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Der Orden der Wurttembergischen Krone war der wurttembergische Haus und Verdienstorden der als Zeichen Koniglichen Wohlwollens sowie als Anerkennung fur Militar und Zivilverdienste verliehen werden konnte Grosskreuz an der Scharpe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 St Hubertus Jagdorden 1 2 Orden des Goldenen Adlers 1 3 Civil Verdienst Orden 2 Insignien 2 1 Kleinod 2 2 Sterne 2 3 Band 3 Verleihung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSt Hubertus Jagdorden Bearbeiten nbsp Insignien des JagdordensHerzog Eberhard Ludwig stiftete 1702 einen Jagdorden den er St Hubertus Jagdorden nannte Die Ordensdevise lautete AMICITIAE VIRTUTISQUE FOEDUS Bund der Freundschaft und der Treue Das Ordenszeichen war ein goldenes rot emailliertes Malteserkreuz mit goldenen Adlern in den Winkeln und goldenen Jagdhornern zwischen den Spitzen In der Mitte befand sich ein grun emailliertes mit dem Herzogshut gekrontes Medaillon mit goldenem W Gewohnlich wurde das Kreuz an einem roten Schulterband zur linken Hufte getragen zum Ordensfest am Hubertustag an der Collane Der gestickte silberne Bruststern zeigte das Ordenszeichen und die Devise 1 Orden des Goldenen Adlers Bearbeiten nbsp Ordenskette des Ordens vom goldenen AdlerNach den Wurttembergischen Gebietserweiterungen im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses und der Annahme der Konigswurde durch Friedrich I erhielt der Orden neue Statuten und wurde am 6 Marz 1807 in Ritterorden des Goldenen Adlers umbenannt Der alte Wahlspruch des Ordens wurde beibehalten Zur Erlangung des Ordens war edle Herkunft erforderlich oder aber die Bekleidung einer Stelle die mindestens dem Rang eines Generalfeldmarschallleutnants entsprach Civil Verdienst Orden Bearbeiten Als Erganzung stiftete Konig Friedrich I am 6 November 1806 einen weiteren Orden den Civil Verdienst Orden Dieser Orden war in erster Linie gedacht als Ehrung fur verdiente Beamte die sich durch hervorragenden Diensteifer und Pflichterfullung auszeichneten Am 23 September 1818 wurde dieser Civil Verdienst Orden von Konig Wilhelm I mit dem Orden des Goldenen Adlers zum Orden der Wurttembergischen Krone verschmolzen Gleichzeitig wurde er zum Hausorden des Konigreichs Wurttemberg erklart sein Devise lautete Furchtlos und trew Verliehen wurde er in drei Klassen absteigend geordnet ohne vorgeschriebene Hochstzahl der Ordensmitglieder Grosskreuz Commandeur RitterDurch Statutennachtrag vom 19 September 1870 wurde der Rittergrad in zwei Klassen geteilt Weiter wurde bestimmt dass der Orden fur Kriegsverdienste in allen Klassen mit zwei gekreuzten goldenen Schwertern verliehen werden kann 1892 wurden die Statuten erneut geandert Der Orden bestand aus funf Klassen absteigend geordnet nbsp Grosskreuz nbsp Komtur mit Stern nbsp Komtur nbsp Ehrenkreuz nbsp Ritter auch als besondere Auszeichnungen mit goldenen Lowen seit 1864 auch mit Krone Goldene Verdienstmedaille Silberne Verdienstmedaille seit 1892 entfallen Souverare und Mitglieder der koniglichen Familie erhielten das Grosskreuz in einer Sonderform bei der der Bruststern im Mittelfeld schwarz emailliert ist Bis 1913 war fur wurttembergische Untertanen mit der Verleihung einer der ersten vier Klassen des Ordens die Erhebung in den personlichen nicht vererbbaren Adel verbunden Die Inhaber erhielten zu ihrem burgerlichen Namen den Zusatz Ritter von und konnten sich in die Adelsmatrikel eintragen lassen Insignien BearbeitenKleinod Bearbeiten nbsp Grosskreuz mit SchwerternDas Ordenskreuz ist ein weiss emailliertes Malteserkreuz mit goldenen gegenstandigen Lowen in den