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Tschechowo russisch Chehovo deutsch Uderwangen ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er liegt im Nordosten des Rajon Bagrationowsk und gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Bagrationowsk Siedlung TschechowoUderwangen Chehovo Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon BagrationowskGegrundet 1365Fruhere Namen Uderwangen bis 1947 Bevolkerung 645 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Postleitzahl 238423Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 203 000 085Geographische LageKoordinaten 54 33 N 20 43 O 54 550277777778 20 716944444444 Koordinaten 54 33 1 N 20 43 1 OTschechowo Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsTschechowo Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Amtsbezirk Uderwangen bis 1945 2 2 Tschechowski selski Sowet okrug 1950 1959 und 1966 2008 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 3 Pfarrer bis 1945 4 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Uderwangen sudostlich von Konigsberg i Pr und nordlich von Preussisch Eylau auf einer Landkarte von 1910 Der Ort liegt in der historischen Region Ostpreussen 23 Kilometer sudostlich von Konigsberg Kaliningrad Konigsberg und 22 Kilometer nordostlich von Preussisch Eylau Bagrationowsk Durch Tschechowo verlauft die russische Fernstrasse A 196 ehemalige deutsche Reichsstrasse 131 die von Kaliningrad bis nach Krylowo Nordenburg verlauft und vor 1945 weiter bis nach Arys heute polnisch Orzysz fuhrte In Tschechowo endet eine von Gwardeiskoje Muhlhausen an der Fernstrasse A 195 ehemalige Reichsstrasse 128 gelegen uber Tambowskoje Vierzighuben und Karlshof und Soldatskoje Lewitten und Pilgrim kommende Nebenstrasse Bis 1945 war der damals Uderwangen genannte Ort Bahnstation an der Bahnlinie von Konigsberg Kaliningrad nach Angerburg Wegorzewo die aber nicht mehr in Betrieb ist Durch den Nordbereich des Ortes fliesst der Frisching russisch Prochladnaja auf seinem Weg zum Frischen Haff unweit von Uschakowo Brandenburg Geschichte BearbeitenUderwangen 2 wurde im Jahre 1365 als Zinsdorf gegrundet Am 7 Mai 1874 wurde der Ort Namensgeber fur den neu errichteten Amtsbezirk Uderwangen 3 der bis 1945 bestand und zum Landkreis Preussisch Eylau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte In den Jahren 1885 und 1887 wurden Teile des Gutsbezirks Gauleden Forst in die Landgemeinde Uderwangen eingegliedert 1910 zahlte der Ort 1223 Einwohner 4 Am 30 September 1928 schlossen sich die Landgemeinden Uderwangen und Unruh russisch Kertschenskoje sowie die Gutsbezirke Eberswalde Mochowoje und Pilgrim Soldatskoje zur neuen Landgemeinde Uderwangen zusammen die 1933 bereits 1321 und 1939 schon 1616 Einwohner 5 zahlte Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Uderwangen mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion und erhielt 1947 nach dem russischen Schriftsteller Anton Pawlowitsch Tschechow den mehrfach vorkommenden Namen Tschechowo 6 Gleichzeitig wurde der Ort in den Dorfsowjet Marijski selski Sowet eingeordnet Seit 1950 war Tschechow selber Sitz eines Dorfsowjets Von 2008 bis 2016 gehorte Tschechowo zur Landgemeinde Gwardeiskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Bagrationowsk Amtsbezirk Uderwangen bis 1945 Bearbeiten Uderwangen war zwischen 1874 und 1945 Amtsdorf und namensgebender Ort eines Amtsbezirks zu dem sich anfangs vier Landgemeinden und drei Gutsbezirke zusammenschlossen und in den am 1 Januar 1945 noch sechs Gemeinden eingegliedert waren 7 Name bis 1946 Russischer Namenach 1945 BemerkungenLandgemeinden Frisching ProchladnojeTrinkeim WyssokojeUderwangen TschechowoUnruh Kertschenskoje 1928 in die Landgemeinde Uderwangen eingegliedertGutsbezirke Eberswalde 1928 in die Landgemeinde Uderwangen eingegliedertLiebenau 1928 in die Landgemeinde Frisching eingegliedertPilgrim Soldatskoje 1928 in die Landgemeinde Uderwangen eingegliedertIm Jahre 1930 wurden die Orte Ackerau russisch Armeiskoje aus dem Amtsbezirk