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Christian Lous Lange 17 September 1869 in Stavanger 11 Dezember 1938 in Oslo war ein norwegischer Politiker und Sekretar der Interparlamentarischen Union 1921 erhielt er gemeinsam mit Karl Hjalmar Branting den Friedensnobelpreis Christian Lous LangeErich Salomon Christian Lous Lange und Raoul Dandurand Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Fruhe Jahre und Ausbildung 1 2 Berater der Nobelpreiskommission 1 3 Interparlamentarische Union 2 Werke 3 WeblinksBiographie BearbeitenFruhe Jahre und Ausbildung Bearbeiten Christian Lange wurde 1869 als Sohn einer wohlhabenden Familie in Stavanger geboren Nach seiner Schulausbildung studierte er in Kristiania dem heutigen Oslo Sprachwissenschaften und Geschichte und arbeitete anschliessend als Lehrer In der um 1880 starken sozialen Bewegung fur die nationale und politische Freiheit Norwegens von Schweden und dem schwedischen Konigshaus beteiligte er sich als Padagoge an den Freiheitsbewegungen und setzte sich politisch fur die Einfuhrung eines eigenen Wahlrechts in Norwegen ein Berater der Nobelpreiskommission Bearbeiten Im Jahr 1899 gehorte Lange zu den Organisatoren der Konferenz der Interparlamentarischen Union IPU in Kristiania Diese bis heute existierende Organisation war erst im Vorjahr von Sir William Randal Cremer Friedensnobelpreis 1903 und Frederic Passy Friedensnobelpreis 1901 gegrundet und sollte den Internationalen Austausch der Volker ermoglichen um Konflikte zu vermeiden In der Folge der Konferenz wurde Lange von der Nobelpreiskommission des norwegischen Parlaments des Storting zum ersten Sekretar bestimmt In dieser Funktion entwickelte er die Grundlagen der Preistragerauswahl und Preisvergabe der Friedensnobelpreise Bis 1904 war er zudem der einzige Berater des Komitees und formulierte die Berichte uber alle Kandidaten des Preises die er dann dem Komitee vorlegte 1904 wurde er Vorsitzender des Nobel Institutes und behielt diesen Posten bis 1909 Interparlamentarische Union Bearbeiten 1909 lernte Christian Lange auf einer Reise den franzosischen Diplomaten Paul Henri d Estournelles de Constant Friedensnobelpreis 1909 kennen der ihm den Posten als Generalsekretar der Interparlamentarischen Union fur internationale Schiedsgerichtsbarkeit in Brussel anbot welchen er im gleichen Jahr annahm Im Jahr 1914 verlegte Lange sein Buro in seine Wohnung nach Oslo gezwungen durch die Besetzung Belgiens durch die deutschen Truppen im Ersten Weltkrieg und organisierte von hier aus das weitere Wirken der Union Auf einer internationalen pazifistischen Konferenz in Den Haag im April 1915 stellte Lange seine Plane fur eine Friedensorganisierung nach dem Krieg vor die spater von der Zentralorganisation fur einen dauerhaften Frieden ubernommen wurden 1919 promovierte er mit dem ersten Band seines Werkes Geschichte des Internationalismus an der Universitat in Oslo Im Oktober 1919 konnte Christian Lande den Rat der Interparlamentarischen Union erstmals nach dem Krieg wieder einberufen wobei 10 Staaten ihre Vertreter nach Genf schickten Die erste Nachkriegkonferenz der Union fand 1921 ebenfalls in Genf statt wohin das Buro Langes 1920 ebenfalls verlegt wurde Er selbst blieb noch bis 1923 Generalsekretar der Union 1920 wirkte Christian Lange als Delegierter Norwegens bei der Grundungssitzung des Volkerbundes wo er sich massiv fur die Abrustung einsetzte 1921 erhielt er fur seine Friedensarbeit bei der Interparlamentarischen Union den Friedensnobelpreis gemeinsam mit dem schwedischen Volkerbundsdelegierten Karl