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BWGerhard Rohlfs OberschuleSchulform Stadtteilschule der Sekundarstufe I als teilgebundene GanztagsschuleGrundung 1869 1977Adresse Kirchheide 9Ort Bremen VegesackLand BremenStaat DeutschlandKoordinaten 53 10 23 N 8 37 16 O 53 172966 8 621112 Koordinaten 53 10 23 N 8 37 16 OSchuler 565 Schuler in 27 Klassen Stand 2011 Lehrkrafte 52 Lehrkrafte auch Teilzeit Stand 2011 Leitung Kathrin Borges PostulkaWebsite www gerhard rohlfs oberschule deDie Gerhard Rohlfs Oberschule ist eine Oberschule in Bremen als Stadtteilschule der Sekundarstufe I und teilgebundene Ganztagsschule in Bremen Vegesack Von 1957 bis 1976 war die Schule ein Gymnasium das Gerhard Rohlfs Gymnasium danach das Gerhard Rohlfs Schulzentrum des Sekundarbereichs I und seit 2010 ist es die Gerhard Rohlfs Oberschule Das Gerhard Rohlfs Gymnasium wird seit 1993 als Gymnasium Vegesack in der benachbarten Kerschensteinerstrasse 2 mit etwa 1000 Schulern weitergefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Schulbeschreibung 1 1 Name 2 Geschichte 2 1 Schule vor der Grundung 2 2 Schulgrundung 2 3 1899 bis 1918 2 4 1918 bis 1945 2 5 1945 bis 1976 77 2 5 1 Gerhard Rohlfs Schule 2 5 2 Gerhard Rohlfs Gymnasium 2 5 3 Die Schulzeitung Das Echo 2 5 4 Schulerfilmgilde 2 5 5 Schulchor 2 5 6 Erweiterungen 2 6 Seit 1977 2 6 1 Gerhard Rohlfs Schulzentrum 2 6 2 Schulzentrum Vegesack 2 6 3 Gerhard Rohlfs Oberschule 3 Bekannte Lehrer und Schuler 3 1 Bekannte Lehrer 3 2 Bekannte Schuler 4 Vereine der Schule 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseSchulbeschreibung BearbeitenDie Gerhard Rohlfs Oberschule ist eine Oberschule als teilgebundene Ganztagsschule der Sekundarstufe I von Jahrgang 5 bis 10 mit einer Leistungsdifferenzierung in den Fachern Deutsch Englisch Mathematik und Naturwissenschaften als Qualifizierungsangebote fur lernstarke Schuler und mit zusatzlichen Forderangeboten fur lernschwache Schuler Die Oberschule versteht sich als MINT Schule im Aufbau mit besonderen schulischen Angeboten und Arbeitsgemeinschaften fur Mathematik Informatik Naturwissenschaften und Technik MINT In Kooperation mit der Universitat Bremen gibt es Robotik Kurse Im Wahlpflichtbereich werden Spanisch und Franzosisch als zweite Fremdsprache erteilt Ein besonderer Schwerpunkt der ausserschulischen Angebote ist die Berufsorientierung durch berufsorientierte Betriebs und Sozialpraktika Werkstatt und Praxisphasen in den benachbarten Berufsschulen Ausserdem ist im Verbund mit dem Schulzentrum Vegesack der Aufbau einer Fachoberschule und eines beruflichen Gymnasiums geplant Der Ganztagsbetrieb der Oberschule wird von Sozialpadagogen sowie Honorarkraften getragen Die alten Schulgebaude an der Breiten Strasse und der Kirchheide wurden deshalb umfanglich renoviert und zu Jahrgangshausern umgebaut Die neue Mensa ein Kleinspielfeld und ein Spielplatz mit Abenteuerspielgeraten wurden im Gebaude des ehemaligen Gymnasiums Kirchheide untergebracht Seit 1937 verfugt die Schule uber eine eigene kleine Sternwarte Nach