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Die Theodor Storm Schule von 1902 befindet sich in Bremerhaven Lehe Lutherstrasse 7 Eupener Strasse Sie wird seit 2007 vom Haus fur Arbeit Familie und Kultur unter der Kurzbezeichnung die theo genutzt Gebaude der Theodor Storm Schule 2007Das Bauwerk wurde 2009 unter Bremer Denkmalschutz gestellt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Name 1 2 Gebaude 1 2 1 Schule 1 2 2 Haus fur Arbeit Familie und Kultur 1 3 Schulnutzungen 1 3 1 Lyzeum 1 3 2 Oberlyzeum additive Gesamtschule 1 3 3 Grundschule 1 3 4 Niederdeutsche Buhne Waterkant 2 Literatur 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenName Bearbeiten Leher Burger erreichten durch ihre Initiative dass in Lehe am 6 Oktober 1902 eine private Hohere Tochterschule eroffnet wurde 1906 erhielt diese Schule den Namen Kaiserin Auguste Viktoria Schule benannt nach Auguste Viktoria von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg 1858 1921 Gemahlin von Kaiser Wilhelm II Der Untertitel der Schule wechselte von Lyzeum und Hohere Tochterschule Seit 1920 hiess sie Stadtisches Lyzeum zu Lehe in Hannover da Lehe zur preussischen Provinz Hannover gehorte 1924 nach der Vereinigung von Lehe und Geestemunde zur Stadt Wesermunde hiess sie Staatliche Theodor Storm Schule Wesermunde benannt nach dem Husumer Schriftsteller und Dichter Theodor Storm 1817 1888 1937 erhielten durch Erlass des Reichsministers fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung die Gymnasien im Reich die einheitliche Bezeichnung Oberschule So hiess die Schule nun Staatliche Theodor Storm Schule Oberschule fur Madchen Hauswirtschaftliche Form Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie zum stadtischen Oberlyzeum in der Theodor Storm Schule kurz auch Theo genannt 1950 kam die Zusatzbezeichnung Volksoberschule Die Kurzbezeichnung die theo fuhrt heute auch das Haus fur Arbeit Familie und Kultur Gebaude Bearbeiten Schule Bearbeiten Um die Jahrhundertwende von 1900 lebten rund 24 000 Einwohner in Lehe Durch den Hafen in Bremerhaven war auch Lehe rasant gewachsen Im 19 Jahrhundert gab es in Lehe die Lateinschule fur Knaben von 1713 und fur Madchen die private Hohere Tochterschule von Helene Meyer von 1865 die 1881 im Schroeder Haus an der Kreuzstrasse untergebracht war Die vorhandenen Schulen konnten den weiteren Zulauf an Schulern nicht mehr bewaltigen Neue Schulen mussten gebaut werden wie die Korner und die Lessingschule Ein gegrundetes Kuratorium drangte auf den Neubau einer Madchenschule 1902 wurde nach Planen des Gemeindebaumeister Heinrich Lagershausen das hoch aufragende rotsteinsichtige Schulgebaude an der Lutherstrasse errichtet Im Reformstil der spaten Kaiserzeit entstand nach der Jahrhundertwende ein reprasentativer aufwandig gestalteter aber durchaus ruhiger Gebaudekomplex mit einigen neogotischen Elementen und dekorativen Fensteroffnungen 1913 wurde das Lyzeum durch Lagershausen nochmals mit sieben oder sechs weiteren Klassenraumen und den Schulraumen fur Chemie und Physik in seiner Aufnahmekapazitat nahezu verdoppelt Dazu kam eine grosse Turnhalle eine prachtvoll ausgestattete Aula und das Lehrerzimmer Das Hauptgebaude wurde an der Bauflucht der Strasse mit einem schmaleren Gebaudeteil verlangert der etwas nach hinten verspringt um damit eine Monotonie zu verhindern Der Erweiterungsbau orientierte sich in seiner Anordnung auch am Verlauf des damals noch nicht verrohrten Flusschens Aue An der Ecke zur Muhlenstrasse entstand 1913 das Wohnhaus des Schuldieners Altbau Anbau und Wohnhaus bilden ein harmonisches Ganzes Haus fur Arbeit Familie und Kultur Bearbeiten 2007 nach der Schliessung