Hjalmar Branting Nachdem er 1923 bei der Union ausschied war er bis zu seinem Lebensende 1938 Delegierter in der Vollversammlung des Volkerbundes Werke Bearbeiten Histoire de la doctrine pacifique et de son influence sur le developpement du droit international dans Recueil des cours Academie de droit international 1926 III Tome 13 de la Collection pp 171 426 Paris Hachette 1927 Histoire de l internationalisme I Jusqu a la Paix de Westphalie 1648 Histoire de l internationalisme II De la Paix de Westphalie jusqu au Congres de Vienne 1815 gemeinsam mit August Schou Publications de l Institut Nobel Norvegien Tomes IV VII VIII Oslo Aschehoug 1919 1954 1963 Der Band 3 Histoire de l internationalisme III Du Congres de Vienne jusqu a la premiere guerre mondiale 1914 stammte vollstandig von Schou Organisation centrale pour une paix durable Expose des travaux de l organisation La Haye Organisation centrale pour une paix durable 1917 Parliamentary Government and the Interparliamentary Union in World Peace Foundation Pamphlet Series Vol I No 3 Part III Boston World Peace Foundation 1911 Russia the Revolution and the War An Account of a Visit to Petrograd and Helsingfors in March 1917 Washington D C Carnegie Endowment for International Peace Division of Intercourse and Education No 12 1917 Union interparlementaire Resolutions des conferences et decisions principales du conseil 2e ed Bruxelles Misch amp Thron 1911 Weblinks BearbeitenInformationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1921 an Christian Lous Lange englisch Trager des Friedensnobelpreises 1901 Dunant Passy 1902 Ducommun Gobat 1903 Cremer 1904 IDI 1905 von Suttner 1906 Roosevelt 1907 Moneta Renault 1908 Arnoldson Bajer 1909 Beernaert Estournelles de Constant 1910 IPB 1911 Asser Fried 1912 Root 1913 La Fontaine 1914 1916 nicht verliehen 1917 IKRK 1918 nicht verliehen 1919 Wilson 1920 Bourgeois 1921 Branting Lange 1922 Nansen 1923 1924 nicht verliehen 1925 Chamberlain Dawes 1926 Briand Stresemann 1927 Buisson Quidde 1928 nicht verliehen 1929 Kellogg 1930 Soderblom 1931 Addams Butler 1932 nicht verliehen 1933 Angell 1934 Henderson 1935 von Ossietzky 1936 Lamas 1937 Cecil 1938 Internationales Nansen Buro fur Fluchtlinge 1939 1943 nicht verliehen 1944 IKRK 1945 Hull 1946 Balch Mott 1947 The Friends Service Council AFSC 1948 nicht verliehen 1949 Boyd Orr 1950 Bunche 1951 Jouhaux 1952 Schweitzer 1953 Marshall 1954 UNHCR 1955 1956 nicht verliehen 1957 Pearson 1958 Pire 1959 Noel Baker 1960 Luthuli 1961 Hammarskjold 1962 Pauling 1963 IKRK Liga der Rotkreuz Gesellschaften 1964 King 1965 UNICEF 1966 1967 nicht verliehen 1968 Cassin 1969 IAO 1970 Borlaug 1971 Brandt 1972 nicht verliehen 1973 Kissinger Le 1974 MacBride Satō 1975 Sacharow 1976 Williams Corrigan 1977 Amnesty International 1978 Sadat Begin 1979 Mutter Teresa 1980 Perez Esquivel 1981 UNHCR 1982 Myrdal Garcia Robles 1983 Walesa 1984 Tutu 1985 IPPNW 1986 Wiesel 1987 Arias Sanchez 1988 UN Friedenstruppen 1989 Dalai Lama 1990 Gorbatschow 1991 Suu Kyi 1992 Menchu 1993 Mandela Klerk 1994 Arafat Peres Rabin 1995 Rotblat Pugwash Conferences on Science and World Affairs 1996 Ximenes Belo Ramos Horta 1997 ICBL Williams 1998 Hume Trimble 1999 Arzte ohne Grenzen 2000 Kim 2001 UN Annan 2002 Carter 2003 Ebadi 2004 Maathai 2005 IAEO el Baradei 2006 Yunus Grameen Bank 2007 IPCC Gore 2008 Ahtisaari 2009 Obama 2010 Liu 2011 Sirleaf Gbowee Karman 2012 EU 2013 OPCW 2014 Satyarthi Yousafzai 2015 Quartet du dialogue national 2016 Santos 2017 ICAN 2018 Mukwege 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