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Dieser Artikel behandelt die Partei der Weimarer Republik fur die bulgarische Partei siehe Radikaldemokratische Partei Bulgarien Die Radikaldemokratische Partei RDP war eine deutsche Kleinpartei die in der Endphase der Weimarer Republik zwischen 1930 und 1933 existierte Bei ihrer Namensgebung und mit ihren Veroffentlichungen orientierte sie sich an der Leitvorstellung der radikalen Demokratie 1 Die RDP wurde am 30 November 1930 in Kassel von ehemaligen Mitgliedern der Deutschen Demokratischen Partei DDP gegrundet die deren Ubergang in die Deutsche Staatspartei nicht mitvollziehen wollten Zu den bekanntesten Grundungsmitgliedern gehorten Ludwig Quidde und Hellmut von Gerlach Die Pazifisten wurden vom linken Flugel der Jungdemokraten unterstutzt Zum Parteivorsitzenden wurde der Berliner Rechtsanwalt Willy Braubach gewahlt Programmatisch war die Partei linksliberal und pazifistisch ausgerichtet Organisatorische Schwerpunkte lagen neben Berlin im Ruhrgebiet und im Raum Nurnberg Furth Politische Bedeutung erlangte die Partei allenfalls auf kommunaler Ebene Lediglich im Jahr 1931 war sie vorubergehend mit zwei Sitzen im Landtag des Volksstaates Hessen vertreten Julius Reiber und Johann Eberle Diese durch Parteiubertritt ehemaliger DDP Abgeordneter erhaltenen Mandate konnten in der Neuwahl nicht verteidigt werden die Partei erreichte 0 6 der Stimmen und kein Mandat auch die Beteiligung an der Reichstagswahl im November 1932 3793 Stimmen war erfolglos 2 Im Jahr 1933 verliert sich die weitere Spur der Partei Einige ihrer ehemaligen Mitglieder wurden wie Erich Luth und Paul von Schoenaich nach 1945 wieder politisch aktiv Literatur BearbeitenWerner Fritsch Radikal Demokratische Partei In Dieter Fricke Hrsg Lexikon zur Parteiengeschichte Die burgerlichen und kleinburgerlichen Parteien und Verbande in Deutschland 1789 1945 Band 3 Gesamtverband deutscher Angestelltengewerkschaften Reichs und freikonservative Partei Lizenzausgabe Pahl Rugenstein Koln 1985 ISBN 3 7609 0878 0 S 608 613 Burkhard Gutleben Radikaldemokraten im Hessischen Landtag Parlamentarische Episode einer Splitterpartei In Zeitschrift des Vereins fur Hessische Geschichte und Landeskunde Bd 93 1988 ISSN 0342 3107 S 179 186 Martin Liepach Radikale Demokraten in der Mitte Die RDP in der hessischen Landtagswahl 1931 In Historical social research Bd 22 Nr 3 4 1997 ISSN 0172 6404 S 146 159 online Einzelnachweise Bearbeiten Vgl die Broschure Radikale Demokratie Hrsg von der Radikaldemokratischen Partei Reichsgeschaftsstelle Berlin o J oder das von Ende 1930 bis Anfang 1933 erscheinende Organ Radikaldemokratische Blatter ZDB ID 1421553 6 Zur Geschichte der RDP siehe neben den unter Literatur genannten Publikationen Burkhard Gutleben Radikaldemokratische Partei aufrechte Linksliberale ohne Erfolg In Liberal Bd 28 H 1 1986 ISSN 0459 1992 S 65 72 Normdaten Korperschaft GND 5272572 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radikaldemokratische Partei amp oldid 229619808