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Die Bremer Frauenbewegung hat durch verschiedene Vereine Gruppierungen und Bildungseinrichtungen seit dem 19 Jahrhundert die zunehmende reale Gleichberechtigung von Frauen und Mannern in Bremen bewirkt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Aktivitaten im 19 Jhd 1 1 1 Durch Bildung zur Emanzipation 1 1 1 1 Schulwesen 1 1 1 2 Frauenerwerbsverein 1 1 1 3 Studium 1 1 2 Politik und Frauenwahlrecht 1 1 3 Arbeitsleben 1 2 Weimarer Republik 1 3 Nach 1945 1 3 1 Verfassungsrecht nach 1947 1949 1 3 2 Frauenausschuss 1 3 3 Rechtliche und gesellschaftliche Entwicklung 1 3 3 1 Unterricht 1 3 3 2 Hausfrauenehe 1 3 3 3 218 1 3 3 4 Familienrecht 1 3 3 5 1970er Jahre 1 3 3 6 Zentralstelle Frauenbeauftragte 1 3 3 7 Weitere Verbesserung der Rechtsstellung 1 3 3 8 Frauen in fuhrenden Positionen 1 3 3 9 Weitere Entwicklung 1 3 4 Frauen in der Politik nach 1945 1 3 4 1 Parteien 1 3 4 2 Burgerschaft 2 Gremien und Projekte der Frauenarbeit 3 Spat erreichte Ziele 3 1 Schaffermahlzeit 3 2 Bremer Eiswette 4 Fruhe Bremer Frauenrechtlerinnen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Aktivitaten im 19 Jhd Bearbeiten Die ersten Frauenbewegungen forderten bereits Ende des 18 Jahrhunderts die politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung von Frauen und Mannern Die Verstarkung der sozialen Bewegung fur mehr Frauenrechte und eine bessere Rechtsstellung der Frau konnte sich erst nach 1848 in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts in Deutschland entwickeln 1849 entstand die erste deutsche Frauen Zeitung und 1865 wurde der Allgemeine Deutsche Frauenverein ADF in Leipzig gegrundet Die ersten Frauenrechtlerinnen hatten als Hauptziele das Frauenwahlrecht Sie wurden auch haufig abwertend als Suffragetten englisch suffrage Wahlrecht bezeichnet Die ersten Frauenvereine in Bremen waren karitativ tatig Der Kleine Frauenverein von 1814 bestand bis etwa 1939 Er kummerte sich um die Pflege von Verwundeten und war Hilfe fur die Armen Spater bot er Ausbildungshilfen fur hauswirtschaftliche Berufe an Der Grosse Frauenverein von 1816 bestand bis etwa 1923 24 Er unterstutzte auch bedurftige Frauen und gebrechliche kranke altere Menschen und bot Nahkurse und Hilfen an Mehrere Stiftungen des Vereins aus der Zeit von 1890 bis 1906 verloren ihr Vermogen wahrend der Inflationszeit Der Frauenkrankenverein von 1841 bestand bis zur Inflationszeit von 1923 24 Er gewahrte Hilfen fur arme und kranke Frauen und spater auch fur kranke Kinder Aus dem Verein entwickelte sich der Verein fur weibliche Krankenpflege der um 1910 uber 500 Kranke in 14 Distrikten versorgte Der Frauenverein vom Roten Kreuz fur Deutsche uber See Drei Vaterlandische Frauenvereine Bremen Bremerhaven und Vegesack arbeiteten mit den Roten Kreuz zusammen und schlossen sich 1918 dem Roten Kreuz an Im landlichen Zustandigkeitsbereich der Landherren konnten nur die Bauern ihre Geschworenen Gemeindevertreter wahlen Frauen durften nur wahlen wenn sie die Regier auf ihre Stellen hatten in der Regel also waren das die Witwen mit einem Bauernhof Ab 1848 setzte sich die Frauenrechtlerin Marie Mindermann fur den revolutionaren demokratischen Pastor Rudolph Dulon 1807 1870 zur Zeit der Marzrevolution 1848 ein 1851 52 schrieb sie verschiedene anonyme Schriften Der Senat der Freien Hansestadt Bremen verklagte sie und sie wurde 1852 zu acht Tagen Gefangnis verurteilt Das Frauenwahlrecht fand sich aber auch nicht in der Bremer Verfassung von 1849 Die erste demokratische Bewegung wurde in Bremen um 1851 niedergeschlagen Der Kampf der Frauenbewegung hatte einen ersten Hohepunkt in den 1890er Jahren als Frauen gegen das geplante Familienrecht des neuen Burgerliches Gesetzbuchs BGB rebellierten Erst seit der Aufhebung der Vereinsgesetze von 1908 die Frauen seit 1850 den Zugang zu politischen Vereinen und Versammlungen verboten hatten konnten Frauen als Parteimitglieder aktiver werden Der Internationale Frauentag entwickelte sich auf der 2 Internationale sozialistische Frauenkonferenz von 1910 in Kopenhagen unter dem Motto Agitation fur das Frauenwahlrecht Jedes Jahr sollte nunmehr ein Frauentag organisiert werden Erst 1914 wurde der Internationale Frauentag am 8 Marz gefeiert so auch in Bremen Er wurde nach 1920 zunachst zu einer kommunistischen Veranstaltung 1975 im internationalen Jahr der Frau richteten die Vereinten Nationen erstmals am 8 Marz eine Feier aus Seit 1982 wurde der 8 Marz als Internationaler Frauentag des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB in allen seinen Gliederungen begangen Durch Bildung zur Emanzipation Bearbeiten Schulwesen Bearbeiten nbsp Betty Gleim Gemalde von Georg Friedrich Adolph SchonerIn den alten Bremer Lateinschulen aus dem 15 bis zum 18 Jahrhundert wie dem Paedagogeum und Gymnasium illustre sowie dem Athenaeum wurden keine Frauen unterrichtet Das