www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Muller Hermann ursprunglich Ernst Muller 30 September 1915 in Konigsberg 19 Juli 1994 in Wallgau war ein deutscher Politiker der CDU und Journalist Ernst Muller Hermann auf einem Wahlplakat zur Bundestagswahl 1961 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Ausbildung und Beruf 1 2 Politik 1 3 Weitere Amter 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAusbildung und Beruf Bearbeiten Ernst Muller wollte nach dem Abitur am Friedrichs Kollegium Diplomat werden und studierte von 1932 bis 1934 Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Universitat Konigsberg Das Studium musste er aber bereits 1934 wegen nicht rein arischer Abstammung aufgeben einer seiner Grossvater war der judische Physiologe Professor Rektor und Ehrendoktor Ludimar Hermann 1838 1914 Er absolvierte dann eine Lehre zum Speditionskaufmann und arbeitete danach bei einem Speditions und Schifffahrtsunternehmen zunachst in Konigsberg und spater in Bremen Von 1940 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg zuletzt als Oberwachtmeister teil und wurde dreimal verwundet In einem Lazarettzug kam er 1945 nach Bremen Im Mai 1945 heiratete er Zudem nahm er nun im Gedenken an seinen Grossvater den Namen Muller Hermann an Er arbeitete zunachst als Dolmetscher bei der amerikanischen Militarregierung in Bremen betatigte sich dann als Handelsvertreter und wurde schliesslich 1949 Schriftleiter des Weser Kuriers in Bremen Als Mitglied des Bundestages nutzte er in Bonn die Moglichkeit sein Studium 1963 abzuschliessen und er promovierte zum Dr rer pol Politik Bearbeiten Der Vertriebene Muller Hermann grundete 1945 in Bremen eine Fluchtlingspartei Bereits 1946 trat er zur CDU uber an deren Grundung in Bremen er sich beteiligte Von 1946 bis 1948 war er ihr Landesgeschaftsfuhrer von 1968 bis 1974 ihr Landesvorsitzender Von 1946 bis 1952 war Muller Hermann Mitglied der Bremischen Burgerschaft deren CDU Fraktion er von 1950 bis 1952 fuhrte Er gehorte dem Deutschen Bundestag seit dem 1 Januar 1952 als er fur Johannes Degener nachruckte bis 1980 an Er wurde in allen Wahlperioden uber die bremische Landesliste der CDU ins Parlament gewahlt 1957 bis 1965 war er Stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Verkehr Post und Fernmeldewesen 1965 bis 1969 des Verkehrsausschusses Vom 13 Juni 1967 bis 1969 war er Stellvertretender Vorsitzender der CDU CSU Bundestagsfraktion und von 1969 bis 1976 Vorsitzender des Arbeitskreises Wirtschaft und Ernahrung der Unionsfraktion Vom 27 Februar 1958 bis zum 21 Dezember 1965 und vom 19 Januar 1977 bis 1984 gehorte er zudem dem Europaparlament an Weitere Amter Bearbeiten Von 1971 bis 1984 war Muller Hermann Prasident der Bundesvereinigung des Kraftfahrzeughandels und Sprecher der Interessengemeinschaft des Kfz Handwerks Er leitete 1964 bis 1985 die Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen in Bonn Fur den Senat der Freien Hansestadt Bremen war er 1984 85 Berater in Europaangelegenheiten Ehrungen Bearbeiten1968 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1973 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1 1983 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik DeutschlandVeroffentlichungen BearbeitenPolitik der Bewahrung im Wandel Kohlhammer Stuttgart 1985 ISBN 3 17 008862 9 Aufzeichnungen und Erinnerungen In Abgeordnete des Deutschen Bundestages Aufzeichnungen und Erinnerungen Band 6 Boppard am Rhein 1989 ISBN 3 7646 1890 6 S 233 419 Konigsberg Kaliningrad unter europaischen Perspektiven Hausschild Bremen 1994 ISBN 3 929902 51 6 Literatur BearbeitenWalter Henkels 99 Bonner Kopfe durchgesehene und erganzte Ausgabe Fischer Bucherei Frankfurt am Main 1965 S 191ff Christine Blumenberg Lampe Muller Hermann Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 499 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst Muller Hermann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ernst Muller Hermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ernst Muller Hermann in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 159 25 August 1973 Landesvorsitzende der CDU Bremen Johann Kaum 1946 1947 Emil Rex 1947 1951 Martin Heinrich Wilkens 1951 1952 Heinrich Barth 1952 1954 Jules Eberhard Noltenius 1954 1968 Ernst Muller Hermann 1968 1974 Uwe Hollweg 1974 1979 Bernd Neumann 1979 2008 Thomas Rowekamp 2008 2011 Rita Mohr Lullmann 2011 2012 Jorg Kastendiek 2012 2019 Carsten Meyer Heder 2019 2023 Vorsitzende der CDU Fraktion in der Bremischen Burgerschaft Ernst Degenhardt 1946 1947 Johannes Degener 1947 1949 Ernst Muller Hermann 1949 1951 Johannes Kuhne 1952 1955 Rudolf Rubberdt 1955 1957 Friedrich Carl Marwede 1957 1959 Karl Krammig 1959 1963 Hans Hermann Sieling 1963 1971 Gunter Klein 1971 1973 Bernd Neumann 1973 1987 Reinhard Metz 1987 1989 Peter Kudella 1989 1995 Ronald Mike Neumeyer 1995 1999 Jens Eckhoff 1999 2003 Jorg Kastendiek 2003 2005 Hartmut Perschau 2005 2007 Thomas Rowekamp 2007 2021 Heiko Strohmann 2021 2023 Frank Imhoff seit 2023 Normdaten Person GND 118737678 lobid OGND AKS LCCN n85040627 VIAF 69025802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller Hermann ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdBB MdB MdEP und JournalistGEBURTSDATUM 30 September 1915GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 19 Juli 1994STERBEORT Wallgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Muller Hermann amp oldid 216999181