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Eduard Wilhelm Ludwig von Bonin 12 Marz 1793 in Stolp 13 Marz 1865 in Koblenz war ein preussischer General der Infanterie und Kriegsminister Eduard von Bonin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Eduard war der Sohn des spateren preussischen Generalleutnants Ernst Friedrich Otto von Bonin 1761 1822 und dessen Ehefrau Sophie geborene von Podewils aus dem Hause Lupow 1772 1828 Sein jungerer Bruder Otto von Bonin 1795 1862 wurde ebenfalls Generalleutnant Militarkarriere Bearbeiten Bonin trat 1806 in das Regiment des Herzogs von Braunschweig Oels und wohnte dem Feldzug in Sachsen und dem Ruckzug Bluchers nach Lubeck bei wo er gefangen genommen wurde Auf Ehrenwort entlassen kehrte er in seinen Garnisonsort Prenzlau zuruck und besuchte dort das Gymnasium Im August 1809 trat er als Fahnrich in das 1 Garde Regiment zu Fuss und wurde im Juli 1810 Sekondeleutnant Bonin machte als Adjutant bei der Gardebrigade wahrend des Feldzuges 1813 14 die Schlachten bei Grossgorschen Bautzen und Leipzig mit Fur seine Leistungen in der Schlacht bei Paris erhielt Bonin das Eiserne Kreuz I Klasse sowie den Russischen Orden der Heiligen Anna II Klasse 1817 wurde er Hauptmann 1829 Major im Alexanderregiment Am 14 Dezember 1841 stieg er zum Regimentskommandeur auf und wurde am 7 April 1842 Oberst Ab 9 Marz 1848 befehligte Bonin die 16 Infanterie Brigade Im Schleswig Holsteinischen Feldzug ubernahm er am 26 Marz 1848 das Kommando der preussischen Linienbrigade wirkte an deren Spitze mit Auszeichnung in den Gefechten bei Schleswig und Duppel mit Dafur wurde ihm der Orden Pour le Merite verliehen Nach Abschluss des Malmoer Waffenstillstands wurde Bonin zum Oberbefehlshaber des Schleswig Holsteinischen Heeres ernannt das er im Winter 1848 49 reorganisierte und ansehnlich verstarkte An der Spitze desselben kampfte er am 20 und 22 April 1849 siegreich bei Kolding konnte aber Fredericia nicht einnehmen und wurde am 6 Juli zuruckgeschlagen Nach dem zweiten Waffenstillstand zwischen Preussen und Danemark legte er im April 1850 sein Kommando nieder und ging in die Preussische Armee zuruck Er wurde Kommandant von Berlin erhielt den Oberbefehl uber die 16 Division in Trier und wurde im Marz 1852 zum Generalleutnant und Kriegsminister ernannt Als solcher bemuhte er sich um Einfuhrung grosserer taktischer Beweglichkeit bei der Infanterie betrieb eine innigere Verschmelzung der Landwehr mit der Linie durch Errichtung der gemischten Linien und Landwehrbrigaden gab der Landwehrreiterei eine vorteilhaftere Organisation und setzte die verbesserte Bewaffnung der Infanterie durch 1854 trat er zuruck weil er wahrend des Krimkriegs die preussische Politik von russischem Einfluss zu befreien gesucht hatte erhielt das Kommando der 12 Division in Neisse und wurde 20 Marz 1856 Vizegouverneur der Festung Mainz 1858 wurde er vom Prinzregenten wieder mit dem Kriegsministerium betraut aber im Dezember 1859 wegen Meinungsverschiedenheiten bei der Reorganisation der Armee wieder entlassen und zum Kommandierenden General des VIII Armee Korps in Koblenz ernannt In Anerkennung um den guten Zustand des Korps wurde Bonin am 20 September 1861 das Grosskreuz zum Roten Adlerorden mit Schwertern am Ringe verliehen Ausserdem wurde er zum Chef des 28 Infanterieregiments ernannt und am 17 Marz 1863 zum Ritter des Schwarzen Adlerordens geschlagen Er verstarb in Ausubung seines Dienstes am 13 Marz 1865 in Koblenz 1 Familie Bearbeiten Bonin war mit Sophie Mathilde Dequer de Jouy 1800 1869 verheiratet Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor Marie 1822 1862 Wilhelm 1824 1885 preussischer Generalleutnant Karoline 1826 1896 15 Juli 1855 Wilhelm Georg von Warburg 1820 1885 Herr auf Hohenlandin und Augustenhof Emma 1828 1831 Anna 1831 1896 28 Dezember 1858 Johann Aristachi Bey 1897 1860 76 Turkischer Botschafter in Berlin Rosalie 1834 Stiftsdame Arthur 1846 1886 preussischer Major 4 April 1872 Meta von Hahn 1852 aus dem Hause Spirgen KurlandEhrungen Bearbeiten1858 schuf der Bildhauer Johann Karl Blaeser die lebensgrosse Hermenbuste General von Bonin in weissem Marmor In den 1930er Jahren existierte in Flensburg eine Strasse die nach Eduard von Bonin benannt war vgl Liste der Strassen und Platze in Flensburg Buchstabe B Im Kieler Stadtteil Sudfriedhof existiert seit 1874 die Boninstrasse In Hamburg Ottensen gibt es ebenfalls eine Boninstrasse Werke BearbeitenGrundzuge fur das zerstreute Gefecht Verlag Mittler Berlin 1839 DigitalisatLiteratur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 254 257 Nr 1880 Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Ausgabe Rudolf Vierhaus Hrsg Band 1 Saur Munchen 2005 S 823 Hans Branig Bonin Eduard Wilhelm Ludwig von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 447 Digitalisat Richard von Meerheimb Bonin Eduard von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 128 130 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1902 Dritter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1901 S 132 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard von Bonin im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Barbel Holtz Bearb Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Bd 4 II In Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hrsg Acta Borussica Neue Folge Olms Weidmann Hildesheim 2003 ISBN 3 487 11827 0 S 550 Online PDF 1 9 MB Preussische Kriegsminister Scharnhorst Hake Boyen Hake Witzleben Rauch Boyen Rohr Reyher Kanitz Schreckenstein Pfuel Strotha Stockhausen Bonin Waldersee Bonin Roon Kameke P Bronsart von Schellendorff Verdy du Vernois Kaltenborn W Bronsart von Schellendorff Gossler Einem Heeringen Falkenhayn Hohenborn Stein Scheuch Reinhardt Normdaten Person GND 116238704 lobid OGND AKS VIAF 27816598 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bonin Eduard vonALTERNATIVNAMEN Bonin Eduard Wilhelm Ludwig von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie KriegsministerGEBURTSDATUM 12 Marz 1793GEBURTSORT StolpSTERBEDATUM 13 Marz 1865STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard von Bonin amp oldid 231834930