Bildungswesen fur Madchen sollte bis 1916 eine Angelegenheit von Privatschulen sein In den Klippschulen oder Kirchspielschulen wurden seit der Mitte des 19 Jahrhunderts auch Madchen unterrichtet Betty Gleim eroffnete 1806 eine Lehranstalt fur Madchen die bis 1815 bestand hatte Gleims Vorschlage wurden erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts von Padagogen aufgenommen und bei der Grundung von Lehrerinnenseminaren und Madchenschulen umgesetzt Im Bremer Schulwesen gab es Hohere Madchen oder Tochterschulen erst seit 1858 Bis 1922 wurden dann verschiedene private Hohere Tochterschulen oder Hohere Madchenschulen gegrundet Um 1870 sind in Bremen funf Hohere Tochterschulen bekannt Das Kippenberg Gymnasium wurde 1859 von August Kippenberg als privates Lehrerinnenseminar gegrundet 1868 zur Lehranstalt fur erwachsene Tochter und Lehrerinnenseminar erweitert 1872 dann Hohere Tochterschule und bald die grosste private hoheren Madchenschule Deutschlands 1889 ubernahmen Johanne Kippenberg die Leitung der Schule Seit etwa 1860 gab es die Hoheren Madchenschulen von Frl Struckmann Nach 1860 bestand die Hohere Madchenschule von Frl Albers und Herrn Habenich 1870 eroffnete Emilie Bendel eine eigene Hohere Tochterschule 1878 ubernahm Ida Janson die Leitung einer Tochter Burgerschule Angeschlossen war dieser Schule ein Lehrerinnenseminar mit Mathilde Lammers als Vorsteherin 1909 grundete Anna Schomburg eine hohere Schule an der Hamburger Strasse daeaus wurde 1914 das Lyzeum Schomburg 1913 nahmen Magda Bottner und Anna Vietor als erste Frauen als beratende Mitglieder an der Arbeit der Schuldeputation teil Bis 1916 erfolgte die hohere Schulbildung fur Madchen nur an privaten Schulen 1916 wurde das erste Stadtische Lyzeum durch die Studienanstalt an der Kleinen Helle mit einer Art Realschule und einer gymnasialen Oberstufe gegrundet Frauenerwerbsverein Bearbeiten nbsp Haus des Frauen Erwerbs und Ausbildungsverein von 19511867 entstand in Bremen der Verein zur Erweiterung des weiblichen Arbeitsgebietes der in den folgenden Jahren Frauenerwerbsverein genannt wurde und dann seit 1895 als Frauen Erwerbs und Ausbildungsverein FEAV firmierte Grunderinnen waren unter anderen Marie Mindermann Ottilie Hoffmann und Henny Sattler Von 1893 bis 1898 hatte der Verein in der Bremer Altstadt im Haus Geeren Nr 47 seinen Hauptsitz 1898 war die Eroffnung des ersten eigenen Vereinshauses des FEAV in Bremen Mitte in der Pelzerstrasse Nr 8 11 1918 wurde Agnes Heineken Direktorin der Schulen des FEAVs 1933 wurde der Frauenerwerbsverein aufgelost Gleich nach dem Krieg erfolgte 1945 die Wiederaufnahme der Aktivitaten 1946 trat der Verein dem neu gegrundeten Bremer Frauenausschuss bei Seit 1952 ist der Verein in seinem Neubau in der Carl Ronning Strasse 2 Pelzerstrasse Der Verein lost sich zum Jahresende 2018 auf und das Vermogen geht an die Stiftung der Universitat Bremen uber 1 Studium Bearbeiten Erst seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde an deutschen Universitaten allmahlich die Immatrikulation von Frauen erlaubt Jahrhundertelang waren die Hochschulen eine fast ausschliesslich mannliche Domane gewesen Anna Stemmermann promovierte 1907 in Leipzig zum Dr med und war 1920 die erste zugelassene Arztin in Bremen Politik und Frauenwahlrecht Bearbeiten Der Verein fur Frauenstimmrecht kampft seit etwa 1900 fur das Frauenwahlrecht in Bremen und Deutschland In dem Verein war Rita Bardenheuer aktiv Sie sprach sich gegen das standische Acht Klassenwahlrecht von 1854 bis 1918 in Bremen aus 1910 wurde der Bremer Verein fur Frauenwahlrecht gegrundet und von den Sozialdemokraten aber auch von einigen liberalen Politikern unterstutzt In den Parteien nahmen jedoch Frauen keine grosseren Rollen war 1890 versuchten die Sozialdemokraten erstmals das Frauenwahlrecht in der Bremischen Burgerschaft durchzusetzen Die liberale und konservative Mehrheit lehnte mit Gelachter und Unruhe den Antrag ohne Debatte ab Ein erneuter Antrag der Bremer SPD vom Mai 1914 in der Burgerschaft zur Einfuhrung des Frauenwahlrechts wurde von allen anderen Parteien erneut mit grosser Mehrheit abgelehnt Anna Stiegler nahm 1904 an der Dritten Sozialdemokratischen Frauenkonferenz in Bremen teil Rita Bardenheuer war 1909 Mitgrunderin des seit 1904 bestehenden Bundes fur Mutterschutz und Sexualreform in Bremen Arbeitsleben Bearbeiten Um 1888 verdienten mannliche Tagearbeiter um die 3 50 Mark pro Tag weibliche hingegen 2 Mark pro Tag Fast 2000 Frauen die um diese Zeit bei der Jute Spinnerei und Weberei Bremen arbeiteten erhielten 8 bis 9 Mark pro Woche also nur 1 50 Mark pro Tag 1897 betrug die Arbeitszeit bei 75 der Lohnempfanger 10 Stunden pro Tag Gegenuber den fruheren Verhaltnissen im Handwerk bei bis zu 14 Stunden Arbeitszeit pro Tag war das ein Fortschritt 1899 erklarten 75 der berufstatigen Frauen sie mussten hinzuverdienen weil der niedrige