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Ansgar von Bremen 801 1 in der Picardie 3 Februar 865 in Bremen auch Anskar oder Anschar war ein Benediktinermonch galt lange als Erzbischof von Hamburg und Bremen und Missionsbischof fur Skandinavien Die romisch katholische und die orthodoxe Kirche verehren den Apostel des Nordens als Heiligen auch die evangelischen und anglikanischen Kirchen erinnern an ihn Die meisten heute bekannten Daten uber Ansgar stammen aus der Hagiographie Vita Anskarii 2 die von seinem Nachfolger Rimbert verfasst wurde deren Wahrheitsgehalt aber bis heute in der Forschung umstritten ist Erzbischof Ansgar Statue von Engelbert Peiffer auf der Trostbrucke in Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften und Titel 3 Neuere Forschung 4 Nachleben 5 Darstellung 6 Gedenken 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Ansgars Kreuz auf Birka Sommer 2008 nbsp Ansgar Denkmal in Kopenhagen nbsp Statue von Ansgar vor dem Dom zu Ribe Ansgar entstammte keiner der grossen Familien des frankischen Reiches sondern war eher einfacher Herkunft Im Alter von funf Jahren wurde er nach dem Tod seiner Mutter durch seinen Vater der Abtei Corbie als Benediktineroblate ubergeben Ab 816 unterrichtete er selbst an der Klosterschule 822 wurde er als Leiter der Klosterschule ins neu gegrundete Kloster Corvey in Westfalen geschickt Zeitlebens soll Ansgar von der Erinnerung an eine Vision getragen gewesen sein die er als etwa Zwanzigjahriger in Corbie gehabt haben will Damals habe eine Stimme ihn beauftragt Gehe hin Mit der Krone des Martyriums wirst du zu mir zuruckkehren 826 fuhrte er im Auftrag der Synode von Ingelheim eine Gruppe von Missionaren nach Danemark Der in schweren Erbfolgestreit mit den Nachkommen des 810 ermordeten Konigs Gudfred verwickelte und im Zuge dessen vertriebene danische Grosse Harald Klak hatte sich kurz zuvor mit 400 Anhangern in Mainz taufen lassen in der Hoffnung hierdurch bei Kaiser Ludwig dem Frommen Unterstutzung fur seine Anspruche in Danemark zu erhalten Fur die Kirche bot sich damit eine Gelegenheit zur Erneuerung der schon 823 von Ebo von Reims begonnenen nordischen Mission Ansgar und der ebenfalls aus dem Kloster Corvey stammende Autbert begleiteten Harald beim Zug nach Norden doch Harald scheiterte und blieb in dem ihm von Kaiser Ludwig dem Frommen verliehenen Lehen im friesischen Rustringen Auch wenn die Missionierung Danemarks damit scheiterte nutzten Ansgar und Autbert die Zeit in Rustringen wohl erfolgreich dazu zu predigen und mannliche Jugendliche aus dem dort florierenden Sklavenhandel freizukaufen um sie christlich zu erziehen und auszubilden Ansgars Helfer Autbert musste wegen einer schweren Krankheit zuruck nach Corvey dort starb er wohl 829 zur Osterzeit Im Sommer 829 wurde Ludwig der Fromme von Gesandten des schwedischen Konigs Bjorn pa Haga um Aussendung von Glaubensboten nach Birka einem bedeutenden Handelsplatz der Wikingerzeit 27 km westlich von Stockholm im Malarseegebiet gebeten denn sowohl Konig als auch Volk seien der Annahme des christlichen Glaubens gegenuber aufgeschlossen Ludwig der Fromme sandte Ansgar und Witmar einen anderen Monch aus Corvey auf Missionsreise Auf dem Weg nach Birka wurde ihr Schiff von Seeraubern uberfallen und sie verloren das Schiff 40 wertvolle Bucher welche fur die Einrichtung von Gotteshausern in Schweden gedacht waren sowie die Geschenke an Konig Bjorn Der Verlust der Geschenke ist dahingehend tragisch da diese eine zentrale Rolle bei einer Missionierung von oben sprich von den Oberen einer Gesellschaft die dann die Bevolkerung missionieren spielten um den Herrscher milde zu stimmen 3 Nach dem Uberfall mussten