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Bogatowo russisch Bogatovo deutsch Rositten auch Rossitten und Bornehnen ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er gehort zur Landgemeinde Dolgorukowskoje im Rajon Bagrationowsk Siedlung Bogatowo Bornehnen und Rossitten Bogatovo Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon BagrationowskFruhere Namen bis 1947 Rositten BornehnenBevolkerung 16 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40156Postleitzahl 238430Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 203 000 005Geographische LageKoordinaten 54 24 N 20 26 O 54 402777777778 20 436111111111 Koordinaten 54 24 10 N 20 26 10 OBogatowo Kaliningrad Bagrationowsk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsBogatowo Kaliningrad Bagrationowsk Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Bis 1945 2 1 1 Rositten 2 1 2 Amtsbezirk Rositten 1874 1945 2 1 3 Bornehnen 2 2 Seit 1945 3 Kirche 4 Schule 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenBogatowo liegt westlich der Rajonshauptstadt und ehemaligen Kreisstadt Bagrationowsk Preussisch Eylau im Stablack nur wenige hundert Meter nordlich der russisch polnischen Staatsgrenze Im Westen von Bogatowo dem Ortsteil mit dem fruheren Namen Rositten endet eine von der russischen Fernstrasse A 195 ehemalige deutsche Reichsstrasse 128 bei Strelnja Schultitten kommende und uber Krasnosnamenskoje Dollstadt verlaufende Nebenstrasse die vor 1945 bis in das heutige Polen nach Galiny Gallingen Kiwajny Quehnen Augamy Augam und Sagnity Sangnitten fuhrte Seit 1939 war das fruhere Rositten Bahnstation an einer neu gebauten Bahnstrecke von Zinten heute russisch Kornewo nach Preussisch Eylau Bagrationowsk die in Zinten an die Strecke von Heiligenbeil Mamonowo anschloss Die Bahnstrecke wird heute nicht mehr genutzt Geschichte BearbeitenBis 1945 Bearbeiten Rositten Bearbeiten Das einstige Rositten 2 liegt 14 Kilometer von Bagrationowsk Preussisch Eylau entfernt Es entstand bereits in der mittleren Ordenszeit als prussischer Ort 3 1414 beim Poleneinfall vollig zerstort wurde das Dorf bald wieder aufgebaut Es gehorte zum Kammeramt Zinten heute russisch Kornewo der Komturei Balga Auch zu Beginn des 16 Jahrhunderts erlitt Rositten das Schicksal der Zerstorung und zwar so sehr dass es 40 Jahre lang nicht mehr existierte Am 29 Marz 1559 wurde Rositten neu gegrundet und zwar als grosses Bauerndorf Es entwickelte sich durch neue Besiedlung zu einem grosseren Ort Eine neue schwere Zeit brach 1619 herein als Rositten vom Kurfursten an Wolf Heinrich Truchsess von Waldburg verpfandet wurde Unter seinem Nachfolger Fabian Truchsess von Waldburg wurde die Lage der Bevolkerung so verzweifelt dass sie sich mit einem Klageschreiben an den Landesherrn wandten Noch im 17 Jahrhundert konnte sich Rositten aus der Verpfandung losen und wurde dann ein Konigliches Dorf 1785 gab es hier 37 Feuerstellen In der Nacht vom 7 zum 8 Februar 1807 war Rositten das Quartier preussischer Truppen unter General Anton Wilhelm von L Estocq aus dem sie in die Schlacht bei Preussisch Eylau zogen 1820 hatte das Dorf bereits 51 Feuerstellen bei 312 Einwohnern 1866 waren sogar schon 66 Wohngebaude und 618 Bewohner vorhanden und bis 1871 stieg die Zahl der Einwohner auf 1019 bei 100 Wohnhausern und 240 Haushalten Am 7 Mai 1874 wurde Rositten Sitz und namensgebender Ort des neu errichteten Amtsbezirks Rositten 4 im Landkreis Preussisch Eylau und Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahre 1910 zahlte das Dorf 982 Einwohner 5 Am 30 September 1928 vergrosserte sich Rositten um den Gutsbezirk Gallingen heute polnisch Galiny der ohne Steinbruch nach Rositten eingegliedert wurde Am 1 April 1938 schliesslich wurde die Gemeinde Bornehnen heute russisch auch Bogatowo nach Rositten eingemeindet In den Einwohnerzahlen