe des nordlichen Seitenschiffs Anfang des 16 Jahrhunderts der von Mittel und Querschiff angeglichen wurde ist das Mittelschiff noch beidseits von den niedrigen rundbogigen Arkaden der Pfeilerbasilika des 11 Jahrhunderts begrenzt Auf der Nordseite des Mittelschiffs wurde der Obergaden im 16 Jahrhundert durch gotische Arkaden ersetzt Die Sudseite blieb basilikal Sie erhielt gotische Gewolbe und Spitzbogenfenster sowie aussen Strebebogen vor jedem zweiten Gewolbepfeiler Durch die sechsteiligen Doppeljoche der Mittelschiffsgewolbe tragen die so gestutzten Gewolbeecken drei Viertel der Last und des Seitenschubs die anderen nur ein Viertel Die Pfeiler der Strebebogen gehen heute mitten aus dem Schleppdach unterhalb des Obergadens hervor ihre unteren Teile sind in den Trennwanden der angebauten hochgotischen Kapellenreihe verschwunden Zwischen Arkade und Obergaden gibt es kein Triforiumsgeschoss dieses Geschoss wird gerne als essenziell fur gotische Basiliken angesehen jedoch weisen das Freiburger Munster und ein paar andere auch keines auf nbsp Chor und sudliches Querschiff um 1820 links die achteckige Glocke nbsp Dom von Norden um 1850 Pultdach uber nordl Seitenschiff und Querschiff b Turm u Giebel des Waisenhauses nbsp Nordseite des Doms heute nbsp Westquerhaus mit Spuren roma nischer Fenster beste hende Fenster und Lang haus Obergaden fruh gotisch Kapel len reihe vor dem Seiten schiff hoch gotisch ihr Mass werk um 1860 ersetzt Vie rungs turm Hin zu fugung von 1888 ff Das aussere Erscheinungsbild des Kirchenbaus ist relativ schlicht gehalten Die mittelalterlichen Fassaden sind ausser von der Romanik vom romanisch gotischen Ubergangsstil und verschiedenen Formen der Gotik gepragt Bis in die Zeit der Fruhgotik wurde das Mauerwerk massiv aus Bruchstein errichtet allerdings im Bereich der Turmfassade mit grobem Innengemauer und sorgfaltig behauener Aussenhaut Die dem Sudschiff vorgesetzte hochgotische Kapellenzeile besteht als einzige Aussenwand nur aus Backstein Das Ziegelmauerwerk der gotischen Nordfassade ist mit Sandstein verblendet ahnlich wie der nur wenig spater errichtete Schutting Im Originalzustand trug die Dachtraufe keine Masswerkbalustrade aber an einer Stelle eine mit einem Fries verzierte geschlossene Das heute in Formen der Spatgotik gehaltene neugotische Brautportal war ausser dem moglicherweise umgesetzten romanischen Gewande schlicht Brautportale an der Nordseite gibt es bei etlichen Kirchen Das rechtwinklig statt radial gegliederte Rundfenster an der Nordwand des Querschiffs ersetzte nach dem Zweiten Weltkrieg eine historistische Fenstergruppe Hauptturme Bearbeiten nbsp Auch die obersten beiden Voll ge schosse des Nord turms wurden nach 1888 ersetzt Die beiden Hauptturme des Bremer Domes sind quadratisch angelegt sie haben eine Basisseitenlange von 11 m Die Hohenangaben differieren Die gesamte Hohe betragt fur den Sudturm 93 27 m Nordturm 93 26 lt GeoInformation Bremen 36 bzw 92 31 m lt Born 37 Ohne die 2 38 m hohen Wetterfahnen sind es 90 89 m 38 Bezogen auf Normalnull NN belauft sich die Sudturmhohe mit Wetterfahne auf 103 79 m Wie schon in der Baugeschichte dargestellt wurde 1888 1893 der Sudturm vollig der Nordturm teilweise neu errichtet jedoch abgesehen von den Glockengeschossen in Formen die schon vor 1600 in wenigstens einem von beiden verwirklicht waren Die Domturme mit ihren mittlerweile von Patina uberzogenen Kupferhelmen sind die hochsten Kirchturme in der Stadt Bremen und die einzigen mit einer Aussichtsplattform Diese befindet sich im Sudturm genau uber der Grundlinie der Giebeldreiecke also in etwa 57 Metern Hohe Zu erreichen ist sie uber 265 Steinstufen Der Nordturm ist normalerweise fur die Offentlichkeit gesperrt und wird nur zu besonderen Anlassen beispielsweise am Tag des offenen Denkmals geoffnet Der Nordturm tragt eine Turmuhr mit zwei Zifferblattern je einem im westlichen und nordlichen Giebelfeld sowie einem Schlagwerk Die Uhr wird seit 1961 elektromechanisch betrieben Das entsprechende Uhrwerk fertigte die Turmuhrenmanufaktur Eduard Korfhage amp Sohne mit Hauptsitz in Buer Dank eines Gewichtes ist die Bremer Domturmuhr in der Lage sich nach einem Stromausfall automatisch auf die richtige Zeit einzustellen Zu Beginn eines Stromausfalls setzt auch das Uhrwerk aus und ein Gewicht lauft ab Die Lange der Strecke die dieses zurucklegt entspricht der Dauer des Stromausfalls Nach dessen Ende wird das Gewicht wieder eingezogen und die Uhr entsprechend gestellt Das Domuhrwerk muss einmal im Monat gewartet werden Westfassade Bearbeiten nbsp Westgiebel vor 1888 West wand des Nord turms mit inte griertem StrebepfeilerDie um 1900 erneuerte Westfassade war ursprunglich ab dem 13 Jahrhundert wohl nach 1224 etwa 10 m westlich des fruhromanischen Westabschlusses erbaut worden Die Rosette zwischen den Westturmen ist bei der Erneuerung als das derbe Radfenster des spaten 18 Jahrhunderts ersetzt wurde wieder der ursprunglichen Feingliedrigkeit die noch Abbildungen des 16 Jahrhunderts zeigen angenahert worden Die um sie herum gruppierten vier Evangelistensymbole gab es zuvor nicht Die Zwerggalerie uber den Westportalen ist erst seit 1888 93 eine steinerne Arkade nach italienischen Vorbildern Im 16 Jahrhundert gab es dort eine holzerne Galerie auf deren Ruckseite Blendarkaden Die glitzernden Mosaike der Erdgeschossbogen wurden mit der bunten Ausmalung dieser Bogen in der Domdarstellung in der oberen Rathaushalle begrundet sind aber fur Aussenwande der Romanik in Deutschland ungewohnlich Die Gewande der beiden Westportale entsprechen demjenigen des nordlichen Westportals vor der Renovierung Skulpturenschmuck der Fassade Bearbeiten nbsp Westgiebel seit 1894 Marien kronung und Jung frauen den Origi nalen nach emp funden ubrige Skulpturen teils statt fruherem Verlust teils ganz neuBis 1888 gehorten zum Bildschmuck der Doppelturmfassade 39 eine Marienkronung Reliefpaar um 1300 und funf Jungfrauenstatuen um 1230 im Giebel Bis 1888 erhaltene leere Konsolen in den Seitenfeldern des Giebeldreiecks lassen auf zwei weitere Skulpturen schliessen die aber schon verloren waren als De Bruyn den Giebel 1532 malte In der nordlichen Blendarkade der Erdgeschosszone stand ebenfalls aus Stein die Skulptur eines kreuztragenden Christus um 1490 und in der sudlichen ein gekreuzigter Christus der Zeit um 1400 Abbildungen des 16 und 17 Jahrhunderts zeigen eine Skulptur im Giebelfeld des dann eingesturzten Sudturms beim Gekreuzigten noch zwei Nebenfiguren sowie uber der Grundlinie der Portalbogen und Blendarkaden 1532 vier von moglicherweise ursprunglich funf dann drei Skulpturen zwischen und neben den Bogen 40 Die neun erhaltenen Figuren waren stark verwittert Sie wurden bei der Restaurierung in das Innere versetzt und am Aussenbau zwischen 1890 und 1894 durch frei erganzte Nachahmungen ersetzt Von der dreiteiligen Anbetung der Konige im Giebelfeld ebenso wie die Marienkronung von Friedrich Kusthardt stehen die seitlichen Skulpturen an den Stellen der o g leeren Konsolen die Mittelgruppe an der Stelle einer nachtraglich eingerichteten Klappe im mittelalterlichen Giebel Vollig freie Hinzufugungen an vorher ungeschmuckten Stellen sind dagegen die Evangelistensymbole in den Fensterrosenzwickeln und die Figuren zwischen den Bogen David Moses Karl der Grosse mit Gesichtszugen Kaiser Wilhelms I Petrus und Paulus alle von Peter Fuchs Die Skulpturen stehen auf kurzen Saulen die von Greifen oder Lowen gestutzt werden diese symbolisieren die Uberwindung von Habgier personifiziert durch einen Wurfelspieler Fleischeslust Bock Unglauben Zerstorung der heidnischen Irminsul mit Bezug auf Kaiser Karl daruber Falschheit oder Ursunde Schlange und Eitelkeit Schmuck und Spiegel 41 Die Tympanonreliefs uber den Eingangen stellen das Lamm Gottes und das Weltgericht dar Die in Venedig ausgefuhrten Mosaiken in den mittleren Bogenfeldern der Blendarkaden entwarf 1899 1901 Hermann Schaper sie greifen Themen auf die zuvor an dieser Stelle skulptural dargestellt gewesen waren 42 Zu den versetzten mittelalterlichen Figuren und den Bronzeportalen siehe weiter unten den Abschnitt Ausstattung Ausstattung BearbeitenDa der Dom im Verlauf der Reformation lutherisch wurde und damit Bilder in Kirchen nicht so streng ablehnte wie die stadtbremischen reformierten Kirchengemeinden besitzt er noch heute einen im Vergleich zu anderen protestantischen Kirchen bemerkenswerten Bestand an Kunstwerken auch aus mittelalterlicher Zeit Gleichwohl reprasentiert dieser nur einen geringen Teil der ursprunglichen Ausstattung zu der beispielsweise uber 50 Altare gehorten Nach Material und Chronologie geordnet werden die Hauptwerke im Folgenden vorgestellt Fruhe Steinplastik Bearbeiten Thronender Christus nbsp Christusrelief 12 Jhdt in der WestkryptaDas offensichtlich fragmentarische Relief des thronenden Christus das heute uber dem Altar der als Taufkapelle genutzten Westkrypta montiert ist gehorte hochstwahrscheinlich ursprunglich zu dem halbrunden Bildfeld eines Tympanons ob allerdings zu einem Portal der Westfassade ist zweifelhaft In der Linken halt Christus ein aufgeschlagenes Buch in der Rechten zwei Schlussel Christus ist also bei der Schlusselubergabe Mt 16 18 19 EU an den Apostel Petrus den Patron des Doms dargestellt Die beiden Schlussel sind jedenfalls als Attribut des Schutzheiligen in das erzbischofliche Wappen eingegangen Eine solche Darstellung zu der ublicherweise noch Paulus hinzutritt ist ein verbreiteter Typ damaliger Grossplastik Von den beiden hier zu erwartenden Apostelfursten finden sich allerdings keine Reste mehr Bei der im Bedeutungsmassstab reduzierten Figur unten rechts handelt es sich dagegen um eine Stifterfigur Da solche monumentalen als Hochrelief plastisch gestalteten Bogenfelder erst um die Mitte des 12 Jahrhunderts ostlich des Rheins auftreten ist auch das Bremer Tympanon fruhestens in diese Zeit zu datieren 43 Obwohl stark verwittert und unvollstandig erhalten vielleicht sogar uberarbeitet ist