Ansgar und Witmar den weiten und beschwerlichen Weg nach Birka zu Fuss zurucklegen In Birka angekommen wurden sie von Konig Bjorn freundlich aufgenommen und erhielten die Erlaubnis zur Missionierung Zu jenem Zeitpunkt befanden sich auch christliche Sklaven in Birka die sich uber die christlichen Botschafter und deren Predigten freuten Ein grosser Erfolg scheint die Taufe des Ortsvorstehers Hergeir gewesen zu sein der von Rimbert als ein bis zu seinem Tod treuer Christ beschrieben wird Hergeir der hohen Einfluss auf den Konig hatte liess eine Kapelle auf seinem Eigen errichten und dort Gottesdienste abhalten 831 kehrte Ansgar zuruck ins frankische Reich Auf einer Synode die wahrscheinlich in Diedenhofen abgehalten wurde wurde angeblich das Erzbistum Hamburg gegrundet und mit der Vollmacht ausgestattet im Norden weitere Bischofe einzusetzen und Priester einzuberufen Ansgar soll mit der Leitung dieses Erzbistums beauftragt und von Drogo von Metz zum Bischof geweiht worden sein In der Folge soll Ansgar von Papst Gregor IV den Titel Erzbischof und das Pallium erhalten haben und als Papstlicher Legat fur Skandinavien Danemark und die Slawen eingesetzt worden sein Gerade diese Daten zu Ansgars Leben und insbesondere die Grundung des Erzbistums in Hamburg sind heute in der Forschung hochumstritten Die Errichtung Hamburgs als Erzbistum 4 wurde von Papst Nikolaus I erst 864 bestatigt mit der Massgabe dass fur die Weihe der Nachfolgebischofe die kaiserliche Kapelle zu sorgen habe So wurde zwar die Unabhangigkeit von einer fremden Metropolitangewalt betont aber die Abhangigkeit von der Reichsgewalt eingeleitet In die Hammaburg zuruckgekehrt grundete Ansgar mit Hilfe Ludwigs des Frommen eine Schule und ein Kloster und liess eine dreischiffige holzerne Marienkirche errichten 843 unter der ersten Reichsteilung des frankischen Reichs durch den Vertrag von Verdun entzog Karl der Kahle Ansgar die Einnahmen des nun in Karls Reich gelegenen Klosters in Torhout welche Ludwig der Fromme Ansgar zuvor fur die Finanzierung der Nordmission uberlassen hatte Wikinger plunderten 845 Hammaburg das sich inzwischen zu einer kleinen Stadt entwickelt hatte Ansgar konnte mit einer von ihm geretteten Reliquie fliehen Seine Bibliothek und viele wichtige Schriften verlor er allerdings Ansgar verlegte seinen Bischofssitz nach Bremen und wurde von Ludwig dem Deutschen zum Bischof von Bremen ernannt Dort errichtete er Spitaler kaufte Gefangene frei und setzte sich fur die Abschaffung des Sklavenhandels ein Bald nach der Weihe Ansgars wurde Gauzbert ein Verwandter des Reimser Erzbischofs Ebo von Ansgar Ebo und einem dritten Bischof zum Missionsbischof geweiht und nach Schweden entsandt Von dort wurde er 845 durch einen Volksaufstand vertrieben bei dem Gauzberts Neffe Nithard getotet wurde Er wurde Bischof von Osnabruck ohne seine Rechte auf Schweden aufzugeben Seine dortigen Aufgaben wurden von Ansgar vertretungsweise wahrgenommen Gauzbert selbst nahm seine Rechte nur noch wahr indem er die Priester fur Schweden weihte er selbst kehrte nicht mehr nach Schweden zuruck Ansgar ging derweilen 852 als Gesandter Ludwig des Deutschen nach Danemark welches von Konig Horich I reprasentiert wurde Dieser liess die christliche Predigt bei den Danen zu und erlaubte Ansgar eine Kirche in Schleswig Haithabu zu errichten Rimbert verdeutlichte in seiner Vita Anskarii dass Konig Horich I erkannt habe dass eine Zulassung des christlichen Kults den Handel und damit die Zolleinnahmen in der wichtigen Handelsstadt Haithabu ansteigen lasse Von dort aus kehrte Ansgar im selben Jahr nach Birka in Schweden zuruck weil Bischof Gauzbert sich weigerte Konig Horich I gab Ansgar sein Handzeichen