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Theda Johanna Helene Heineken 17 September 1907 in Breslau 31 Marz 1993 in Wurzburg war eine deutsche reformerische Padagogin Bremer Frauenrechtlerin und Oberstudiendirektorin Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie Ausbildung und Beruf 1 2 Politik Gewerkschaft Partei und Ehrenamter 2 Ehrungen 3 Literatur Quellen 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFamilie Ausbildung und Beruf Bearbeiten Heineken war das einzige Kind von Werner Karbe und Johanna Elisabeth Karbe geb Heineken Die Padagogin Agnes Heineken war ihre Tante Sie absolvierte die Hohere Madchenschule in Worms Neustadt Glewe Ludwigslust Hamburg Wandsbek und Bremen sowie ab 1921 die Studienanstalt fur Madchen am Lerchenfeld Lyzeum heute Gymnasium Lerchenfeld in Hamburg Nord wo sie ihr Abitur erwarb Sie studierte von 1926 bis 1930 Mathematik Physik und Sport an der Universitat Hamburg und der Universitat Bonn 1930 und 1933 bestand sie das Erste und Zweite Staatsexamen fur das Lehramt an Hoheren Schulen 1935 heiratete sie den Landwirt Friedrich Heineken aus dem Land Hadeln ihr Sohn Hermann der spatere Wurzburger Mathematiker 1 wurde 1936 geboren Sie arbeitete schon 1936 als Hauslehrerin in Wyk auf Fohr Von 1938 bis 1940 war sie im Hauptlabor der Dynamitfabrik Krummel in Geesthacht beschaftigt Ihre Ehe wurde inzwischen geschieden Ende 1945 erhielt Heineken eine Anstellung als Lehrerin am Kippenberg Gymnasium und 1948 an der Oberschule an der Hamburger Strasse in Bremen 1951 wurde sie Studienratin 1953 Oberstudienratin und 1959 Oberstudiendirektorin und Leiterin des Gymnasiums Lesum welche als Neubau nach Planen von Hermann Brede um diese Zeit entstand Sie unterstutze nachdrucklich den nicht an ein Bekenntnis gebundenen Unterricht in Biblischer Geschichte Sie fuhrte bereits ab 1967 reformpadagogische Methoden des Unterrichts nach dem Buxtehuder Modell an ihrer Schule ein wonach Klassenverbande in den Klassenstufen 12 und 13 aufgelost wurden Jeder Schuler wahlte selbstbestimmt die Studiengruppen und einen Vertrauenslehrer Tutor Der Unterrichtsstoff wurde dabei auch in Gruppenarbeit der Schuler angeeignet Heineken warb mit ihrem Kollegium fur die Einfuhrung einer Gesamtschule an ihrem Gymnasium Ab 1970 wurde die Gesamtschule als Regelschule an ihrer und zwei weiteren Schulen in Bremen Nord West und Ost eingefuhrt In den bewegten 1968er Jahren erlangte die liberale Direktorin viel Anerkennung fur ihre ausgleichende Fuhrung der Schule an der engagierte Schuler neue reformerische Denkansatze vertraten Stichwort Schule in unruhigen Zeiten auf Reformkurs Bremer Strassenbahnunruhen 1968 Sie wurde 1972 pensioniert Danach zog sie zu ihrem Sohn nach Wurzburg Politik Gewerkschaft Partei und Ehrenamter Bearbeiten Heineken war bis 1933 langjahrig aktiv in der liberalen Deutschen Demokratischen Partei und der daraus 1930 entstandenen Deutschen Staatspartei 1937 trat sie in die NSDAP ein wurde aber 1938 wegen mangelnder Parteizuverlassigkeit aus dem Schuldienst entlassen 1948 wurde sie im Entnazifizierungsverfahren als Entlastete eingestuft Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie 1946 aktiv in der Bremer Frauenbewegung als Mitgrunderin des Bremer Frauenausschuss Landesfrauenrat Bremen bfa zusammen mit Agnes Heineken Anna Klara Fischer Anna Stiegler Kathe Popall und Irmgard Enderle Sie wirkte hier im Arbeitskreis fur staatsburgerliche Erziehung 1946 riefen sie und zwolf weitere Padagogen zur Grundung einer Lehrergewerkschaft auf als Verein Bremer Lehrer und Lehrerinnen die seit 1948 Teil der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW wurde Sie war von 1948 bis 1972 Zweite Vorsitzende des bremischen Ortsverbandes und seit 1950 in drei Ausschussen aktiv Der Vorsitzende der Gewerkschaft Paul Goosmann SPD und sie vertraten die Lehrerinteressen als beratende Mitglieder in der Bremer Schuldeputation Seit 1961 war sie Mitglied der FDP im Kreisverband Bremen Nord der FDP Bremen Hier war sie seit 1963 Mitglied im Kreisvorstand so wie in verschiedenen Gremien der Partei Ehrungen BearbeitenDer Theda Heineken Weg in Bremen Burglesum Ortsteil St Magnus wurde 1998 nach ihr benannt Literatur Quellen BearbeitenRomina Schmitter Heineken Theda Johanna Helene geb Karbe In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Online verfugbar Abgerufen am 5 Dezember 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Heineken wird 65 mathematik uni wuerzburg de abgerufen am 5 Dezember 2020 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Mai 2021 PersonendatenNAME Heineken ThedaALTERNATIVNAMEN Heineken Theda Johanna Helene vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche reformerische Padagogin Bremer Frauenrechtlerin und OberstudiendirektorinGEBURTSDATUM 17 September 1907GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 31 Marz 1993STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theda Heineken amp oldid 224032481