unbestritten dass diese Skulptur das alteste Werk der Bildhauerkunst in Bremen und seinem weiteren Umkreis darstellt Jungfrauenzyklus und Marienkronung nbsp Eine der torichten Jungfrauen aus dem biblischen Gleichnis um 1230 nbsp Kronung Mariens in der Ostkrypta um 1230Aus einer Figurenfolge der klugen und torichten Jungfrauen existieren heute noch funf meist als Torichte angesehene Jungfrauen an der Innenwand des Nordseitenschiffs siehe Galerie dazu in WM Commons Zusammen mit den noch starker verwitterten Sitzfiguren einer Marienkronung jetzt in der Ostkrypta und funf klugen Jungfrauen waren sie vermutlich Teil einer projektierten oder tatsachlich ausgefuhrten Marienportalanlage auf der Nordseite Entweder beim Bau der Domturme des 13 Jahrhunderts oder im Zusammenhang mit der spatgotischen Nordseitenschifferweiterung 1502 1522 jedenfalls vor 1532 wurden beide Gruppen hoch an die Westfassade versetzt wo sie bis 1887 verblieben Trotz aller Substanzverluste ist ihre ausserordentliche Qualitat noch zu erkennen Vor allem an den leidlich erhaltenen Jungfrauengewandern die mit ihren feinen Faltelungen wie dunnster Stoff fliessen und die Glieder darunter mit angedeutetem Kontrapost nur zart hervorheben ist zu erkennen dass diese Fragmente zu den bedeutendsten Monumentalskulpturen der fruhen Gotik um 1230 in Deutschland gehoren Sie markieren den Beginn der gotischen Skulptur in Bremen Damit stellen sie uberdies den altesten wenn auch nur fragmentarisch erhaltenen monumentalen Figurenzyklus dieses Themas in der abendlandischen Kunst dar Auch die Marienkronung ist das alteste bauskulpturale Beispiel dieses ikonographischen Typs ostlich des Rheins 44 Dom Maus nbsp Dom MausAuf dem Ostchor befindet sich an der rechten Seitenwand am Fusse eines Rundbogenportals aus der 2 Halfte des 11 Jahrhunderts ursprunglich ein Eingangsportal aussen an der alten Westfront des Domes zum Marktplatz hin die Dom Maus Ein Bild der Maus war im Mittelalter ein Symbol fur das Unreine und Bose 45 das durchaus seinen Platz an untergeordneter Stelle der kirchlichen Bilderwelt finden konnte Ob seine Funktion an dieser Stelle die Bannung der von aussen eindringenden Macht des Teufels war 46 oder vielleicht doch eher die Ohnmacht des Bosen gegenuber der im Dombau sichtbar sein sollenden Macht des christlichen Gottes darstellte bleibt ungewiss Dass aber die Maus spater als Wahrzeichen diente mit deren Nennung wandernde Handwerksgesellen andernorts ihren Aufenthalt in Bremen glaubhaft machen sollten ist eine moderne Legende fur die seriose Quellen bisher nicht namhaft gemacht werden konnten 47 Skulptur um 1400 Bearbeiten Wangen des ChorgestuhlsAus bremischen Quellen der Zeit um 1400 48 wissen wir dass es Jahre gesteigerter kunstlerischer Aktivitaten fur den Dom waren gefordert durchaus auch von burgerlichen Bauherren 49 Am Anfang dieser Welle steht das Chorgestuhl 50 Von der 1823 abgerissenen ursprunglich u formig angeordneten doppelten Sitzreihe dieser an Chorwande und Lettner angelehnten Anlage haben sich mindestens sieben Seitenwangen erhalten die 31 Bildfelder aus dem Alten Testament und Neuen Testament wiedergeben und damit die in Deutschland umfangreichste mittelalterliche Szenenfolge an einem Chorgestuhl bieten Zwischen 1366 und 1368 wurde es fertiggestellt 51 Ikonographisch interessant ist der singulare Fall einer Motivubernahme an den sechs Bildfeldern zum offentlichen Auftreten Jesu die entsprechende Miniaturen aus einer damals noch im Bremer Dom verwahrten ottonischen Bilderhandschrift 52 benutzten Kunstlerisch bemerkenswert sind die Szenen auf den hohen Wangen mit ihrer Szenenfolge von der Kreuzigung Christi bis zum Pfingstbild Die Darstellungen an den niederen Wangen aus der Geschichte der Makkabaer hat man als politische Demonstration im Konfliktfeld zwischen Erzbischof Domkapitel und Rat gedeutet nbsp oben PfingstwunderMitte Schlussel an Petrusunt unglaubiger Thomas nbsp oben WeinbergMitte Heilung des Blindenunt Versuchungen Christi nbsp ob Steinigung des Stephanusdarunter Christi Wunder nbsp MakkabaerszenenKruzifixe nbsp Gekreuzigter 14 Jh nbsp Kreuztragender um 1490Das Fragment des Gekreuzigten an der Ostkryptenwestwand stammt aus dem sudlichen Bogenfeld der Westfassade Wegen seiner realistischen schmerzvoll verzerrten Gesichtszuge und prazisen Erfassung der Korpermodellierung hat man es oft dem Ende des 15 Jahrhunderts zugeordnet doch die schwingenden Bogen des Lendentuchs machen eine Einordnung dieses bislang eher verkannten Werks in die Zeit des Weichen Stils notwendig 53 Unabhangig vom Stil deuten Grundzuge der Darstellungen an dass der gekreuzigte und der kreuztragende Christus s u nicht zusammen als Bilderfolge geschaffen wurden Der kreuztragende Christus ist bartig und nicht besonders jung der gekreuzigte annahernd bartlos und fast junglingshaft nbsp Im Abendmalsrelief das zum Leib gewordene Brot mehr Wolf als LammEin zweites gut erhaltenes Kruzifix aus Sandstein etwa gleichen Alters steht auf dem Altar der Ostkrypta Ob dieses Altarkreuz aus dem Dom stammt ist ungewiss 54 doch passt es stilistisch nach Bremen AbendmahlDas spitzbogig gerahmte Bildfeld mit dem Letzten Abendmahl stammt wahrscheinlich vom Giebelschmuck einer Sakramentsnische die es an der nordlichen Chorwand gegeben haben durfte Heute ist das Relief auf Augenhohe im Dommuseum zu sehen 55 nbsp Hl Cosmas und Damian aus der sog Knigge Kapelle jetzt im Dom Museum Cosmas und DamianEbendort zeigt ein Reliefpaar Szenen aus dem Leben der Arzteheiligen Cosmas und Damian die im Dom hoch verehrt wurden 56 Schliesslich ruhmte man sich hier seit 1335 von diesen Heiligen die kompletten Reliquien zu besitzen fur die um und nach 1400 auch ein goldener Schrein geschmiedet wurde der seit 1649 der Munchener Michaelskirche gehort Heilige DorotheaVon hochstem kunstlerischem Rang und zum Kreis der sogenannten Schonen Madonnen zu rechnen ist schliesslich das vollrunde Standbild der Hl Dorothea das als Dauerleihgabe im Focke Museum verwahrt wird Die schonste unter den mittelalterlichen Plastiken Bremens 57 ist im Umkreis der Parler vermutlich in Bohmen entstanden Nach Umfang und kunstlerischer Bedeutung stehen einige dieser Bildwerke mindestens gleichbedeutend neben ihren weltlichen Nachbarn und Zeitgenossen dem Bremer Roland und den Rathausfiguren Spatgotische Steinskulpturen Bearbeiten nbsp Kreuztragender Christus aus der Westfassade als Altarfigur nbsp Tympanon von 1515 heute auf neu zeit lichen Turpfosten nbsp Heilige Sippe um 1510 Aus der Zeit zwischen 1430 und 1460 gibt es kaum Skulpturen im und am Dom Aber gegen Ende des Jahrhunderts setzt sich mit grossen Ensembles und zahlreichen Epitaphien die Bildhauerkunst fort auffallig ist dabei das deutliche westfalische Element aller spatgotischen Steinfiguren Epitaphien und sonstigen Reliefs des Doms So stammt die um 1490 geschaffene Darstellung eines kreuztragenden Christus jetzt auf dem Gemeindealtar an der Nordseite des Mittelschiffs beim ersten Pfeiler westlich der Kanzel ehemals Westfassade aus einer westfalisch beeinflussten bremischen Bildhauerwerkstatt die wenig spater auch die Einzelfiguren der Heiligen Christophorus Hieronymus Nikolaus und die Hl Anna schuf Unterhalb der Knie lehnt an seinem Gewand eine Schrifttafel oder die Matrix fur eine nicht mehr vorhandene Schrifttafel es ist also keine Darstellung Christi als Verurteilten der mit umgehangter Tafel etwa INRI zum Richtplatz gefuhrt wird sondern eine beschriftete Darstellung des zum Richtplatz gefuhrten Christus 1512 wurde die Chorschranke 58 des Westchors ab 1528 Brustung der Orgelempore von Evert van Roden aus Munster mit einer Skulpturengalerie ausgestattet Seitlich der Gruppe mit den beiden Domgrundern Bischof Willehad und Karl dem Grossen sind zehn in Bremen besonders verehrte Heilige dargestellt vier lokale Erzbischofe daneben die Heiligen Victor Corona Achatius Quiriacus Cyriacus von Jerusalem und weitere nicht eindeutig benennbare Eine farbige Fassung vom Anfang des 20 Jahrhunderts wurde 1980 entfernt die Figuren dabei falschlicherweise in umgekehrter Reihenfolge wieder aufgestellt Zum Ensemble dieses sogenannten Westlettners gehorten ursprunglich wohl auch die in der gleichen westfalischen Werkstatt gefertigten Einzelfiguren der Muttergottes des Hl Dionysius des Hl Rochus und des Hl Gregor 59 Stilistisch anzuschliessen ist das figurenreiche Hochrelief der Heiligen Sippe im Nordturm Laut Inschrift im Jahr 1515 geschaffen wurde ein spitzbogiges Tympanon mit Jesus auf dem Weg nach Golgatha das den Kreuztragenden in ahnlicher Weise zeigt wie die Monumentalplastik von 1490 jedoch in sehr bewegter Szene Um 1525 bekam Meister Evert dann noch den Auftrag fur ein Relief 60 der Taufe Jesu nach einer Vorlage aus der Armenbibel das ebenso wie ein formal ahnliches aber zwei Jahrzehnte alteres Relief mit der Verkundigung zu einer Bilderfolge 61 fur den ehemaligen Domkreuzgang gehorte nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Skulpturengalerie an der Westempore mit Bischof Willehad und Karl dem Grossen Gemalde Bearbeiten Zwei Altartafeln mit Darstellung der Geisselung Christi und der Kreuztragung gemalt um 1490 in Franken sind heute um Dommuseum ausgestellt 62 In den sudlichen Seitenkapellen hangen einige teils grossformatige Gemalde Chronologisch Vier Passionsszenen auf einem suddeutschen Passauer Altarflugel datiert 1513 und signiert H Rot 63 Die Kreuztragung Christi das Original von Raffael um 1514 1517 fur eine Kirche in Palermo die Bremer Kopie aus dem 19 Jahrhundert von Johann C Baese 64 Anbetung der Konige um 1660 von Franz Wulfhagen Jungstes Gericht 1698 von Heinrich Berichau 65 Grablegung Christi sowie die Anbetung der Konige und Hirten beides 1898 von Arthur Fitger Bronzegusse Bearbeiten Das Taufbecken nbsp Fuss des spatromanischen Taufbeckens in der WestkryptaEiner der bekanntesten Ausstattungsgegenstande des Bremer Doms ist das Bremer Taufbecken 66 Es wird von vier auf Lowen reitenden Mannern getragen und zeigt auf der