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Hilda Heinemann geborene Ordemann 15 September 1896 in Bremen 5 Mai 1979 in Essen war die Frau des dritten Bundesprasidenten der Bundesrepublik Deutschland Gustav Heinemann Hilda HeinemannDas Ehepaar Heinemann am 1 Juli 1974 bei der Verabschiedung am Kolner HauptbahnhofHeinemanns Wohnhaus seit 1936 in der Schinkelstrasse 34 im Essener Moltkeviertel 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Als Frau des Bundesprasidenten 2 Literatur Quellen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBiografie BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Ordemann war die Tochter des Bremer Getreidekaufmanns Johann Anton Ordemann 1864 1941 in Bremen Ihre Mutter Bertha Johanna Hannah Rohr 1864 1941 war Schweizerin und Nachfahrin des Universalgelehrten Albrecht von Haller Sie hatte drei Geschwister Ihre altere Schwester Gertrud Staewen 1894 1987 war im Widerstand gegen Hitlers Judenverfolgung aktiv Sie war die Grossmutter von Christina Rau der Ehefrau des achten Bundesprasidenten Johannes Rau Sie besuchte zehn Jahre lang die Private Hohere Madchenschule Lyzeum Anna Vietor und danach die Ausbildungsstatte der Mathilde Zimmer Stiftung in Kassel Zudem erweiterte sie ihre Schulbildung durch ein privates Studium in Mathematik Latein und Griechisch um das Alte Gymnasium Bremen zu absolvieren Hier war sie dann eins von nur drei Madchen und bestand 1920 ihr Abitur Sie studierte ab 1921 an der Universitat Munchen und der Universitat Marburg Religionswissenschaften Philosophie Geschichte und Deutsch um Studienratin zu werden 1926 bestand sie ihr Staatsexamen als Studienreferendarin u a bei Rudolf Bultmann und Nicolai Hartmann Sie ubte ihren Beruf jedoch nicht aus da sie im selben Jahr Gustav Heinemann heiratete und sich anschliessend um die Familie kummerte Das Paar bekam vier Kinder als erstes Uta Ranke Heinemann Heinemann war aktive evangelische Christin und wie ihr Mann wahrend des Nationalsozialismus Mitglied der Bekennenden Kirche Beide waren regelmassige Gottesdienstbesucher in der Kirchengemeinde Essen Altstadt Sie lernten durch ihre Schwester Gertrud den sie pragenden Schweizer Theologen Karl Barth kennen Beide zogen 1926 nach Essen wo Gustav Heinemann als Rechtsanwalt und von 1929 bis 1949 als Justiziar der Rheinischen Stahlwerke tatig war Das Ehepaar lehnte den Nationalismus und Antisemitismus entschieden ab Fur die Bekennende Kirche wirkend wurden Informationsschriften im Keller ihres Hauses gedruckt 1943 wurde ihr Wohnhaus zerstort und die Familie zog nach Langenberg 1945 wurde ihr Mann Oberburgermeister in Essen wo beide wieder wohnten Gustav Heinemann wurde 1949 Bundesinnenminister und wohnte auch in Bonn Hilda Heinemann blieb in Essen Als Frau des Bundesprasidenten Bearbeiten Wahrend der Amtszeit 1969 1974 ihres Mannes als Bundesprasident zogen die Heinemanns in die Villa Hammerschmidt Sie war nun Schirmherrin des Muttergenesungswerks Ebenfalls ubernahm sie Schirmherrschaften bei amnesty international und beim Deutschen Frauenring 1970 grundete Heinemann die Hilda Heinemann Stiftung die sich um die Eingliederung Erwachsener mit kognitiver Behinderung in das Arbeitsleben kummert Als die Stadt Molln einer Schwester verbieten wollte in einem Wohnviertel ein Heim fur geistig behinderte Kinder einzurichten besuchte sie die Schwester in Molln um so wirkungsvoll und erfolgreich Einfluss zu nehmen 2 Zahlreiche Ausstellungen in der Villa Hammerschmid und im Schloss Bellevue fanden auf Grund ihrer Initiative statt 1975 wurde sie deshalb mit dem Kulturpreis der Stadt Kiel ausgezeichnet Ihr Nachlass befindet sich im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich Ebert Stiftung Literatur Quellen BearbeitenRegina Contzen Heinemann Hilda geb Ordemann In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Heike Specht Ihre Seite der Geschichte Deutschland und seine First Ladies von 1949 bis heute Piper Verlag Munchen 2019 ISBN 978 3 492 05819 3Einzelnachweise Bearbeiten Gedenktafel am Objekt Manfred Sack Abschied von einem Amt das es gar nicht gab In Die Zeit vom 10 Mai 1974 Ausgabe 20 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hilda Heinemann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uta Ranke Heinemann Der BDM Keller im Hause meines Vaters In Alfred Neven DuMont Hrsg Jahrgang 1926 27 Erinnerungen an die Jahre unter dem Hakenkreuz Koln 2007 S 95 106 Uta Ranke Heinemann Mein Vater Gustav der Karge Rede zum 30 Todestag von Gustav Heinemann am 22 August 2006 im Haus der Kirche in EssenEhefrauen und Lebensgefahrtinnen der deutschen Bundesprasidenten Elly Heuss Knapp Wilhelmine Lubke Hilda Heinemann Mildred Scheel Veronica Carstens Marianne von Weizsacker Christiane Herzog Christina Rau Eva Luise Kohler Bettina Wulff Gerhild Gauck und Daniela Schadt Elke Budenbender Normdaten Person GND 118709690 lobid OGND AKS LCCN n84169009 VIAF 70338334 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinemann HildaALTERNATIVNAMEN Ordemann Hilda Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche PrasidentengattinGEBURTSDATUM 15 September 1896GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 5 Mai 1979STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilda Heinemann amp oldid 214214415