und eine Botschaft fur den jetzt amtierenden Schwedenkonig Olaf mit dass Horich fur Ansgar burge und Olaf Ansgar die Missionsarbeit in Schweden erlauben solle Angesichts der feindlichen Stimmung in Schweden nach dem Volksaufstand und der Abwanderung vieler der noch verbliebenen Christen in das christliche Dorestad war der Schutz von Konig Horich I unter dem Ansgar nun stand zwar keine Garantie fur ein sicheres Gewahren Ansgars aber eine Erleichterung Die Bevolkerung von Birka und auch der Konig seien zu ihrem alten Glauben zuruckgekehrt Ansgar hatte in der Stadt noch Vertraute aufgrund seines vorherigen Aufenthalts Diese rieten Ansgar jedoch dazu seine Missionierungsplane zu verwerfen die Geschenke fur Konig Olaf in Birka zu lassen und selbst zugig wieder abzureisen weil sie sonst um Ansgars Leben furchteten Ansgar der sich einen Martyrertod ganz nach dem Vorbild Bonifatius herbeisehnte lehnte den Rat ab und lud stattdessen Konig Olaf in seine Herberge ein Olaf war zwar ob der Geschenke und des ihm servierten Mahles aufgeschlossen wagte es aber im Hinblick auf den Volksaufstand 845 nicht Ansgar die Erlaubnis zur Missionierung zu erteilen ohne vorher die Gotter durch Los und das Volk durch in zwei Reichsteilen abgehaltenen Thingversammlungen zu befragen Die Losbefragung der Gotter fiel positiv fur Ansgar aus Bei der Thingversammlung fuhrten vor allem pragmatische Grunde mehr Gotter mehr Schutz dazu dass der Thing sich fur ein Gewahren Ansgars aussprach Konig Olaf verlieh Ansgar ein Grundstuck auf dem dieser eine Kapelle errichteten konnte und Ansgar erwarb ein weiteres Grundstuck fur eine Wohnstatte fur Erimbert einen weiteren Neffen Gauzberts den Ansgar als Priester unter dem Schutz Konig Olafs in Schweden liess Ansgar selbst kehrte 854 nach Bremen zuruck Unter Konig Horich II dem Nachfolger von Horich I entwickelte sich in Danemark und insbesondere in Haithabu Widerstand gegen das Christentum Zu jenem Zeitpunkt waren im Vertrautenkreis Horichs II keine der von Ansgar reichlich beschenkten Grossen mehr zu finden Graf Hovi von Haithabu verbot die Ausubung des christlichen Glaubens schloss die Kirchen und vertrieb die Priester Ansgar reiste mit Unterstutzung des danischen Grafen Burkhard zum Konigshof Horichs II und uberzeugte diesen die Ausubung des Christentums zu erlauben Daraufhin wurde u a in Ribe eine Kirche erbaut Von Bremen aus leitete Ansgar in den letzten Lebensjahren weiter das Missionswesen der Nordlander Seine Erfolge im skandinavischen Raum wurden allerdings nur von kurzer Dauer sein Die Christianisierung Skandinaviens ist Ansgar nicht gelungen weshalb der ihm zugeschriebene Name Apostel des Nordens in der Forschung oft als nicht angemessen beurteilt wird Ansgar vollendete in Bremen eine Steinkirche und grundete drei Kloster Er erkrankte schwer und starb drei Monate spater an seinem Darmleiden Schriften und Titel BearbeitenAnsgar schrieb eine Biographie Willehads und einen Bericht uber die Wunderheilungen am Grab Willehads 5 und eine Gebetssammlung die so genannte Pigmenta 6 Seine eigene Biographie wurde von Rimbert seinem Nachfolger als Bischof von Bremen verfasst Der sagte uber ihn Er wollte den Blinden Auge den Lahmen Fuss und den Armen ein wahrer Vater sein Wegen seiner Verdienste um die Ausbreitung des Christentums in Schweden Danemark und Schleswig nennt man Ansgar den Apostel des Nordens bzw Apostel Skandinaviens Bei dieser Missionstatigkeit erlitt Ansgar so viele Ruckschlage dass sein Biograf sein ganzes Leben in dieser Zeit als ein Martyrium deutet obwohl Ansgar kein gewalttatiges Ende erleiden musste Wegen seiner vielen Reisen wird er auch als Patron der Reisenden angerufen 7 Seine Verdienste