Wandung zwischen ornamentalen Palmettenbandern in zwei Arkadenreihen 38 Figuren Christus Apostel und Engel oben und Halbfiguren der Propheten mit Spruchbandern in Handen unten Das Bronzebecken wurde um 1220 1230 von einem vermutlich bremischen Glockengiesser hergestellt Sein Fassungsvermogen betragt nach den Untersuchungen von R Spichal 216 5 Liter er vermutet dass es im Mittelalter als stadtische Norm fur Hohlmasse gedient habe 67 68 Da der Wert dem bremischen Handelsmass fur Flussigkeiten einem Oxhoft in Bremen 217 44 Liter oder drei Bremer Getreidescheffeln je ca 72 5 Liter nahe kommt hat diese auch an anderen mittelalterlichen Taufbecken entsprechend verifizierte These einiges fur sich Das Werk befand sich zunachst im Westchor der Kirche Danach erlebte es zahlreiche Umsetzungen So stand es seit dem 16 Jahrhundert auf einem dreistufigen Podest nordlich des Eingangs Ab 1811 befand es sich in der ersten Kapelle vor dem Chor Nach der Umgestaltung der Westkrypta zur Taufkapelle wurde es im Jahr 1958 dorthin versetzt TurflugelIm Zuge der 1909 abgeschlossenen grossen Domrestaurierung erhielten die beiden Westportale Bronzeturen nach Modellen des Kolner Bildhauers Peter Fuchs sie wurden von Josef Louis Koln gegossen die Bildfelder auf den Nordturen 1895 stellen Szenen aus dem Alten jene am Sudportal 1898 solche aus dem Neuen Testament dar In beide ist je ein Lowenkopf von einer alteren Tur des 13 Jahrhunderts als Turzieher eingelassen an der Nordtur in den linken Flugel an der Sudtur in den rechten an den beiden ubrigen Flugeln sind jeweils moderne Kopien eingefugt 69 Einen Turzieher in Gestalt eines Lowenkopfes um 1520 der sich noch 1876 am Nordportal befand sowie einen Nachguss von 1819 fur den zweiten Flugel besitzt das Focke Museum 70 Jungere BronzearbeitenUm 1975 1980 fertigte Heinrich Gerhard Bucker die figurlich reich ausgeschmuckten Bronzegitter um den Ostchor sowie den Hochaltar und das Bronze Kruzifix darauf Wo im Sudquerhaus die 1978 freigelegte romanische Pforte in den Kreuzgang fuhrt erinnern seit 1986 Inschriften auf bronzenen Grabplatten von Klaus Jurgen Luckey an die hier neu beigesetzten Wurdentrager des Doms 71 nbsp Zwischen den Pfeilern statt sonst Saulen im West teil der Ost krypta lag das Grab Erzbischof Adalberts 2 Epitaphien und Grabplatten Bearbeiten Im Inneren des Kirchenschiffes befinden sich annahernd 90 Graber von Bischofen Erzbischofen und anderen einflussreichen Kirchenpersonlichkeiten Adolph Freiherr von Knigge der auch im Dom begraben ist stand als hannoverscher Verwalter des Bremer Dombezirks in der Rechtsnachfolge der kirchlichen Administratoren Wenn nicht anders angegeben handelt es sich in der folgenden Auswahl 72 um Bildhauerarbeiten in Stein Die Tabelle ist nach Spalten sortierbar Kopfzeile anklicken Name Todesjahr Ort Darstellung BemerkungDrei Bischofe 1053 Westkrypta Grabplatte mit drei Bischofsstaben Von Sammelgrab fur die Bischofe Adalgar Hoger und Reginward 73 Johann Rode Dompropst 1477 Dommuseum Liegefigur gravierte MessinggrabplatteJohann III Rode von Wale Erzbischof 1511 Nordquerhaus Grabplatte figurlichBrandis Gerhard Kanoniker 1518 Eingang Dommuseum Choraufgang Gottesmutter und HeiligeHoltsviler Johann von Drost 1575 Nordquerhaus Grabplatte mit Liegefigur in RustungRantzau Berthold Propst 74 1489 Sudquerhaussudwand Beweinung Christi Meister des Bentlager Sippenreliefs Munster um 1460 1470Schulte Friedrich 75 1509 unter Westempore Trinitat mit der auf ihre Gottesmutterschaft weisenden MariaOldewagen Gerhard 1494 2 sudl Mittelschiffspfeiler Christus vor PilatusCluver Segebade 1547 nordliche Turmhalle Allegorie der Erlosung StifterdarstellungHincke Joachim 1583 Sudseitenschiff Liegefigur Christi Himmelfahrt Epitaphportal Zuschreibung an die Werkstatt Karsten Hussmann Hans Winter 76 von Sandvoort Catharina 1590 Sudseitenschiff NeptunBehr Arnold 1578 Nordquerhaus Auferweckung des Lazarus Zuschreibung an die Werkstatt Karsten Hussmann Hans Winter 77 von Hude Segebade 1578 Nordquerhaus Kreuzverehrung des Verstorbenen Zuschreibung an die Werkstatt Karsten Hussmann Hans Winter 78 Cluver Hermann 1570 Sudschiffkapelle 5 Auferweckung des Lazarus Zuschreibung an die Werkstatt Karsten Hussmann Hans Winter 79 von Lith Melchior 1581 Sudschiffkapelle 5 Auferweckung des Lazarus Zuschreibung an die Werkstatt Karsten Hussmann Hans Winter 80 Varendorp Ludolph Dompropst 1571 Nordseitenschiff Messinggrabplatte mit BildnisVarendorp Ludolph Dompropst 1571 Nordschiff Arkadenpfeiler Epitaph Jungstes Gericht Zuschreibung an die Werkstatt Karsten Hussmann Hans Winter 81 von Langen Ahasver 1603 neben der Kanzel Grablegung Christi Zuschreibung an Hans Winter oder Werkstattnachfolger 82 von Galen Theodor und Judocus 1602 Mittelschiff gegenuber dem Schiffaltar fragmentarisches Doppelepitaph Eherne Schlange Standfiguren der beiden Bruder Zuschreibung an Hans Winter oder Werkstattnachfolger 83 BildWippermann Engelbert 1621 Nordschiffwestwand Christgeburt Verkundigung Bildvon Hasbergen Albert 1625 Mittelschiff Auferstehung Himmelfahrt Tugenden BildBocholt Johannes Kanoniker 84 1510 Ostkrypta Kreuzigung mit Maria Johannes und StifterStedebargen Meinhard Domvikar 85 1535 Hauptschiffpfeiler PietaUnbenannt 86 1480 ca zwischen Querhs und Sudseitenschiff Kreuzigung mit 2 StifternUnbenannt Retabel 1480 1490 ca Ostkrypta Schmerzensmann zwischen Maria und Johannes Westfalische Werkstatt 87 von Luneberge Bernhard Kanoniker 88 1500 1510 ca Unter Orgelempore Gregorsmesse mit StifterfigurVoguel Henry 1746 1754 ausgefuhrt Nordschiff Pelikan Bildhauer Th W Frese BildVaget Gerhard Letzter Abt des Paulsklosters 1567 Dommuseum Auferstehung Zuschreibung an die Werkstatt Kirsten Hussmann Hans Winter 89 Knigge Adolph Schriftsteller 1796 Sudseitenschiff Durchgang zum Glockenhof Nachbildung 1984 einer alteren Grabplatte mit Inschrift und Wappen nbsp Barocke Kanzel 1641 Kanzel und Altare Bearbeiten nbsp Sudwestecke der west lich sten Kapelle am Sudschiff Passauer AltarflugelNachdem der Dom am 23 September 1638 wieder fur jetzt lutherische Gottesdienste geoffnet worden war liess der letzte Bremer Erzbischof Friedrich Prinz von Danemark 1641 90 die figurlich reich geschmuckte Kanzel durch Jurgen Kriebel den Gluckstadter Hofbildhauer des Danenkonigs Christian IV anfertigen Die Kanzel hatte ursprunglich eine farbige in der Barockzeit eine weiss goldene Fassung und im 19 Jahrhundert einen braunen Anstrich der um 1977 entfernt wurde Das Bildprogramm beginnt mit den vier Evangelisten am Treppengelander sie flankieren eine als David beschriftete Figur 91 Um den Kanzelkorb sind Propheten des Alten Testamentes Jeremia Jesaja Daniel Hesekiel und Moses seitlich Johannes dem Taufer und einem Christus Salvator dargestellt Den Schalldeckel umringen acht Apostel er wird uberhoht durch den uber das Bose siegenden auferstehenden Christus Die Kanzel erhebt sich seit jeher am mittleren Pfeiler der nordlichen romanischen Arkade des Hauptschiffs 92 Am Vorabend der Reformation soll der Dom funfzig Altare beherbergt haben von denen keiner erhalten blieb Der Hauptaltar ist heute schlicht Weitere drei Altare befinden sich in den beiden Krypten und an der Nordseite des Hauptschiffs Wie schon beschrieben dienen als Altarfiguren Skulpturen die im Mittelalter fur andere Zwecke geschaffen wurden Glasfenster Bearbeiten Im Marz 1945 gingen alle damals vorhandenen d h seit 1852 erstellten Buntglasfenster verloren Die Rose im Westen und die Farbfenster der Chorschlusswand schuf 1946 der Bremer Georg Rohde Die Anbetung der Hl Drei Konige wurde 1953 von dem deutschen Maler Charles Crodel entworfen Mehrere Fenster in den Kapellen des Sudseitenschiffs stammen von Robert Rabolt 1974 aus Munchen die Obergadenfenster und andere entwarf Heinrich Gerhard Bucker 93 Orgeln Bearbeiten nbsp 1820er Jahre Der riesige Prospekt der Arp Schnitger Orgel verdeckt das westliche Rosenfenster Vierung mit Trennmauern zu den Querschiffen Seit 1244 gab es eine Anweisung an den Kantor des Doms auch die Orgel zu betreuen Erstmals 1508 wurde ein Organist namentlich erwahnt Eine grosse Orgel mit mehreren Manualen und sechs Balgen wurde ab 1528 eingebaut Zu besonderen Anlassen wurde sie sogar in den Jahrzehnten gespielt in denen der Dom normalerweise geschlossen war 1688 beklagte der Domorganist Scheele schwere Schaden Zwischen 1693 und 1698 wurde dann die beruhmte Schnitger Orgel mit 56 Registern eingebaut konstruiert von dem in Hamburg wohnenden Orgelbaumeister Arp Schnitger In den 150 Jahren seines Bestehens wurde das Instrument mehrmals umgebaut u a durch Otto Biesterfeldt in den Jahren 1827 28 Eine neue Orgel erhielt der Dom dann 1847 1849 Das Instrument mit 59 Registern schuf Johann Friedrich Schulze aus Paulinzella Sauer Orgel Bearbeiten nbsp Prospekt der Sauer Orgel nbsp Spieltisch der Sauer OrgelIm Zuge der Restaurierung des Westwerks des Bremer Domes erhielt der Dom 1894 unter Verwendung des Schulze Prospektes und des Contrabass 32 von 1849 eine neue Orgel von Wilhelm Sauer Eine Reihe von Umbauten zwischen 1903 und 1958 fuhrten zu umfassenden Veranderungen in der technischen Anlage und einem Austausch bzw Umbau Umstellung von insgesamt 58 originalen Sauer Registern um die Disposition dem Zeitgeschmack im Hinblick auf die sogenannte Orgelbewegung anzupassen Vom dreimanualigen Instrument mit 65 Registern entwickelte es sich uber verschiedene Zwischenstufen zum viermanualigen Instrument mit 101 Registern Durch eine umfassende Restaurierung 1995 1996 von Christian Scheffler gelang es schliesslich zahlreiche zwischenzeitlich entfernte Register der Asthetik Wilhelm Sauers entsprechend zu rekonstruieren Daruber hinaus wurde der 1958 teilweise zerstorte neogotische Prospekt wiederhergestellt sowie ein neuer fahrbarer Spieltisch auf der Empore gebaut Heute verfugt die grosse Orgel auf der Westempore uber 98 Register 94 I Manual C a30 1 Principal 16 0 2 Bordun 16 H 0 3 Prastant 0 8 0 4 Doppelflote 0 8 0 5 Gamba 0 8 0 6 Flute 0 8 H 0 7 Principal amabile 