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Emmy Henriette Auguste Charlotte Grave 17 Februar 1885 in Essen nach 1948 in war eine deutsche Padagogin und Frauenrechtlerin Biografie BearbeitenGrave war die Tochter des Stationsassistenten Ernst Grave Sie absolvierte von 1891 bis 1894 eine evangelische Volksschule sowie bis 1900 die stadtische Hohere Madchenschule in Essen und bis 1902 in Osnabruck 1905 bestand sie die Prufung als Lehrerin fur mittlere und hohere Madchenschule in Osnabruck In Genf vertiefte sie danach ihre Sprachkenntnisse Sie leitete dann eine Privatschule in Neuenkirchen Olbg Von 1909 bis 1911 war die Oberlehrerin an der stadtischen Tochterschule in Lingen Grave studierte von 1911 bis 1916 Biologie Geschichte Erdkunde und Deutsch an der Universitat Munster und der Universitat Kiel 1915 war sie zudem am Zoologischen Institut in Munster beschaftigt Sie bestand 1916 ihre Prufung fur das Lehramt an Hoheren Schulen und wurde Oberlehrerin am Lyzeum Perleberg und 1917 am Oberlyzeum Kippenberg Lehranstalt fur erwachsene Tochter und Lehrerinnenseminar in Bremen Sie wurde 1924 Studienratin und Leiterin und 1929 Studiendirektorin der Hoheren Madchenschule in der Bremer Neustadt die in ein Lyzeum umgewandelt und nach 1937 als Oberschule benannt wurde Mathilde Plate Emmy Grave Dr Johanna Lurssen und Dr Marie Quincke waren in Bremen in den 1920er Jahren die ersten Frauen als Leiterinnen staatlicher Hoherer Madchenschulen Grave blieb bis 1945 Direktorin Nach 1945 wurde sie zunachst als Mitlauferin der Nationalsozialisten entlassen da sie Mitglied in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt NSV und im Reichslehrerbund RLB war 1946 wurde sie wieder eingestellt Daneben war Grave seit 1917 Mitglied des Bundes privater Madchenschulen 1919 wurde sie Vorsitzende des Bremer Philologinnenverbandes und ab 1932 Vorsitzende des Deutschen Philologinnenverbandes Von 1921 bis 1932 gehorte sie dem Vorstand des Vereins bremischer Lehrerinnen VBL an und war zugleich bis 1932 im Gesamtvorstand des Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins ADLV tatig der 1933 von den Nazis aufgelost wurde Sie war auch Vorsitzende der Bremer Gruppe des Verbandes Akademisch gebildeter Lehrerinnen Durch ihre Zusammenarbeit mit Dora Behrmann der 2 Vorsitzenden des VBL konnten beide Frauen vieles erreichen Grave trat in ihren Vereinigungen fur die Ziele der Frauenbewegung ein fur die Qualifizierung der Lehrerinnen und ihrer Gleichstellung fur eine bessere Altersversorgung der Lehrerinnen fur staatliche Madchenschulen statt der bisherigen Privatschulen und fur padagogische Schulreformen Literatur Quellen BearbeitenEdith Laudowicz Grave Emmy Henriette Auguste Charlotte In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hrsg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Hannelore Cyrus Es war herrlich herrlich herrlich Ein weibliches Beziehungsgeflecht und Bezugssystem am Beispiel bremischer Lehrerinnen und ihres Kabaretts unter dem Direktor Meta E Schmidt In L Homme Zeitschrift fur Feministische Geschichtswissenschaft Wien 1993 Heft 1 S 57 73 PersonendatenNAME Grave EmmyALTERNATIVNAMEN Grave Emmy Henriette Auguste CharlotteKURZBESCHREIBUNG deutsche Padagogin und FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 17 Februar 1885GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM nach 1948 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmy Grave amp oldid 236886398