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Johann Wilhelm von Krauseneck 13 Oktober 1774 in Bayreuth 2 November 1850 in Berlin war ein preussischer General der Infanterie und 1829 48 Chef des Generalstabes sowie Militarkartograf und Geodat General der Infanterie Johann Wilhelm von Krauseneck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Ausbildung 1 3 Militarische Karriere 1 4 Familie 2 Orden und Ehrenzeichen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des in Bayreuth angesehenen koniglich preussischen Hofgerichtsprokurators bei der Kriegs und Domanenkammer Johann Wolfgang Christian Krauseneck 1738 1799 und dessen Ehefrau Amalie Sophie Johanna geborene Tungerau Sie war die Tochter eines Archivars Sein Vater starb als er funf Jahre alt war Johann Wilhelm und seine vier Geschwister wuchsen als Halbwaisen in wirtschaftlich schwierigen Verhaltnissen heran Ausbildung Bearbeiten Nach dem Willen der Mutter sollte er studieren doch Johann Wilhelm zeigte von Jugend auf Interesse am Soldatenberuf Nachdem er das Gymnasium beendet hatte trat Krauseneck Anfang Marz 1791 als Kadett bei der Artillerie in Ansbacher Dienste Er versah seinen Dienst in der Festung Plassenburg und fiel durch seine guten mathematischen und zeichnerischen Kenntnisse auf So wurde er vom Artilleriekommandanten Major Johann Friedrich Karl Hoffmann 10 Oktober 1793 und dem Kartographen Johann Christoph Stierlein 1759 1827 zu ersten topographischen Arbeiten eingesetzt und konnte schon fruh praktisch militarische Grundlagen der Stabsarbeit erlernen Mit dem Anschluss von Ansbach Bayreuth unter dem letzten Markgrafen Karl Alexander an das Konigreich Preussen konnte er weitere kartographische Kenntnisse erlangen Militarische Karriere Bearbeiten So begleitete er 1794 wahrend des Ersten Koalitionskriegs die Obristen von Grawert und von Massenbach bei Gelandeaufnahmen fur General Friedrich Ludwig zu Hohenlohe Ingelfingen Dieser ernannte ihn zum Premierleutnant in seiner 2 ostpreussischen Fusilierbrigade 1803 wurde er zum Stabskapitan befordert Wahrend des Feldzuges 1806 07 nahm er an der Schlacht bei Preussisch Eylau sowie den Gefechten bei Schippenbeil Leineburg und Wackern teil Fur seine Leistungen in der Schlacht bei Heilsberg erhielt Krauseneck am 21 Februar 1807 den Orden Pour le Merite 1808 wurde er Major und zum 3 Ostpreussischen Infanterie Regiment versetzt 1809 wurde er Kommandeur des Potsdamer Fusilierbataillons des Garde Regiments zu Fuss 1812 wurde er auf Empfehlung des Generals Ludwig Yorck von Wartenburg Nachfolger von Wilhelm Rene de l Homme de Courbiere als Kommandeur der Festung Graudenz in Westpreussen Schon im Juni 1813 wurde er in den Generalstab des Armeekorps Bluchers versetzt Wahrend der Befreiungskriege nahm Krauseneck bis 1815 an verschiedenen Schlachten teil In der Schlacht bei Grossgorschen wurde er verwundet und erhielt das Eiserne Kreuz II Klasse sowie den Sankt Stanislaus Orden II Klasse Fur die Schlacht bei Fere Champenoise mit dem Eisernen Kreuz I Klasse ausgezeichnet wurde er 1814 noch Kommandant der Festung Mainz und schied Ende des Jahres aus dem Generalstab aus Am 11 April 1815 folgte seine Beforderung zum Generalmajor Ende Juni 1815 ubernahm Krauseneck die Fuhrung der Truppen zur Einschliessung von Festungen und erhielt am 2 Oktober 1815 das Eichenlaub zum Pour le Merite Nach Stationen im Truppenkommando wurde er 1829 Chef des Grossen Generalstabs der Preussischen Armee Dort forderte er die astronomische Forschung die Kartographie und den Telegrafen Mit General von Lilienstern setzte er sich fur die Grundung des Berliner Lithographischen Instituts ein Dort sind