0 8 t 0 8 Quintaton 0 8 H 0 9 Gemshorn 0 8 H 10 Gedackt 0 8 H 11 Octave 0 4 H 12 Rohrfloete 0 4 H 13 Violini 0 4 t 14 Gemshorn 0 4 H 15 Rohrquinte 2 2 3 H 16 Octave 0 2 t 17 Flachfloete 0 2 H 18 Rauschquinte 2 2 3 H 19 Cornett III IV 2 2 3 H 20 Mixtur III V 0 2 H 21 Scharff V 0 2 22 Bombarde 16 H 23 Trompete 0 8 H 24 Clarine 0 4 H II Manual C a3 Anm 1 25 Salicional 16 26 Bordun 16 H 27 Principal 0 8 t 28 Floete 0 8 H 29 Spitzfloete 0 8 H 30 Gedackt 0 8 H 31 Salicional 0 8 32 Octave 0 4 H 33 Flauto Dolce 0 4 34 Salicional 0 4 35 Nachthorn 0 4 H 36 Quinte 2 2 3 H 37 Rohrfloete 0 2 H 38 Piccolo 0 2 39 Quinte 1 1 3 H 40 Siffloete 0 1 H 41 Rauschquinte II 2 2 3 H 42 Cornett III 2 2 3 43 Mixtur III 0 2 44 Cymbel III 0 2 45 Fagott 16 H 46 Tuba 0 8 47 Clarinette 0 8 III Manual C a3 im Schweller 48 Gamba 16 49 Gedackt 16 H 50 Principal 0 8 H 51 Concertfloete 0 8 t 52 Schalmei 0 8 H 53 Zartfloete 0 8 t 54 Quintaton 0 8 55 Gedackt 0 8 t 56 Aeoline 0 8 57 Voix celeste 0 8 t 58 Praestant 0 4 H 59 Traversfloete 0 4 H 60 Viola 0 4 61 Nasat 2 2 3 H 62 Nachthorn 0 2 H 63 Piccolo 0 2 H 64 Harmonia aethera III H 65 Sesquialtera II 2 2 3 H 66 Mixtur IV 2 2 3 67 Trompette harmonique 0 8 t 68 Oboe 0 8 H 69 Krummhorn 0 8 H Glocken H IV Manual C a3 im Schweller 70 Quintaton 16 t 71 Gemshorn 0 8 H 72 Unda maris 0 8 H 73 Rohrflote 0 8 t 74 Traversflote 0 4 t 75 Fugara 0 4 76 Flautino 0 2 im Einzelschweller77 Vox humana 0 8 H Tremulant Nr 77 Pedal C f178 Contrabass 32 H 79 Principalbass 16 H 80 Violon 16 81 Subbass 16 H 82 Salicetbass 16 H 83 Quintbass 10 2 3 t Echobass Nr 49 16 84 Offenbass 0 8 H 85 Cello 0 8 86 Bassflote 0 8 H 87 Dulciana 0 8 H Fortsetzung 88 Quinte 5 1 3 89 Flauto Dolce 0 4 90 Octave 0 4 91 Terz 1 3 5 92 Mixtur IV93 Posaune 32 H 94 Posaune 16 H 95 Fagott 16 96 Trompete 0 8 H 97 Clarine 0 4 98 Englisch Horn 0 4 H H Vorhandenes Register historischer Bestand t teilweise vorhandenes in Teilen rekonstruiertes RegisterKoppeln Normalkoppeln II I III I IV I III II IV II IV III I P II P III P IV P Superoktavkoppel II I Spielhilfen Feste Kombinationen p mf f Tutti Tutti Rohrwerke Absteller Rohrwerke Manual 16 Zungen Einzelabsteller Schwelltritte fur III und IV Manual Schwelltritt fur Vox Humana IV Crescendowalze Absteller Walze Koppeln aus der Walze Handregister 2 256 fache Setzeranlage abschliessbar Sequenzer Anmerkungen II Manual fur die Superoktavkoppel II I ausgebaut bis a4 Bach Orgel Bearbeiten nbsp Bach OrgelAn der Ostwand des nordlichen Querschiffes befindet sich die im Stile des Neobarock gehaltene Bach Orgel mit 35 Registern die zwischen 1965 und 1966 in der Werkstatt der niederlandischen Orgelbauer van Vulpen in Utrecht gefertigt und am 20 Februar 1966 mit einem Konzert von Kate van Tricht eingeweiht wurde Sie ersetzte die im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigte erste Bachorgel des Erbauers Wilhelm Sauer die anlasslich des 26 deutschen Bachfestes 1939 im Dom eingeweiht wurde I Rugwerk C g31 Holpijp 8 2 Prestant 4 3 Roerfluit 4 4 Gernshoorn 2 5 Nasard 1 1 3 6 Sexquialter II 2 2 3 7 Scherp IV 1 8 Dulciaan 16 9 Kromhoorn 8 Tremulant II Hoofdwerk C g310 Prestant 16 11 Prestant 8 12 Roerfluit 8 13 Octaaf 4 14 Spitsfluit 4 15 Quint 2 2 3 16 Octaaf 2 17 Mixtuur VI VIII 1 1 3 18 Trompet 8 III Borstwerk C g319 Houtgedekt 8 20 Gedekt Fluit 4 21 Prestant 2 22 Siflet 1 23 Tertiaan II24 Cimbel II25 Vox humana 8 Tremulant Pedal C f126 Prestant Nr 10 16 27 Subbas 16 28 Octaaf 8 29 Gedekt 8 30 Octaaf 4 31 Nachthoorn 2 32 Mixtuur VI 2 2 3 33 Bazuin 16 34 Trompet 8 35 Schalmei 4 36 Cornet 2 Koppeln II I III I I P II P III P Schwelltritt fur BorstwerkWegscheider Chororgel Bearbeiten nbsp Wegscheider OrgelDie neueste Orgel des Doms ist eine einmanualige Chororgel der Dresdner Orgelwerkstatt Wegscheider aus dem Jahr 2002 die der musikalischen Gestaltung von Trauungen Abendmahlsgottesdiensten und anderen Veranstaltungen im Hochchor des Domes dient Ermoglicht wurde der Bau dieser Orgel die sich im Chorraum an der Nordseite links vom Altar befindet durch eine Stiftung von Ingeborg Jacobs der Witwe des Bremer Firmengrunders Walther C Jacobs Manualwerk C f31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Viola di Gamba 8 4 Gedackt 8 5 Octave 4 Fortsetzung 6 Rohrflote 4 7 Nasat 3 8 Superoctave 2 9 Mixtur IIITremulant Pedal C d110 Subbass Nr 1 16 Koppeln I PSilbermann Orgel Bearbeiten nbsp Silbermann Orgel1939 erwarb die Domgemeinde aus Dresden eine historische Silbermann Orgel mit acht Registern 95 Sie war ursprunglich zwischen 1734 und 1748 unter der Leitung des Orgelbauers Gottfried Silbermann fur die Kirche im sachsischen Etzdorf entstanden und erhielt 1796 ein Pedal Seit 1865 stand sie im Gotteshaus von Wallroda 1902 erwarb sie der Dresdner Orgelbauer Eduard Berger Anschliessend befand sich die Orgel 37 Jahre lang in verschiedenen privaten Handen und wurde mehrmals umgebaut bevor sie 1939 von Richard Liesche und Kate van Tricht in Dresden entdeckt und in den Bremer Dom transferiert wurde Hier befand sie sich zunachst in der Westkrypta wurde wahrend des Krieges in die Ostkrypta versetzt und steht heute wieder an ihrem alten Platz in der Westkrypta Im Jahr 1994 restaurierte die Dresdner Orgelwerkstatt Kristian Wegscheider das Instrument und sorgte neben der Entfernung des spater hinzugefugten Pedals fur eine Wiederherstellung der zwischenzeitlich modifizierten Tonhohe Stimmung und Intonation Sie ist eine von 32 noch existierenden Silbermann Orgeln 95 Gleichzeitig fertigte Wegscheider eine Kopie des Instrumentes an die seit 1994 im Gottfried Silbermann Museum in Frauenstein im Erzgebirge steht Eine weitere Kopie steht seit Ostern 1995 in der Guldendorf Dorfkirche Guldendorf Manual CD c3Rohrflote 8 C c0 Holz neu 36 Metallpfeifen altPrincipal 4 Zinn 37 Pfeifen im Prospekt 43 von 49 Pfeifen altRohrflote 4 Metall 48 Pfeifen altNasat Diskant 3 Metall Zinn 22 von 25 Pfeifen altOctava 2 Zinn 48 Pfeifen altSesquialtera Diskant 1 3 5 Terz Zinn 4 von 25 Pfeifen altQuinta 1 1 2 Zinn 28 von 48 Pfeifen altSifflote 1 Zinn 24 von 48 Pfeifen altTremulantKlop Orgel Bearbeiten nbsp Klop OrgelIm April 2001 erhielt der Dom eine 1991 in der niederlandischen Orgelwerkstatt von Gerrit Klop gebaute zweimanualige Orgel Die Klop Orgel ist eine Dauerleihgabe aus Privatbesitz und steht in der Ostkrypta unter dem Chor Im Stile der italienischen Renaissance hat sie als organo di legno ausschliesslich Holzregister I Hauptwerk C f31 Principale 8 B D2 Voce Umana 8 D3 Ottava 4 B D4 Flauto 4 B D5 Decimaquinta 2 B D6 Decimanona 1 1 3 B D7 Vigesimaseconda 1 B D8 Vigesimasesta 2 3 B D II Regalwerk C f39 Regal 8 B DPedal C d1angehangt an IAls Organisten am Bremer Dom waren unter anderem Kate van Tricht 1933 1974 Richard Liesche 1930 1957 Hans Heintze 1957 1975 Zsigmond Szathmary 1976 1978 und Wolfgang Baumgratz 1979 2013 tatig Seit 2014 ist Stephan Leuthold Organist am Dom St Petri in Bremen Glocken Bearbeiten nbsp Einstige Glocke 1 Brema 2017 stillgelegt 2023 ersetzt nbsp Glocke 2 Maria GloriosaDer Dom hatte im Mittelalter mindestens acht Glocken 96 Von ihnen ist nur die Gloriosa aus dem Jahr 1433 noch erhalten Einige waren durch den Einsturz des Sudturms 1638 zerstort worden Ende des 19 Jh erhielt der Bremer Dom seine heutige Gestalt Seit dieser Zeit pragen drei Generationen von Otto Glocken neben der mittelalterlichen Gloriosa Glocke von Ghert Klinghe die Glockenklange des Domes Von 1893 bis 1896 lieferte die Fa F Otto funf Glocken fur den St Petri Dom darunter die 1 Brema Im Jahr 1925 lieferte Otto die zweite Generation von Glocken bestehend aus drei Glocken darunter die 2 Brema Diese Otto Glocken mit Ausnahme der 1 Brema fielen den Glockenbeschlagnahmen der beiden Weltkriege zum Opfer Im Jahr 1951 goss Otto wieder zwei neue Glocken fur den Bremer Dom und 1962 die 3 Brema Mit den Brema Glocken die die grossten im Gelaute des Domes sind hatte die Domgemeinde nicht viel Gluck Die 1 Brema erhielt 1919 einen Riss und musste neu gegossen werden Die 2 Brema wurde im Zweiten Weltkrieg vernichtet Die 3 Brema erhielt 1972 ebenfalls einen Riss und musste aufwendig repariert werden 97 98 Der Bestand bis 2023 umfasste vier Glocken 99 100 Glocke Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser Masse Schlagton Turm Bemerkung1 Brema 1962 Glockengiesserei Otto Bremen 2143 mm 6950 kg g 3 Sudturm Wurde 2017 aus Sicherheitsgrunden stillgelegt Anfang 2023 wurde sie demontiert und fur die neuen Glocken in Zahlung gegeben 2 Gloriosa 1433 Ghert Klinghe Bremen 1770 mm 3700 kg h 4 Nordturm Alteste Glocke des Doms 3 Hansa 1951 Glockengiesserei Otto Bremen 1448 mm 2100 kg d 14 Felicitas 1951 1293 mm 1475 kg e 1Im Jahr 2017 brachte ein Gutachten von einem Sachverstandigen erneut grobe Mangel an der Brema zum Vorschein Da die Qualitat der Schweissnahte aus den 1970er Jahren sehr durftig war und es sich bei der Glocke sowieso um ein gusstechnisch minderwertiges Instrument der Nachkriegszeit handelte entschied sich die Domgemeinde fur einen Neuguss der Brema Des Weiteren wurde einer Vervollstandigung des Gelautes um zwei Glocken so wie es im Jahr 1896 bestanden hat in den Tonen fis und g zugestimmt Im Dezember 2022 reiste die Delegation der Domgemeinde fur den Neuguss nach Innsbruck Im Januar 2023 konnten die neu gegossenen Glocken von ihren Manteln befreit und zum Abtransport nach Bremen vorbereitet werden Bei einer feierlichen Zeremonie vor dem Dom wurden alle drei Klangkorper am 1 Marz 2023 geweiht 101 102 Seit 2023 umfasst das Gelaute folgende Glocken 103 104 Glocke Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser Masse Schlagton Turm Bemerkung1 Brema 2022 Glockengiesserei Grassmayr Innsbruck 2144 mm 7000 kg g 2 Sudturm 4 Neuguss der Brema 2 Gloriosa 1433 Ghert Klinghe Bremen 1770 mm 3700 kg h 4 Nordturm Alteste Glocke des Doms 3 Hansa 1951 Glockengiesserei Otto Bremen 1448 mm 2100 kg d 14 Felicitas 1951 1293 mm 1475 kg e 15 Gerechtigkeit 2022 Glockengiesserei Grassmayr Innsbruck 1132 mm 1050 kg fis 16 Schopfung 2022 1059 