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Auguste Christine Louise Kirchhoff 23 Juni 1867 in Asbach 12 Juli 1940 in Bremen war eine deutsche Frauenrechtlerin Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Ehrungen 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenKirchhoff war die Tochter burgerlicher rheinlandischer Eltern Ihr Vater war der katholische Justizrat Peter Zimmermann 1830 1900 die evangelische Mutter war Eleonore Colonius 1841 1903 Sie besuchte bis 1884 eine Hohere Tochterschule im Rheinland 1888 heiratete sie den Bremer Rechtsanwalt und Notar spater Amtsrichter Landgerichtsdirektor und Senator Gerhard Heinrich Kirchhoff Beide wohnten in Bremen in der Besselstrasse der Roonstrasse und der Graf Moltke Strasse und hatten funf Kinder Sie gab Musikunterricht und Konzerte und sie lud in ihr grosses Haus Kunstler ein Die Frauenbewegung verfolgte sie angeregt durch die Zeitschrift wie Die Gesellschaft und 1904 durch ihre Teilnahme an der sozialdemokratischen Frauenkonferenz in Bremen 1905 wurde sie Mitglied und Vorstandsbeisitzende im Bremer Zweig des Verbandes fur Frauenstimmrecht Sie trat dem Deutschen Bund fur Mutterschutz und Sexualreform bei 1906 grundete sie zusammen mit Minna Bahnson den Verein Mutter und Sauglingsheim und eroffnete drei Hauser fur ledige Mutter und deren Kinder 1909 grundete sie zusammen mit Rita Bardenheuer eine Beratungsstelle fur hilfsbedurftige Frauen und Mutter und 1915 den Hausfrauenverein Bremen sowie den Verein zum Schutz gegen Wucher und Schwarzmarkt So wie Minna Bahnson prangerte sie die Prostitution mit ihrer Doppelmoral an 1914 sprach sie sich bei Kongressen in Deutschland gegen den Ersten Weltkrieg aus und fand dabei auch bei ihrem Mann Unterstutzung In verschiedenen Aufsatzen in Zeitschriften und Zeitungen im ganzen 111 bezog sie ihre pazifistische Stellung gegen den Krieg 1915 besuchte sie und Adele Schmitz den internationalen Frauenfriedenskongress in Den Haag und berichteten in den Bremer Nachrichten daruber Mehr als 100 Frauen unterzeichneten daraufhin einen Protestbrief in dem ihnen ein Mangel an vaterlandischer Gesinnung vorgeworfen wurde Kirchhoff war nun unter der Zensur und durfte sich nicht mehr offentlich aussern 1919 grundete sie und Rita Bardenheuer eine Ortsgruppe der Internationalen Frauenliga fur Frieden und Freiheit IFFF sie wurde Vorsitzende 1922 organisierte sie den Jahreskongress der IFFF in Bremen Dabei wurden zahlreiche Antrage an die deutsche Regierung Nie wieder Krieg war 1923 der Tenor einer offentlichen Kundgebung auf der sie eine Rede hielt 1924 warnte sie Wir mussen die Gefahren des Faschismus und des Hakenkreuzlertums fur unsere Jugend und unser ganze Volk erkennen und uns gegen diese Kreise richten die an die Macht der Waffe an die Macht der Gewalt glauben Unermudlich kampfte sie gegen Krieg Militarismus und Antisemitismus Als 1929 ihr Mann starb hatte sie einen seelischen und korperlichen Zusammenbruch der ihre Aktivitaten enden liess Sie war eine der bedeutenden Frauen in der Bremer Frauenbewegung Beerdigt wurde sie auf dem Riensberger Friedhof Ehrungen Bearbeiten Die Auguste Kirchhoff Strasse in Bremen Schwachhausen wurde 1956 nach ihr benannt Werke BearbeitenWarum muss der Deutsche Verband fur Frauenstimmrecht sich allgemeinen gleichen geheimen und direkten Wahlrecht bekennen Bremen 1912 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Frauenwahlrechtsdebatte im Bremer Parlament In Zeitschrift fur Frauenstimmrecht 1914 S 45 46 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Zur Entwicklung der Frauenstimmrechts Bewegung Bremen 1916 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Frauenrechte Volksrechte Berlin 1917 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Literatur BearbeitenElfriede Bachmann Auguste Kirchhoff In Bremische Biographie 1912 1962 S 271 273 Hrsg Historische Gesellschaft Bremen und Staatsarchiv Bremen Verlag Hauschild Bremen 1969 Hannelore Cyrus Kirchhoff Auguste Christine Louise geb Zimmermann In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hrsg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Christine Holzner Rabe Von Grafin Emma und anderen Em m anzen Bremen 2007 Johann Gunther Konig Die streibaren Bremerinnen Bremen 1981 Henriette Wottrich Auguste Kirchhoff Donat Verlag 1990 ISBN 3 924444 48 X Weblinks BearbeitenWerke von und uber Auguste Kirchhoff in der Deutschen Digitalen Bibliothek Frauenmuseum PortraitNormdaten Person GND 118865307 lobid OGND AKS LCCN n91040321 VIAF 42635522 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchhoff AugusteALTERNATIVNAMEN Kirchhoff Auguste Christine LouiseKURZBESCHREIBUNG deutsche FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 23 Juni 1867GEBURTSORT Asbach Westerwald STERBEDATUM 12 Juli 1940STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auguste Kirchhoff amp oldid 208245179