spiegeln sich die Ortszuwachse aber nicht sonderlich wider 1933 wurden 721 1939 bereits 802 Bewohner gezahlt 6 Zur Errichtung des Truppenubungsplatzes Stablack musste Rositten 1934 Land abtreten und wurde 1939 mit einer eigenen Bahnstation an der Neubaustrecke von Zinten heute russisch Kornewo nach Preussisch Eylau Bagrationowsk entschadigt Durch Rositten zogen in den ersten Wochen des Jahres 1945 zahlreiche Fluchtlingsstrome in Richtung Heiligenbeil Mamonowo und Frisches Haff Kaliningradski Saliw Das Dorf selbst wurde am 12 Februar 1945 von der Roten Armee besetzt Amtsbezirk Rositten 1874 1945 Bearbeiten Am 7 Mai 1874 wurde der Amtsbezirk Rositten neu errichtet 4 Er gehorte zum Landkreis Preussisch Eylau und bestand bis 1945 Anfangs waren zwei Landgemeinden und ein Gutsbezirk in den Amtsbezirk eingegliedert Rositten und Hussehnen heute russisch Pogranitschnoje sowie das Gutsdorf Sodehnen polnisch Sodziany heute nicht mehr existent 1881 wurde der Gutsbezirk Gallingen heute polnisch Galiny aus dem Amtsbezirk Wildenhoff 7 heute polnisch Dzikowo Ilaweckie in den Amtsbezirk Rositten umgegliedert Der Gutsbezirk Sodehnen stattdessen schloss sich 1928 mit dem Gutsbezirk Bornehnen russisch auch Bogatowo innerhalb des Amtsbezirks Wackern 8 russisch Jelanowka nicht mehr existent zusammen So bestand der Amtsbezirk Rositten im Jahre 1945 noch aus den beiden Gemeinden Rositten und Hussehnen Bornehnen Bearbeiten Der fruher Bornehnen 9 genannte Ortsteil von Bogatowo liegt elf Kilometer von Bagrationowsk Preussisch Eylau entfernt und bestand vor 1945 aus einem grossen Hof und mehreren kleinen Gehoften Am 29 Juni 1912 wurde der Gutsbezirk Bornehnen aus dem Gutsbezirk Jerlauken russisch Petrowskoje seit 1993 Tschapajewo herausgegliedert Es gehorte somit zum Amtsbezirk Wackern 10 im Landkreis Preussisch Eylau und Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Am 30 September 1928 schlossen sich die beiden Gutsbezirke Sodehnen und Bornehnen zur neuen Landgemeinde Bornehnen zusammen Am 1 April 1938 schliesslich erfolgte die Eingemeindung von Bornehnen in die Gemeinde Rositten im gleichnamigen Amtsbezirk Seit 1945 Bearbeiten Infolge des Zweiten Weltkrieges kamen Rositten und Bornehnen zur Sowjetunion wahrend dessen letzterer sudlich gelegene Ortsteil Sodehnen polnisch Sodziany nicht mehr existent unter polnische Verwaltung gelangte Seit dem Jahr 1947 tragen Bornehnen wie das ehemalige Nachbardorf Rositten den russischen Namen Bogatowo Bogatowo war von 1947 bis 2008 in den Dorfsowjet Tschapajewski eingegliedert Seither ist der Ort aufgrund einer Struktur und Verwaltungsreform 11 eine als Siedlung russisch possjolok qualifizierte Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Dolgorukowskoje Kirche BearbeitenDie Bevolkerung sowohl von Rositten als auch von Bornehnen war vor 1945 fast ausnahmslos evangelischer Konfession Noch 1871 hatte Rosittens Einwohnerschaft bei 853 Evangelischen und 13 Katholiken mit der stattlichen Zahl von 153 Baptisten uberrascht wobei diese im Ort auch eine eigene Kapelle hatten die bis 1945 genutzt wurde Rositten und Bornehnen hatten sonst jedoch keine eigene Kirche Wahrend die katholischen Kirchenglieder zur Pfarrgemeinde in Preussisch Eylau heute russisch Bagrationowsk gehorten waren die evangelischen Glaubigen in das Kirchspiel Klein Dexen russisch Furmanowo nicht mehr existent danach ab 1938 in den Pfarrsprengel Stablack Dolgorukowo eingepfarrt Sie gehorten somit zum Kirchenkreis Preussisch Eylau in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union In der Zeit der Sowjetunion war kirchliches Leben untersagt Erst in den 1990er Jahren bildeten sich in der Oblast Kaliningrad wieder neue evangelische Gemeinden deren Bogatowo nachstgelegene die Dorfkirchengemeinde in Gwardeiskoje Muhlhausen ist Sie ist eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg innerhalb der ebenfalls neuformierten Propstei Kaliningrad 12 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER Schule BearbeitenDie Schule in Rositten wurde 1741 gegrundet Im Jahre 1929 wurde sie mehrklassig neu erbaut Die letzten deutschen Lehrer waren Plehn Hermann Klein und Sophie Krill Die Bornehner Kinder besuchten die Schule in Rositten Das Schulgebaude hat sich bis heute erhalten und befindet sich in einem guten baulichen Zustand Es dient heute als Quartier der Grenztruppen Russlands Weblinks BearbeitenBogatowo bankgorodov ru russisch Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreussen Rositten Manfred Klein Dorf Rositten Kreis Preussisch Eylau a b Rolf Jehke Amtsbezirk Rositten Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Preussisch Eylau Michael Rademacher Landkreis Preussisch Eylau russ Bagrationowsk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Rolf Jehke Amtsbezirk Wildenhoff Rolf Jehke Amtsbezirk Wackern Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreussen Bornehnen Rolf Jehke Amtsbezirk Wackern wie oben Nach dem Gesetz uber die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25 Juni 1 Juli 2009 nebst Gesetz Nr 253 vom 30 Juni 2008 prazisiert durch Gesetz Nr 370 vom 1 Juli 2009 propstei kaliningrad info Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento vom 29 August 2011 im Internet Archive Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Bagrationowsk Stadt Bagrationowsk Preussisch Eylau Siedlungen Awgustowka Drangsitten und Graventhien Berjosowka Gross Sausgarten Bogatowo Bornehnen und Rositten Bolschakowskoje Leidtkeim Bolschedoroschnoje Julienhof Kopainen und Laukitten Bolschoje Osjornoje Klein Sausgarten Borowoje Melonkeim und Rohrmuhle Dolgorukowo Domtau Pompnicken Stablack und Waldkeim Dubki Neucken Dubrowka Gorken und Pilzen Gwardeiskoje Muhlhausen Iljitschowka Lank Iljuschino Bonkeim Jablotschkino Lokehnen Juschny Jesau und Katharinenhof Kalmykowo Heyde Kamenka Gross Krucken Kornewo Zinten Kossatuchino Barsen Krasnoarmeiskoje Sollau und Kilgis Krasnosnamenskoje Dollstadt und Vogelsang Kunzewo Wesslienen Kurskoje bei Althof Lermontowo Wogau Lineinoje Bogen Maiskoje Gross Bajohren Baiersfelde Maloje Osjornoje Auklappen Maloje Otwaschnoje Klein Wickbold Marijskoje Weissenstein Medowoje Sollnicken und Tykrigehnen Minino Bogen Moskowskoje Mukuhnen und Partheinen Moskowskoje Schrombehnen Muschkino Stobecken Nadeschdino Lampasch Nagornoje Gross Dexen und Roditten Newskoje Gross Lauth Niwenskoje Wittenberg und Friederikenthal Nowo Moskowskoje Poplitten Porschken und Luisenhof Nowosjolki Klein Waldeck Nowosjolowo Gross Rodersdorf Oktjabrskoje Patranken und Wargitten Orechowo Althof Ossokino Gross Waldeck Otwaschnoje Wickbold Partisanskoje Schonmohr Perwomaiskoje Pottlitten Pessotschnoje Gallitten und Palpasch Pjatidoroschnoje Bladiau Pobeda Arnsberg Pobereschje Schnakeinen Porschkeim und Kissitten Podgornoje Penken Pogranitschnoje Hussehnen Pogranitschny Hermsdorf Primorskoje Wolittnik Proletarskoje Legnitten Prudki Knauten Puschkino Posmahlen Rasdolnoje Adlig Pohren Rjabinowka Schmoditten Sadowoje Sagorodnoje Schloditten Saretschnoje Ramsen und Dopsattel Schirokoje Strobehnen Schukowka Quilitten Sergejewo Klein Lauth Sewerny Slawjanowka Romitten Slawskoje Kreuzburg Snamenka Gross Hoppenbruch Snamenskoje Kutschitten Soldatskoje Lewitten Solnetschnoje Thomsdorf Sosnowka Schwanis Sowchosnoje Rippen Starosselje Strelnja Schultitten Tambowskoje Vierzighuben Timirjasewo Rauschnick Tischino Abschwangen Tropinino Heide Tschapajewo Schlauthienen und Jerlauken Tschechowo Uderwangen Walki Waldkeim Wetrowo Scholen Wladimirowo Tharau und Ernsthof Wyssokoje Tiefenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bogatowo Kaliningrad Bagrationowsk amp oldid 236105246