Kreuzwinkeln Die Lowen sind beim Grosskreuz und Komtur immer vorhanden beim Ritter nur als besondere Auszeichnung Am oberen Kreuzarm ist mittels zweier goldener Bander eine goldene Krone befestigt an der ausser beim Ehrenkreuz in Steckform das Band hangt Das Medaillon zeigt auf der Vorderseite umlaufend golden auf blau die Devise in der Mitte die goldene Initiale Konig Friedrich I mit Krone auf der Ruckseite eine goldene Krone jeweils auf rotem Grund Alle Stufen konnten seit 1866 mit Schwertern verliehen werden Mit der Statutenanderung von 1890 wurden die Schwerter bei Verleihung einer hoheren Klasse ubertragen Seit 1892 wurde die niedrigste Stufe 1870 1886 Ritterkreuz II Klasse danach Ehrenkreuz auch als besondere Auszeichnungen mit goldenen Lowen seit 1894 auch mit Krone verliehen Sterne Bearbeiten nbsp Bruststern und Kreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone fur SouveraneDas Grosskreuz ist ein silberner achtstrahliger Stern in dessen Mitte das verkleinerte Kreuz in einem Medaillon mit umlaufender Devise befestigt ist Souverane erhielten den Stern in Gold Der Komtur seit 1889 nur mehr der Komtur mit Stern hat einen vierstrahligen silbernen Stern dessen Strahlen durch die Kreuzwinkel gehen Band Bearbeiten Das Band des Ordens ist karmesinrot mit schwarzen Randstreifen und karmesinroter Bordierung Mitglieder regierender Hauser erhielten das Band des Grosskreuzes in Scharlachrot Verleihung BearbeitenBis etwa zur Jahrhundertwende wurden die Ordensinhaber in den Wurttembergischen Staatshandbuchern 2 aufgefuhrt Danach sind die Verleihungszahlen schwer zu ermitteln Im Ersten Weltkrieg wurden verliehen Goldene Verdienstmedaille 141 Ritterkreuz mit Schwertern insgesamt etwa 350 Ritterkreuz mit Schwertern und Lowen 80 Ehrenkreuz mit Schwertern etwa 160 Komtur mit Schwertern 75 Komtur mit Stern und Schwertern 6 Grosskreuz mit Schwertern 6Als ausserordentliche Stufe wurde das Grosskreuz in Brillanten 1871 an Reichskanzler Otto von Bismarck verliehen Die Sohne des Konigs erhielten den Hausorden mit dem siebten alle ubrigen Prinzen des Hauses Wurttemberg mit dem vierzehnten Lebensjahr Mit dem Thronverzicht Konig Wilhelms II von Wurttemberg am 30 November 1918 wurde der Orden der Wurttembergischen Krone zu einem bis heute bestehenden einklassigen ehemaliges Grosskreuz fur Mitglieder der koniglichen Familie Hausorden der nunmehrigen Familie der Herzoge von Wurttemberg 3 Literatur BearbeitenFriedrich Gottschalck Almanach der Ritterorden Goeschen Leipzig 1819 S 251 275 online bei Google books Maximilian Gritzner Handbuch der Ritter und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt Weber Leipzig 1893 S 592 596 DNB 580026213 Digitalisat im Internet Archive Jorg Nimmergut Handbuch Deutsche Orden Nickel u a Zweibrucken 1989 ISBN 3 925480 03 3 S 315 320 Antiquitaten Jorg Nimmergut Deutsche Orden und Ehrenzeichen 1800 1945 Band 3 Sachsen Wurttemberg I Zentralstelle fur Wissenschaftliche Ordenskunde Munchen 1999 ISBN 3 00 001396 2 S 1677 1704 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orden der Wurttembergischen Krone Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Abbildung Und Beschreibung Aller Hohen Ritter Orden In Europa Gezeichnet von G Eichler Gestochen und im Verlag zu finden bey Iacob Andreas Fridrich Kupferstecher in Augspurg 1756 abgerufen am 17 Marz 2022 Wurttembergische Staatskalender Abgerufen am 30 November 2022 Kunker Munzauktionen und Goldhandel Orden der Koniglichen Wurttembergischen Krone Bruststern zum Grosskreuz Abgerufen am 11 Juni 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orden der Wurttembergischen Krone amp oldid 238476007