Lohn ihrer Manner sonst nicht ausreichen wurde Die Kinder berufstatiger Frauen blieben oft sich selbst uberlassen In der aufkommenden Bremer Industrie waren 1907 rund 27 000 Arbeiter beschaftigt davon um die 10 Frauen Weimarer Republik Bearbeiten In der Revolution von 1918 1919 wurde in Bremen das Frauenwahlrecht von allen linken Parteien und einigen Liberalen befurwortet wahrend die Konservativen dieses Wahlrecht immer noch ablehnten Im Arbeiter und Soldatenrat in Bremen und in den Gremien der Bremer Raterepublik waren keine Frauen vertreten Noch konnte sich die Forderung nach der Gleichberechtigung der Frauen in der Praxis nicht durchsetzen Bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 19 Januar 1919 waren erstmals in Deutschland alle Frauen die am Wahltag das 20 Lebensjahr vollendet hatten wahlberechtigt 82 3 nutzten ihre Chance Obwohl die SPD fur das Frauenstimmrecht seit langerem gekampft hatten wahlten danach die Frauen eher rechtskonservative Parteien 2 Die Verfassung des Deutschen Reichs vom 11 August 1919 kurz auch Weimarer Verfassung genannt bestimmte in Artikel 109 Alle Deutschen sind vor dem Gesetze gleich Manner und Frauen haben grundsatzlich dieselben staatsburgerlichen Rechte und Pflichten Noch war diese Rechtsgleichheit ein Staatsburgerrecht und kein Menschenrecht wie nach dem spateren Grundgesetz von 1949 noch wurde unterschieden Manner und Frauen haben nur grundsatzlich dieselben Rechte In der Weimarer Republik wurde der Reichstag von Mannern und von Frauen ab 20 Jahren in allgemeiner unmittelbarer gleicher und geheimer Wahl gewahlt Das Wahlrecht fur Frauen hatte sich durchgesetzt Das Recht auf Erwerbsarbeit war noch Einschrankungen unterlegen das Recht auf gleiche Bildung galt zwar formal musste aber noch durchgesetzt werden Die Zahl studierender Frauen nahm zu sogar nach 1936 Zur verfassunggebenden Bremer Nationalversammlung von 1919 1920 wurden am 9 Marz 1919 von 200 Abgeordneten 18 Frauen 9 gewahlt In der Bremer Verfassung von 1920 war schliesslich auch in Bremen das Frauenwahlrecht dauerhaft verankert Von 1919 bis 1945 gab es keine weiblichen Senatoren Nur wenige Mitglieder der Bremischen Burgerschaft waren von 1920 bis 1933 Frauen wie Minna Bahnson DDP Rita Bardenheuer SPD Gesine Becker KPD Hermine Berthold SPD Cecilie Brickenstein DNVP Hanna Harder SPD Elisabeth Jensen SPD Clara Jungmittag SPD Elise Kesselbeck SPD KPD Elisabeth Lurssen DVP Helene Magarin Bremerhaven SPD Charlotte Niehaus SPD Mathilde Plate DNVP Kathe Popall KPD Verena Rodewald DVP Guste Schepp Deutsche Staatspartei Elise Schulenberg DDP und Anna Stiegler SPD In den sechs Burgerschaftsperioden von 1920 bis 1930 1933 waren von den 120 Abgeordneten 10 bis 12 8 3 10 Frauen Die Burgerschaftsfrauen bewegten in der kurzen Zeit der Weimarer Republik und danach verschiedene Frauenprobleme Minna Bahnson DDP war in vielen Frauenvereinen aktiv vertreten Rita Bardenheuer SPD war Mitglied der Internationalen Frauenliga fur Frieden und Freiheit in Bremen Gesine Becker KPD engagierte sich fur die Lage der Arbeiterschaft und der Frauen Hermine Berthold SPD war aktiv in der Frauengruppe der SPD und in der gewerkschaftsnahen Konsumgenossenschaft Vorwarts Bremen Elise Kesselbeck SPD KPD wirkte bei Frauenfragen Elisabeth Lurssen war im Bund Deutscher Frauenvereine und im Deutschen Akademikerinnenbund war aktiv In der Schriftenreihe Quellen zur Frauenbewegung veroffentlichte sie ein Heft zum Thema Die Frauen des Absolutismus Charlotte Niehaus SPD vertrat als aktives Mitglied der Arbeiterwohlfahrt das Wohlfahrtswesen und Frauenfragen Mathilde Plate DNVP trat fur die Starkung der Frauenrechte ein und war Mitglied im Deutschen Frauenbund fur alkoholfreie Kultur Kathe Popall KPD vertrat 1930 als Betriebsratin die Frauen bei der Bremer Jutespinnerei Verena Rodewald DVP kampfte fur bessere Bildungschancen fur Madchen trat fur die Zulassung weiblicher Abgesandter in der Schulaufsicht ein und befurwortete den Erhalt von Frauenbadeanstalten an der Weser Anna Stiegler SPD war bei vielen Frauenfragen aktiv Als Widerstandskampferin gegen die NS Diktatur versuchte sie im Konzentrationslager Ravensbruck das Los ihrer Mitgefangenen zu lindern die sie den Engel von Ravensbruck nannten In der kurzen Zeit der Weimarer Republik fanden im offentlichen Dienst nur wenige Frauen eine Position im gehobenen oder im hoheren Dienst Es fehlten noch die Frauen mit hoheren und akademischen Abschlussen und nur wenige fanden den Weg zu den Universitaten oder Akademien In der Zeit des Nationalsozialismus wurden in der Praxis die Frauenrechte wieder zuruckgedrangt Nach 1945 Bearbeiten Verfassungsrecht nach 1947 1949 Bearbeiten 1947 wurde durch die Bremische Burgerschaft die Landesverfassung der Freien Hansestadt Bremen beschlossen in der in Artikel 2 steht Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben das Recht auf gleiche wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungsmoglichkeiten Niemand darf wegen seines Geschlechts seiner Abstammung seiner sozialen Stellung seiner religiosen oder politischen Anschauung bevorzugt oder benachteiligt werden Im Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik von 1949 wurde aufgenommen Manner und Frauen sind gleichberechtigt Zwischen Verfassungsnorm und gesellschaftlicher Realitat war es jedoch noch ein langer Weg Frauenausschuss Bearbeiten nbsp Agnes Heineken Denkmal beim Berufsbildungszentrum Bremen1946 wurde durch Irmgard Enderle Anna Klara Fischer Agnes Heineken Kathe Popall und Anna Stiegler der Bremer Frauenausschuss gegrundet ein gesellschaftlich anerkannter uberparteilicher und uberkonfessioneller Dachverband von Frauenorganisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen des Landes Bremen Die funf Grunderfrauen bildeten den Geschaftsfuhrenden Vorstand und veroffentlichten folgenden Appell Wir haben einen Frauenausschuss ins Leben gerufen Dieser Ausschuss soll helfend beratend aufruttelnd und mobilisierend unter den Bremer Frauen wirken Wir rufen den Frauen Bremens zu Steht nicht vergramt und gleichgultig beiseite Kommt und helft Es geht um euer Lebensgluck es geht um eure Kinder Charlotte Niehaus und Elisabeth Lurssen kamen bald zum Frauenausschuss hinzu Bremer Organisationen wie die SPD die KPD die Bremer Demokratische Volkspartei die Gewerkschaftsverbande in Bremen das Bremer Arbeiterhilfswerk die Caritas die Judische Gemeinde im Lande Bremen die Organisation des Wohlfahrtsverbandes und die Internationalen Frauenliga fur Frieden und Freiheit in Bremen waren im Frauenausschuss vertreten Heute gehoren dem Verband uber 40 Organisationen an Als Vorsitzende der ersten Jahrzehnte wirkten Irmgard Enderle SPD 1946 1947 Charlotte Niehaus SPD 1947 1948 Agnes Heineken FDP 1949 1950 Anna Klara Fischer 1951 1959 Gisela Muller Wolff SPD um 1960 und Hannelore Spies CDU 1960er 70er Jahre Rechtliche und gesellschaftliche Entwicklung Bearbeiten 1955 erklarte das Bundesarbeitsgerichts Frauenlohne z B als Leichtlohngruppen fur verfassungswidrig Unterricht Bearbeiten Die Koedukation der gemeinsame Unterrichtet von Madchen und Jungen in den Oberschulen wurde in Wesermunde bereits in den 1930er Jahren praktiziert z B Humboldtschule und erst in den 1950er Jahren allgemein eingefuhrt 1950 wurde das Lyzeum die ehemalige Madchenschule Anna Waetge an der Mainstrasse in die Oberschule am Leibnizplatz integriert Die Koedukation gab es ab um 1950 an der Oberschule Hamburger Strasse und der Lessingschule Bremerhaven ab 1955 an der Stormschule und der Pestalozzischule in Bremerhaven ab 1956 an der Gerhard Rohlfs Oberschule ab 1963 am Lyzeum an der Kleinen Helle und erst 1971 am Kippenberg Gymnasium Hausfrauenehe Bearbeiten 1958 wurde die gesetzlich festgelegte sogenannte Hausfrauenehe abgeschafft wonach der Mann das Entscheidungsrecht in allen ehelichen Angelegenheiten hatte einschliesslich bei der Aufnahme eines Arbeitsverhaltnisses der Frau bei allen Verfugungen uber das gesamte Vermogen und bei einer Wiederverheiratung zu den Rechten uber die Kinder 1969 erhielten Mutter das volle Sorgerecht fur nichteheliche Kinder und besseren Unterhaltsanspruch gegenuber dem Vater 218 Bearbeiten 1971 fand auf dem Bremer Marktplatz eine Grosskundgebung der Bremer Frauenbewegung statt die beim Schwangerschaftsabbruch fur die ersatzlose Streichung des Paragrafen 218 im Strafgesetzbuch eintrat 1974 wurde der Paragraph 218 so verandert dass eine Abtreibung wahrend der ersten drei Schwangerschaftsmonate straffrei bleibt 1976 kam es bei der Eroffnung eines Abtreibungsprozesses zu Protesten und zu Blockaden des Gerichtsgebaudes verbunden mit Auseinandersetzungen mit der Polizei und konservativen Gegendemonstrationen Auch in Vegesack wurden die Proteste ausgetragen 1980 wurde in Bremen ein Brandanschlag gegen eine Arztpraxis fur Schwangerschaftsabbruche ausgeubt Familienrecht Bearbeiten 1976 erfolgte die Reform des Ehe und Familienrechts Haushaltsfuhrung und Erwerbstatigkeit wurden gleichrangig es gilt die Gleichberechtigung bei finanziellen Angelegenheiten in der Ehe jenseits der Schlusselgewalt 1357 Zuvor durften Frauen formal nur erwerbstatig sein soweit dies mit ihren Pflichten in der Familie vereinbar war die Realitat hatte sich aber zuvor schon geandert Bei Ehescheidungen gilt nun das Zerruttungsprinzip statt das Schuldprinzip Es ist seit 1976 moglich den Namen der Frau als Familienname zu wahlen 1970er Jahre Bearbeiten Die Frauenbewegung verlagerte ihre Aktivitaten zu allgemeinen Themen fur die Durchsetzung der Grundrechte fur die Frauen 1979 fand die erste Informationsborse fur Frauen in der unteren Rathaushalle statt und die Freie Hansestadt Bremen brachte die Broschure Informationsborse fur Frauen heraus Es folgten jahrlich weitere Informationsborsen Mit dem Hexenzug demonstrierten 1979 