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Das Archiv der sozialen Demokratie AdsD der Friedrich Ebert Stiftung FES ist eines der grossten Archive der Arbeiterbewegung Es befindet sich in Bonn Archiv der sozialen DemokratieBonner Hauptsitz der Friedrich Ebert Stiftung in dem sich das Archiv befindetArchivtyp StiftungsarchivKoordinaten 50 42 7 9 N 7 8 5 4 O 50 702207 7 134837 Koordinaten 50 42 7 9 N 7 8 5 4 OOrt BonnBesucheradresse Godesberger Allee 14953175 BonnGrundung 5 Juni 1969Umfang 45 000 lfmISIL DE 2281 Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich Ebert Stiftung Trager Friedrich Ebert StiftungWebsite www fes de archiv der sozialen demokratie Schrifttafel vor dem Gebaude der Friedrich Ebert Stiftung in Bonn Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Bestande 3 Weblinks 4 Siehe auch 5 FussnotenGrundung BearbeitenDas Archiv wurde nach mehrjahriger Vorbereitung am 5 Juni 1969 von Willy Brandt eroffnet dem damaligen SPD Vorsitzenden Vorangetrieben wurde es vor allem von Alfred Nau damals SPD Schatzmeister und zugleich Vorstandsvorsitzender der SPD nahen Friedrich Ebert Stiftung Bei der Eroffnung charakterisierte Willy Brandt das Archiv mit den Worten Dieses Archiv fur dessen Errichtung ich mich als Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands nachdrucklich eingesetzt habe versteht sich zunachst als Sammelstelle von Quellenmaterial zur Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung Es soll daruber hinaus Forschungen anregen und selber betreiben Seine Bemuhungen sind damit Teil der sozialgeschichtlichen Forschung in unserem Lande 1 Das AdsD hatte bei seiner Grundung einen Aktenbestand von 300 lfd m laufende Meter Den Kern bildeten die Archivalien des Vorstands der SPD die damit aus dem Parteiarchiv in ein der Offentlichkeit zugangliches Archiv uberfuhrt wurden Bestande Bearbeiten nbsp Flugblatt zur Arbeitslosen Versammlung am 28 Januar 1914 im Ballhof und im Nordstadter Gesellschaftshaus in Hannover hrsg vom Sozialdemokratischen Wahlverein 8 hannoverscher Wahlkreis und dem Gewerkschaftskartell Hannover Linden Seite 4 Verlag von Adolf Harms Druck von E A H Meister amp Co Archiv der sozialen DemokratieDer Kreis der Bestande ist seit der Grundung weit uber das Sammelgebiet der deutschen Sozialdemokratie hinausgewachsen die nach wie vor einen Schwerpunkt bildet Ausserdem werden verstarkt Materialien der deutschen und internationalen Gewerkschaften betreut so unter anderem die des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB der Internationalen Transportarbeiter Foderation ITF der Deutschen Angestelltengewerkschaft DAG und der Industriegewerkschaft Metall IG Metall Zusatzlich sichert das AdsD die Archivalien einer Reihe von linken und sozialistischen Organisationen zum Beispiel des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes SDS von Verbanden der Arbeiterkulturbewegung der Friedensbewegung und des Deutschen Rats der Europaischen Bewegung Hinzu kommen uber eintausend Nachlasse und Deposita von Personlichkeiten der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften genannt seien hier Paul Levi Willi Eichler Carlo Schmid Carl Severing Willy Brandt Herbert Wehner Gustav Heinemann und Kate Strobel sowie Annemarie Renger Helmut Schmidt und Hans Jochen Vogel Darunter befinden sich auch umfangreiche Fotoarchive wie die von Arno Scholz oder Jupp Darchinger Im Jahr 2006 beherbergte das AdsD uber 45 laufende Kilometer Akten Die Uberlieferung reicht von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart wobei der Schwerpunkt in der Zeit nach 1945 liegt Ferner bewahrt das AdsD umfangreiche Sammlungen die zum Teil noch weiter bis ins 18 Jahrhundert zuruckreichen zum Beispiel das Bildarchiv mit uber 150 000 erschlossenen Fotos die Plakat und Flugblattsammlung mit uber 65 000 Plakaten und mehr als 45 000 Flugblattern und schriften sowie den Bestand an historischen Fahnen Zu nennen seien auch die umfangreichen Sammlungen an Film Video und Tondokumenten Ansteckern und weiteren Werbematerialien unterschiedlicher politischer Parteien und gewerkschaftlicher Organisationen Diese Sammlungen werden nach und nach digitalisiert und im Internet zuganglich gemacht Mit seinen reichhaltigen Bestanden ist das AdsD zu einer zentralen Forschungsstatte fur die Geschichte der Arbeiterbewegung und der deutschen Sozial und Zeitgeschichte insgesamt geworden Dank des Einsatzes elektronischer Datenverarbeitungssysteme hat das AdsD einen grossen Schritt auf dem Wege zum digitalen Dienstleistungszentrum getan In unmittelbarer Nachbarschaft zum AdsD befindet sich die Bibliothek der Friedrich Ebert Stiftung Bonn beide gehoren unabhangig voneinander dem Historischen Forschungszentrum der Stiftung an sie umfasst mit 1 000 000 Banden eine der grossten sozialwissenschaftlichen Bibliotheken in freier Tragerschaft Die Bibliothek beheimatet seit 1995 auch die DGB Bibliothek als geschlossenen Corpus 2 Weblinks BearbeitenHomepage des AdsD AdsD bei Google Cultural InstituteSiehe auch BearbeitenInternationales Institut fur Sozialgeschichte Karl Marx Haus Schweizerisches SozialarchivFussnoten Bearbeiten Archiv der Sozialen Demokratie Bestandeubersicht Bonn 2006 S 9 Hubert Woltering Gewerkschaftsbestande im Archiv der sozialen Demokratie in Peter Beule Hrsg Smart Work Mitbestimmung im digitalen Zeitalter Friedrich Ebert Stiftung Bonn 2020 S 21Archive der Parteinahe Stiftungen auf Bundesebene in Deutschland Archiv Grunes Gedachtnis Bundnis 90 Die Grunen Archiv fur Christlich Demokratische Politik CDU Archiv fur Christlich Soziale Politik CSU Archiv des Liberalismus FDP Archiv der sozialen Demokratie SPD Archiv Demokratischer Sozialismus Die Linke Normdaten Korperschaft GND 2004983 3 lobid OGND AKS LCCN n83033792 VIAF 138410268 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Archiv der sozialen Demokratie amp oldid 229742949