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Karl Krammig 14 Juni 1908 in Mulhausen Elsass 16 Juni 1991 in Bremen war ein deutscher Politiker der CDU Senator in Bremen und Bundestagsabgeordneter Kandidatenplakat der CDU zur Bundestagswahl 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie Ausbildung und Beruf 1 2 Politik 1 3 Goldbach Skandal 1 4 Ehrungen 2 Siehe auch 3 Quellen 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFamilie Ausbildung und Beruf Bearbeiten Krammig verbrachte die ersten Lebensjahre in Elsass Lothringen Nach dem Ersten Weltkrieg verliess seine Familie dieses Gebiet und zog nach Heppenheim Bergstrasse wo Krammig 1928 das Abitur ablegte Als praktizierender Katholik war er Mitglied bei der katholischen Jugendbewegung und der Caritas Nach zwei Semestern Jurastudium in Heidelberg brach er das Studium ab und begann eine Ausbildung bei der Reichsfinanzverwaltung die er 1932 mit der Prufung zum Oberzollsekretar abschloss 1936 schied er als Zollinspektor aus dem Staatsdienst aus und trat in ein Tabakunternehmen in Bremen ein dessen Prokurist er 1938 wurde 1939 40 und 1942 bis August 1945 diente er als Soldat bzw Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg Nach dem Krieg war er wieder in der Finanzverwaltung tatig zunachst als stellvertretender Vorsteher des Hauptzollamtes Hafen in Bremen dann Vorsteher des Zollamts Uberseehafen und danach Leiter der Betriebsprufung Zoll im Bereich der Oberfinanzdirektion Bremen wurde Politik Bearbeiten Am 18 September 1937 beantragte Krammig die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 449 480 1 1935 war er in die NSV eingetreten 1948 wurde er als Mitlaufer entnazifiziert Seit 1945 war er Mitglied der CDU 1951 bis 1958 war er Mitglied des Landesvorstandes und Vorsitzender des Landesfachausschusses fur Sozialpolitik Von 1951 bis 1958 war er Vorsitzender des Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft CDA im Land Bremen Von 1964 bis 1974 war er Vorsitzender des CDU Kreisverbandes Bremen Nord 1952 53 und von 1959 bis 1963 war er Mitglied der Bremischen Burgerschaft und von 1959 bis 1963 CDU Fraktionsvorsitzender Er gehorte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1961 und erneut von 1965 bis 1972 an Als Nachfolger von Senator Johannes Degener CDU war Krammig vom 8 Oktober 1958 bis zum 21 Dezember 1959 Wohlfahrts und Gesundheitssenator im Senat von Wilhelm Kaisen SPD in Bremen Ihm folgte als Gesundheitssenator Karl Wessling SPD und als Wohlfahrtssenatorin Annemarie Mevissen SPD in den Amtern Seit 1972 gehorte er obwohl kein Heimatvertriebener zu der Gruppe von Unionsabgeordneten um Herbert Czaja und Heinrich Windelen die den Grundlagenvertrag mit Polen der die Oder Neisse Linie als Westgrenze Polens anerkannte ablehnte Im Sommer 1975 grundete er mit dem Burgerschaftsabgeordneten Emil Koschek den Bremer Freundeskreis Franz Josef Strauss e V mit dem Ziel ihn zu einem Landesverband der CSU auszubauen was da es entsprechende Bestrebungen auch in anderen Landesverbanden gab zu einer heftigen Kontroverse zwischen den beiden Unionsparteien fuhrte die erst kurz vor den bremischen Burgerschaftswahlen im Herbst 1975 beigelegt wurde Goldbach Skandal Bearbeiten Karl Krammig geriet Anfang der 80er Jahre in den millionenschweren Steuerhinterziehungs Skandal um den Wanne Eickeler Mineralolgrosshandler Erhard Goldbach Krammig sass mehrere Wochen in Untersuchungshaft wurde aber gegen Kaution freigelassen Er sollte als Mittater beim Steuerbetrug vor Gericht gestellt werden da er jahrelang uber alle Details der Goldbach Geschafte informiert gewesen sein soll insbesondere wusste er laut Staatsanwaltschaft dass Goldbach die Firmen Gruppe nur noch durch massive Steuerhinterziehung am Leben halten konnte 2 Ehrungen Bearbeiten 1972 Grosse Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandSiehe auch BearbeitenListe von Bremer Senatoren Liste der Sozialsenatoren von Bremen Senat Kaisen VQuellen BearbeitenNorbert Korfmacher Mitgliederverzeichnis der Bremischen Burgerschaft 1946 bis 1996 Kommunalpolitik Band 1 LIT Munster 1997 ISBN 3 8258 3212 0 Bremische Burgerschaft Hrsg Karl Ludwig Sommer Die NS Vergangenheit fruherer Mitglieder der Bremischen Burgerschaft Projektstudie und wissenschaftliches Colloquium Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen Heft 50 Staatsarchiv Bremen Bremen 2014 ISBN 978 3 925729 72 0 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 22791203 Geld im Koffer In Der Spiegel Nr 7 1980 S 48 50 online Gesundheitssenatoren der Freien Hansestadt Bremen seit 1945 Kathe Popall Adolf Ehlers Hans Meineke Johannes Degener Karl Krammig Karl Wessling Karl Heinz Jantzen Albert Muller Herbert Bruckner Henning Scherf komm Vera Rudiger Claus Grobecker komm Sabine Uhl komm Irmgard Gaertner Fichtner Christine Wischer Hilde Adolf Karin Ropke Willi Lemke komm Ingelore Rosenkotter Renate Jurgens Pieper Hermann Schulte Sasse Eva Quante Brandt Claudia BernhardSozialsenatoren der Freien Hansestadt Bremen seit 1945 Wilhelm Kaisen Adolf Ehlers Willy Ewert Gerhard van Heukelum Annemarie Mevissen Johannes Degener Karl Krammig Walter Franke Henning Scherf Sabine Uhl Irmgard Gaertner Fichtner Christine Wischer Hilde Adolf Karin Ropke Willi Lemke komm Ingelore Rosenkotter Anja Stahmann Claudia SchillingVorsitzende der CDU Fraktion in der Bremischen Burgerschaft Ernst Degenhardt 1946 1947 Johannes Degener 1947 1949 Ernst Muller Hermann 1949 1951 Johannes Kuhne 1952 1955 Rudolf Rubberdt 1955 1957 Friedrich Carl Marwede 1957 1959 Karl Krammig 1959 1963 Hans Hermann Sieling 1963 1971 Gunter Klein 1971 1973 Bernd Neumann 1973 1987 Reinhard Metz 1987 1989 Peter Kudella 1989 1995 Ronald Mike Neumeyer 1995 1999 Jens Eckhoff 1999 2003 Jorg Kastendiek 2003 2005 Hartmut Perschau 2005 2007 Thomas Rowekamp 2007 2021 Heiko Strohmann 2021 2023 Frank Imhoff seit 2023 Normdaten Person GND 1025936892 lobid OGND AKS VIAF 261093611 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krammig KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdBB MdBGEBURTSDATUM 14 Juni 1908GEBURTSORT Mulhausen ElsassSTERBEDATUM 16 Juni 1991STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Krammig amp oldid 238181675