mm 863 kg g 0Die mittelalterliche Glocke Gloriosa Bearbeiten Die Glocke aus dem Jahr 1433 ist ein Werk des bremischen Glockengiessers Ghert Klinghe Sie tragt mehrere Inschriften Die erste ist in Latein verfasst und lautet cvm strvctvarivs meynardvs no m i n e dictvs hic opvs ecc lesia e respexit tractvs amore petri clavigeri vas fecit hoc fieri Als der Bauherr Meinard so lautet sein Name hier den Kirchenbau beaufsichtigte hat er aus Liebe zum Schlusseltrager Petrus dieses Gefass herstellen lassen Unter diesen Zeilen befindet sich ein auf Niederdeutsch gereimtes Gedicht gloriosa anno domini mccccxxxiii meister ghert klinge de mi geghoten hat ghot gheve siner sele rat in de ere sunte peters kosme unde damian ghot late se lange to eren loew ghan jhesus pc maria Gloriosa Im Jahre des Herrn 1433 Meister Ghert Klinghe der mich gegossen hat Gott gebe seiner Seele Rat zu Ehren von St Peter Cosmas und Damian Gott lasse sie lange zu ihrem Lobe gehen Jesus pc Maria Die alte Glocke von Ghert Klinghe wird in Bremen traditionell Maria Gloriosa genannt Dies ist auf eine falsche Wiedergabe der Glockeninschrift zuruckzufuhren Richtig beginnt die Glockeninschrift wie folgt GLORIOSA ANNO DOMINI und endet mit dem Namen der Gottesmutter Maria aber nicht mit dem Wort Gloriosa 105 Zusatzlich zu den Inschriften ist die Gloriosa auf der Wandung noch mit biblischen Szenen geschmuckt So werden etwa Maria Verkundigung und die Kreuzigungsgruppe mit den Heiligen Cosmas Damian Maria Magdalena und Simon Petrus dargestellt 106 Neuere Glocken Bearbeiten Im Jahr 1951 spendete ein in die Vereinigten Staaten ausgewanderter geburtiger Bremer der Hauptkirche seiner alten Heimatstadt die Neuanschaffung zweier Glocken fur den Nordturm Sie erhielten die Namen Hansa und Felicitas Gegossen wurden beide Glocken in der Glockengiesserei Otto im Bremer Stadtteil Hemelingen Die Inschriften sind stark von den damals noch nicht weit zuruckliegenden Schrecken des Krieges beeinflusst Die Hansa tragt die Inschrift VERBUM DOMINI MANET IN AETERNUM ANNO DOMINI MCMLI Des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit Im Jahre des Herrn 1951 und die Felicitas den Spruch DONA PACEM DOMINE IN DIEBUS NOSTRIS ANNO DOMINI MCMLI Verleih uns Frieden Herr zu unserer Zeit Im Jahre des Herrn 1951 Zwolf Jahre spater 1962 spendete eine Bremer Kaufmannsfamilie einen Neuguss der ehemals im Dom vorhandenen Glocke Brema Auch diese wurde wie schon ihre Vorganger aus den Jahren 1894 und 1925 in der Glockengiesserei Gebruder Otto gefertigt Sie war die grosste Glocke des Bremer Doms wog etwa sieben Tonnen und hing allein im Sudturm Risse in der Aufhangung machten 2008 eine mehrmonatige Stilllegung erforderlich Nach Reparaturarbeiten konnte die Brema am 25 Mai desselben Jahres wieder gelautet werden 107 Ein Sachverstandiger konnte 2017 erneut grobe Mangel an der Glocke und an der Aufhangung feststellen Man entschied sich fur einen Neuguss 2022 wurde dieser in der Glockengiesserei Grassmayr in Innsbruck vollzogen Ihre Proportionen gleichen in etwa der alten Brema jedoch soll sie im Klang deutlich kraftiger und warmer klingen als die alte Die Inschrift der alten Glocke lautet BREMA IN KRIEG UND NOT VERLOREN NEU ENTSTANDEN OSTERN 1962 DIE TOTEN ZU EHREN DIE LEBENDEN ZU MAHNEN SEI GETREU BIS AN DEN TOD SO WILL ICH DIR DIE KRONE DES LEBENS GEBEN Die 1894 aus zwei von Kaiser Wilhelm II gespendeten Kanonen gegossene erste Brema zersprang 1919 Sie trug die Inschrift Brema heiss ich Gott preis ich mein Erz im Krieg erbeutet zu Friedensfeiern lautet sei jedem der mich hort Frieden im Herzen beschert 107 2022 wurden neben der Brema fur die Vervollstandigung des Gelautes zwei weitere Glocken in den Tonen fis und g ebenso von der Glockengiesserei Grassmayr angefertigt gegossen Damit weist das Gelaute mit sechs Klangkorpern einen Bestand wie im Jahr 1896 auf Lauteordnung Bearbeiten Im Zuge der Gelauteerweiterung 2023 wurde auch eine neue Lauteordnung erarbeitet welche die Schonung der mittelalterlichen Gloriosa vorsieht Stadtgelaut Bearbeiten Die nahegelegene mittelalterliche Martinikirche konnte ihre durch Metallspenden und Krieg zerstorten Glocken ebenfalls bis 1962 ersetzen und hat sie in der Tonfolge auf die Domglocken abgestimmt Bei der Einweihung am 18 Juli 1962 lauteten die Glocken von Dom und Martinikirche zusammen zehnstimmig Das sogenannte Altstadtgelaut hat die Tonfolge Kirche Dom Dom Martini Dom Martini Dom Martini Martini Martini Martini MartiniSchlagton g0 h0 c1 d1 d1 e1 f1 g1 a1 c2 d2Bauorganisation BearbeitenBurgerliche Bauverwaltung im Spatmittelalter Bearbeiten Trotz aller Interessenkonflikte zwischen Erzbistum und Stadt darf nicht vergessen werden dass ein hohes Mass an burgerlicher Identifikation mit dem Dom als Bau und stadtischem Ort bestand Im spateren Mittelalter war die fabrica ecclesiae mehr als nur Bauhutte ihr kam als Bau selbst mit einem modernen Begriff ausgedruckt geradezu die Qualitat einer juristischen Person zu Ihr Vorsteher buwmester wurde im spaten 14 und 15 Jahrhundert uberwiegend aus den Reihen des Rates genommen Dieser Laienpflegschaft entsprach die Sorge um die Sicherung des baueigenen Vermogens vor fremder Verwendung Trotz ihrer Amtsbezeichnung waren diese Baumeister keine Handwerker sondern entsprachen den spateren Dombauherren die ratsfahigen Familien bestanden aus reichen Immobilienbesitzern und Bestimmungen verwehrten in Bremen Handwerkern den Sitz im Rat 108 Bedeutende Inhaber dieses Amtes waren Heinrich Doneldey der um 1340 den Nordturm erhohte und um 1400 der zeitweilige Burgermeister Johann Hemeling 109 Bremer Dombaumeister Bearbeiten Dombaumeister waren und sind fur den Bau und die Erhaltung von Domen verantwortlich fruher zumeist in Dombauhutten Nachfolgend einige bekannte Bremer Dombaumeister Cordt Poppelken Baumeister von 1502 bis 1522 errichtete das spatgotische Nordschiff und baute die Westkrypta um Johann Wetzel seit etwa 1830 Max Salzmann seit etwa 1888 Ernst Ehrhardt von 1897 bis 1901 Walter Gorig seit etwa 1930 Friedrich Schumacher seit etwa 1960 bis um 1980Domgemeinde BearbeitenKirchenleitung Bearbeiten Das oberste Entscheidungsgremium der St Petri Domgemeinde ist der Kirchenkonvent Dieser setzt sich aus standigen sowie aus wahlbaren Mitgliedern zusammen Standig im Konvent vertreten sind die Bauherren die Prediger die hauptamtlichen Kirchenmusiker sowie insgesamt 36 Diakone und Altdiakone Die frei wahlbaren Platze auf die sich jedes Gemeindemitglied bewerben kann werden fur jeweils eine Vierjahresperiode vergeben es besteht jedoch die Moglichkeit zur Wiederwahl Der Kirchenkonvent gab sich im Jahr 1999 eine Verfassung die seinen Aufgabenbereich genau umreisst Das Gremium ist fur die Wahl der Bauherren aus seiner Mitte die Wahl und Ernennung der Prediger sowie die Wahl der Mitglieder des Kirchenvorstandes verantwortlich Alle von der Finanzverwaltung in der Domkanzlei getroffenen Entscheidungen hinsichtlich des Haushaltsplanes der Stellenplanung oder der Jahresrechnung bedurfen der Zustimmung des Konvents Allein dieser ist daruber hinaus in der Lage die Gottesdienstordnung grundsatzlich zu andern Zur Beratung uber verschiedene Themen ist es dem Konvent erlaubt Arbeitsgemeinschaften und Ausschusse bestehend aus seinen Mitgliedern zu bilden Bekannte Domprediger und Superintendenten Bearbeiten zeitlich geordnet Albert Hardenberg um 1510 1574 Theologe und Reformator Domprediger von 1547 bis 1561 Simon Musaeus von 1561 bis 1562 Superintendent Bremen Marcus Meinecke 1520 1584 Superintendent Bremen von 1571 bis 1584 Christoph Pezel 1539 1604 Superintendent Bremen von 1584 bis 1604 Daniel Ludemann 1621 1677 Superintendent Bremen 1652 bis 1672 dann Generalsuperintendent Bremen und Verden Simon Hennings 3 Prediger 1654 bis 1661 Bernhard Oelreich Superintendent von 1673 bis 1686 Jacob Hieronymus Lochner 1649 1700 Superintendent vor 1700 Gerhard Meier 1664 1723 von 1701 oder 1702 bis 1723 Superintendent Christoph Bernhard Crusen 1676 1744 Pastor und Superintendent von 1725 bis 1744 Johann Vogt 1695 1764 Domprediger ab 1719 Wolbrand Vogt 1698 1774 Domprediger ab 1746 Johann Georg Olbers 1716 1772 Domprediger ab 1760 Johann Gotthard Schlichthorst 1723 1780 Domprediger seit 1765 1775 bis 1780 Pastor Primarius und Superintendent Johann David Nicolai 1742 1826 1771 1781 Subrektor bzw Rektor des Athenaeums Domprediger seit 1781 Pastor Primarius von 1810 bis 1826 Adolph Georg Kottmeier 1768 1842 Domprediger Oscar Mauritz 1867 1959 Hilfsprediger von 1889 bis 1892 Domprediger ab 1897 Pastor Primarius von 1915 bis 1946 Otto Hartwich 1861 1948 Domprediger von 1909 bis 1934 Erich Pfalzgraf 1879 1937 Domprediger von 1914 bis 1937 Heinz Weidemann 1895 1976 Domprediger von 1926 bis 1944 und ab 1934 Landesbischof von Bremen Mitglied der NSDAP von 1933 bis 1943 Maurus Gerner Beuerle 1903 1982 Domprediger von 1946 bis 1971 Gunter Abramzik 1926 1992 Domprediger von 1958 bis 1992 Ortwin Rudloff 1930 1993 Domprediger von 1971 bis 1993 Peter A Ulrich 1953 Domprediger von 1992 bis 2019Gemeindeleben Bearbeiten Der Bremer Dom bietet heutzutage Glaubigen etwa 1600 Sitzplatze an Gottesdienste mit Taufen finden sonntaglich ab 10 00 Uhr statt haufig mit Abendmahl An kirchlichen Feiertagen konnen Zeiten variieren Geleitet werden die Gottesdienste im wechselnden Turnus von den momentan sechs Pastoren der Gemeinde Essentieller Bestandteil eines jeden Gottesdienstes im Dom sind das Spiel auf der Sauer Orgel sowie die Lieder des Domchores Wie in jeder anderen Kirche finden auch im Dom Konfirmationen kirchliche Hochzeiten sowie Trauerfeiern statt Am jeweils letzten Sonntag eines Monats ab 18 00 Uhr wird im Dom die Thomasmesse gefeiert Sie stellt eine Alternative zum sonst oftmals festgeschriebenen Ablauf eines Gottesdienstes dar und richtet sich laut eigener Beschreibung an fragende Christen Zweifler im Glauben frustrierte Kirchganger Gottesdienstmuffel 110 Der Name dieses Gottesdienstes erinnert an den Apostel Thomas der auch als der