spater viele preussische Karten erschienen Er war auch Mitglied im Preussischen Staatsrat Am 18 Januar 1840 wurde Krauseneck mit der Verleihung des Schwarzen Adlerordens in den erblichen Adelsstand erhoben Ende Marz 1842 erhielt er die Brillanten zu diesem hohen Orden und wurde ausserdem am 12 September zum Chef des 4 Infanterie Regiments in Danzig ernannt Am 1 Mai 1848 wurde er als Chef des Preussischen Generalstabes durch Karl von Reyher abgelost Daraufhin wurde ihm am 9 Mai 1848 der Abschied mit Pension gewahrt Nach zweijahrigem Ruhestand verstarb Krauseneck in Berlin und wurde am 5 November 1850 auf dem dortigen Alten Garnisonfriedhof begraben die Grabanlage existiert nicht mehr Dort ruhen auch seine Frau und seine jungste Tochter Familie Bearbeiten Johann Wilhelm hatte sich am 23 Marz 1808 auf Gut Nerfken mit Charlotte Karoline Jakobine von Heyden Nerfken 1792 1878 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Amalie Karoline Jakobine Luise 1809 1837 Ferdinand Theodor Eduard von Ritzenberg auf Nischwitz in Sachsen Ida Albertine 1811 1832 Moritz Seebeck Kurator der Universitat Jena und Erzieher des Herzogs Georg II von Meiningen Thekla Malvine 1812 1840 Friedrich Gustav Kiessling herzoglich sachsen meiningischer Konsistorial und Schulrat Mathilde Wilhelmine 1816 1843 Karl Friedrich Wilhelm von Felgermann Erzieher Kaiser Friedrich III Adelheid Auguste 1817 1844 Philipp Carl von Canstein Luise Angelika Wilhelmine 1819 1849 Gustav Eugen Ludwig von Orlich Professor an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Emma 1820 1888 in Bad Flinsberg Orden und Ehrenzeichen BearbeitenNeben den bereits genannte Orden und Ehrenzeichen war Krauseneck Inhaber folgender Auszeichnungen Osterreichisch kaiserlicher Leopold Orden am 16 Juni 1815 Grosskreuz des Hausordens vom Goldenen Lowen am 29 September 1816 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz am 19 Juli 1825 Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub am 22 September 1827 Russischer Orden der Heiligen Anna I Klasse mit Krone am 26 November 1834 Alexander Newski Orden am 30 September 1835 Kommandeur des Schwertordens am 3 Juli 1841 Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen am 26 September 1843Literatur BearbeitenBernhard von Poten Krauseneck Wilhelm von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 82 84 von Felgermann General W J v Krauseneck G Reimer Berlin 1851 Digitalisat Klippel Der General der Infanterie von Krauseneck Beiheft zum Militar Wochenblatt Berlin 1852 Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 288 300 Nr 1329 Europa Chronik der gebildeten Welt Nr 13 S 1 Carl von Reinhard Geschichte des Koniglich Preussischen Ersten Garde Regiments zu Fuss S 317Weblinks BearbeitenWerke von und uber Wilhelm von Krauseneck in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Wilhelm von Krauseneck in Kalliope Erstes GarderegimentChefs des Preussischen Generalstabs 1808 1871 Gerhard von Scharnhorst Karl Georg Albrecht Ernst von Hake Gustav von Rauch Gerhard von Scharnhorst August Neidhardt von Gneisenau Karl von Grolman Otto August Ruhle von Lilienstern Karl von Muffling genannt Weiss Wilhelm von Krauseneck Karl von Reyher Helmuth von Moltke Normdaten Person GND 11640034X lobid OGND AKS VIAF 74602235 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krauseneck Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Krauseneck Johann Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalfeldmarschall und GeodatGEBURTSDATUM 13 Oktober 1774GEBURTSORT BayreuthSTERBEDATUM 2 November 1850STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Krauseneck amp oldid 231835786