dem Diebstahl des schuleigenen Fernrohrs konnte 2004 das Observatorium mit einem kleinen Leihteleskop ausgestattet werden 2004 05 wurde ein schuleigenes Teleskop mit einer 280 mm Offnung und einer computergesteuerten Nachfuhrung aufgestellt Um Offentlichkeit herzustellen gibt es einen Freundeskreis der Sternwarte Die Sternwarte wurde 2011 durch eine Wetterstation erweitert Die bislang stundlich gesammelten Daten sind im schuleigenen Rechnernetz verfugbar Seit 2010 findet an der Oberschule ein Musiktheaterprojekt statt Basierend auf dem Chorpadagogik Modell Venezuelas unter padagogischer Leitung von Dorothee Daus Kohlhas vom Musikforum der Hochschule Bremen erarbeiten Sanger der EuropaChorAkademie mit den Schulern Chortheater Projekte Name Bearbeiten Die Schule wurde 1938 nach dem Vegesacker Afrikaforscher Gerhard Rohlfs 1831 1896 benannt Beruhmt wurde Rohlfs wegen seiner fesselnden Reisebeschreibungen Er gilt als einer der wichtigsten deutschen Afrikareisenden Im Gerhard Rohlfs Zimmer des Schlosses Schonebeck Heimatmuseum fur Vegesack wird die Erinnerung an den Afrikaforscher wachgehalten Geschichte BearbeitenSchule vor der Grundung Bearbeiten Das 1794 zum Flecken erhobene Vegesack nahm mit dem Ausbau der Hafen einen wirtschaftlichen Aufschwung Schulisch wurde der Ort noch von den Kirchen der Nachbargemeinden Lesum und Blumenthal versorgt 1823 entstand aus der grosseren reformierten und der kleineren lutherischen Kirchenschule eine evangelisch unierte Kirchenschule 1827 konnte in sehr bescheidenem Rahmen mit dem Unterricht in einer zusatzlichen Lateinschule als hohere Schulklasse noch mit der Bezeichnung Klasse fur sprachlichen Unterricht an der damals zweiklassigen Volksschule an der heutigen Jaburgstrasse begonnen werden 1829 entstand das neue Schulhaus an der Ecke Breite Strasse und Oststrasse heute Kirchheide Bis 1840 wurden von einem Lehrer 11 bis 26 Schuler unterrichtet Viele Schuler verliessen nach ihrer Konfirmation die Schule um praktische Berufe zu erlernen Zunehmend mehr Schuler setzten ihre Schulausbildung dann jedoch nach 1840 in der nun zweiklassigen Schule am Gymnasium in Bremen fort Aus der Kirchschule entwickelte sich um 1858 eine Hohere Burgerschule mit vier bis funf Klassen und mit einem Vorsteher und vier Lehrern von denen zwei eine Universitatsausbildung hatten 1863 erfolgte die Trennung der Volksschule von der Burgerschule Vorsteher der Burgerschule war seit 1867 Dr Rottger der mit einer Bremer Schulkommission eine Schulreform und den Ausbau der Schule plante Schulgrundung Bearbeiten Am 5 April 1869 erfolgte die Umwandlung und damit Grundung der Realschule II Ordnung unter Fuhrung von Rottger nach einer feierlichen Eroffnung durch Senator Hermann Albert Schumacher Damit hatte Vegesack seine erste hohere Schule Die Schule mit Direktor Dr Ebeling und acht Lehrern hatte anfanglich 126 dann rund 150 Schuler und unterrichtete seit 1869 Latein Ebeling betrieb bis 1899 den Ausbau der Schule Seit 1874 erfolgte der Ausbau zu einer Realschule I Ordnung wie 1876 ruckwirkend vom