unglaubige Thomas bekannt ist Die Thomasmesse ist okumenisch ausgerichtet und setzt ihre Schwerpunkte auf moderne Kirchenmusik Meditation und alternative Glaubensvermittlung So werden beispielsweise die Lesungen und Predigten sowohl von Geistlichen als auch von Laien gestaltet und Dialoge und Rollenspiel initiiert Fur Touristen ist der Dom frei geoffnet es werden jedoch auch Fuhrungen angeboten Zusatzlich zur Hauptkirche in der Bremer Innenstadt verfugt die Domgemeinde noch uber die St Petri Domkapelle am Osterdeich Nr 70a im Ortsteil Peterswerder Stadtteil Ostliche Vorstadt Auch dort werden Gottesdienste und Taufen abgehalten Zudem ist sie in unregelmassigen Abstanden Veranstaltungsort der Familiengottesdienste die speziell fur kleinere Kinder gedacht sind Kirchenmusik BearbeitenDie Kirchenmusik hat eine lange Tradition in der Bremer Domgemeinde So wurde beispielsweise bereits im Jahr 1685 durch den Kantor Laurentius Laurentii der erste Domchor ins Leben gerufen Dieser hatte nachweisbar 1732 neun Mitglieder Der Chor finanzierte sich durch Auftritte auf Familienfesten und wurde zunachst von der Gemeinde selber nur mangelhaft unterstutzt obwohl einige Kantoren wie etwa Wilhelm Christian Muller versuchten seine Popularitat zu steigern Die Neugrundung des Chores erfolgte 1856 und im darauffolgenden Jahr begann man mit offentlichen Konzerten So wurde hier im Jahr 1868 das Werk Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms uraufgefuhrt Heutzutage erarbeitet der Chor jahrlich etwa sechs bis acht grosse Konzerte Diese werden oftmals von Rundfunkanstalten ubertragen Auch hat der Chor schon mehrere Schallplatten und CDs veroffentlicht von denen Ein deutsches Requiem mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde Zu den Kantoren des Domchores zahlen unter anderem nbsp Der Turmblaserbrunnen am sudlichen DomturmLaurentius Laurentii ab 1684 Wilhelm Christian Muller 1784 1817 Carl Martin Reinthaler 1858 1893 Eduard Nossler ab 1893 Richard Liesche 1930 1957 Hans Heintze 1957 1975 Wolfgang Helbich 1976 2008 Tobias Gravenhorst seit 2008 Stadtweit bekannt sind auch die Turmblaser des Doms die es in Bremen seit mindestens 1737 gibt Sie blasen jeden Sonntag nach dem Gottesdienst mit Posaunen Chorale Quartette Fugen und Volkslieder von der Aussichtsplattform des Sudturms In der Weihnachtszeit spielen sie nicht nur sonntags Die Tradition der Turmblaser drohte in Bremen noch vor wenigen Jahren unterzugehen da die Finanzierung ungesichert war seit etwa 2006 finden die Konzerte jedoch wieder regelmassig statt Neben den oratorischen Darbietungen des Chores finden im Jahr durchschnittlich noch 50 weitere Konzerte und Vorfuhrungen statt die eher instrumental gepragt sind Zusatzlich werden jeden Donnerstag bei freiem Eintritt kleine Vorfuhrungen von Orgel Kammer oder Chormusik angeboten Im Jahr 1983 initiierte der damalige Domkantor Wolfgang Helbich die sogenannten NACHTE Diese gut funfstundigen Mischungen aus Chormusik sinfonischen Werken und Kammermusik sind jeweils einem bestimmten Komponisten gewidmet finden jedes Mal in einem anderen Bereich des Kirchenschiffes statt und werden zumeist von Radio Bremen ubertragen Zur Forderung des musikalischen Nachwuchses gibt es am Dom die Bremer Domsingschule Diakonie Bearbeiten Die 1638 gegrundete Diakonie existiert noch immer Ihr gehoren momentan Februar 2008 24 Mitglieder an Diese haben sich verpflichtet jeweils zwolf Jahre ehrenamtlich fur die Kirche und die Gemeinde tatig zu sein Angeschlossene Einrichtungen BearbeitenDomschulen Bearbeiten Im Laufe der Geschichte gab es zwei dem Dom angegliederte kirchliche Schulen So erfolgte 1642 die Grundung einer lutherischen Lateinschule der Domschule welche als Konkurrenz zur reformierten Lateinschule dem Paedagogeum von 1528 im Katharinenkloster fungierte Das Gebaude der Schule befand sich im Kapitelhaus an der Domsheide unmittelbar sudlich des Doms Fur das Institut welches in der Regel sechs Lehrkrafte hatte erliess man 1648 eine Schulordnung und im gleichen Jahr fiel die Schule zusammen mit dem Dom an Schweden und unterstand von da an einem Konsistorium Die Professoren beziehungsweise die Lehrer welche zuvor noch zusatzlich im Kirchendienst arbeiten mussten wurden nun von dieser Tatigkeit entbunden Zum Lehrpersonal gehorten der Rektor der Konrektor der Subrektor ein Collaborator ein Kantor fur den Musikunterricht sowie ab 1683 auch ein Grammaticus 1681 richtete man das Athenaeum ein Dieses war eine Abteilung fur Studenten die vormals die Lateinschule besucht hatten also praktisch die weiterfuhrende Oberstufe Auch dieses geschah als Konkurrenz zum reformierten Gymnasium illustre von 1610 Zunachst besuchten nur wenige Schuler das Athenaeum doch es wurde fur seine herausragende Bibliothek geruhmt 1718 wurden beide Institute hannoverisch und im Jahr 1726 zahlte das Athenaeum 89 Schuler Nachdem es 1803 zuruck an die Stadt Bremen gefuhrt worden war unterstellte man es einem Scholarchen Die Schule wurde seitdem als Lyzeum bezeichnet und die Schulerzahl stieg auf bis zu 170 an 1817 ging das Lyzeum in der sogenannten Hauptschule auf Eine weitere Domschule existierte seit dem 16 Jahrhundert ebenfalls im Kapitelhaus Die Schuler kamen mehrheitlich aus lutherischen Familien 1874 zog man in das umgebaute Pastorenhaus in der Marktstrasse Nummer 14 um aber nur sechs Jahre spater 1880 ging diese Domschule in einer kostenpflichtigen staatlichen Volksschule auf Dombibliothek Bearbeiten Als bedeutendste Bremer Buchersammlung des Mittelalters standen in der Dombibliothek zahlreiche Handschriften dem liturgischen Bedarf der Kleriker und fur gelehrte Studien an der Domschule zur Verfugung Sie erlitten ein wechselvolles Schicksal Adam von Bremen berichtet dass der Dombrand von 1041 auch die Bibliothek zerstort habe Unter Erzbischof Hartwich I wuchs der Bestand wieder erheblich an vermutlich auch durch die Arbeit im Dom Skriptorium Einige hochberuhmte Manuskripte befinden sich heute in den grossen Bibliotheken der Welt Der Dagulf Psalter aus der Hofschule Karls des Grossen in der Osterreichischen Nationalbibliothek in Wien dessen elfenbeinerne Einbandtafeln im Louvre das Perikopenbuch Heinrichs III in der Staats und Universitatsbibliothek Bremen ein weiteres Echternacher Evangelistar in der Bibliotheque Royale in Brussel drei Evangeliare des 11 Jahrhunderts in der John Rylands University Library in Manchester der Munchener Staatsbibliothek und im Niedersachsischen Landesmuseum sowie der Grosse Lombarduspsalter und weitere Handschriften des 12 bis 15 Jahrhunderts in der Bremer Staatsbibliothek 111 Dom Museum Bearbeiten siehe auch den Hauptartikel Dom Museum Bremen insbesondere zu den Ausgrabungen nbsp Thronender Christus in der Mandorla Dom Museum 1987 wurde das Dom Museum eingeweiht und dient seither in erster Linie der Ausstellung jener Gegenstande die wahrend der archaologischen Grabungen von 1973 bis 1984 geborgen wurden In dem okumenischen Museum werden jedoch auch andere liturgische Gegenstande aus vergangenen Jahrhunderten gezeigt dazu zahlen zeitweise auch Leihgaben der bremischen katholischen Kirche Im Jahr 1995 kam es zu einer Erweiterung des Museums dessen Kosten von der Stiftung Bremer Dom e V getragen wurden Bei Umbaumassnahmen in einem Raum wurden durch Zufall mittelalterliche Wandmalereien entdeckt die zu den umfangreichsten erhaltenen in Bremen gehoren und wahrscheinlich kurz vor der Altarweihe dieser einstigen Kapelle im Jahr 1414 entstanden sind 112 Bibelgarten Bearbeiten nbsp Bibelgarten in Richtung Glocke vorn die ehemalige Brunnenplastik Jakobus des AlterenDer im Heimatschutzstil umbaute Innenhof des Konzerthauses Glocke anstelle des 1925 abgerissenen mittelalterlichen Kreuzgangs misst 37 m 13 m und wurde 1998 als Bibelgarten bepflanzt Er beherbergt neben 60 verschiedenen Pflanzenarten die alle in der Bibel erwahnt werden auch traditionelle Gewachse aus Klostergarten darunter Aaronstab Lilien und Weizen Der Garten wird von den Bibelgartnern gepflegt und ist der Offentlichkeit zuganglich Einmal im Monat werden Fuhrungen angeboten Im Garten befinden sich einige Banke die zum Verweilen im Grunen einladen sollen Auf der zentralen Rasenflache steht die Kopie einer Statue von einem ehemaligen Bremer Jakobi Brunnen mit der den Jakobsweg kennzeichnenden Muschel auf dem Sockel 113 Besonderheiten BearbeitenBleikeller Bearbeiten Hauptartikel Bleikeller Bleikeller ist der umgangssprachliche Name der Ostkrypta Der Name Bleikeller kam dadurch zustande dass dort Blei fur Dach und Fensterreparaturen gelagert wurde Bekannt ist er vor allem dadurch dass hier einige Mumien gefunden wurden Sie wurden um 1698 zufallig von den Gesellen des Orgelbauers Arp Schnitger entdeckt denen man die Ostkrypta als Arbeitsraum zugewiesen hatte Ursache der Mumifizierung ist die aufgrund der Luftdurchlassigkeit des Untergrunds schnelle Austrocknung der Bestatteten mit Einwirkungen des Bleis hat das nichts zu tun Seit ihrer Entdeckung werden insgesamt acht teils namentlich bekannte Bleikellermumien in offenen Sargen ausgestellt zunachst am Fundort spater nachdem die Ostkrypta als Lagerraum vermietet wurde im Kohlenkeller Nach den archaologischen Grabungen in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts mussten die Mumien erneut umziehen diesmal in den Keller eines Domanbaus am Bibelgarten weil im Kohlenkeller das Dommuseum untergebracht wurde Der Name Bleikeller wurde jeweils auf den Ausstellungsort ubertragen Nachbau Bearbeiten Fur den ersten katholischen Kirchenneubau in Hamburg nach der Reformation den 1893 errichteten Neuen Mariendom wurde der Bremer Dom zum Vorbild genommen Im Jahre 1995 wurde er zur Kathedrale als Bischofssitz fur das neue Erzbistum Hamburg erhoben Siehe auch BearbeitenBistum Bremen Bremer Kirchengeschichte Bremische Evangelische Kirche Gemeindehaus der Domgemeinde Dom Museum Dominsel Bremen Literatur BearbeitenKarsten Bahnson Der St Petri Dom zu Bremen 10 Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2006 