bestehen auch in seinem Einsatz fur Sklaven und die Armen Neuere Forschung BearbeitenSiehe auch Verzeichnis der Ansgarikirchen Nachdem schon lange der Status des von Ansgar gegrundeten Bistums Hamburg Sitz eines Missonsbischofs fur den Norden oder Erzbistum diskutiert worden war herrscht heute ein breiter Konsens dass die Behauptung Ansgar sei mit einem Erzbistum betraut worden nach seinem Tod durch Falschung der Quellen durchgesetzt wurde Die Originalfassung der Ansgar Biographie seines Schulers Rimberts scheint davon noch nichts gewusst zu haben Die Behauptung war jedoch fur Bremen im 10 Jahrhundert eine Gelegenheit sich aus der Abhangigkeit als Suffraganbistum von Koln zu losen So hat etwa der Historiker Eric Knibbs der sich der detaillierten Aufarbeitung der historisch nachweisbaren Fakten angenommen und ein neues Bild von der Fruhzeit der norddeutschen Kirchengeschichte gezeichnet er argumentiert dass Ansgar uberhaupt gar kein Erzbistum gegrundet haben kann sondern dass die Idee der Diozese Hamburg Bremen erst im 10 Jahrhundert entstand 8 Demzufolge war Ansgar kein Erzbischof sondern Missionsbischof E Knibbs geht sogar so weit zu vertreten dass Ansgar zunachst einfacher Missionar gewesen sei dem Papst Nikolaus I aufgrund von Falschungen die Ansgar selbst erstellt und ihm vorgelegt hatte das Pallium verlieh 9 Diplomatiker der Universitat Bonn behaupten auf der Grundlage von Richard Drogereits kontroverser Forschung 10 dass Ansgar gar kein Erzbischof und Hamburg kein Bischofssitz war Ware Hamburg schon fruhzeitig Bistum gewesen hatte es die alteren Rechte auf Bremen gehabt 11 Dagegen lehnt jedoch Henrik Janson von der Universitat Goteborg vehement noch 2014 im Anschluss an die altere Forschung Fritz Curschmann 12 Bernhard Schmeidler 13 Otto May 14 Wolfgang Seegrun 15 Theodor Schieffer 16 die Falschungstheorien weitestgehend ab und datiert die Grundung des Erzbistums Hamburgs auf den 15 Mai 834 auf denselben Zeitpunkt da auch Kaiser Ludwig der Fromme Janson zufolge Ansgar zum Erzbischof von Hamburg ernannte 17 Gegen die Falschungstheorien sprechen auch die Schlussfolgerungen in Daniel Carlo Pangerls Studie uber die Metropolitanverfassung des karolingischen Frankenreiches 18 Nachleben BearbeitenAnsgar ist der Patron der historischen Bistumer Bremen und Hamburg und des heutigen Erzbistums Hamburg Reliquien Ansgars die unter dem Bischof Heinrich Maria Janssen 1982 auf ihre Echtheit gepruft worden waren wurden bis 2010 im Hildesheimer Dom verehrt Als Dauerleihgabe wurde die Hildesheimer Ansgarreliquie nunmehr dem Hamburger St Marien Dom ubergeben und befindet sich dort im sudlichen Seitenschiff neben dem Sakristeieingang Unter dem Hauptaltar der katholischen Kirche St Ansgar und St Bernhard in Hamburg Kleiner Michel befindet sich in einem glasernen Schrein ein Unterarmreliquiar Ansgars in dem seit 1865 die Elle Ansgars aufbewahrt wird Die aus dem 13 Jahrhundert stammende St Ansgarii Kirche in Bremen wurde im letzten Krieg schwer beschadigt und in den 1950er Jahren abgerissen Gleichzeitig wurde die neue Ansgarii Kirche am Rand der Altstadt eingeweiht 1930 wurde Hamburgs damals jungste Kirche Mutterkirche der funf Kirchen und Gemeinden in Hamburg Langenhorn eingeweiht man gab ihr den Namen Ansgar Kirche In Hamburg steht die 1946 gegrundete Sankt Ansgar Schule in Tragerschaft der Katholischen Kirche 1962 wurde der Ansgarweg in Hamburg Lokstedt nach ihm benannt 19 Eine junge charismatisch evangelikale Kirche in Deutschland die Anskar Kirche benennt sich nach ihm In Kopenhagen gibt es zugleich eine katholische und eine evangelische Ansgar Kirche In Aalborg Danemark steht eine Ansgarkirche in welcher viele sehr alte