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Karl Friedrich Wilhelm Reyher seit 1828 von Reyher 21 Juni 1786 in Gross Schonebeck 7 Oktober 1857 in Berlin war ein preussischer General der Kavallerie wahrend der Revolution von 1848 Kriegsminister in der Regierung von Ludolf Camphausen und ebenfalls seit 1848 Generalstabschef Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenktafel am Geburtshaus Gross SchonebeckReyher war der Sohn von Johann Samuel Reyher Kantor und Lehrer von Gross Schonebeck und dessen zweiter Ehefrau Johanna Karoline geborene Eckart der Tochter eines Forstbeamten Sein Geburtshaus die damalige Dorfschule ist erhalten Im Alter von dreizehn Jahren musste er die Schule verlassen und einen Beruf ergreifen Zunachst begann er eine Ausbildung als Amtsschreiber ehe er 1802 freiwillig in den Militardienst eintrat Er stieg im Infanterieregiment von General von Winnig zum Regimentsschreiber auf und wurde bald zum Unteroffizier ernannt Den Krieg von 1806 machte er beim Tross mit Nach der preussischen Niederlage schloss sich Reyher dem Freikorps Ferdinand von Schill an Dieser machte ihn zum Feldwebel und personlichen Sekretar Mit Schill wechselte Reyher 1808 als Wachtmeister und Regimentsschreiber zum 2 Brandenburgischen Husarenregiment Bei den eigenmachtigen Aktionen Schills wurde Reyher 1809 verwundet und wurde mit dem Rest der Truppe in das westpreussische Ulanenregiment eingegliedert Dessen Befehlshaber Yorck diente Reyher als Adjutant Nach Bestehen der Offiziersprufung wurde er 1810 zum Sekondeleutnant befordert Zu Beginn der Befreiungskriege wurde Reyher zum Brigadeadjutanten ernannt und nahm an der Schlacht bei Grossgorschen teil Es folgten die Schlacht bei Bautzen sowie das Treffen von Reichenbach die Schlacht an der Katzbach sowie weiterer Gefechte Unter General Katzler stieg Reyher zum Generaladjutanten auf Auch beim Feldzug in Frankreich 1814 diente er zur Zufriedenheit seiner Vorgesetzten und wurde zum Premierleutnant befordert Er erhielt das eiserne Kreuz erster Klasse das ausser ihm nur sieben weitere Leutnants wahrend des Feldzuges erhalten hatten Anschliessend wurde Reyher Adjutant von General Yorck Wahrend des Krieges von 1815 war Reyher als Generalstabsoffizier unter anderem an der Schlacht bei Ligny und weiteren Gefechten beteiligt Fur seine Verdienste wurde er zum Major befordert nbsp Grabstatte auf dem Invalidenfriedhof BerlinNach Kriegsende blieb Reyher zunachst mit den Besatzungstruppen in Frankreich Dort lehrte er unter anderem an einer Feldkriegsschule 1818 kehrte er nach Preussen zuruck und diente im Generalstab 1824 wurde Reyher Chef des Generalstabs des VI Armee Korps und am 20 September 1828 in Berlin als Major in den preussischen Adelsstand erhoben 1830 wurde er Generalstabschef der vom Prinzen Wilhelm befehligten Armee Korps 1840 wechselte Reyher ins Kriegsministerium und wurde dort Chef des Allgemeinen Kriegsdepartements Im Marzministerium Camphausen Hansemann ubernahm Reyher zunachst fur einige Wochen das Kriegsministerium Er war dafur verantwortlich dass nach dem Ruckzug der Armee aus Berlin im Marz die Hauptstadt im April wieder militarisch besetzt wurde Am 1 Mai 1848 wurde Reyher Chef des Generalstabs der Armee Diese Position behielt er bis zu seinem Tod Zeitweise war er auch Mitglied der zweiten Kammer des preussischen Abgeordnetenhauses und gehorte dort der Rechten an Familie BearbeitenReyher hatte sich am 31 Juli 1820 in Konigsberg mit Ida Charlotte Baumann 1797 1874 verheiratet Sie war die alteste Tochter des Regierungsprasidenten Baumann Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Pauline 1870 Hofdame Maria Karoline Elisabeth 1828 1896 1856 Alfons von Bojanowski 1805 1868 preussischer Generalleutnant Ida Mathilde 1830 1879 Anna Luise Henriette 1836 Armand von Hilchenbach 1829 kurhessischer Kammerherr 29 Marz 1867 preussischer Adel 1 Literatur BearbeitenBernhard von Poten Reyher Karl Friedrich Wilhelm von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 350 353 Karl Rudolf von Ollech Carl Friedrich Wilhelm von Reyher General der Kavallerie und Chef des Generalstabes der Armee E S Mittler amp Sohn Berlin 1861 books google de Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 5 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632802 S 413 424 Nr 1623 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon XI Band 122 der Gesamtreihe C A Starke Limburg Lahn 2000 ISBN 3 7980 0822 1 S 363 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1915 Neunter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1914 S 764 digital ub uni duesseldorf de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl von Reyher Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Karl von Reyher in Kalliope Acta borussica Protokolle des preussischen Staatsministeriums Band 4 2Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der seit dem Bestehen des kgl preuss Heroldsamtes 1855 erfolgten Standeserhohungen Adelsbestatigungen und Namensvereinigungen nebst Beschreibung der verliehenen Wappen S 39 books google de Preussische Kriegsminister Scharnhorst Hake Boyen Hake Witzleben Rauch Boyen Rohr Reyher Kanitz Schreckenstein Pfuel Strotha Stockhausen Bonin Waldersee Bonin Roon Kameke P Bronsart von Schellendorff Verdy du Vernois Kaltenborn W Bronsart von Schellendorff Gossler Einem Heeringen Falkenhayn Hohenborn Stein Scheuch ReinhardtChefs des Preussischen Generalstabs 1808 1871 Gerhard von Scharnhorst Karl Georg Albrecht Ernst von Hake Gustav von Rauch Gerhard von Scharnhorst August Neidhardt von Gneisenau Karl von Grolman Otto August Ruhle von Lilienstern Karl von Muffling genannt Weiss Wilhelm von Krauseneck Karl von Reyher Helmuth von Moltke Normdaten Person GND 119180510 lobid OGND AKS VIAF 8192179 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reyher Karl vonALTERNATIVNAMEN Reyher Karl Friedrich Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Kavallerie Kriegsminister und GeneralstabschefGEBURTSDATUM 21 Juni 1786GEBURTSORT Gross SchonebeckSTERBEDATUM 7 Oktober 1857STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Reyher amp oldid 239213526