der Schule und der Sanierung des Gebaudes mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau West wurde hier das Stadtteilzentrum die theo Haus fur Arbeit Familie und Kultur eroffnet Dieses Zentrum ist die raumliche Zusammenfuhrung der verstreut im Stadtteil Lehe arbeitenden sozialen und kulturellen Einrichtungen Die ehemalige Turnhalle wurde nach 2005 bis 2012 von einem grossen gastronomischen Betrieb genutzt Schulnutzungen Bearbeiten Lyzeum Bearbeiten 1902 wurden 184 Schulerinnen in acht Klassen am Lyzeum unterrichtet Ab 1904 gehorte die Schule der Gemeinde Erster Rektor war Wilhelm Eskuchen der zuvor Rektor der Knabenschule an der Poststrasse war 1920 wurde die Schule stadtisches Lyzeum Die 1928 angegliederte einjahrige Frauenschule wurde ab 1937 in Zusammenhang mit der Schulreform zu einer dreijahrigen Oberstufe ausgebaut an der auch die Reifeprufung abgelegt werden konnte Oberlyzeum additive Gesamtschule Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Madchenschule zunachst ein stadtisches Oberlyzeum in der Theodor Storm Schule Seit der Mitte der 1950er Jahre wurden auch Jungen an der Schule aufgenommen Bis 1969 war die Theodor Storm Schule eine additive Gesamtschule mit den Zweigen Hauptschule Zweig A bzw H Mittelschule bzw Realschule Zweig B bzw M und Gymnasium Zweig D bzw G Das Gymnasium war neusprachlich ausgerichtet Rund 600 Schuler besuchten die Schule mit rund 24 Klassen Die Schuler der Mittel und Oberstufe zogen 1969 zum nahe gelegenem modernem Schulzentrum Geschwister Scholl an der Pestalozzistrasse Walter Kolb Weg 2 in Mitte um Grundschule Bearbeiten In das Gebaude der Stormschule zogen die Kinder der Korner Grundschule ein Die alte Kornerschule von 1908 wurde zum Schulzentrum Geschwister Scholl umbenannt und sie konnte sich in den frei werdenden Raumen erweitern fur die Haupt und Realschule sowie dem Gymnasium 2002 wurde auf Grund sinkender Schulerzahlen die Schliessung der Theodor Storm Schule beschlossen und bis 2005 vollzogen 2005 zogen gemass dem Masterplan Schulen Lehe die Grundschuler der Stormschule mit denen von der Deichschule in die Astrid Lindgren Schule ehemals Kornerschule von 1908 ein Niederdeutsche Buhne Waterkant Bearbeiten Von 1947 bis 1972 nutzte die Niederdeutsche Buhne Waterkant die Aula der Stormschule fur ihre Auffuhrungen Es fanden auch Auffuhrungen an der Schollschule und seit 1967 am Standort Kleines Haus am Stadttheater Bremerhaven statt Seit 1972 spielt die Buhne dauerhaft im Kleinen Haus Literatur BearbeitenNorbert Friedrich Anpassungsstrategien der Schulinfrastruktur an den demographischen Wandel in Bremerhaven Lehe Bremerhaven 2006 Harry Gabcke Renate Gabcke Herbert Kortge Manfred Ernst Bremerhaven in zwei Jahrhunderten Band I bis III von 1827 bis 1991 Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft Bremerhaven 1989 1991 ISBN 3 927857 00 9 ISBN 3 927857 37 8 ISBN 3 927857 22 X Herbert Kortge Die Anfange des Schulwesens in Lehe Kleine Schriften des Stadtarchivs Bremerhaven 8 Bremerhaven 1990 Heinrich Lagershausen Politik und Wirtschaft In Bremerhaven Geestemunde Lehe Deutschlands Stadtebau DARI Berlin Halensee 1922 Richarda Lohmar Unsere Schule Die Theodor Storm Schule in Lehe Bremerhaven Lehe 1993 Jessica Pannier Parktor Bootshaus Oberrealschule und Co Wie Stadtbaumeister Heinrich Lagershausen das Gesicht Lehes pragte Veroffentlichungen des Stadtarchivs Bremerhaven Bd 25 Bremerhaven 2019 ISBN 978 3 923851 33 1 S 24 33 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmaldatenbank des LfD Bremen53 55818 8 58391 Koordinaten 53 33 29 4 N 8 35 2 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Storm Schule Lehe amp oldid 238873475