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Marie Quincke 11 November 1888 in Halver Westfalen 14 Mai 1968 in Bremen war eine deutsche Padagogin und Frauenrechtlerin Biografie BearbeitenQuincke war die Tochter eines Pastors Sie hatte vier altere Geschwister und wuchs in einem kleinen Ort in Westfalen auf Sie absolvierte in Westerkappeln die Volksschule und die Rektoratsschule mittlere Schule in kleineren Orten sowie die Hohere Madchenschule in Osnabruck Ein Jahr nach dem Abschluss besuchte sie ein Lehrerinnenseminar Sie wurde Mitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins lernte Geigenspiel und sang im Philharmonischen Chor Sie bereitete sich privat auf das Abitur vor da Madchen noch keinen Zugang zu Gymnasien hatten Ihr Vater unterrichtete sie in Latein und Griechisch ein ehemaliger Schulkamerad in Mathematik Physik und Chemie 1909 bestand sie die externe Abiturprufung Quincke studierte bis um 1914 Mathematik Physik und Biologie an der Universitat Bonn und der Universitat Munchen Sie promovierte 1914 magma cum laude zur Dr phil mit dem Thema Das Bogenspektrum von Gold gemessen nach den internationalen Normalen Sie bestand mit Auszeichnung 1915 ihre Staatsprufung fur das Lehramt an Hoheren Schulen in den Fachern Mathematik Physik und Biologie 1916 wurde sie Oberlehrerin an dem in Bremen ersten neu gegrundeten Stadtischen Lyzeum mit Studienanstalt an der Kleinen Helle in Bremen Mitte 1929 wurde sie beauftragt in Bremen Walle das neue Stadtische Lyzeum im Westen Lange Reihe 81 aufzubauen sie wurde Leiterin der Schule und Studiendirektorin Mathilde Plate Emmy Grave Johanna Lurssen und Marie Quincke waren in Bremen in den 1920er Jahren die ersten Frauen als Leiterinnen staatlicher Hoherer Madchenschulen 1933 wurde sie zur Direktorin der Oberschule fur Madchen an der Karlstrasse in der Ostlichen Vorstadt von Bremen ernannt 1943 wurde der Schulunterricht kriegsbedingt nach Meissen verlegt Im Februar 1945 gelang es ihr unter personlichem Einsatz die Schulerinnen wieder nach Bremen zu bringen dabei erkrankte sie schwer Quincke trat in ihren Vereinigungen in den 1920er Jahren bis 1933 fur die Ziele der Bremer Frauenbewegung ein Politisch war sie bis 1933 Mitglied der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei DDP Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten und dem Verbot anderer Parteien wurde der Druck auch auf die Lehrer sehr gross Quincke trat 1935 der NS Frauenschaft bei und 1937 in die NSDAP ein 1945 entliessen die Militarbehorden sie im Zuge der Entnazifizierung als NS Mitlauferin aus dem Schuldienst 1949 wurde sie wieder in den Schuldienst am Kippenberg Gymnasium eingestellt 1950 wurde sie von Senator Christian Paulmann SPD zur Oberschulratin beim Bildungssenator ernannt Nach ihrem Tod wurdigte sie Bildungssenator Moritz Thape SPD in einem Brief an ihre Schwester sie habe sich dank ihrer Selbstlosigkeit ihrer ausgepragten sozialen Haltung und ihres Gerechtigkeitsempfindens die Wertschatzung der Mitarbeiter in Schule und Verwaltung erworben Sie wurde in Bonn begraben Literatur Quellen BearbeitenHannelore Cyrus Es war herrlich herrlich herrlich Ein weibliches Beziehungsgeflecht und Bezugssystem am Beispiel bremischer Lehrerinnen und ihres Kabaretts unter dem Direktor Meta E Schmidt In L Homme Zeitschrift fur Feministische Geschichtswissenschaft Wien 1993 Heft 1 S 57 73 Edith Laudowicz Quincke Dr Marie In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Normdaten Person GND 125679963 lobid OGND AKS VIAF 3441584 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quincke MarieKURZBESCHREIBUNG deutsche Padagogin und FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 11 November 1888GEBURTSORT HalverSTERBEDATUM 14 Mai 1968STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Quincke amp oldid 205974147