Reichskanzleramt verfugt wurde Damit konnte die Schule Reifeprufungen abhalten welche die Moglichkeit erschloss in den hoheren Dienst einzutreten Offizier zu werden eine Technische Hochschule zu besuchen sowie neuere Sprachen Mathematik und Naturwissenschaften zu studieren 1882 fuhrte die Schule den Namen Realgymnasium zu Vegesack Sie hatte 1892 in neun Klassen von Septima Vorklasse bis Prima 135 Schuler 1888 erfolgte der Anbau eines Zeichensaals und einer Turnhalle die 1907 erneuert wurde sowie 1904 der Bau einer Aula 1899 bis 1918 Bearbeiten 1899 ubernahm Vollert die Schulleitung und fuhrte als Reform 1902 den Frankfurter Lehrplan ein mit Franzosisch als erste Fremdsprache ab Sexta Latein ab Quarta und Englisch ab Obertertia Turn und Wanderfahrten sowie der Schulchor waren weitere Neuerungen Direktor Nagel folgte 1905 Sie Schulerzahl wuchs von rund 140 bis 150 um die Jahrhundertwende auf 270 bis 292 um 1913 um zum Ende des Ersten Weltkrieges auf 220 abzusinken Der Schulerruderverein Wiking wurde 1906 gegrundet und Festspielbesuche erganzten das Kulturprogramm 1907 konnte die erste Schulerin als Hospitantin in die Oberklassen aufgenommen werden Es folgten weitere Schulerinnen von einer Hoheren Madchenschule 1913 Lyzeum und 1915 16 waren es schon neun Im Krieg mussten Stundenabsenkungen hingenommen werden Ernteeinsatze geleistet werden und Lehrer wie Schuler wurden als Soldaten eingezogen 1916 konnte der 200 Abiturient die Schule verlassen 1918 bis 1945 Bearbeiten 1919 feierte die Schule ihr 50 jahriges Bestehen und der Verein ehemaliger Realgymnasten zu Vegesack wurde gegrundet 1919 20 belief sich die Schulerzahl auf 244 und sank auf 192 Schuler wegen des erhohten Schulgeldes von 600 bzw 1000 Mark 220 bis 230 Schuler waren Ende der 1920er Jahre zu verzeichnen die von 12 Lehrern unterrichtet wurden 1929 waren neun Schulerinnen an der Schule Das Realgymnasium und das Vegesacker Lyzeum erwarben um 1932 das Schullandheim Badenstedt bei Zeven Das Schulgebaude wurde 1937 38 um eine Etage aufgestockt Die hoheren Schulen wurden in Deutschland ab 1937 einheitlich Oberschulen benannt 1938 erhielten die Bremer Oberschulen einen dem NS Regime genehmen Namenspatron Diese Schule wurde zur Gerhard Rohlfs Schule Oberschule fur Jungen Der naturwissenschaftliche Bereich wurde in dieser Zeit ausgebaut 1939 gab es 17 Lehrer an der Schule Wahrend des Zweiten Weltkriegs musste die Schule viele Schwierigkeiten bewaltigen Schuler der Oberklassen absolvierten zunehmend das Notabitur um dann Soldaten zu werden Schuler mussten statt Unterricht Hilfsdienste fur die Hitlerjugend HJ und beim Ernteeinsatz leisten und Wach und Botendienste fur Polizei und Partei und fur die Wehrmacht als HJ Marinehelfer und Flakhelfer 1943 wurden 7 Lehrer und 133 Schuler der jungeren Jahrgange bis Ende 1944 nach Hofgeismar bei Kassel evakuiert Erheblicher Unterricht fiel aus und die Prufungen wurden so einfach wie moglich gestaltet 1945 bis 1976 77 Bearbeiten Nach Kriegsende war das erhaltene Schulgebaude bis Juni 1945 ein deutsches