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Maurus Wilibald Gerner Beuerle 28 Januar 1903 in Hausen im Wiesental 10 August 1982 in Bremen 1 war ein deutscher evangelischer Theologe Pastor und langjahriger Domprediger am Bremer Dom Er galt als bedeutender Vertreter der Volkskirche nach dem Zweiten Weltkrieg Zudem war er als Autor und Dichter tatig und verfasste seine Werke teils in alemannischer Mundart Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Offentliches Wirken 1 2 Ehrungen 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenBeuerle war der Sohn des evangelischen Ortspfarrers Oskar Beuerle und dessen Ehefrau Ella 1921 einer geborenen Kupfer Er wuchs in seinem Geburtsort auf und besuchte die Oberrealschule in der benachbarten Kleinstadt Schopfheim heute Theodor Heuss Gymnasium 1921 wurde er von einer Verwandten der Mutter Sophie Christina geborene Gerner und Witwe eines Maurus Betz adoptiert und fuhrte fortan den Doppelnamen Gerner Beuerle 2 Nach dem Abitur arbeitete er einige Zeit als Maurer und Zimmermann bevor er 1923 sein Theologiestudium aufnahm Er studierte an der Universitat Heidelberg der Kiel der Universitat Tubingen und der Universitat Marburg ein Semester verbrachte er als Austauschstudent in Finnland Nach Abschluss seines Studiums folgten ein krankheitsbedingter Aufenthalt zur Heilbehandlung in Davos in der Schweiz und eine Hauslehrertatigkeit auf Schloss Elmau in Oberbayern Dort lernte er auch seine spatere Frau Erna Moritz 1905 2004 aus dem oldenburgischen Nordenham kennen Sie war auf Schloss Elmau als Haustochter tatig 2 3 4 nbsp Bremer DomSeine Kandidatenzeit absolvierte Gerner Beuerle in Heidelberg und sein nachfolgendes Vikariat in Wertheim und Karlsruhe 1931 wurde er in seiner Heimatkirche der evangelischen Kirche in Hausen an der sein Vater damals noch als Ortspfarrer amtierte ordiniert Er ubernahm verschiedene Pfarrstellen in Baden und wirkte insbesondere als Diasporapfarrer in St Blasien 1938 ubersiedelte er mit seiner Familie in die Hansestadt Bremen Hier war er zunachst als Pastor an der Hohentorsgemeinde in der Bremer Neustadt tatig 1946 wurde er als Domprediger an den Bremer Dom St Petri berufen und hatte das Amt bis zu seiner Pensionierung 1971 inne 2 3 5 Neben seiner Tatigkeit als Seelsorger sowie spater im Ruhestand schrieb und veroffentlichte Gerner Beuerle zahlreiche Gedichte die er ausser in Hochdeutsch teils auch im alemannischen Dialekt seiner ursprunglichen Heimat verfasste Ausserdem brachte er einige Prosawerke heraus und veroffentlichte zudem religios weltanschauliche Schriften sowie einen Teil seiner Predigten Er befasste sich besonders mit dem Verhaltnis von Naturwissenschaft und Religion dies war auch ein Hauptthema seiner Predigten und Schriften 2 6 Gerner Beuerle war verheiratet mit Erna Gerner Beuerle und hatte mehrere Kinder Er wurde in einem Familiengrab auf dem Riensberger Friedhof begraben 4 5 Offentliches Wirken Bearbeiten Gerner Beuerle nutzte in Bremen als Mitglied eines vielfarbigen Dompredigerkollegiums die Moglichkeit zu eigener theologischer Ausrichtung im Sinne einer freiheitlichen kulturprotestantischen Theologie Er galt als bedeutender Bremer Domprediger und als einer der massgeblichen Vertreter jener Volkskirche die sich nach 1945 wieder etablierte 3 Ehrungen Bearbeiten 1971 Johann Peter Hebel Plakette 2 Werke BearbeitenRadegunde von Thuringen Novelle aus dem 6 Jahrhundert Verlag fur Volkskunst und Volksbildung Richard Keutel Lahr in Baden 1934 Die evangelische Gemeinde St Blasien In Vergangenheit und Gegenwart Verlag fur Volkskunst und Volksbildung ohne Ort 1936 Leben aus Gott Predigten aus der Zeit des Niederbruchs Anker Verlag Bremen 1947 Trauerfeier fur den Gynakologen Dr Franz Perlia 9 IV 1887 24 XI 