rund 500 in der Innenstadt fur ihr Anliegen 1981 folgte die Demonstration Walpurgisnacht hierbei kam es zu Zusammenstossen mit der Polizei 3 Zentralstelle Frauenbeauftragte Bearbeiten nbsp Ursel Kerstein 1994 1980 wurde die Bremische Zentralstelle fur die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau ZGF als eine Behorde der Freien Hansestadt Bremen durch Gesetz eingerichtet Ihr Auftrag ist es darauf hinzuwirken und daruber zu wachen dass das verfassungsrechtliche Gebot der Gleichberechtigung der Frau erfullt wird Geleitet wird die ZGF durch die Landesbeauftragte fur Frauen Die erste Frauenbeauftragte in Bremen war von 1982 bis 1994 die Burgerschaftsabgeordnete Ursel Kerstein SPD ihr folgte Ulrike Hauffe SPD und seit 2017 Bettina Wilhelm parteilos 1989 fand in Bremerhaven die erste Frauenwoche statt Weitere Verbesserung der Rechtsstellung Bearbeiten Seit 1990 verbesserte das Bremische Landesgleichstellungsgesetz die Gleichstellung von Frauen im offentlichen Dienst Seit 1991 durfen Frauen nicht mehr aus den Freiwilligen Feuerwehren ausgeschlossen werden Eine Frau wurde 1991 erste Generalarztin bei der Bundeswehr 1995 regelte das Beschaftigtenschutzgesetz den Schutz vor sexueller Belastigung am Arbeitsplatz Der Bundestag beschliesst ein neues Abtreibungsrecht Ein Schwangerschaftsabbruch nach Beratung bleibt innerhalb der ersten 12 Wochen straffrei Seit 1997 ist die Vergewaltigung in der Ehe strafbar 2000 beschloss der Europaische Gerichtshof dass Frauen Soldatinnen werden durfen Frauen in fuhrenden Positionen Bearbeiten 1993 konnte Maria Jepsen in Hamburg zur weltweit ersten Bischofin der evangelisch lutherischen Kirche gewahlt werden 2005 wurden mit Annemarie Mevissen und Barbara Grobien zum ersten Mal zwei Frauen Ehrenburgerinnen von Bremen Weitere Entwicklung Bearbeiten 2002 grundete sich die Beratungsstelle fur Betroffene von Frauenhandel und Zwangsprostitution BBMeZ in Bremen durch die Innere Mission Bremen mit Unterstutzung der Bremischen Evangelischen Kirche und der ZGF 2012 veroffentlichte Finanzsenatorin Karoline Linnert Grune den Bericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes mit der Einleitung Frauen holen kontinuierlich auf Der positive Trend der letzten Jahre setzt sich fort Danach betrug 2010 der Frauenanteil im offentlichen Dienst rund 55 Prozent und bei den Auszubildenden 58 8 Prozent Auch auf Fuhrungsebene steigt der Frauenanteil In der hochsten Leitungsebene sind 46 8 Prozent der Beschaftigten weiblich Teilzeitarbeit nehmen weitaus mehr Frauen als Manner in Anspruch In den 19 erfassten bremischen Gesellschaften arbeiten 8 939 Beschaftigte der Frauenanteil liegt bei 68 7 Prozent 4 Frauen in der Politik nach 1945 Bearbeiten 1945 erfolgte die Ernennung von Kathe Popall KPD zur ersten Senatorin in Bremen In der ersten ernannten Burgerschaft von 1946 waren von 60 Abgeordneten nur drei Frauen 5 In den ersten sieben Wahlperioden von 1946 bis 1971 schwankt der Anteil der Frauen von 10 bis 14 Prozent In der achten bis elften Wahlperiode von 1971 bis 1987 waren bei 100 Mandatstragern 15 bis 18 Frauen vertreten viele dabei aus der SPD Erst mit der 12 Wahlperiode seit 1987 erhohte sich der Frauenanteil deutlich auf 28 Frauen 28 Prozent davon 18 SPD 4 Grune 4 CDU und 2 FDP 1946 wurde mit Anna Stiegler SPD die erste Frau zur Vizeprasidentin der Burgerschaft gewahlt 1952 wurde Annemarie Mevissen SPD als erste Frau Burgermeisterin in Bremen Im Deutschen Bundestag waren von 1949 bis 1987 nur Manner fur Bremen vertreten Von 1987 bis 1990 und seit 1994 wurde uber die Landesliste Marieluise Beck von den Grunen erste Frau fur Bremen im Bundestag Von 1990 bis 2002 gehorte Ilse Janz SPD vom Wahlkreis 52 Bremerhaven Bremen Nord dem Bundestag an Aktuell sind mit Marie Luise Beck Grune und Agnes Alpers Linke zwei Frauen fur Bremen bei sechs Mandaten im Bundestag vertreten 1961 kam erstmals mit Elisabeth Schwarzhaupt CDU eine Frau in die Bundesregierung 1987 wurde Marieluise Beck Grune als erste Frau Bremer Bundestagsabgeordnete 1998 wurde Ilse Janz SPD als erste Frau Landesvorsitzende einer Partei in Bremen 1994 kam Karin Jons SPD als erste Bremer Frau in das Europaparlament Bremer Senat1984 wurde mit Eva Maria Lemke SPD nach Popall KPD und Mevissen SPD wieder eine Frau Senatorin Seit den 1990er Jahren werden Frauenfragen durch eine Senatorin im Senat vertreten durch Sabine Uhl SPD 1990 1995 Christine Wischer SPD 1995 1999 Hilde Adolf SPD 1999 2002 Karin Ropke SPD 2002 2006 Ingelore Rosenkotter SPD 2006 2011 und Anja Stahmann Grune seit 2011 2007 wurde Karoline Linnert Grune Burgermeisterin und Senatorin fur Finanzen Sie ist nach Mevissen die zweite Frau als Stellvertreterin des Prasidenten des Senats Im Senat von 2011 unter Fuhrung von Jens Bohrnsen SPD sind von den acht Mitgliedern vier Frauen 50 Prozent Seit 2015 sind im Senat Sieling von neun Senatsmitgliedern funf