Reservelazarett dann die amerikanische Slaughter Memorial School Erst Anfang 1946 wurde diese Schule von der Militarregierung der Amerikaner freigegeben Der Unterricht konnte nur unter sehr erschwerten Bedingungen aufgenommen werden vor allem fehlte es an Padagogen die entweder im Krieg gefallen waren oder wegen ihrer NS Vergangenheit nach dem Krieg von der amerikanischen Militarregierung entlassen wurden Es fehlte an geeigneten neuen Lehrbuchern aber auch an Schreibmaterialien Die amerikanische Militarregierung richtete 1946 eine Schulspeisung ein Gerhard Rohlfs Schule Bearbeiten Bereits Ende 1945 wurde Wilhelm Dening Schulleiter und er betrieb den Wiederaufbau des geregelten Schulbetriebes Er forderte die Schulermitgestaltung und die Herausgabe der Schulzeitung Das Echo Mit der Schulreform von 1949 wurde in Bremen die sechsjahrige Grundschule eingefuhrt Die Hoheren Schulen ab Klasse 7 nunmehr Oberschule Zweig D genannt wurden in vier Fachzweige differenziert Die Gerhard Rohlfs Schule richtete traditionsgemass den neusprachlichen und den mathematisch naturwissenschaftlichen Zweig ein deren Gabelung ab der 11 Klasse erfolgte Nach Vorgabe des Schulsenators sollte der Unterricht in der 13 Klasse recht aufgelockert mit Wahlangeboten ausgerichtet werden Fur die 11 bis 13 Klasse wurden zudem freiwillige Studienkreise eingerichtet fur wissenschaftliche musische und sportliche Bereiche aber auch fur unter anderem Chor Laienspiel oder Fotografie Die Schulgeld und Lernmittelfreiheit wurde in Bremen eingefuhrt Ein jahrliches Schulgeld von 240 Mark mussten nur auswartige Schuler leisten 1949 waren 505 Schuler in 16 Klassen und 24 Padagogen an der Schule Die Schulerzahl sank dann etwas um aber 1955 wieder auf 540 zu steigen Die Raumnot wurde zunehmend grosser und Wanderklassen mussten eingerichtet werden Schul und Sportfeste waren unter den Schulern beliebt 1953 wurde die Schule Handballschulmeister und siegte bei leichtathletischen Disziplinen Dichterlesungen Laienschauspiele Schuleraustausch Studienfahrten oder Vortragsveranstaltungen gehorten zu Schulprogramm Der Schuleraustausch insbesondere mit Frankreich nahm in den 1960er Jahren zu Ziele waren u a Neufchateau in den Vogesen und seit 1963 Le Havre Gerhard Rohlfs Gymnasium Bearbeiten 1956 wurde die Einfuhrung der Koedukation der gemeinsame Schulbesuch von Jungen und Madchen beschlossen und ab 1957 eingefuhrt Die Schule fuhrte ab 1957 den Namen Gerhard Rohlfs Gymnasium Nach Wiedereinfuhrung der vierjahrigen Grundschule in Bremen war der Ubergang nunmehr sowohl von der vierten als auch von der sechsten Klasse moglich 1957 58 waren 650 Schuler in 22 Klassen an der Schule und 1958 59 bereits 749 Schuler in 25 Klassen davon 113 Madchen Die Schulzeitung Das Echo Bearbeiten Die Schulzeitung Das Echo erschien erstmals am 20 Oktober 1949 Gegrundet wurde das Monatsblatt der Gerhard Rohlfs Schule in der ehemaligen NSDAP Hochburg Bremen Vegesack 1 um als Diskussionsforum die Eingliederung der in der NS Zeit sozialisierten Schuler in die Nachkriegsgesellschaft zu