Modellschiffe aus Holz von der Decke herabhangen In Hoxter ist das St Ansgar Krankenhaus nach ihm benannt Wilstedt ein kleines Dorf in der Nahe von Bremen tragt ihn im Wappen weil es in seinen Schriften erwahnt wird In Lunestedt wurde die St Ansgari Kirche nach ihm benannt 20 In Hage Ostfriesland wurde die St Ansgari Kirche nach dem Apostel benannt 21 Nach Ansgar haben sich auch mehrere VCP Stamme benannt 22 Der Mondkrater Ansgarius wurde nach ihm benannt Kunstwerke nbsp Ansgarkapelle und Reliquiar im Hildesheimer Dom nbsp Siegfried Detlev Bendixen 1786 1864 Bischof Ansgar Gemalde 1823 in der Evangelischen Hauptkirche Sankt Trinitatis in Altona nbsp Holzstatue aus der Werkstatt von Bernt Notke um 1480 in der Hauptkirche Sankt Petri in Hamburg nbsp Gemalde von Hans Bornemann 1457 in der Hauptkirche Sankt Petri in HamburgDarstellung BearbeitenAnsgar wird mit Pelz am Bischofsgewand dargestellt weil er Apostel des Nordens oder von bekehrten Heiden umgeben ist oder mit einem Kirchenmodell in der Hand Gedenken BearbeitenKatholisch 3 Februar Nicht gebotener Gedenktag im Allgemeinen Romischen Kalender im Erzbistum Hamburg Hochfest im Bistum Osnabruck Fest in Bremen 9 September Ubertragung der Gebeine Evangelisch 3 Februar Gedenktag im Evangelischen Namenkalender und im Lutheran Worship Anglikanisch 3 Februar Gedenktag im Common Worship Orthodox 3 Februar Okumenisch 3 Februar Seit 1964 wird jahrlich am 3 Februar in Hamburg in der Hauptkirche St Petri eine okumenische Vesper zu Ehren des Hl Ansgar gefeiert an der viele Menschen Christen unterschiedlichster Glaubensgemeinschaften Ritterorden und die Hamburger Bischofe der romisch katholischen evangelisch lutherischen und verschiedener orthodoxer Kirchen teilnehmen Der Veranstalter dieser Vesper ist seit 2010 die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hamburg 23 nbsp Friedrich Wilhelm Graupenstein 1828 1897 Bischof Ansgar Lithographie nach einem Gemalde aus dem fruheren Hamburger Dom heute in St Petri Hamburg ca 1865Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz ANSGAR Anskar Anscharius In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 186 187 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Pius Engelbert Monchtum Mission Martyria Anmerkungen zum Leben des hl Ansgars in Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benedikterordens und seiner Zweige Band 113 St Ottilien 2002 S 81 104 Thorsten Fischer Vita Anskarii In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 32 Walter de Gruyter Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018387 0 S 451 453 David Fraesdorff Ansgar Apostel des Nordens topos Taschenbucher Bd 633 Kevelaer 2009 ISBN 978 3 8367 0633 9 Matthias Hardt Von Corvey nach Birka Ansgars Mission im europaischen Norden In Christoph Stiegemann Christiane Ruhmann Hrsg Credo Christianisierung Europas im Mittelalter Band 3 Petersberg 2017 S 96 108 Henrik Janson Ansgar und die fruhe Geschichte des Erzbistums Hammaburg In Rainer Maria Weiss Anne Klammt Hrsg Mythos Hammaburg Archaologische Entdeckungen zu den Anfangen Hamburgs Veroffentlichungen des Helms Museums Archaologisches Museum Hamburg Stadtmuseum Harburg Bd 107 Archaologisches Museum Hamburg 2014 ISBN 978 3 931429 27 0 S 262 279 online Henrik Janson Hamburg Bremens kyrkorattsliga stallning i Norden fran grundlaggningen till upprattandet av Lunds kyrkoprovins In Kyrklig ratt och kyrklig oratt kyrkorattsliga perspektiv Martin Berntson und Anna Minara Ciardi Hrsg Bibliotheca theologiae practicae 97 Skelleftea Artos 2016 S 289 306 1 Theo Kolzer Die gefalschte Grundungsurkunde Kaiser Ludwigs des Frommen fur Hamburg In Rainer Maria Weiss Anne Klammt Hrsg Mythos Hammaburg