Frauen vertreten und zwar von der SPD Claudia Bogedan Eva Quante Brandt und Ulrike Hiller sowie von den Grunen Karoline Linnert und Anja Stahmann Parteien Bearbeiten SPD 1975 organisierte die Bremer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in der SPD ASF das Schafferinnenmahl im Haus der Burgerschaft Die Protestveranstaltung richtete sich gegen die renommierte Schaffermahlzeit der Bremischen Wirtschaftsspitzen und Kapitane der Stiftung Haus Seefahrt die Frauen bislang fast vollig ausschlossen 5 1977 lehnte eine knappe Mehrheit der SPD Frauenkonferenz noch eine Quotierung fur parteiinterne Posten ab und sahen das nur als Schonraum fur Frauen 1985 beschloss die SPD Bremen auf einem Landesparteitag ihren Frauenanteil in der Bremischen Burgerschaft und in den Bremer Beiraten Stadtteilparlamente in Bremen stufenweise auf 50 Prozent zu erhohen 1988 wurde mit Ilse Janz erstmals eine Frau SPD Landesvorsitzende CDU Auch die Bremer CDU beschloss 1985 eine dem Frauenanteil in ihrer Mitgliedschaft damals 33 1 entsprechende Quotierung bei der Besetzung von Parteiamtern vorzunehmen Landesvorsitzender Bernd Neumann konnte jedoch nicht durchsetzen dass zukunftig immer eine Frau als Stellvertretende Vorsitzende gewahlt werden musse Von 2011 bis 2012 war erstmals mit Rita Mohr Lullmann eine Frau CDU Landesvorsitzende Grune Bundnis 90 Die Grunen Bremen hatten traditionell einen erhohten Frauenanteil in der Politik Trotzdem kam es 1987 zu einem grossen Streit als die einzige weibliche Kandidatin fur den Landesvorstand Christine Bernbacher bei der Wahl zum Landesvorstand durchfiel Mit Karoline Linnert wurde 1991 erstmals eine Frau Fraktionsvorsitzende der Grunen Burgerschaft Bearbeiten In der 2 Wahlperiode der Burgerschaft von 1947 waren 13 Frauen 13 vertreten In der 9 Wahlperiode der Burgerschaft von 1975 waren 16 Frauen 16 vertreten In der 12 Wahlperiode der Burgerschaft von 1987 waren 28 Frauen 28 vertreten In der 17 Wahlperiode der Burgerschaft sind Mitte 2011 von nun 83 Abgeordneten 34 Frauen 41 In der 18 Wahlperiode der Burgerschaft sind Anfang 2013 von 83 Abgeordneten 35 Frauen 42 In der 19 Wahlperiode der Burgerschaft sind im Marz 2016 von 83 Abgeordneten 30 Frauen 36 In der 20 Wahlperiode der Burgerschaft sind im Februar 2021 von 84 Abgeordneten 31 Frauen 37 Gremien und Projekte der Frauenarbeit BearbeitenSeit 1946 gibt es den Bremer Frauenausschuss Landesfrauenrat Bremen bfa Der Dachverband von um die 40 Frauenverbanden im Lande Bremen arbeitet uberparteilich und religionsunabhangig fur die Umsetzung der Gleichberechtigung 6 Seit 1991 besteht der Verein Bremer Frauenmuseum Die Vereinsgrunderinnen waren Carola Bintakies Ruth Hampe Elisabeth Hannover Druck Hannelore Heinze Gisela Hildebrand Christine Holzner Rabe Inge Jacob Frauke Krahe Ingrid Lower Renate Meyer Braun Romina Schmitter Ellen Terwey und Brigitta Wolff Hintergrund der Vereinsgrundung war die Erkenntnis dass bestehende Bremer Museen den Lebensalltag und die Beitrage von Frauen verkurzt darstellen Ziel war es deshalb die Leistungen und das Wirken von Frauen in Geschichte und Gegenwart aufzuarbeiten und der Offentlichkeit zur Kenntnis zu bringen Der Verein dokumentiert die Leistungen bedeutsamer Frauen im Internet durch Frauenportraits fuhrt Ausstellungen durch organisiert Vortragsreihen zu Frauenthemen gibt Publikationen heraus und setzt sich fur die Benennung Bremer Strassen und Schulen mit Frauennamen ein 7 Die Bremische Zentralstelle fur die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau ZGF ist in Bremen seit 1980 eine Behorde Ihr Auftrag ist es darauf hinzuwirken dass das verfassungsrechtliche Gebot der Gleichberechtigung der Frau erfullt wird Geleitet wird die Behorde durch die Landesbeauftragte fur Frauen Erste Frauenbeauftragte war von 1982 bis 1994 Ursel Kerstein SPD ihr folgte Ulrike Hauffe 8 Belladonna Bremen Sonnenstrasse 8 gegrundet 1986 ist ein Verein fur Kultur Bildung und Wirtschaft fur Frauen der die politische gesellschaftliche und kulturelle Bildung fordert Ihr Frauenpressearchiv mit 370 000 Artikeln ist das grosste Archiv dieser Art in Nordeuropa Das Dokumentationszentrum beinhaltet zudem eine Bibliothek mit uber 7 000 Banden 9 Das Projekt thealit Frauen Kultur Labor in Bremen entstand 1990 91 aus dem ehemaligen Frauenkulturhaus Bremen von 1982 mit dem Ziel feministische Positionen in die Diskussion einzubringen 10 Spat erreichte Ziele BearbeitenSchaffermahlzeit Bearbeiten Siehe auch Schaffermahlzeit Die Rolle der Frau Die Schaffermahlzeit ist in Bremen ist das alteste fortbestehende sich alljahrlich wiederholende Brudermahl der Welt Frauen wurden jedoch bei diesem Festmahl bis 2014 ausgeschlossen Offentliche Kritik fuhrte nur dazu dass 2009 der Vorsteher der Schaffermahlzeit Frauen bei der Schaffermahlzeit nicht ausschloss 2010 war aber nur eine reine Mannerveranstaltung 1996 wurde die Kapitanin Barbara