fordern Nach dem heillosen Krieg mussen wir alle uns ein neues Leben zusammenzimmern und wenn die Jungen wissen wollen wie sie sich ihr gemeinsames Leben bauen sollen dann mussen sie sich daruber aussprechen ganz ohne Furcht vor roter Tinte und Zensuren einmal losschreiben und sagen konnen was man auf dem Herzen hat das musste doch fein sein Diesem Zweck soll unser Forum den Schulern des gegenwartigen Tages dienen Hier ist die erste Nummer Vivant Sequentes Direktor der GRS Oberstudiendirektor Dr Wilhelm Dening Das Echo Heft 1 20 Oktober 1949 Die Redaktion bestand aus Schulern und einem beratenden Lehrer und wechselte unregelmassig alle paar Jahre Gedruckt wurde das Blattchen mit einer Auflage von etwa 1000 Exemplaren im Druck und Verlagshaus Friedrich Portner in Bremen Blumenthal das auch NS Zeitungen gedruckt hatte Es finanzierte sich durch Anzeigen der lokalen Geschaftswelt einschliesslich der Bundeswehr Standort Bremen Grohn durch Abonnements und Handverkauf Im Echo wurden einige brisante Beitrage veroffentlicht u a ein Enthullungsbericht aus der SED Zeitung Neues Deutschland uber den ortsansassigen NS Unternehmer Walter Caspar Tobbens vermutlich um 1955 eine Meldung uber Studenten in den USA die zu Blutspenden fur die Zivilbevolkerung Nordvietnams aufriefen 1965 XVI 5 Dezember Ausgabe S 31 der Artikel Gott ist tot 1966 XVII 2 Juni Ausgabe und die Erwiderung Ist Gott tot 1966 XVII 3 September Ausgabe ein Interview mit Pastor Martin D Niemoller 1967 XVIII 2 Mai Juni Ausgabe Seite 3 eine Annonce der Beratungsstelle fur Kriegsdienstverweigerer 1967 XVIII 1 Marz Ausgabe S 5 ein Beitrag von Claus v Eitzen Verweigert den Kriegsdienst 1969 XX 2 Juni Ausgabe S 5 Ausserdem wurden u a vom Schuler Peter Hombeck Kultur Redaktion Schriftsteller vorgestellt die vom damaligen Direktor Johannes Schutze 2 zu Lesungen in das Gerhard Rohlfs Gymnasium eingeladen worden waren darunter Uwe Johnson Siegfried Lenz Golo Mann Gunther Eich Ilse Aichinger Gunter Grass und Wolfdietrich Schnurre Hombeck und andere Schuler fuhrten Interviews u a mit Wolfgang Hildesheimer anlasslich der Entgegennahme des Bremer Literaturpreises 1966 1966 XVII 1 Marz Ausgabe S 5 6 Als 1967 1969 im Rahmen der 68er Bewegung bzw der Bremer Strassenbahnunruhen 3 die Redaktion sich Zensurmassnahmen von Seiten der Schulleitung ausgesetzt sah 1969 XX 2 Juni Ausgabe ging das Interesse der Schuler als Herausgeber und Leser des Echo an dem Blatt zuruck in Bremen und anderswo grundeten Schuler unabhangige Schulerzeitungen Das Echo wurde bald darauf eingestellt 4 Zahlreiche Schuler beteiligten sich nach dem Tod Benno Ohnesorgs am 2 Juni 1967 an Schulstreiks an der Grundung des Unabhangigen Schulerbunds Bremen USB und den politischen Protestbewegungen Schulerfilmgilde Bearbeiten Gegrundet wurde die Schulerfilmgilde 1957 Sie schloss sich der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jugend Filmclubs und Gruppen mit Sitz in Aachen an Das Echo 1965 XVI 1 Marz Ausgabe Jeden zweiten Mittwoch nachmittags wurden in der Aula 16 mm Spielfilme gezeigt