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Hilde Adolf 13 Mai 1953 in Bremen Bremerhaven 16 Januar 2002 bei Schwanewede war eine deutsche Politikerin SPD und Bremer Senatorin Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Ausbildung und Beruf 1 2 Mullfischerin 1 3 Politik 1 4 Ehrungen 2 Siehe auch 3 Einzelnachweise 4 Literatur QuellenBiografie BearbeitenAusbildung und Beruf Bearbeiten Adolf war die Tochter des Verwaltungsangestellten Heinz Hermann und der Kauffrau Elfriede Hermann Sie gilt aufgrund des damaligen Wohnsitzes ihrer Mutter im Stadtbremischen Uberseehafengebiet Bremerhaven einer stadtbremischen Exklave in Bremerhaven als in Bremen geboren Von 1960 bis 1964 besuchte sie die Goetheschule Grundschule und danach das Gymnasium Kornerschule in Bremerhaven das sie 1972 mit dem Abitur abschloss In einem Freiwilligen Sozialen Jahr in dem Freizeitheim Folk Treff in Leherheide wollte sie Erfahrungen sammeln uber wie das Leben so ist ausserhalb der Schule Adolf studierte seit 1973 Rechtswissenschaften an der Universitat Bremen und seit 1975 an der Georg August Universitat Gottingen 1978 heiratete sie den spateren Elektroingenieur Wolfgang Lunter Ab 1982 absolvierte sie ihr Referendariat im Oberlandesgerichtsbezirk Bremen und 1987 schloss sie die Ausbildung mit dem Zweiten Staatsexamen ab 1987 88 sammelte sie als Rechtsanwaltin anwaltliche Erfahrungen in der Kanzlei Koopmann wo sie viele bedrangte Frauen vertrat Sie war von 1988 bis 1995 Leiterin der Aussenstelle Bremerhaven der Bremischen Zentralstelle fur die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau ZGF Sie war Stellvertreterin von Ursula Kerstein SPD als Bremer Landesfrauenbeauftragte 1994 fand aufgrund ihrer Einladung die 10 Bundeskonferenz kommunaler Frauen und Gleichstellungsburos in Bremerhaven statt Sie wurde zudem in den Frauenausschuss des Deutschen Stadtetages gewahlt Mullfischerin Bearbeiten Privat engagierte sie sich von 1981 bis 1998 in der Kabarettgruppe Bremerhavener Mullfischer und wirkte unter anderem hier mit Helene Daiminger dem Lehrer und Politiker Manfred Richter FDP und dem Bremerhavener Kulturdezernenten Wolfgang Weiss SPD zusammen Politik Bearbeiten Adolf war seit 1973 Mitglied der SPD in Leherheide Sie grundete um 1986 mit Jorg Schulz SPD in Bremerhaven eine kleine Arbeitsgruppe sozialdemokratischer Juristen AsJ Ausgangspunkt ihrer kommenden politischen Karriere 1991 kam sie in den Vorstand des SPD Unterbezirks Bremerhaven Die jungere Generation Bremerhavener Sozialdemokraten setzte sich gegen den machtigen fruheren Bremerhavener Oberburgermeister 1978 1983 und Senator 1983 1987 Werner Lenz SPD durch 1995 wurde sie als Abgeordnete in die Bremische Burgerschaft gewahlt Lenz hingegen verliess die SPD Nach einer Wahlniederlage der SPD in Bremerhaven ubernahm sie 1996 das Amt der Vorsitzenden des SPD Unterbezirks Bremerhaven und folgte damit Uwe Beckmeyer SPD in dieser politischen Funktion Am 7 Juli 1999 wurde sie als Nachfolgerin von Christine Wischer SPD als Mitglied des Senats Scherf II als Senatorin fur Arbeit Frauen Gesundheit Jugend und Soziales vereidigt Ihre Staatsrate waren bis 2000 Hans Christoph Hoppensack SPD und dann Arnold Knigge Im politischen Bereich zeichnete sich eine zunehmende Differenz zu ihren fruheren Verbundeten Jorg Schulz ab wenn es um Bremerhavener Interessen ging In ihrer Senatorenzeit wurden die zwolf Sozialzentren in den Stadtteilen eingefuhrt Eine schwierige Gratwanderung bedeute fur sie die sozialpolitischen Aufgaben zu erfullen und trotzdem Personaleinsparungen in Bremen realisieren zu mussen Am 16 Januar 2002 kam sie bei einem Autounfall auf der Bundesautobahn 27 unmittelbar nordlich Bremens ums Leben Auf einer abendlichen Heimfahrt von Bremen nach Bremerhaven