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Der Turmblaserbrunnen ist eine mit drei musizierenden Blasern geschmuckte Brunnensaule in Bremen vor der Sudseite der Turme des Doms Sie wurde mit ihrer bronzenen Skulpturengruppe von Max Dennert 1 1899 aufgestellt Der Turmblaserbrunnen von 1899 in BremenDer Brunnen steht seit 1973 unter Bremer Denkmalschutz 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Turmblaser in Bremen 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 Weblinks 5 Siehe auchGeschichte BearbeitenDer Brunnen geht zuruck auf eine bis etwa 1861 auf der anderen Strassenseite stehende Pumpe den alten Wilhadibrunnen 3 der 1861 dem Bau der Neuen Borse weichen musste Sein Wasser wurde zu einer neuen Pumpe am Domsudturm umgeleitet Diese wurde 1899 im Zusammenhang mit dem Abschluss der Restaurierung der Domturme ebenfalls aufgewertet indem die Wasserentnahmevorrichtung in einem neuromanischen mit gotischen Strebepfeilern gegliederten Rundpfeiler versteckt wurde Er dient zugleich als Sockel fur eine bronzene Figurengruppe die drei fruhneuzeitlich gekleidete Spielleute mit ihren Blasinstrumenten zeigt Den Steinsockel entwarf Dombaumeister Ernst Ehrhardt die Blasergruppe modellierte der Berliner Bildhauer Max Dennert Stifter des Ganzen war wieder der Bremer Kaufmann Franz Schutte der schon die Domrestaurierung sehr gefordert hatte 1929 wurde das kleine Monument noch einmal wegen des Neubaus der Glocke um wenige Meter an den Dom herangeruckt auch weil es schon seit einiger Zeit nicht mehr der Wasserentnahme diente 1942 wanderte die Bronzeskulptur fur die Kriegswirtschaft in den Schmelzofen doch von dem noch vorhandenen Gipsmodell wurde am 3 Oktober 1956 auf Drangen der Bevolkerung und gegen den Widerstand der Baudeputation ein Nachguss aufgestellt Turmblaser in Bremen Bearbeiten Wie auch in anderen Stadten sind Turmblaser in Bremen schon seit dem Ende des Mittelalters nachweisbar 4 Es waren stadtische Bedienstete die eine Unterkunft im Turm hatten und die Stadt vor Feuer und Gefahr warnen sollten Der zu den Ratsmusikern zahlende tornepieper versah seinen Dienst im Turm der Ansgariikirche dem hochsten der Stadt Am Dom beginnt erst 1737 die Tradition auf einem Turm an Sonntagvormittagen nach den Gottesdiensten Chorale zu spielen sie brach aber schon im 18 Jahrhundert wieder ab 5 Erst neuerdings wird der Brauch von der Aussichtsplattform des Sudturmes herab einige auf Posaunen gespielte Chorale Quartette Fugen oder Volkslieder horen zu lassen wieder fortgesetzt Einzelnachweise Bearbeiten Von den erhaltenen Werken Dennerts geb 1861 in Friedeberg Neumark in Berlin tatig gest nach 1901 sind ausser dem Bremer Brunnen nur noch Ausstattungselemente fur die Villa Hugel Essen 1897 1898 bekannt Allgemeines Kunstlerlexikon Bd 26 S 167 Artikel Dennert Denkmaldatenbank des LfD Bremen Zum alten Wilhadibrunnen der nach Lage und Zulauf vom Neuen Wilhadibrunnen unterschieden werden muss der spater vor dem Nordturm des Doms errichtet wurde H Motz Bremen im Jahre 1663 Bericht des Grafen Priorato In Bremisches Jahrbuch Bd 6 Bremen 1872 S 9 Brunnen welcher der Wilhadibrunnen heisst nahe beim Dome dessen Wasser sehr zutraglich ist und aus ihm giebt man oft den Kaltfieber Kranken u trinken Philip Cornelius Heineken Die freie Hansestadt Bremen und ihr Gebiet in topographischer medizinischer und naturhistorischer Sicht Band 1 Bremen 1836 S 44 Der alte Wilhadi Brunnen In Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins Bd XV 1901 S 79ff Ausstellungskatalog Wasser Focke Museum 1983 Kat Nr 16 mit Abb Zum Standort siehe Kataster und Vermessungsverwaltung Bremen Hrsg Kartographische Darstellung historischer Zeugnisse vor 1750 in der Altstadt Bremens Bremen o J um 1984 S 15 und Nr 97 im beigefugten Plan Oliver Rostek Bremische Musikgeschichte von der Reformation bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts Lilienthal 1999 S 181 183 334f Uber die Turmblaser in Bremen Oliver Rostek Der Turmblaserbrunnen am St Petri Dom in Wiltrud Ulrike Drechsel Geschichte im offentlichen Raum Denkmaler in Bremen zwischen 1435 und 2001 Bremen Donat 2011 S 59ff Literatur BearbeitenBeate Mielsch Denkmaler Freiplastiken Brunnen in Bremen 1800 1945 Bremen 1980 S 33 ISBN 3 921749 16 6 Hans Hermann Meyer Die Bremer Altstadt Wanderungen in die Vergangenheit Bremen 2003 S 80 f ISBN 3 86108 686 7 Oliver Rosteck Der Turmblaserbrunnen am St Petri Dom in Wiltrud Ulrike Drechsel Geschichte im offentlichen Raum Denkmaler in Bremen zwischen 1435 und 2001 Bremen Donat 2011 S 58 63Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Turmblaserbrunnen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien k kunst im offentlichen raum bremenSiehe auch BearbeitenListe der Brunnen der Stadt Bremen Turmer53 075333 8 808455 Koordinaten 53 4 31 2 N 8 48 30 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Turmblaserbrunnen Bremen amp oldid 227325644