in unterschiedlichen Programmen fur die Mittel und die Oberstufe die fur 4 bis 5 DM abonniert werden mussten 1965 hatte die Schulerfilmgilde 460 Mitglieder 220 Schuler der Mittelstufe 7 10 Klasse und 240 Schuler der Oberstufe 11 13 Klasse bei einer Gesamtzahl von ca 1300 Schulern Gezeigt wurden Filme wie Hauptmann von Kopenick Wenn die Kraniche ziehen Die Brucke Wilde Erdbeeren Die Ferien des Monsieur Hulot Mon Oncle Rosen fur den Staatsanwalt Es geschah am hellichten Tag Das Kabinett des Dr Caligari Denn sie wissen nicht was sie tun Hiroshima mon amour Bitterer Honig Schulchor Bearbeiten Der Schulchor Jugendchor Vegesack unter Leitung von Ernst Meissner erfreute sich grosser Beliebtheit nahm Schallplatten auf und gab Konzerte unter anderem in Kopenhagen Llangollen Wales Berlin und Bonn Er wirkte 1958 bei der Erstauffuhrung der Hindemith Oper Die Harmonie der Welt in Bremen unter Anwesenheit von Paul Hindemith mit und gab Gastkonzerte mit anderen europaischen Schulchoren in Bremen Zu derartiger Beruhmtheit haben es spater entstandene kleine Schuler Bands Skiffle Groups wie die Beachcombers zu ihrem eigenen Bedauern nicht gebracht Erweiterungen Bearbeiten 1956 sollte ein Neubau der Schule erfolgen der dann nicht realisiert wurde Vielmehr wurde neben dem Hauptgebaude in der Breiten Strasse seit 1958 ein mit dem Schul Neubau an der Kerschensteiner Str freigewordenes Volksschulgebaude als Nebengebaude teilweise vom Gerhard Rohlfs Gymnasium genutzt seit 1959 60 mit zehn Klassenraumen Fur 830 Schuler gab es dennoch 1958 60 keinen ausreichenden Platz und Wanderklassen sowie Schichtunterricht waren die Folge 1958 wurde wieder ein Zeichensaal eingerichtet und Nebenraume ab 1960 saniert Da 1965 das benachbarte Gymnasium an der Kirchheide in Vegesack einen Neubau in Lesum beziehen konnte wurde das Volksschulgebaude vollstandig genutzt Die Schulerzahl stieg aber standig weiter 1967 waren es 1145 Schuler in 41 Klassen darunter 427 Madchen Notunterkunfte im Ortsamt in Jugendheimen und in sechs Mobilbauklassen mussten eingerichtet werden Zur Entlastung der unzulanglichen Schulsituation in Bremen Nord wurde ab 1967 das Gymnasium Blumenthal eingerichtet das 1970 mehr als 1300 Schuler aufnahm 1970 wurde ein Fachklassentrakt und 1971 ein naturwissenschaftlicher Trakt errichtet Seit 1977 Bearbeiten Gerhard Rohlfs Schulzentrum Bearbeiten Durch die Bremer Schulreformen wurde 1976 77 das Gerhard Rohlfs Gymnasium aufgelost und es entstand das Gerhard Rohlfs Schulzentrum des Sekundarbereichs I an der Breiten Strasse mit Haupt und Realschule Orientierungsstufe und Gymnasium bis Klasse 10 als integrierte Stadtteilschule Seit 2009 10 erfolgte der Ausbau zu einer Ganztagsschule durch Einbau einer Mensa Auch der Schulhof wurde umgestaltet Schulzentrum Vegesack Bearbeiten Daruber hinaus entstand das Schulzentrum Vegesack der Sekundarstufe II als Nachfolgeschule des Gerhard Rohlfs Gymnasium und der Berufsschule Kerschensteinerstrasse Daraus entwickelte sich 1993 94 das durchgangige Gymnasium Vegesack Kerschensteinerstrasse 