Archaologische Entdeckungen zu den Anfangen Hamburgs Veroffentlichungen des Helms Museums Archaologisches Museum Hamburg Stadtmuseum Harburg Bd 107 Archaologisches Museum Hamburg 2014 ISBN 978 3 931429 27 0 S 257 261 Thomas Klapheck Der heilige Ansgar und die karolingische Nordmission Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Bd 242 Hahn Hannover 2008 ISBN 978 3 7752 6042 8 Eric Knibbs Ansgar Rimbert and the forged foundations of Hamburg Bremen Ashgate Farnham 2011 ISBN 978 1 4094 2882 4 Karl Koppmann Ansgar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 480 483 Otto Heinrich May Ansgar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 311 f Digitalisat Michael Muller Wille Ansgar und seine Mission im Norden in Rainer Maria Weiss Anne Klammt Hrsg Mythos Hammaburg Archaologische Entdeckungen zu den Anfangen Hamburgs Kiel 2015 S 236 244 Die Pigmenta des Heiligen Ansgar Rimbert um 865 Okumenischer Autorenkreis 1997 Medieval Sourcebook Rimbert Life of Anskar the Apostle of the North online Daniel Carlo Pangerl Die Metropolitanverfassung des karolingischen Frankenreiches Schriften der Monumenta Germaniae Historica Bd 63 Hahn Hannover 2011 ISBN 3 7752 5763 2 Gerhard Theuerkauf Ansgar In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 1 Christians Hamburg 2001 ISBN 3 7672 1364 8 S 25 27 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ansgar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource St Ansgar der erste Erzbischof von Bremen Quellen und Volltexte Literatur von und uber Ansgar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Anskarius archiepiscopus Bremensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Ansgar Lied Die Ansgar Bruderschaft in Danemark von Svend Borregaard Quatember 1954 Erzbischof Ansgar und die Kirchengeschichte von Ramelsloh Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today artsandculture google com Hammaburg und AnsgarAnmerkungen Bearbeiten Das Geburtsdatum ist umstritten Viele Wissenschaftler gehen von 801 aus Thomas Klapheck Der heilige Ansgar und die karolingische Nordmission Hannover 2008 S 39 f glaubt nachweisen zu konnen dass er schon 796 oder kurz davor geboren sei Rimbert Vita Anskarii In Josef Schmale Hrsg Quellen des 9 und 11 Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburgischen Kirche und des Reiches Darmstadt 2000 S 16 133 Neu ubertragen von Werner Trillmich Pius Engelbert Monchtum Mission Martyria In Bayerische Benedikterakademie Hrsg Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benedikterordens und seiner Zweige Band 113 EOS Verlag Erzabtei St Ottilien St Ottilien 2002 S 98 Thomas Klapheck Der heilige Ansgar und die karolingische Nordmission Hannover 2008 argumentiert neuerdings allerdings gegen die Existenz eines so fruhen Erzbistums Hamburg Willehad Das Leben des hl Willehad Bischof von Bremen und die Beschreibung der Wunder an seinem Grabe Eingeleitet ubersetzt und neu bearbeitet von Andreas Ropcke Bremen 1982 So wie man ein gutes Gericht einen guten Wein nachschmeckt auf der Zunge vergehen lasst so verkostet Ansgar sozusagen die Worte der Psalmen er verinnerlicht sie und macht sie sich damit ganz zu Eigen Und weil die Psalmen die der Psalmist vor fast 3000 Jahren aufgeschrieben hat Gebete sind so formen sich bei Ansgar diese Worte und Verse in kleine Gebete Auf Latein versteht sich denn die Sprache der damaligen Kirche war Latein Was entsteht ist seine eigene personliche Wurze das was fur ihn essentiell ist seine Essenz aus dem Psalm seine Pigmenta Ansgar nahm seinem Schuler Rimbert das Versprechen ab die Pigmenta erst nach seinem Tod zu veroffentlichen Sophie meets Ansgar Psalmenwurze einst und jetzt Plakette an der