Blankenau Tscherkassowo sowie Lewitten Soldatskoje aus dem Amtsbezirk Gross Lauth Newskoje und 1937 auch Thomsdorf Solnetschnoje aus dem Amtsbezirk Wittenberg Niwenskoje in den Amtsbezirk Uderwangen umgegliedert der am 1 Januar 1945 aus den Gemeinden Ackerau Armeiskoje Frisching Prochladnoje Lewitten Soldatskoje Thomsdorf Solnetschnoje Trinkeim Wyssokoje und Uderwangen Tschechowo bestand Tschechowski selski Sowet okrug 1950 1959 und 1966 2008 Bearbeiten Der Dorfsowjet Tschechowski selski Sowet ru Chehovskij selskij Sovet wurde am 7 Oktober 1950 als Nachfolger des Marijski selski Sowet eingerichtet Er befand sich zunachst im Rajon Kaliningrad Nach der Auflosung dieses Rajons im Jahr 1959 wurde der Dorfsowjet innerhalb des zu dieser Zeit bis an den Pregel reichenden Rajon Bagrationowsk in den Lugowskoi selski Sowet umgewandelt Nachdem im Jahr 1965 der Rajon Gurjewsk wieder erweitert wurde wurden innerhalb des Rajons Bagrationowsk der Sudteil des Lugowskoi selski Sowet zusammen mit einigen Orten die ursprunglich zum Tischinski selski Sowet und zwischenzeitlich zum Gwardeiski selski Sowet gehorten am 26 Dezember 1966 erneut zu einem Dorfsowjet Tschechowski selski Sowet zusammengefasst Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Tschechowski selski okrug ru Chehovskij selskij okrug Im Jahr 2008 wurden die verbliebenen acht Orte des Dorfbezirks in die neu gebildete Landgemeinde Gwardeiskoje selskoje posselenije eingegliedert Ortsname Name bis 1947 50 BemerkungenIljuschino Ilyushino Bonkeim und Johannisberg Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Tischinski Kertschenskoje Kerchenskoe Unruh Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Marijski Er wurde vor 1975 an den Ort Tschechowo angeschlossen Marijskoje Marijskoe Weissenstein Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst der Verwaltungssitz des Dorfsowjets Marijski Minino Minino Bogen und Skoden Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Tischinski Nowosjolki Novosyolki Klein Waldeck Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Tischinski Ossokino Osokino Gross Waldeck Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Tischinski Prochladnoje Prohladnoe Frisching Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Marijski Er wurde vor 1975 verlassen Solnetschnoje Solnechnoe Thomsdorf Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Marijski Tischino Tishino Abschwangen Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst der Verwaltungssitz des Dorfsowjets Tischinski Tschechowo Chehovo Uderwangen VerwaltungssitzWyssokoje Vysokoe Trinkheim Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Marijski Er wurde vor 1988 verlassen Von 1950 bis 1959 gehorte vermutlich auch der 1947 umbenannte Ort Partisanskoje Schonmoor der zunachst zum Marijski selski Sowet gehort hatte zum Tschechowski selski Sowet Spater gelangte er dann in den Niwenski selski Sowet Kirche Bearbeiten nbsp TurmruineKirchengebaude Bearbeiten Bei der Uderwangener Kirche 8 handelt es sich um einen niedrigen verputzten Feldsteinbau der zusammen mit dem Turmuntergeschoss im 14 Jahrhundert entstand Der Anbau des Chores und der Sakristei erfolgte im 16 Jahrhundert wahrend das neogotische Turmobergeschoss mit dem Ackerfries erst 1876 aufgesetzt wurde Heute steht von dem ganzen Gebaude nur noch die Turmruine die provisorisch vor dem Verfall gesichert wurde Kirchengemeinde Bearbeiten Uderwangen war ein altes Kirchdorf und bestand als solches bereits in vorreformatorischer Zeit Mit dem Einzug der Reformation blieb der Ort Pfarrdorf und gehorte lange zur Inspektion des Konigsberger Oberhofpredigers Bis 1945 war es dann in den Kirchenkreis Preussisch Eylau russisch Bagrationowsk innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Zur Zeit der Sowjetunion kam das kirchliche Leben zum Erliegen Erst in den 1990er Jahren entstanden in der Oblast Kaliningrad wieder evangelische Gemeinden von denen die in Gwardeiskoje Muhlhausen Tschechowo am nachsten liegt Sie ist eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg und gehort zur Propstei Kaliningrad 9 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER Pfarrer bis 1945 Bearbeiten Von der Reformation bis zum Jahr 1945 amtierten in Uderwangen 25 evangelische Geistliche 10 Johann Kostett 1541 1545 Georg Kolbitz ab 1545 Andreas Finkelthaus bis 1566 Paul Wagner 1577 1587 Johann Wilhelm Rohdius bis 1621 Albrecht Wegner d A 1627 Albrecht Wegner d J Martin Frank 1663 1667 Johann Pancratius 1667 1710 Johann Wilhelm Pancratius 1701 1710 Nicolaus Friedrich Popping 1710 1724 Gottfried Thien 1724 1739 Johann Jacob Wagner 1739 1750 Johann Christoph Grube 1750 1768 Christian Friedrich Becker 1768 1787 Georg Ludwig Heroldt 1797 1823 August Theodor Siemienowski 1824 1834 Carl Heinrich Wilhelm Neumann 1834 1843 Hans Carl Eduard Rabel 1843 1853 Rudolf Ottomar Emil Kleist 1853 1854 Carl Ludwig Bandisch 1854 1891 11 Karl Rudolf A Hering 1892 1915 Gottfried Wilhelm Steckel 1915 1923 Bruno Wiebe 1924 1929 Hans Buttgereit 1930 1945Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Uderwangen bei ostpreussen net Rolf Jehke Amtsbezirk Uderwangen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Preussisch Eylau Michael Rademacher Landkreis Preussisch Eylau russ Bagrationowsk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 17 November 1947 Rolf Jehke Amtsbezirk Uderwangen wie oben Uderwangen bei ostpreussen net wie oben auch Bilder des Gebaudes Ev luth Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 145 Bandisch 1810 1900 war Angehoriger des Corps MasoviaOrte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Bagrationowsk Stadt Bagrationowsk Preussisch Eylau Siedlungen Awgustowka Drangsitten und Graventhien Berjosowka Gross Sausgarten Bogatowo Bornehnen und Rositten Bolschakowskoje Leidtkeim Bolschedoroschnoje Julienhof Kopainen und Laukitten Bolschoje Osjornoje Klein Sausgarten Borowoje Melonkeim und Rohrmuhle Dolgorukowo Domtau Pompnicken Stablack und Waldkeim Dubki Neucken Dubrowka Gorken und Pilzen Gwardeiskoje Muhlhausen Iljitschowka Lank Iljuschino Bonkeim Jablotschkino Lokehnen Juschny Jesau und Katharinenhof Kalmykowo Heyde Kamenka Gross Krucken Kornewo Zinten Kossatuchino Barsen Krasnoarmeiskoje Sollau und Kilgis Krasnosnamenskoje Dollstadt und Vogelsang Kunzewo Wesslienen Kurskoje bei Althof Lermontowo Wogau Lineinoje Bogen Maiskoje Gross Bajohren Baiersfelde Maloje Osjornoje Auklappen Maloje Otwaschnoje Klein Wickbold Marijskoje Weissenstein Medowoje Sollnicken und Tykrigehnen Minino Bogen Moskowskoje Mukuhnen und Partheinen Moskowskoje Schrombehnen Muschkino Stobecken Nadeschdino Lampasch Nagornoje Gross Dexen und Roditten Newskoje Gross Lauth Niwenskoje Wittenberg und Friederikenthal Nowo Moskowskoje Poplitten Porschken und Luisenhof Nowosjolki Klein Waldeck Nowosjolowo Gross Rodersdorf Oktjabrskoje Patranken und Wargitten Orechowo Althof Ossokino Gross Waldeck Otwaschnoje Wickbold Partisanskoje Schonmohr Perwomaiskoje Pottlitten Pessotschnoje Gallitten und Palpasch Pjatidoroschnoje Bladiau Pobeda Arnsberg Pobereschje Schnakeinen Porschkeim und Kissitten Podgornoje Penken Pogranitschnoje Hussehnen Pogranitschny Hermsdorf Primorskoje Wolittnik Proletarskoje Legnitten Prudki Knauten Puschkino Posmahlen Rasdolnoje Adlig Pohren Rjabinowka Schmoditten Sadowoje Sagorodnoje Schloditten Saretschnoje Ramsen und Dopsattel Schirokoje Strobehnen Schukowka Quilitten Sergejewo Klein Lauth Sewerny Slawjanowka Romitten Slawskoje Kreuzburg Snamenka Gross Hoppenbruch Snamenskoje Kutschitten Soldatskoje Lewitten Solnetschnoje Thomsdorf Sosnowka Schwanis Sowchosnoje Rippen Starosselje Strelnja Schultitten Tambowskoje Vierzighuben Timirjasewo Rauschnick Tischino Abschwangen Tropinino Heide Tschapajewo Schlauthienen und Jerlauken Tschechowo Uderwangen Walki Waldkeim Wetrowo Scholen Wladimirowo Tharau und Ernsthof Wyssokoje Tiefenthal Normdaten Geografikum GND 4248476 5 lobid OGND AKS VIAF 246622930 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tschechowo Kaliningrad amp oldid 236106271