ISBN 3 422 02009 8 Johann Christian Bosse Hans Henry Lamotte Der Dom zu Bremen Aufnahmen von Lothar Klimek Die Blauen Bucher 2 uberarbeitete Auflage 1998 ISBN 3 7845 4231 X Karl Heinz Brandt Ausgrabungen im Bremer St Petri Dom 1974 1976 Ein Vorbericht Bremen 1977 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen 1992 S 6 14 Reinhard Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande Westfalische Bildhauer des spaten Mittelalters in Bremen In Bremen und die Niederlande Jahrbuch 1995 96 der Wittheit zu Bremen Hauschild Bremen 1997 S 40 61 Detlev G Gross Hrsg Ingrid Weibezahn Schatze aus dem Bremer St Petri Dom Fuhrer durch das Dom Museum 1 Auflage Edition Temmen 2005 ISBN 3 86108 540 2 Dieter Hagermann Ulrich Weidinger Konrad Elmshauser Bremische Kirchengeschichte im Mittelalter Bremen 2012 passim mit Listen auch der Bischofe Erzbischofe Dompropste und dekane S 509 519 Wilfried Helling Dorf und Domburg als alter bremischer Siedlungsbereich In Der Aufbau Verlag Wiederaufbau Bremen 1999 Hans Christoph Hoffmann Bremen Bremerhaven und das nordliche Niedersachsen Dumont Koln 1986 S 88 117 Hans Christoph Hoffmann Die Erhaltung des St Petri Doms zu Bremen im 19 Jahrhundert Beihefte zum Jahrbuch der Wittheit zu Bremen II Verlag H M Hauschild Bremen 2007 ISBN 978 3 89757 376 5 Hans Christoph Hoffmann Der Bremer Dom im 17 und 18 Jahrhundert Schriftenreihe des Landschaftsverbandes der ehemaligen Herzogtumer Bremen und Verden Band 44 2015 Christian Kampf seine letzte Lebenskraft mit Vorschreien des Kirchengesanges verschwenden Das Bremer Domkantorat zur Amtszeit Wilhelm Christian Mullers In Christian Kampf Hg Wilhelm Christian Muller Beitrage zur Musik und Kulturgeschichte Bremens um 1800 Carl Schunemann Bremen 2016 ISBN 978 3 944552 88 0 S 7 41 Hiram Kumper Dieter Wegener Ernst Ehrhardt Dombaumeister Ein Architektenleben zwischen Preussen und Bremen Edition Temmen Bremen 2022 ISBN 978 3 8378 1061 5 Alfred Lohr Fruhe Bildhauerkunst in Bremen Uberlegungen zum Stand der Forschung In Bremisches Jahrbuch 99 2020 S 17 38 S 48 52 Hans Otte Rettung des Luthertums Der Bremer Dom in schwedischer Hand In Jahrbuch fur schlesische Kirchengeschichte 87 2008 S 159 180 Uwe Pape Hrsg Winfried Topp Wolfram Hackel Christian Scheffler Die Orgeln im St Petri Dom zu Bremen Pape Verlag 2002 ISBN 3 921140 56 0 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Diss Radboud Universiteit Nijmegen 2919 DNB Zugangssignatur L 2019 333968 Herbert Schwarzwalder Die Baugeschichte nach historischen Quellen von 780 1100 In Karl Heinz Brandt Ausgrabungen im Bremer St Petri Dom 1974 1976 Ein Vorbericht Bremen 1977 S 143 168 Georg Skalecki Die Architekturgeschichte der Bremer Domkirchen vom 8 bis 11 Jahrhundert Versuch einer historischen Einordnung In Denkmalpflege in Bremen 16 2019 S 83 ff Rudolf Stein Romanische Gotische und Renaissance Baukunst in Bremen Bremen 1962 S 23 74 Wilhelm Tacke Bleikeller im Dom zu Bremen oder der Dachdecker der kein Dachdecker war Johann Heinrich Doll Verlag Bremen 1985 ISBN 3 88808 029 0 Wilhelm Tacke Der Figurenfries der lettnerartig ausgebildeten Orgelempore Versuch einer Deutung In Jahrbuch des Vereins fur Niedersachsisches Volkstum e V Bremer Heimatbund 1996 S 38 77 Ingrid Weibezahn Grabsteine und Epitaphien im Bremer Dom In Hospitium Ecclesiae 21 1998 S 81 132 Architekten und Ingenieur Verein Hg Bremen und seine Bauten I Band Carl Schunemann Verlag Bremen 1900 E Ehrhardt Die alten Kirchen S 74 92 Der Dom Der Bremer Dom Baugeschichte Ausgrabungen Kunstschatze Hefte des Focke Museums Nr 49 Focke Museum Bremen 1979 Die Stimmen unserer Hansestadt Bremen In Geschichte und Klangbildern Bedeutende Glocken und Gelaute aus Bremen ARM Verlag Audio CD Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bremer Dom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Domgemeinde St Petri in Bremen Hermann Alexander Muller Der Dom zu Bremen und seine Kunstdenkmale Mit eingedruckten Holzschnitten und vier Tafeln nach Zeichnungen des Dombaumeisters Johann Wetzel C Ed Muller Bremen 1861 Historische Gesellschaft des Kunstlervereins Denkmale der Geschichte und Kunst der freien Hansestadt Bremen 1876 Erster Theil Arthur Fitger Der Dom Architekten und Ingenieurverein Bremen und seine Bauten 1905 S 75ff Ernst Ehrhardt Der Dom Dom Rundgang auch virtuell Gesellschaft fur Familienforschung e V Bremen die maus bremen de Literatur von und uber Bremer Dom im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Denkmaldatenbank des LfD Bremen a b c d durch Helen Rosenau Zur Baugeschichte des Bremer Domes In Bremisches Jahrbuch Bd 33 1931 verfugbar im Lesesaal des Bremer Staatsarchivs Westapsis von Adam von Bremen erwahnt aber nichts davon erhalten Nachweis der ursprunglichen Ostwand der Westkrypta Karl Heinz Brandt Ausgrabungen 1973 1976 In Der Bremer Dom 1979 S 64 70 Brandt 1979 S 68 Schwarzwalder 1977 S 146 147 Georg Skalecki Die Architektur der Bremer Domkirchen des 8 bis 11 Jahrhunderts Versuch einer bauhistorischen Einordnung in Denkmalpflege in Bremen Heft 16 2019 Schwarzwalder 1977 S 143 Schwarzwalder 1977 S 78 Albador Daniel Siegmund Un duomo secondo il modello del duomo de Benevento In Archivio storico del Sannio Jahrgang 1990 S 99 107 Mit Ausnahme der kaum akzeptierten Hypothese von S Fliedner der spateren Westfassade sei ein freistehender Campanile vorausgegangen in Der Bremer Dom S 30 haben sich beneventische Elemente am Bremer Dom allerdings nicht aufzeigen lassen Stein S 29 bezeichnet die Westkrypta als den altesten bestehenden Raum des Doms fast alle Autoren orientieren sich am Weihedatum 1068 Die Ostkrypta hielt Fliedner Der Bremer Dom S 20 21 dagegen bereits 1049 fur fertiggestellt die meisten anderen Bauhistoriker setzen den Abschluss eher in die Zeit Liemars Zu den Kapitellmotiven Detlev Ellmers Bildprogramme gotlandischer Bildsteine und der Ostkrypta des Bremer Doms In Jahrbuch der Wittheit XXV 1981 S 31 54 In der Kapitellplastik der vorderen Krypta hat man die Tatigkeit lombardischer Steinmetzen die Adalbert aus Italien mitgebracht haben soll erkennen wollen Dagegen sieht Hans Christoph Hoffmann in Dehio S 11 lediglich in dem Lowenkapitell eine fruhe Arbeit aus der Zeit Adalberts Adam von Bremen Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum Memento vom 7 Februar 2005 im Internet Archive Liber III Capitulum 43 lateinisch Der Bremer Dom Kat Nr 3 S 109 Fliedner vermutet einen platten Chorschluss Uffing S 121 128 eine Apsis nach Kolner Vorbild Werner Ueffing Anmerkungen zur Frage nach der ursprunglichen Gestalt des fruhromanischen Domes zu Bremen In Bremisches Jahrbuch Bd 59 1981 S 121 128 Hoffmann Bremens mittelalterlicher Dom in Denkmalpflege in Bremen 11 2014 S 30 Staatsarchiv Bremen Bremer Stadtsiegel Das alteste Stadtsiegel um 1230 1366 Hartmut Krohm Zwei kluge Jungfrauen von der Westfassade des Bremer Doms in Der Naumburger Meister Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen Ausstellungskatalog Naumburg 2011 S 224 siehe Abschnitt Fruhe Steinplastik Brem Urkundenbuch Band 1 Urkunden bis 1300 S 152 Urkunde 129 Peter Wiek Die burgerliche Verwaltung der Bremer Domfabrik im Mittelalter In Bremisches Jahrbuch Band 46 1959 S 130 131 Siegfried Fliedner Zur Baugeschichte des Nordseitenschiffs des Bremer Doms In Bremisches Jahrbuch 43 1951 S 325 341 Es gibt auch zweischiffige Hallenkirchen die wohl grosste ist die Franziskaner Jakobiner Kirche fr wikil in Toulouse Exemplare befinden sich im Dom Museum und der Universitatsbibliothek Bremen Die Bremische Kirchenordnung von 1534 mit ausfuhrlicher Einfuhrung abgedruckt im Bremischen Jahrbuch zweite Serie erster Band Katholischer Gemeindeverband in Bremen Die Reformation 1522 1610 Memento des Originals vom 5 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kgv bremen de Ostfriesische Landschaft Albert Rizaeus HARDENBERG Die Entwicklung dieser theologischen Auseinandersetzungen zwischen Lutheranern und Calvinern schildert Friedrich Seven Niederlandische Einflusse auf die 1 und die 2 Reformation in Bremen In Bremen und die Niederlande Jahrbuch der Wittheit zu Bremen Bremen 1995 96 S 62 68 Friedrich Seven Niederlandische Einflusse auf die 1 und 2 Reformation in Bremen In Bremen und die Niederlande Jahrbuch 1995 96 der Wittheit zu Bremen Bremen 1997 S 68 Datierung vor Junni 1880 Vor dem Dom steht nur eine schlichte Saule Im Juni 1880 wurde stattdessen wenige Meter nordlich der Wilhadi Brunnen audgestellt Regina Bruss Hrsg Bremen Bremerhaven Geschichte Geschichten 1 Auflage Verlag Eilers Schunemann Bremen 1980 S 31 Hans Christoph Hoffmann schliesst sich in Die Erhaltung des St Petri Doms Fitgers Vermutung Denkmale und Kunst der Freien Hansestadt Bremen S 36 an Hans Christoph Hoffmann Die Erhaltung des St Petri Doms in Bremen im 19 Jahrhundert S 26 28 Eine Vorstellung des vorherigen Masswerks der Kappellenzeile am Sudseitenschiff vermittelt die Darstellung der 1641 gestifteten Taufbeckenabdeckung in H C Hoffmann Der Bremer Dom im 17 und 18 Jahrhundert Vgl Literatur Abb 33 S 318 E Ehrhardt in Bremen und seine Bauten 1900 S 87 Bevor den Seitenschiffen in der Hochgotik Kapellenzeilen angefugt wurden durfte der Grundriss kreuzformig gewesen sein Die Traufensimse des Querhauses bestanden auch in der Zeit der Pultdacher und verdeutlichen dass das Querhaus vor dem provisorisch abgeschlossenen spatgotischen Umbau mit grosser Wahrscheinlichkeit quer zum Mittelschiff ausgerichtete Dacher hatte Nina Willborn Christian Walter Ratselraten uber die Hohe der Domturme weser kurier de 10 August 2019 abgerufen am 10 August 2019 Walter Born Die hohen deutschen Kirchturme Lax Hildesheim 1979 ISBN 3 7848 7010 4 Die Hohenangaben basieren auf amtlichen Vermessungen Nachmessung des Nordturms von J Mohring im Jahr 2009 Haufig wird falschlich eine Hohe von 99 m ohne Wetterfahnen angeben Uber Bildprogramm und Entstehungsgeschichte der Westfassade unterrichtet detailliert Hans Christoph Hoffmann Die Erhaltung des St Petri Doms zu Bremen im 