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Heinrich Wilhelm Martin von Gossler 29 September 1841 in Weissenfels 10 Januar 1927 in Berlin war ein preussischer General der Infanterie und von 1896 bis 1903 Kriegsminister Heinrich von Gossler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er entstammte der Adelsfamilie Gossler die vermutlich aus Gosel im Egerland stammt und vor 1630 nach Gurth eingewandert ist Heinrich war der Sohn des Kanzlers im Konigreich Preussen Karl Gustav von Gossler 1810 1885 Kronsyndikus und Prasidenten des Oberlandesgerichts in Konigsberg und dessen Ehefrau Sophie geborene von Muhler 1816 1877 Sie war die Tochter des preussischen Staats und Justizministers Heinrich Gottlob von Muhler 1780 1857 Er hatte noch drei Bruder Gustav 1838 1902 preussischer Staatsminister und Oberprasident der Provinz Westpreussen Konrad 1848 1933 preussischer General der Infanterie und Wilhelm 1850 1928 preussischer Generalleutnant Um 1855 lernte Gossler Theodor Fontane kennen 1 Militarkarriere Bearbeiten Nach seiner Erziehung im elterlichen Hause absolvierte Gossler Gymnasien in Potsdam und Konigsberg Anschliessend trat er am 15 Marz 1860 als Dreijahrig Freiwilliger in das 1 Ostpreussische Grenadier Regiment Nr 1 der Preussischen Armee ein Dort wurde er am 23 Juli 1861 zum Sekondeleutnant befordert Als solcher war Gossler vom 1 Oktober 1864 bis zum 14 November 1866 Bataillonsadjutant und nahm wahrend des Deutschen Krieges an der Schlacht bei Langensalza sowie den Gefechten bei Hundheim und Rossbrunn teil Nach dem Friedensschluss besuchte Gossler fur drei Jahre die Kriegsakademie wurde zwischenzeitlich in das 6 Thuringische Infanterie Regiment Nr 95 versetzt und am 9 Januar 1868 zum Premierleutnant befordert Gossler nahm als Zugfuhrer der 12 Kompanie 1870 71 am Krieg gegen Frankreich teil und wurde in der Schlacht bei Worth schwer verwundet 2 Ende 1870 kehrte er zum Regiment zuruck und ubernahm die 6 Kompanie 3 In der Schlacht von Orleans wurde er leicht verletzt 4 und mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Im Juli 1871 wurde er zur Dienstleistung als Hauptmann ins Kriegsministerium abkommandiert Im Oktober 1872 wurde ihm das Dezernat der Armeeabteilung ubertragen Anschliessend fuhrte er bis 1878 die 6 Kompanie im Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm IV 1 Pommersches Nr 2 in Stettin und wurde dann wieder ins Kriegsministerium in die Abteilung fur Armeeangelegenheiten berufen Hier wurde er spater auch zum Mitglied der Oberexaminierungskommission ernannt 1885 zum Abteilungschef im Kriegsministerium ernannt wurde er im gleichen Jahr zum Oberstleutnant befordert Nach der Beforderung zum Oberst im Jahre 1888 ernannte man ihn im Jahr darauf zum Kommandeur des 3 Garde Regiments zu Fuss 1891 wurde Gossler zum Generalmajor befordert und als solcher zum Kommandeur der 43 Infanterie Brigade in Kassel ernannt Im Oktober 1891 erfolgte seine Ernennung zum Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements des Kriegsministeriums Mitglied der Landesverteidigungskommission stellvertretenden Bevollmachtigten im Bundesrat Vorsitzender der Reichs Rayon Kommission und Mitglied des Kaiserlichen Disziplinarhofs nbsp Grabstatte Heinrich von GosslerAlter St Matthaus Kirchhof Berlin1895 versetzte man Gossler unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalleutnant nach Darmstadt und ernannte ihn zum Kommandeur der Grossherzoglich Hessischen 25 Division Nach dem Rucktritt Bronsart von Schellendorffs 1896 als Chef des Kriegsministeriums trat er in dessen Fussstapfen als Kriegsminister 5 Einen Monat darauf im September wurde er auch zum preussischen Bevollmachtigten im Bundesrat ernannt In dieser Stellung avancierte Gossler 1899 zum General der Infanterie und im gleichen Jahr wurde er mit dem Grosskreuz mit der Krone des Friedrichsordens 6 sowie 1901 mit dem Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 7 ausgezeichnet In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde er am 14 August 1903 unter Stellung a la suite des 3 Garde Regiments zu Fuss mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Gossler starb im Januar 1927 in Berlin Wilmersdorf und wurde auf dem Alten St Matthaus Kirchhof Er war wie sein Bruder Rechtsritter des Johanniterordens Gossler publizierte ein Werk zu Graf Albrecht von Roon Familie Bearbeiten Gossler heiratete am 31 August 1872 auf Gut Gerskullen Emma von Sperber 1848 1914 die Tochter des Gutsbesitzers Eugen von Sperber Herr auf Gerskullen und der Emilie Donalitius Das Ehepaar hatte vier Tochter und drei Sohne Literatur BearbeitenWalter von Hueck Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band XVIII Band 95 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1989 S 175 ISSN 0435 2408 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel Band I Band 9 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1954 S 129 ff ISSN 0435 2408 Kurt von Priesdorff Offizier Stammliste des Grenadier Regiments Konig Friedrich Wilhelm IV 1 Pommersches Nr 2 E S Mittler amp Sohn Berlin 1906 S 385 386 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich von Gossler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 95Einzelnachweise Bearbeiten Roland Berbig Theodor Fontane Chronik Walter de Gruyter 2010 ISBN 978 3 11 021560 1 S 471 google de abgerufen am 1 April 2018 August Niemann Das sechste Thuringische Infanterie Regiment No 95 im feldzuge gegen Frankreich 1870 1871 E F Thienemann s Hofbuchhandlung 1875 S 31 38 google de abgerufen am 29 Marz 2018 August Niemann Das sechste Thuringische Infanterie Regiment No 95 im feldzuge gegen Frankreich 1870 1871 E F Thienemann s Hofbuchhandlung 1875 S 128 google de abgerufen am 29 Marz 2018 August Niemann Das sechste Thuringische Infanterie Regiment No 95 im feldzuge gegen Frankreich 1870 1871 E F Thienemann s Hofbuchhandlung 1875 S 254 google de abgerufen am 29 Marz 2018 Von Lubecks Thurmen Ausgabe vom 29 August 1896 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1901 S 110 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1907 S 50 Preussische Kriegsminister Scharnhorst Hake Boyen Hake Witzleben Rauch Boyen Rohr Reyher Kanitz Schreckenstein Pfuel Strotha Stockhausen Bonin Waldersee Bonin Roon Kameke P Bronsart von Schellendorff Verdy du Vernois Kaltenborn W Bronsart von Schellendorff Gossler Einem Heeringen Falkenhayn Hohenborn Stein Scheuch Reinhardt Normdaten Person GND 117550205 lobid OGND AKS VIAF 72174216 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gossler Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Gossler Heinrich Wilhelm Martin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie und KriegsministerGEBURTSDATUM 29 September 1841GEBURTSORT WeissenfelsSTERBEDATUM 10 Januar 1927STERBEORT Berlin Wilmersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Gossler amp oldid 239213696