1947 Kapelle Riensberger Friedhof Bremen 28 XI 1947 Bremen 1947 Erloste Kunst Predigt zum 28 Deutschen Bachfest am 9 September 1951 im Bremer Dom Text Lukas 7 11 17 Der Jungling zu Nain Eigenverlag Bremen 1951 Elmauer Tagebuch Geschichte einer Begegnung Schloss Elmau J P Himmer Verlag Augsburg 1952 Predigt gehalten im Bremer Dom am 6 September 1953 Christliche Verantwortung heute Predigten Anker Verlag Bremen 1954 Nietzsches Angriff auf das Christentum Carl Schunemann Verlag Bremen 1960 Im Hebeldorf Huuse mym Chinderland Eigenverlag 1960 alemannisch Evangelisches Alphabet Kommissions Verlag Durerhaus Gottfried Gerhold Bremen 1961 Schopferisches Leben herausgegeben zum 100 Geburtstag Johannes Mullers Ernst Reinhardt Verlag Munchen 1964 Bunter Herbst Gedichte in Hochdeutsch und Alemannisch Carl Schunemann Verlag Bremen 1965 Herrgottsbrunnli Alemannische und hochdeutsche Gedichte Eigenverlag Bremen 1980 alemannisch deutsch Mein Weg zur Domkanzel Vom Hebeldorf Hausen im Wiesental nach Bremen 1917 1971 Hauschild Verlag Bremen 1995 Biografische Sammlung von Dokumenten als Lebensgeschichte von Maurus Gerner Beuerle postum herausgegeben von seiner Witwe Erna Gerner Beuerle Rezension von Peter Ulrich bei der SuUB Literatur BearbeitenKlaus Schubring Pastor und Dichter Maurus Gerner Beuerle 28 1 1903 10 8 1982 In Ders Ortschronik der Gemeinde Hausen im Wiesental von 1985 online auf der Gemeinde Website Wilhelm Kosch u a Begr Konrad Feilchenfeldt u a Hrsg Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Biographisch bibliographisches Handbuch Band 11 Gellert Gorski Verlag Walter de Gruyter Berlin 2000 ISBN 978 3 908255 11 6 S 132 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Maurus Gerner Beuerle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die alemannischen Gedichte E Cholbe Mais und Still sii auf der Website der Muettersproch GsellschaftEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Wilhelm Kosch u a Begr Konrad Feilchenfeldt u a Hrsg Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Biographisches bibliographisches Handbuch Band 11 Gellert Gorski Verlag Walter de Gruyter Berlin 2000 ISBN 978 3 908255 11 6 S 132 f a b c d e Klaus Schubring Pastor und Dichter Maurus Gerner Beuerle 28 1 1903 10 8 1982 In Ders Ortschronik von 1985 online auf der Website der Gemeinde Hausen im Wiesental abgerufen am 28 Marz 2015 a b c Peter Ulrich Gerner Beuerle Maurus Mein Weg zur Domkanzel In Bremisches Jahrbuch Band 76 1997 Abschnitt Rezensionen In Verbindung mit der Historischen Gesellschaft Bremen herausgegeben vom Staatsarchiv Bremen Selbstverlag des Staatsarchivs Bremen Hauschild Verlag Bremen 1981 ISSN 0341 9622 S 250 251 online bei der SuUB a b Erika Thies Ich kann nur erahnen was es bedeuten wird Vom Hebeldorf auf Bremens Domkanzel Erna Gerner Beuerle gab die Erinnerungen ihres Mannes heraus In Weser Kurier vom 22 Oktober 1995 S 12 a b Vgl Angaben auf dem Grabstein Foto beim Grabstein Projekt der Genealogie Datenbank genealogy net Deutschland abgerufen am 30 Marz 2015 Bemerkung Die Inschrift auf dem Grabstein fur Maurus Gerner Beuerle lautet u a Domprediger von 1946 1971 eb Pastor Gerner Beuerle 79jahrig gestorben In Weser Kurier vom 12 August 1982 S 16 Online uber das Digitale Zeitungsarchiv der Bremer Tageszeitungen AG verfugbar kostenpflichtig Normdaten Person GND 119294494 lobid OGND AKS VIAF 74659901 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerner Beuerle MaurusALTERNATIVNAMEN Gerner Beuerle Maurus Wilibald vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe Pastor und MundartdichterGEBURTSDATUM 28 Januar 1903GEBURTSORT Hausen im WiesentalSTERBEDATUM 10 August 1982STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maurus Gerner Beuerle amp oldid 222646060