19 Jahrhundert Bremen 2007 S 85 98 Hoffmann 2007 S 86 Hoffmann 2007 S 89 Formal sind diese Saulenprotome von im Detail ganz ahnlichen Figurationen an oberitalienischen Kirchenportalen speziell S Giustina in Padua vgl Greif 12 Jahrhundert abzuleiten Hoffmann 2007 S 87 Eine Prazisierung der Entstehungszeit war lange strittig und reichte von um 1050 Siegfried Fliedner Werner Kloos Bremer Kirchen Bremen 1961 S 14 und 17 18 bis 2 Halfte 12 Jahrhundert Volker Plagemann Bremen und Bremerhaven Deutscher Kunstverlag Munchen 1979 S 13 56 Dazu jetzt Alfred Lohr Fruhe Bildhauerkunst in Bremen Uberlegungen zum Stand der Forschung In Bremisches Jahrbuch 99 2020 S 17 24 Alfred Lohr Fruhe Bildhauerkunst in Bremen Uberlegungen zum Stand der Forschung In Bremisches Jahrbuch 99 2020 S 24 38 Ortwin Rudloff Kirchenmaus und Armenbibel Club zu Bremen Bremen 1993 S 5 11 so Gotz Ruempler Die Bremer Dom Maus Temmen Bremen 2009 Wahrzeichen waren vielmehr im 18 Jahrhundert die Gluckhenne an den Bremer Rathausarkaden Christian Nicolaus Roller Versuch einer Geschichte der Kayserlichen und Reichsfreien Stadt Bremen Bd 1 1799 S 207 und im 19 Jahrhundert auch eine auf einem Grabmal abgebildete Windmuhle des Walls die gerade uber Adams Haupt erscheint der eben mit Eva den Apfel versucht Adam Storck Ansichten der Freien Hansestadt Bremen und ihrer Umgebungen Frankfurt 1822 S 250 Digitalisat Lieselotte Klink Johann Hemelings Diplomatarium fabricae ecclesiae Bremensis von 1415 20 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 37 Lax Hildesheim 1988 Peter Wieck Die burgerliche Verwaltung der Bremer Domfabrik In Bremisches Jahrbuch 46 1959 S 122 ff Alfred Lohr Das Chorgestuhl im Dom zu Bremen In Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 13 1974 S 123 180 Wilhelm Tacke Anmerkungen zu zwei Wappen am Wange 8 des Chorgestuhls in der Bremer St Petri Kirche In Hospitium Ecclesiae Forschungen zur Bremischen Kirchengeschichte Band 15 Bremen 1987 S 29 56 jetzt Brussel Bibl Roy Ms 9428 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 41 42 Aus dem Nachlass eines Bremer Architekten Leihgabe des Focke Museums Inv Nr 01204 an den Dom Karrenbrock s Lit vermutete es habe ursprunglich als Bekronung der Sakramentsnische gedient Ingrid Weibezahn Das Abendmahlsrelief In Schatze aus dem Bremer St Petri Dom Fuhrer durch das Dom Museum S 24 27 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 40 41 Ingrid Weibezahn Das Relief der beiden Arztheiligen Cosmas und Damian In Schatze aus dem Bremer St Petri Dom Fuhrer durch das Dom Museum S 24 27 Alfred Lohr Fruhe Bildhauerkunst in Bremen Uberlegungen zum Stand der Forschung In Bremisches Jahrbuch 99 2020 S 48 52 Karrenbrock 1979 S 48 57 Reinhard Karrenbrock Evert van Roden Der Meister des Hochaltars der Osnabrucker Johanniskirche Osnabruck 1992 S 224 228 Reinhard Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande In Bremen und die Niederlande Bremen 1995 S 48 55 Ob der auch von Karrenbrock benutzte Begriff Lettner auch im engeren liturgischen Sinn zu gelten hat steht dahin Reinhard Karrenbrock Evert van Roden Der Meister des Hochaltars der Osnabrucker Johanniskirche Osnabruck 1992 S 230 Patricia Margarete Rabiger Biblia Pauperum Darstellungen im Bleikeller In Wilhelm Tacke Allerlei Erbauliches und Beschauliches uber den St Petri Dom und den Bleikeller Jahrbuch des Vereines fur Niedersachsisches Volkstum 1996 S 253 319 Reinhard Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande In Bremen und die Niederlande Bremen 1995 S 48 49 A Bortzler Lateinische Inschriften Bremens Bremen 1952 S 81 92 Ingrid Weibezahn Zwei mittelalterliche Altargemalde im Bremer Dom Museum Werke aus dem Umkreis von Michel Wolgemut In Bremisches Jahrbuch Band 91 2012 S 86 99 Ingrid Weibezahn Ein neues historisches Altargemalde im Bremer Dom In Bremisches Jahrbuch Band 70 1991 S 31 39 Die Bildkompositionen lehnen sich an Durers Kleine Holzschnittpassion an Deutsche Biographie Baese Johann Hamburgiſche Kunſtlernachrichten Supplemente zu Fueſsli s Kunſtlerlexicon 1794 S 3 5 H Berichau Digitalisat der Uni Gottingen Silvia Lange Das Bronzetaufbecken im Bremer St Petri Dom In Bremisches Jahrbuch Nr 74 75 1996 S 29 66 Online suub uni bremen de Eichamt Bremen Bronzetaufbecken Abgerufen am 13 September 2013 Reinhold Spichal Jedem das Seine Markt und Mass in der Geschichte am Beispiel einer alten Hansestadt Brockkamp Bremen 1990 S 148 151 Ursula Mende Die Turzieher des Mittelalters Munchen 1981 S 72 138 196 248 Katalog Der Bremer Dom 1979 S 195 Johann Christian Bosse Hans Henry Lamotte Der Bremer Dom Konigstein 1989 S 49 Grundlage war Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen und Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen 1992 S 13 14 Zu einem grossen Teil sind die Epitaphien und Grabdenkmaler des Doms in biografisch genealogischen Einzelartikeln verschiedener Autoren in Blatter der Maus Heft 13 1995 bis Heft 34 2010 behandelt und uber den Registerband Heft 35 2012 nachgewiesen Ausfuhrlich zu allen Denkmalern auch Ingrid Weibezahn Grabsteine und Epitaphien im Bremer Dom Kunsthistorische Denkmale von der Romanik bis zum Barock In Hospitium Ecclesiae 21 1998 S 81 132 H Haiduck Importierte Sarkophage und Sakophagdeckel des 11 und 12 Jahrhunderts im Kustengebiet zwischen Weser und Ems In Jahrbuch der Gesellschaft fur Bildende Kunst und vaterlandische Altertumer zu Emden Bd 65 1985 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 42 43 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 45 47 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 122 166 und Abb 14 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 117 166 und Abb 11 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 117 166 und Abb 10 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 112 166 und Abb 7 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 117 118 und Abb 12 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 112 und Abb 8 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 131 und Abb 21 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 134 und Abb 22 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 47 48 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 58 59 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 43 44 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 44 45 R Karrenbrock Westfalen Bremen Niederlande 1997 S 47 Gerd Dettmann Die Steinepitaphien in den bremischen Kirchen und die bremische Bildhauerkunst der Spatrenaissance und des Barock In Jahresschrift des Focke Museums 1939 S 97 168 hier S 112 und Abb 6 Das uber der Kanzeltur angebrachte Datum 1638 bezieht sich auf die wenige Jahre zuvor erfolgte Wiedereroffnung des Doms Die Datierung 1641 wird eindeutig belegt von der durch eine koniglich danischen Beamten in diesem Jahr ausgestellte Quittung fur eine zugunsten des Bremer Kanzelbaus erfolgte Holzlieferung an Kriebel Gramatzki S 74 77 regt an in dieser Gestalt die nach der Mode des 16 Jahrhunderts gekleidet ist eine Anspielung auf Christian III den Grossvater des Stifters zu sehen der sich sehr um die Forderung der Reformation verdient gemacht hatte Rolf Gramatzki Bremer Kanzeln Bremen 2001 S 67 91 Jorg Rasmussen Barockplastik in Norddeutschland Katalog Hamburg 1977 S 262 ff Johann Christian Bosse H H Lamotte Der Dom zu Bremen Konigstein 1989 S 48 Zur Disposition der grossen Sauer Orgel a b Orgel Memento vom 16 August 2014 im Internet Archive von Gottfried Silbermann im Bremer Dom auf silbermann org gesehen am 23 Juni 2010 Die Domglocken auf der Website des St Petri Doms Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 speziell S 226 241 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 speziell S 212 224 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen Website St Petri Dom Bremen Das Bauwerk Glocken Bremen D evang Dom St Petri Vollgelaute auf YouTube Website St Petri Dom Bremen Neue Glocken fur den Dom Aktuelles Website St Petri Dom Bremen Brema erblickt das Licht der Welt Website St Petri Dom Bremen Frieden mit neuem Klang Matthias Dichter Werkabnahme der neuen Domglocken Abgerufen am 28 Marz 2022 Daten zu den neuen Glocken bei den jeweiligen Bildern Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto 2019 S 48 49 60 65 73 146 226 Ausfuhrlich gewurdigt in Ingrid Schulze Ritzzeichnungen von Laienhand Zeichnungen mittelalterlicher Bildhauer und Maler Figurliche Glockenritz Zeichnungen vom spaten 13 Jahrhundert bis zur Zeit um 1500 in Mittel und Norddeutschland Leipzig 2006 ISBN 3 939404 95 0 a b Glockengedanken zum Mittagsgebet Memento des Originals vom 13 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stpetridom de Wilhelm von Bippen Geschichte der Stadt Bremen archive org Peter Wiek Die burgerliche Verwaltung der Bremer Domfabrik im Mittelalter In Bremisches Jahrbuch 46 1959 S 121 133 Die Homepage der Thomasmesse Bernhard Bruch Die alte Bremer Dombibliothek ihre Geschichte und die hochromanische Buchmalerei in Bremen In Philobiblion IV 1960 S 292 353 Der Bremer Dom Handbuch und Katalog zur Ausstellung im Bremer Landesmuseum Focke Museum Bremen 1979 S 100 101 139 158 Ingrid Weibezahn Die Bremer Dombibliothek im Spatmittelalter Neue Erkenntnisse zu ihrem Bucherbestand In Bremisches Jahrbuch 95 2016 S 255 262 Thomas Elsmann Verschifft Verkauft Verloren Das Schicksal der Bremer Dombibliotheken In Hospitium Ecclesiae 27 2016 Die Wandmalereien auf der Website des St Petri Doms Henner Flugger St Petri Domgemeinde Begleiter durch den Bibelgarten Faltblatt Bremen ca 2015 Beschreibung der Pflanzen der Bibel Kirchen in der historischen Altstadt Bremens St Petri Dom Liebfrauenkirche St Johann St Martini St StephaniAus der historischen Altstadt verlegtSt AnsgariiNach 1945 abgegangenAlte St Jakobi Kirche 53 07548 8 80906 Koordinaten 53 4 31 7 N 8 48 32 6 O Normdaten Geografikum GND 4112829 1 lobid OGND AKS LCCN n86083298 VIAF 168248314 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bremer Dom amp oldid 238286491