hatte sie beim Versuch einen Lastwagen zu uberholen aus ungeklarter Ursache bei einer Geschwindigkeit von etwa 160 km h 1 die Kontrolle uber ihren Dienstwagen verloren Ihr folgte Karin Ropke SPD in das Amt als Senatorin Adolf war auf Grund ihres sozialen Engagements uberaus beliebt uber Partei und Landesgrenzen hinweg anerkannt und genoss hohes Ansehen wie auch die damalige Bundesministerin fur Familie Senioren Frauen und Jugend Christine Bergmann SPD anmerkte Bremens Burgermeister und Prasident des Senats Henning Scherf SPD bezeichnete Adolfs Einsatz fur die Burger als unermudlich Adolf war verheiratet und hatte einen Sohn Ehrungen Bearbeiten Der Hilde Adolf Preis eine Auszeichnung fur besonders burgerschaftliches Engagement ist nach ihr benannt worden Der Preis wird seit 2005 jahrlich durch die Burgerstiftung Bremen ausgelobt Die Hilde Adolf Strassen in Bremen Gropelingen und Bremerhaven Geestemunde erhielten ihren Namen Der Hilde Adolf Park in der Bremer Uberseestadt wurde nach ihr benannt Das Hilde Adolf Haus Wohnstatte fur behinderte Kinder in Bremen St Magnus ist nach ihr benannt worden 2 Das Hilde Adolf Frauenzentrum e V in Bremerhaven Lehe tragt ihren Namen 3 Siehe auch BearbeitenListe Bremer Senatoren Liste der Arbeitssenatoren von Bremen Liste der Sozialsenatoren von Bremen Senat Scherf IIEinzelnachweise Bearbeiten Unfall der Bremer Senatorin Hilde Adolf Kein technischer Defekt auf shortnews de vom 22 Januar 2002 Abgerufen am 23 August 2010 Anna Zacharias 1 2 Vorlage Toter Link www weser kurier de Wohnstatte fur behinderte Kinder hat neuen Namen Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2020 Suche in Webarchiven im Weser Kurier vom 2 Juli 2009 1 2 Vorlage Toter Link www bremen de Kontaktdaten des Frauenzentrums auf bremen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2020 Suche in Webarchiven Literatur Quellen BearbeitenBirgit Kohler Beenhard Oldigs Mach das Beste Draus Hilde Adolf eine Biografie NW Verlag fur neue Wissenschaft Bremerhaven 2010 ISBN 978 3 86918 043 4 Bremer Frauenmuseum Hg Frauen Geschichte n Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Pressemeldung des Bremer Senats zum Tod Hilde AdolfsArbeitssenatoren der Freien Hansestadt Bremen seit 1945 Hermann Wolters Hermann Apelt Gerhard van Heukelum Karl Wessling Karl Heinz Jantzen Walter Franke Karl Willms Claus Grobecker Eva Maria Lemke Konrad Kunick Klaus Wedemeier Sabine Uhl Uwe Beckmeyer Hilde Adolf Christine Wischer komm Karin Ropke Willi Lemke komm Ingelore Rosenkotter Martin Gunthner Kristina Vogt Claudia SchillingGesundheitssenatoren der Freien Hansestadt Bremen seit 1945 Kathe Popall Adolf Ehlers Hans Meineke Johannes Degener Karl Krammig Karl Wessling Karl Heinz Jantzen Albert Muller Herbert Bruckner Henning Scherf komm Vera Rudiger Claus Grobecker komm Sabine Uhl komm Irmgard Gaertner Fichtner Christine Wischer Hilde Adolf Karin Ropke Willi Lemke komm Ingelore Rosenkotter Renate Jurgens Pieper Hermann Schulte Sasse Eva Quante Brandt Claudia BernhardSozialsenatoren der Freien Hansestadt Bremen seit 1945 Wilhelm Kaisen Adolf Ehlers Willy Ewert Gerhard van Heukelum Annemarie Mevissen Johannes Degener Karl Krammig Walter Franke Henning Scherf Sabine Uhl Irmgard Gaertner Fichtner Christine Wischer Hilde Adolf Karin Ropke Willi Lemke komm Ingelore Rosenkotter Anja Stahmann Claudia Schilling Normdaten Person GND 129425559 lobid OGND AKS LCCN no2005029728 VIAF 23218347 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adolf HildeKURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SPD MdBBGEBURTSDATUM 13 Mai 1953GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 16 Januar 2002STERBEORT bei Schwanewede Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilde Adolf amp oldid 234134977