2 mit heute 1030 Schulern davon 530 in der Mittelstufe und 500 in der Oberstufe und 68 Padagogen Stand 2011 In der Mittelstufe gibt es pro Klassenstufe zwei Kooperationsklassen die mit je einer Klasse des Forderzentrums fur Wahrnehmungs und Entwicklungsforderung unterrichtlich kooperieren Die gymnasiale Oberstufe ist in der Form einer themenorientierten Profiloberstufe strukturiert und organisiert Gerhard Rohlfs Oberschule Bearbeiten 2010 wurde die Gerhard Rohlfs Schule als Schulzentrum Sek I in Gerhard Rohlfs Oberschule umbenannt Bekannte Lehrer und Schuler BearbeitenBekannte Lehrer Bearbeiten Zeitlich geordnet Wilhelm Ebeling 1832 1899 von 1869 bis 1899 erster Direktor Johannes Vollert 1858 1905 von 1899 bis 1905 zweiter Direktor Franz Nagel 1867 1957 von 1905 bis 1929 dritter Direktor Camillo Brahmig 1847 1918 Hilfslehrer 1872 Lehrer 1876 bis 1918 1904 Professor Auf dem Bahnhof von Lesum verungluckt Karl Engelhardt 1876 1955 Lehrer an der Schule 1903 bis 1928 dann bis 1933 in Baden Baden Stadtrat in Vegesack SPD Hans Kohlmann 1884 1953 naturwissenschaftlicher Lehrer von 1910 bis 1950 leitete den Ruderverein Wiking 12 Jahre lang August Freese 1882 1936 von 1929 bis 1936 vierter Direktor Alwin Belger 1891 1945 1919 bis 1945 Oberlehrer Schriftsteller Wilhelm Wolterstorf 1898 19 von 1936 bis 1945 als Oberstudiendirektor funfter Leiter der Schule Wilhelm Dening 1889 1963 1949 Oberstudiendirektor von 1945 bis 1953 Schulleiter Hermann Surig Oberstudienrat von 1953 bis 1954 kommissarischer Schulleiter stellvertretender Direktor bis 1955 Heino Hohnholz 1878 1949 von 1903 bis 1949 Lehrer an der Schule Johannes Schutze 1910 2005 Oberstudiendirektor von 1954 bis 1974 Schulleiter Arved von Taube 1905 1978 Oberstudienrat nach 1960 bis 1970 an der Schule Wilhelm Klevenhusen 1908 1987 1949 bis 1972 an der Schule zuletzt als Studiendirektor und stellvertretender Schulleiter Friedrich Freese 1922 2015 Oberstudienrat an der Schule und danach als Oberstudiendirektor seit 1967 Schulleiter vom Gymnasium Blumenthal Gryta Gieseke 1929 2019 seit 1958 an der Schule um 1974 als Oberstudiendirektorin Schulleiterin Caspar Kuhlmann 1926 1990 1958 bis 1964 an der Schule leitender Oberschulrat Bildungsplaner Rosemarie Linke 1924 2004 Oberstudienratin seit 1961 an der Schule Gerd Harms 1935 1999 seit 1963 an der Schule als Oberstudiendirektor Schulleiter des Schulzentrums ab 1993 des Vegesacker Gymnasiums Hanns Joachim Hajo Antpohler 1930 2011 1961 1989 an der Schule Kunstler und Galerist Egbert Heiss 1943 1973 bis 1989 und 1999 bis 2007 Lehrer an der Schule Gerhard Gilbert 1946 Direktor des Gerhard Rohlfs Schulzentrums dann der Gerhard Rohlfs Schule von 1994 bis 2010 Max Wolfl 1948 2004 Lehrer an der Schule Grunder und Leiter des Statt Theaters Vegesack 1989 Bernard Siemer 1952 Schulleiter der Gerhard Rohlfs Oberschule seit 2010Bekannte Schuler Bearbeiten Alphabetisch geordnet Jens Peter Becker 1943 Hochschullehrer fur Anglistik Schriftsteller und Blogger Gottfried Beyreuther 1941 Professor fur Geophysik an der Universitat