Ansgar Statue von Franz Bernhard Schiller 1854 in der Kirche Sankt Ansgar Kleiner Michel in Hamburg Eric Knibbs Ansgar Rimbert and the forged foundations of Hamburg Bremen Ashgate Farnham 2011 ISBN 978 1 4094 2882 4 Bayerische Akademie der Wissenschaften Richard Drogereit War Ansgar Erzbischof von Hamburg oder Bremen In Jahrbuch der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte Band 70 1972 S 107 132 Richard Drogereit Ansgar Missionsbischof Bischof von Bremen Missionserzbischof fur Danen und Schweden In Jahrbuch der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte Band 73 1975 S 9 45 Richard Drogereit Erzbistum Hamburg Hamburg Bremen oder Erzbistum Bremen Studien zur Hamburg Bremer Fruhgeschichte In Archiv fur Diplomatik Nr 21 1975 S 136 230 Theo Kolzer Die gefalschte Grundungsurkunde Kaiser Ludwigs des Frommen fur Hamburg In Rainer Maria Weiss und Anne Klammt Hrsg Mythos Hammaburg Archaologische Entdeckungen zu den Anfangen Hamburgs Archaologisches Museum Hamburg Hamburg 2014 S 257 261 Fritz Curschmann Die alteren Papsturkunden des Erzbistums Hamburg Eine diplomatische Untersuchung Voss Hamburg 1909 Bernhard Schmeidler Hamburg Bremen und Nordost Europa vom 9 bis 11 Jahrhundert Kritische Untersuchungen zur Hamburgischen Kirchengeschichte des Adam von Bremen zu Hamburger Urkunden und zur nordischen und wendischen Geschichte Leipzig 1918 Otto May Regesten der Erzbischofe von Bremen Band 1 Hannover 1937 Wolfgang Seegrun Das Erzbistum Hamburg in seinen alteren Papsturkunden Koln 1976 Theodor Schieffer Adnotationes zur Germania Pontificia und zur Echtheitskritik uberhaupt Erster Teil In Archiv fur Diplomatik 32 1986 S 503 545 Henrik Janson Ansgar und die fruhe Geschichte des Erzbistums Hammaburg In Mythos Hammaburg Archaologische Entdeckungen zu den Anfangen Hamburgs In Rainer Maria Weiss und Anne Klammt Hrsg Mythos Hammaburg Archaologische Entdeckungen zu den Anfangen Hamburgs Hamburg 2014 S 262 279 academia edu Henrik Janson Hamburg Bremens kyrkorattsliga stallning i Norden fran grundlaggningen till upprattandet av Lunds kyrkoprovins In Kyrklig ratt och kyrklig oratt kyrkorattsliga perspektiv Martin Berntson und Anna Minara Ciardi Hrsg Bibliotheca theologiae practicae 97 Skelleftea Artos 2016 S 289 306 academia edu Daniel Carlo Pangerl Die Metropolitanverfassung des karolingischen Frankenreiches Hannover 2011 S 139 149 Rita Bake Ein Gedachtnis der Stadt Nach Frauen und Mannern benannte Strassen Platze Brucken in Hamburg Band 3 Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 2017 S 80 Der Ort Westerbeverstedt der sich mit Freschluneberg 1969 zu Lunestedt zusammenschloss wurde erstmals 860 durch die Aufzeichnung des Erzbischofs Ansgar uber die Wunderheilung am Grabe des Heiligen Willehad genannt siehe Internetseite der Lunestedter Chronik Link zur Ansgari Kirchengemeinde in Hage Ostfriesland Der VCP Stamm Ansgar in Dauborn Taunus und der VCP Stamm Ansgar in Kiel beziehen sich in ihrem Namen auf Ansgar den Erzbischof von Hamburg und Bremen Einladung zur Ansgar Vesper am 3 Februar 2018 Memento vom 30 Januar 2018 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerLeuderichBischof von Bremen 845 865Rimbert Erzbischof von Hamburg 831 865RimbertNormdaten Person GND 118503286 lobid OGND AKS LCCN nr90002348 VIAF 76471423 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ansgar von BremenALTERNATIVNAMEN Ansgar Anskar von Bremen Anschar von Bremen Anscharius Apostel des NordensKURZBESCHREIBUNG Monch des Benediktiner Ordens und Erzbischof fur SkandinavienGEBURTSDATUM 801GEBURTSORT PicardieSTERBEDATUM 3 Februar 865STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ansgar von Bremen amp oldid 229419037