Massing als Mitglied der Stiftung Haus Seefahrt aufgenommen Sie nahm 2004 als erste Frau an der Schaffermahlzeit teil Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen ASF in Bremen fuhrte deshalb seit 1975 als Protestveranstaltung gegen den von Haus Seefahrt praktizierten Frauenausschluss bei der Schaffermahlzeit das Schafferinnenmahl durch Zur 471 Schaffermahlzeit wurden 2015 auch weibliche Gaste als hochrangige auswartige Reprasentantinnen von Unternehmen Landern und Instituten eingeladen 11 Als erste kaufmannische Schafferin wird Handelskammer Prases Janina Marahrens Hashagen die 2022 die Schaffermahlzeit ausrichten soll 12 Bremer Eiswette Bearbeiten Die Bremer Eiswette ist seit 1829 ein jahrlich stattfindender Brauch mit einer Wette und einem Fest Alle Prasidenten Festredner und Gaste waren bisher Herren Die Damen amusieren sich derweil im benachbarten Parkhotel Bremen beim Damenprogramm zu dem die Herren erst nach Abschluss der Eiswettefeier dazukommen Im Juni 2013 verabschiedete die Bremische Burgerschaft mit deutlicher Mehrheit eine Forderung kunftig auch Frauen zuzulassen 13 Fruhe Bremer Frauenrechtlerinnen BearbeitenAlphabetisch geordnet und Hauptaktivitat vor 1960 Sigrid Akerhielm 1875 1967 Frauenrechtlerin in Bremen Vorstandsmitglied und Vorsitzende der Bremer Sektion der Internationalen Frauenliga fur Frieden und Freiheit IFFF Minna Bahnson 1866 1947 im Vorstand des Verbandes Norddeutscher Frauenvereine Schriftfuhrerin im Bremer Frauen Erwerbs und Ausbildungsverein Mitglied im Deutschen Verband fur Frauenstimmrecht Verein Mutter und Sauglingsheime Bremer Hausfrauenverein und Frauenstadtbund Dora Behrmann 1877 1942 Lehrerin Mitglied der Frauenstimmrechtsbewegung und des Allgemeinen Lehrerinnenvereins Emilie Bendel 1839 1915 Padagogin Schulgrunderin und Leiterin der Frauenschule Marie Bottner 1858 1937 Padagogin Vorsitzende des 1889 gegrundeten Vereins bremischer Lehrerinnen VBL Teilnahme an internationalen Frauenkongressen in Berlin Amsterdam und London Marie Eggers Smidt 1844 1923 Frauenrechtlerin fur Soziale Aktionen u a im Prostitutionsbereich Ella Ehlers 1904 1985 Politikerin KPD SPD Irmgard Enderle 1895 1985 sozialistische Politikerin Gewerkschafterin Journalistin und Mitglied der Bremischen Burgerschaft SPD Anna Klara Fischer 1887 1967 Padagogin und Sozialpolitikerin Betty Gleim 1781 1827 Padagogin Schulgrunderin und Schriftstellerin Agnes Heineken 1872 1954 Padagogin und Politikerin DDP Theda Heineken 1907 1993 Padagogin Gewerkschafterin GEW und Politikerin DDP FDP Grete Hermann 1901 1984 Mathematikerin Physikerin Philosophin und Padagogin seit 1930 kampfte sie gegen den Nationalsozialismus Sie emigrierte 1937 nach England kehrte 1946 nach Bremen zuruck baute die Padagogische Hochschule auf und engagierte sich seit 1947 in der bildungspolitischen Arbeit der SPD Hedwig Heyl 1850 1934 war eine Berliner Frauenrechtlerin und Sozialpolitikerin die in Bremen geboren und aufgewachsen ist Ottilie Hoffmann 1835 1925 Padagogin und Sozialpolitikerin Begrunderin der Ottilie Hoffmann Hauser Beta Isenberg 1846 1933 Mazenin im Sozial Kirch und Kunstbereich Vorsitzende im Verein fur eine Zufluchtstatte fur Frauen und Madchen Ida Janson 1847 1923 Padagogin und Schulleiterin Clara Jungmittag 1881 1961 Politikerin SPD von 1920 bis 1933 in der Bremischen Burgerschaft Helene Kaisen 1889 1973 Politikerin SPD Frau von Burgermeister Wilhelm Kaisen Johanne Kippenberg 1842 1925 Padagogin und Schulleiterin Auguste Kirchhoff 1867 1940 1905 im Vorstand des Bremer Vereins fur Frauenstimmrecht Mitglied im Deutschen Bund fur Mutterschutz Grunderin des Hausfrauenvereins Bremen Luise Koch 1860 1934 Padagogin 1904 im Deutschen Verband fur Frauenstimmrecht Vorsitzende des Bremer Vereins fur Frauenstimmrecht Lore Krajewski 1921 2019 Architektin Hanna Kunath 1909 1994 erste Bremer Pilotin und Pionieren der Luftfahrt Mathilde Lammers 1837 1905 Padagogin Wilma Landwehr 1913 1981 Fabrikarbeiterin Politikerin KPD SPD Mitglied der Bremischen Burgerschaft SPD Elly Ley 1888 1982 Padagogin Politikerin DVP FDP Mitglied der Bremischen Burgerschaft Lucy Lindhorn 1850 1919 von 1893 bis 1917 erste weibliche Vorsitzende des Frauenerwerbvereins Elisabeth Lurssen 1880 1972 promovierte Padagogin Mitglied der Bremischen Burgerschaft DVP BDP Grunderin des Bremer Frauenausschusses und Mitbegrunderin des Deutschen Frauenringes Marie Mindermann 1808 1882 Schriftstellerin Gisela Muller Wolff 1922 2000 Volkswirtin und Politikerin SPD Mitglied der Bremischen Burgerschaft Helene Neesen 1868 1956 leitete von 1914 bis 1916 den Frauenstadtbund grundete den Hausfrauenverein war im Vorstand des Frauenstimmrechtsverein und bewirkte um 1928 29 den Bau des Landhauses Horn Charlotte Niehaus 1882 1975 Sozialarbeiterin Politikerin SPD und Mitglied der Bremer Burgerschaft Tami Oelfken 1888 1957 Schriftstellerin und Reformpadagogin Kathe