von Paris Arne Bornsen 1944 Schiffsbauingenieur und Bundestagsabgeordneter SPD Eckart Forster Philosoph 1952 Philosoph und Hochschullehrer Claus Jager 1943 Bremer Burgermeister und Senator FDP Wilko Jager 1939 Autor und Fotograf Karl Dirk Kammeyer 1944 Hochschullehrer am Institut fur Telekommunikation und Hochfrequenztechnik in Bremen Klaus Kopp 1943 Richter am Bundesfinanzhof und Staatssekretar im Finanzministerium von Sachsen Anhalt Hugo Kortzinger 1892 Maler Bildhauer Schriftsteller und Orgelspieler Volker Kottkamp 1943 Sportreporter Michael Luders 1959 Politikwissenschaftler und Publizist Bernd Neumann 1942 Politiker CDU Abijahrgang 1961 Fritz Theodor Overbeck 1898 1983 Botaniker und Hochschullehrer in Hannover Bonn und Kiel Schuler von 1907 bis 1919 Hermann Rademann 1947 1988 Schuleraktivist in Bremen Josef Rust 1907 1997 Staatssekretar im Bundesverteidigungsministerium CDU Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG Carl Schuchhardt 1859 1943 Prahistoriker Direktor des Kestner Museums in Hannover Schuler von 1872 bis 1877 Holm Tetens 1948 Philosoph und Hochschullehrer Jurgen Trittin 1954 Politiker Grune Hans G Truper 1936 2016 Mikrobiologe Hochschullehrer und Regionalhistoriker Hans Jurgen Weissbach 1950 Soziologe und HochschullehrerVereine der Schule BearbeitenDer Verein Vegesacker Gymnasiasten existiert seit 1919 und nannte sich 1919 Verein Ehemaliger Realgymnasiasten spater waren die Mitglieder Ehemalige des Gerhard Rohlfs Gymnasiums oder der Sek II Vegesack Seit 1995 tragt der Verein den Namen Verein Vegesacker Gymnasiasten und ist heute dem Gymnasium Vegesack verbunden Der Schulverein der Gerhard Rohlfs Oberschule besteht seit den 1990er Jahren Der Freundeskreis Sternwarte wird vom Schulverein der Gerhard Rohlfs Oberschule unterstutzt Siehe auch BearbeitenBremer SchulwesenLiteratur BearbeitenF Werry Zur Vorgeschichte des Realgymnasiums zu Vegesack in Begrussungsschrift der deutschen Philologen Versammlung zu Bremen dargebracht von dem Realgymnasium zu Vegesack Bremen 1899 S 3 12 Johannes Schutze Hg Festschrift zum 100jahrigen Bestehen des Gerhard Rohlfs Gymnasium zu Bremen Vegesack und zum 50jahrigen Bestehen des Vereins der Ehemaligen Bremen 1969 Egbert Heiss Hg Unsere Schulzeit ein Lesebuch Zeitzeugen aus Bremen Nord berichten uber Kindheit Jugend und Schule in den 40er und 50er Jahren Krieg und Nachkriegszeit Wiederaufbau und Wirtschaftswunder Bremen 2015 Einzelnachweise Bearbeiten NSDAP Hochburg Vegesack Abgerufen am 20 Dezember 2017 Johannes Schutze Kulturelles Leben in Bremen Nord Lebensraum Bremen Nord Geschichte und Gegenwart In Hanspeter Stabenau Hrsg Schriften der Wittheit zu Bremen Jahrbuch der Wittheit zu Bremen Band 31 JH Doll Verlag Bremen 1989 ISBN 3 88808 132 7 S 303 328 Radio Bremen Es jahrt sich Bremer Strassenbahnunruhen 1968 Abgerufen am 11 Januar 2018 in der Staats und Universitatsbibliothek Bremen sind die letzten 10 Jahrgange archiviert Signatur fb 1038 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Rohlfs Oberschule amp oldid 238797996