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Die Union von 1801 war in Bremen ein Klub fur die jungen Kaufleute und ist heute ein Kultur und Bildungsverein 1845 ehemaliges Clubhaus der Union Am Wall Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Haus der Union am Wall 1 3 Haus in der Wachtstrasse 1 4 Nach 1945 2 Personlichkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Seit 1795 traf sich ein Kreis junger Kaufleute 1795 waren es nur drei Geselligkeit Spiel und musikalische Unterhaltung wurden in verschiedenen Lokalen oder gemieteten Raumen organisiert Schon 1797 hatte der Klub 43 Mitglieder die durch drei Deputierte gefuhrt wurden Die Mitglieder verfassten ein Gesetz als Regeln fur die Vereinigung die sich 1801 Union nannte 1803 mieteten sie dauerhaft einen Saal und drei Raume in der Gaststatte Eberlein Ostertorwall 103 Vortrage Feste ab 1807 Vorlesungen ab 1810 Konzerte sowie Ausstellungen standen auf dem Programm Die Franzosen schlossen 1813 das Haus 1813 gab es rund 400 Mitglieder 1821 kaufte die Union das Nachbarhaus Am Wall 102 an der Ecke zur Ostertorstrasse ein Leseraum und ein grosserer Saal entstanden Die Singakademie von 1815 pflegte enge Kontakte zur Union sie wurde auch zu einer kunstlerischen Vereinigung 1830 im Jahr eines demokratischen Aufbruchs wollten auch viele Unionsmitglieder eine reformierte bremische Verfassung die liberalen demokratischen Reformen konnten von 1831 bis 1837 gegen den Widerstand des Burgermeisters Johann Smidt nicht durchgesetzt werden Haus der Union am Wall Bearbeiten 1838 erfolgte ein zweigeschossiger funfachsiger klassizistischer Neubau nach Planen von Jacob Ephraim Polzin In diesem Bau war spater die Konditorei Kaffeehaus Lotterie Collekte Comptoir der Weinhandlung Mester amp Wiechmann Die Hauser nunmehr mit den Nummern 200 und 201 wurden um 1905 abgerissen Von 1906 bis 1908 entstand hier das ehemalige Polizeihaus heute Wall Forum Die Union hatte nach dem Neubau von 1838 rund 800 Mitglieder Der 1856 gegrundete Kunstlerverein in Bremen nutzte zunachst die Raume der Union bis 1857 das ehemalige Domkapitelhaus an der Domsheide zum Vereinshaus umgebaut wurde Die Bremer Eiswette feierte von 1851 bis 1881 in den Clubraumen der Union Ab 1870 nahm hier die Kaufmannische Vereinigung ihren Sitz ein 1873 etablierte sich die Liedertafel der Union 1888 vereinigte sie sich mit der Neuen Liedertafel von 1860 Union und der Kaufmannische Verein vereinigten sich um diese Zeit Die Kaufmannische Schule der Union wurde eingerichtet 1875 und 1895 nach einem Brand erfolgten Umbauten an den Hausern der Union Seit 1892 gab es die Dramatische Abteilung der Union die ab 1978 Union Theater genannt wurde 1 Um 1899 hatte die Union rund 2500 Mitglieder Die Erweiterungsplane von 1899 am Standort scheiterten am Widerstand des Senats der hier sein Polizeihaus heute Wall Forum bauen wollte Die Union trat ihr Grundstuck ab Haus in der Wachtstrasse Bearbeiten 1903 bezog die Union ihr neues dreigeschossiges Haus mit dem markanten achtgeschossigen Eckturm und den zwei Giebelrisaliten an der Wachtstrasse Ecke Tiefer Bild von 1905 als Postkarte 2 Die Kaufmannische Schule vergrosserte und verselbstandigte sich 1907 zu einer Stiftung Als die Wirkungsstatte der Bremer Philharmonie an der Domsheide 1915 abbrannte kam sie bis 1929 in Raumen der Union unter Im Saal wurde deshalb eine Orgel eingebaut 1924 schloss sich der Instrumentalverein der Union an Nach dem 1929 Die Glocke eingeweiht wurde stagnierten die musikalischen Aktivitaten bei der Union Die Handelsschule der Union wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1922 als staatlich anerkannte Schule fur den Grosshandel als Stiftung der Kaufmannschaft zu einer Freien Kaufmannischen Lehranstalt mit einer Kanzlei an der Balgebruckstrasse 31 Der kaufmannische Verein Union fuhrte wissenschaftliche Veranstaltungen durch Seine Club und Geschaftsraume befanden sich an der Wachtstrasse 9 13 Schule und Verein hatten zwar eigene Organisationen waren aber noch bis 1945 verbunden Die Schule wurde in der NS Zeit eine staatliche Berufsfachschule mit einer Handels und hoheren Handelsschule und sie wurde ausgebaut Die Mitgliederzahl nahm zu 1938 wurde das Haus der Union an den Staat verkauft Der Verein Union von 1801 bezog Raume in der Glocke Vortrage Konzerte Feste die Liedertafel der Instrumentalverein und die Dramatische Fremdsprachliche Gemeinschaft gehorten zu den Aktivitaten Hans Joachim Kulenkampff hatte als Schuler 1939 beim Theater der Union seinen ersten Buhnenauftritt 3 Das Gebaude in der Wachtstrasse wurde 1944 zerbombt Nach 1945 Bearbeiten Ab 1946 war der Verein in wechselnden gemieteten Geschaftsraumen untergebracht u a in der Stadtwaage oder zu Gast bei anderen Einrichtungen wie beim Bremer Presse Club im Schnoor Der Prasident der Union war von 1952 bis 1985 Alfred Feuerhahn Theater Die dramaturgische Abteilung der Union wurde ab 1971 von Ewald Ravenschlag gefuhrt und hiess seit 1978 Union Theater Es ist das alteste Amateurtheater in Bremen das an diversen Spielstatten auftrat Gymnasium am Waller Ring Kammerspiele Bottcherstrasse Packhaustheater Altes Postamt Nach 1945 wurden zumeist drei Inszenierungen gegeben die bis 4000 Zuschauer jahrlich sahen Das Theater verselbstandigte sich als Verein 4 Die Union war Trager der 1998 gegrundeten Internationalen Schule Thomas Mann Strasse heute International School of Bremen ISB Badgasteiner Strasse 11 Der Verein hatte um 2000 rund 800 Mitglieder u a hauptsachlich Kaufleute und Freiberufler Ein Club der Union von 1801 fur die unter 40 jahrigen Mitglieder schliesst an die Tradition an Aktueller 2022 Vorsitzender des Vereins ist der Rechtsanwalt Jan Nollmann Personlichkeiten BearbeitenAlfred Feuerhahn Prasident der Union von 1952 bis 1985 Grosshandelskaufmann in Bremen Johannes Ihler 1899 1976 Handelslehrer und Politiker SPD Leiter der Handelsschule der Union Eduard Nossler 1863 1943 Organist Chordirigent und Komponist u a Grunder der neuen Singakademie und ab 1898 Leiter des Instrumentalvereins und des Mannerchors der Neuen Liedertafel der Union Ewald Ravenschlag 1935 Schauspieler fruherer Leiter und Ehrenvorsitzender des Union TheatersLiteratur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Herbert Schwarzwalder Geschichte der Freien Hansestadt Bremen Band I bis IV Edition Temmen Bremen 1995 ISBN 3 86108 283 7 Bd II S 115 117f 136 160 224 273f 388 423 561 582 Bd III S 64 305 Abriss der Geschichte der Union zu Bremen 1795 1895 150 Jahre Union von 1801 kaufmannischer Verein Bremen 1951 Weblinks BearbeitenUnion von 1801Einzelnachweise Bearbeiten Anke Velten Sie streiten sich ganz ungeniert In Weser Kurier Archiv vom 12 April 2018 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Union S 900 901 Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Anke Velten Ein ganz und gar nicht perfektes Dinner In Weser Kurier Archiv vom 6 Oktober 2017 Anke Velten Applaus ist ihr Benzin In Weser Kurier vom 30 Nov 2017 Normdaten Korperschaft GND 390146 4 lobid OGND AKS VIAF 135491924 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Union von 1801 amp oldid 232318109