Popall 1907 1984 Politikerin KPD und erste Senatorin Verena Rodewald 1866 1937 Politikerin 1910 Vorsitzende des Frauenstadtbundes Bremen Mitglied der Bremer Burgerschaft DVP Henny Sattler 1829 1913 mit Ottilie Hoffmann und Marie Mindermann mit der Frauenbewegung verbunden 1867 Grundung des Frauenerwerbsverein Meta Sattler 1867 1958 Sozialhelferin gab Kurse fur Madchen und Frauengruppen fur soziale Hilfsarbeit Leiterin in der Unterabteilung Frauenarbeit Frauenrechtsberatungsstelle und Hauspflege beim Wohlfahrtsenator 1919 20 Mitglied der Bremischen Nationalversammlung DDP Guste Schepp 1886 1967 Padagogin Mitglied der Bremer Burgerschaft Deutsche Staatspartei Vorsitzende des Verbandes Norddeutscher Frauenvereine Adele Schmitz 1868 1951 Vorsitzende der Bremer Gruppe des Deutschen Bundes fur Mutterschutz und Sexualreform Mitglied der Bremer Ortsgruppe des Deutschen Frauenstimmrechtsverbandes Teilnehmerin am Internationalen Frauenfriedenskongress in Den Haag Anna Schomburg 1875 1955 Padagogin und Schulgrunderin Hannelore Spies 1918 1986 Padagogin Mitglied der Bremischen Burgerschaft CDU Vorsitzende des Frauenausschusses Anna Stiegler 1881 1963 Politikerin SPD und Mitglied der Bremischen Burgerschaft Marie von Seggern 1884 1973 Ehrenamtliche Fursorgerin kommunale Bremerhaven und Landespolitikerin SPD MdBB Kathe Stricker 1878 1979 Padagogin 1904 im Deutschen Frauenstimmrechtsverband Anna Vietor 1860 1929 Padagogin und SchulleiterinSiehe auch BearbeitenFrauenbewegung ab dem 19 Jahrhundert Frauenbewegung in Deutschland ab Mitte des 19 Jahrhunderts Suffragetten in Grossbritannien ab den 1860er Jahren und in den USA ab dem Ende des 19 Jahrhunderts Christliche Frauenbewegung ab der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts Proletarische Frauenbewegung ab den 1870er Jahren Frauenwahlrecht Deutscher Verband fur Frauenstimmrecht von 1902Literatur BearbeitenBremer Frauenstadtbuch 2005 PDF 959 kB Hrsg Senator fur Arbeit Frauen Gesundheit Jugend und Soziales und Bremische Zentralstelle fur die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau Bremen 2005 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 Bande Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Herbert Schwarzwalder Geschichte der Freien Hansestadt Bremen Band II und III Edition Temmen Bremen 1995 ISBN 3 86108 283 7 Renate Meyer Braun Frauen ins Parlament Portrats weiblicher Abgeordneter in der Bremischen Burgerschaft Hauschild Bremen 1991 ISBN 3 926598 44 1 Beate Hoecker Renate Meyer Braun Bremerinnen bewaltigen die Nachkriegszeit Bremen 1988 Hannelore Cyrus Frei geboren 1000 Jahre Bremer Frauengeschichte Verlag in der Sonnenstrasse Bremen 1997 ISBN 3 926768 03 7 Werner Kloos Bremer Lexikon Hauschild Bremen 1980 ISBN 3 920699 31 9 Dagmar Stuckmann Gebt Raum den Frauen 100 Jahre Internationaler Frauentag in Bremen Thun Verlag Wiesbaden 2011 ISBN 978 3 9809513 7 1 Wiltrud Drechsel Hrsg Hohere Tochter zur Sozialisation burgerlicher Madchen im 19 Jahrhundert Beitrage zur Sozialgeschichte Bremens Heft 21 Edition Temmen Bremen 2001 ISBN 3 86108 640 9 Elisabeth Meyer Rentschausen Weibliche Kultur und soziale Arbeit Eine Geschichte der Frauenbewegung am Beispiel Bremens 1810 1927 Bohlau Koln Wien 1989 ISBN 3 412 09288 6 Beate Hoecker Renate Meyer Braun BREMERINNEN bewaltigen die Nachkriegszeit Steintor Verlagsgesellschaft Bremen 1988 ISBN 3 926028 29 7 Bremer Frauenmuseum 75 Jahre Frauenwahlrecht zur Bremischen Burgerschaft Broschure zur Ausstellung Bremen 1994Weblinks BearbeitenBremer Frauenausschuss Bremer Frauenmuseum Frauenportraits FEAV Frauenerwerbsverein Bremen Frauenseite auf Bremen de belladonna bremen de belladonna Einzelnachweise Bearbeiten Nina Willborn Ein Ende mit Neuanfang In Weser Kurier vom 22 Mai 2018 Lisa Maria Rohling 1919 schlug die Stunde der Frauen Den Weg geebnet Der lange Weg zur Mitbestimmung In WK Geschichte Bremen 1918 1939 Bremen 2019 Karl Marten Barfuss Hartmut Muller Daniel Tilgner Hrsg Geschichte der Freien Hansestadt Bremen von 1945 bis 2005 Band 2 1970 1989 Edition Temmen Bremen 2010 ISBN 978 3 8378 1020 2 S 104 Finanzressort Bericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes in 2010 senatspressestelle bremen de Bremen 2012 Schaffermahl bleibt reine Mannerveranstaltung In Weser Kurier 7 Januar 2010 Bremer Frauenausschuss Bremer Frauenmuseum ZGF Bremen Esther Noggerath Grosstes Frauenpressearchiv in Nordeuropa In Weser Kurier 22 Dezember 2015 S 22 vgl auch belladonna bremen de Offizielle Homepage von Thealit Frauke Fischer Frauen haben es geschafft In Weser Kurier 11 Juli 2014 S 7 MK Kreiszeitung von 12 Februar 2002 Sensation in Bremen Janina Marahrens Hashagen wird erste Schafferin Burgerschaft fur Frauen beim Schaffermahl Memento vom 22 Juni 2013 im Internet Archive Radio Bremen 20 Juni 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bremer Frauenbewegung amp oldid 233961173