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Simon Hennings auch Simon Hennings der Altere 19 April 1608 in Bergen Norwegen 19 Juli 1661 in Osterndorf war ein deutscher lutherischer Theologe und Geistlicher Simon Hennings Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSimon Hennings war Sohn des aus Lubeck stammenden Pastors Ambrosius Hennings an der Marienkirche der Kirche der Hansekaufleute auf Bryggen in Bergen Er wuchs bis 1624 in Bergen auf und bezog dann zum Studium der Theologie die Universitat Rostock 1 In Rostock wurde er 1631 zum Magister promoviert 2 Bereits dort wurden seine Predigten geruhmt weshalb er 1632 zu einer Probepredigt an der deutschen Petrikirche in Kopenhagen eingeladen wurde Hennings brach seine eben begonnene Bildungsreise ab und wurde zum Compastor gewahlt 3 In Kopenhagen wurde er Seelsorger des danischen Staatsmanns und Reichshofmeisters Graf Corfitz Ulfeldt dessen Frau Leonora Christina Ulfeldt und Hofprediger der seit 1640 in Kopenhagen lebenden verwitweten Konigin von Schweden Maria Eleonora von Brandenburg Hennings der in Kopenhagen ein sehr beliebter Prediger war wurde 1651 in einen Skandal um Corfitz Ulfeldt verwickelt Dieser wurde von aufgrund falscher Aussagen der Dina Vinhofvers beschuldigt Vater ihres bald nach der Geburt verstorbenen Kindes zu sein Hennings Ehefrau habe sie verkuppelt und Hennings selbst sei in Besitz eines Papiers das Ulfeldts Vaterschaft beweise wolle es aber nicht herausgeben 4 Zudem behauptete sie Ulfeldt trachte Konig Friedrich III von Danemark nach dem Leben Zwar wurde ihr am Hof zunachst geglaubt doch dann bekannte Dina Vinhofvers gegenuber Hennings der zugleich Ulfeldts Beichtvater war ihr wirklicher Liebhaber Jorgen Walter plane einen Mordanschlag auf Ulfeldt Hennings meldete dies dem Konig Die Intrigantin wurde wegen Meineids zum Tode verurteilt Noch auf dem Richtplatz vor dem alten Kopenhagener Schloss hielt sie an ihrer Anklage gegen Ulfeldt und Hennings fest Simon Hennings verliess daraufhin gemeinsam mit Ulfeldt Danemark und lebte einige Jahre lang bei den Verwandten seiner Frau in Rostock wo er auch Vorlesungen hielt 1654 reiste er zu Ulfeldt der sich in Stralsund aufhielt und mit diesem nach Stockholm Nach einer Probepredigt vor Alexander Erskein empfahl ihn dieser Konig Karl X Gustav von Schweden der ihn in seiner Eigenschaft als Herzog von Bremen Verden 1655 zum dritten Prediger am Bremer Dom bestellte Diese Stellung behielt er bis zu seinem Tode bei Dass er trotz hoheren Alters und besserer Kanzelgaben dem unbeliebten Hauptpastor Nicolaus Cule untergeordnet war fuhrte zu Konflikten auch innerhalb der Gemeinde 5 Nach zweijahriger Krankheit wahrend der ihn sein Sohn Ambrosius Hennings vertrat starb er auf einer Reise nach Stade Der Bremer Superintendent Daniel Ludemann hielt ihm die Leichenpredigt die wie zahlreiche seiner eigenen Predigten veroffentlicht wurde Seine 1828 noch vorhandene Grabplatte deren Inschriften uberliefert sind ist verschollen Seit 1632 war er mit der aus Rostock geburtigen Margaretha Lunsing verheiratet mit der er elf Kinder hatte 6 Sein altester Sohn Ambrosius Hennings 1638 1690 wurde sein Nachfolger als Prediger am Bremer Dom und spater Hauptpastor am Dom zu Verden Ein jungerer Sohn Simon Hennings 1644 1695 war ebenfalls Theologe und Pastor er studierte in Rostock Rinteln sowie Kiel und wurde 1672 Pastor der Heiligen Geist Kirche in Rostock spater an St Jakobi in Rostock Literatur BearbeitenLudvig Holberg Danische Reichs Historie Ins Deutsche ubersetzt Mit einem vollstandigen Register uber alle drey Theile Band 3 Korte 1759 S 73 ff Digitalisat Karl Ernst Hermann Krause Hennings Simon In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 781 f Heinrich Wilhelm Rotermund Lexikon aller Gelehrten die Seit der Reformation in Bremen gelebt haben nebst Nachrichten von gebohrnen Bremern die in andern Landern Ehrenstellen bekleideten Band 1 1818 S 198ff Digitalisat Die Graber im Bremer St Petri Dom Blatter der Maus Gesellschaft fur Familienforschung e V Bremen Heft 25 November 2001Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Simon Hennings im VD 17 Werke von Simon Hennings Simon Hennings im Dansk Biografisk LeksikonEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag 1624 im Rostocker Matrikelportal Eintrag 1631 im Rostocker Matrikelportal Siehe auch auf der Webseite der St Petri Kirche im Personenregister Heinrich Wilhelm Rotermund Lexikon aller Gelehrten die Seit der Reformation in Bremen gelebt haben nebst Nachrichten von gebohrnen Bremern die in andern Landern Ehrenstellen bekleideten Band 1 1818 S 199 Heinrich Wilhelm Rotermund Das gelehrte Hannover oder Lexicon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen gelehrten Geschaftsmannern und Kunstlern die seit der Reformation in und ausserhalb den samtlichen zum jetzigen Konigreich Hannover gehorigen Provinzen gelebt haben und noch leben Band 1 1823 S 418 Eintrag im Ortsfamilienbuch VerdenNormdaten Person GND 129831115 lobid OGND AKS VIAF 50317569 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hennings SimonALTERNATIVNAMEN Hennings Simon der AltereKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe und GeistlicherGEBURTSDATUM 19 April 1608GEBURTSORT Bergen Norwegen STERBEDATUM 19 Juli 1661STERBEORT Osterndorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon Hennings amp oldid 216824006