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Krasnosnamenskoje russisch Krasnoznamenskoe deutsch Dollstadt auch Vogelsang Kreis Preussisch Eylau ist der gemeinsame Name zweier ehemals eigenstandiger Orte in der russischen Oblast Kaliningrad die zur Landgemeinde Dolgorukowskoje im Rajon Bagrationowsk gehoren Siedlung Krasnosnamenskoje Dollstadt auch Vogelsang Krasnoznamenskoe Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon BagrationowskFruhere Namen bis 1947 Dollstadt auch VogelsangBevolkerung 211 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40156Postleitzahl 238420Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 203 000 029Geographische LageKoordinaten 54 29 N 20 32 O 54 481388888889 20 540277777778 Koordinaten 54 28 53 N 20 32 25 OKrasnosnamenskoje Kaliningrad Bagrationowsk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsKrasnosnamenskoje Kaliningrad Bagrationowsk Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Bis 1945 2 1 1 Krasnosnamenskoje Dollstadt 2 1 2 Krasnosnamenskoje Vogelsang 2 2 Seit 1946 3 Kirche 3 1 Pfarrkirche 3 2 Kirchengemeinde 3 3 Kirchspielorte bis 1945 3 4 Pfarrer bis 1945 4 Personlichkeit des Ortes 4 1 Sohne und Tochter 4 2 Mit dem Ort verbunden 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenKrasnosnamenskoje liegt nordlich des Flusschens Pasmar russisch Maiskaja und ist von Bagrationowsk Preussisch Eylau 13 Kilometer entfernt Innerorts treffen sich zwei Nebenstrassen die Bagrationowsk mit Slawskoje Kreuzburg und der russischen Fernstrasse R 516 ehemalige Reichsautobahn Berlin Konigsberg Berlinka bzw Niwenskoje Wittenberg und Wladimirowo Tharau mit Pogranitschnoje Hussehnen und Bogatowo Rositten im russisch polnischen Grenzgebiet verbinden Die nachste Bahnstation ist Strelnja Nowaja Schultitten bis 1945 hiess die Station Schrombehnen heute russisch Moskowskoje an der Bahnstrecke von Kaliningrad Konigsberg nach Bagrationowsk Teilstuck der ehemaligen Ostpreussischen Sudbahn Geschichte BearbeitenBis 1945 Bearbeiten Krasnosnamenskoje Dollstadt Bearbeiten Der fruher Dollstadt 2 genannte Ortsteil geht in seiner Grundung auf die Zeit um 1340 1350 zuruck 3 Im Jahre 1874 wurde Dollstadt in den neu errichteten Amtsbezirk Penken 4 heute russisch Podgornoje 1930 umbenannt in Amtsbezirk Seeben russisch Gruschewka heute nicht mehr existent eingegliedert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Preussisch Eylau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahre 1910 zahlte Dollstadt 180 Einwohner 5 Am 30 September 1928 wurden die Vorwerke Dollstadt und Zwangshof aus dem Gutsbezirk Penken Podgornoje in die Landgemeinde Dollstadt umgegliedert Die Einwohnerzahl belief sich 1933 auf 284 und betrug 1939 bereits 296 6 Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Dollstadt mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung Krasnosnamenskoje Krasnosnamenskoje Vogelsang Bearbeiten Der einst Vogelsang 7 genannte Ortsteil bestand vor 1945 eigentlich nur aus einem grossen Hof Er liegt nur einen Kilometer von Dollstadt entfernt und wurde um 1848 gegrundet Bis zum 24 Marz 1860 hiess der Siedlungsplatz Abbau Thummel Vogelsang wurde Ortsteil der Gemeinde Sollau heute russisch Krasnoarmeiskoje bis 1927 in Adlig Sollau bzw Koniglich Sollau unterteilt und war in den Amtsbezirk Kilgis 8 russisch auch Krasnoarmeiskoje fruher Saretschje eingegliedert Dieser gehorte bis 1945 zum Landkreis Preussisch Eylau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Wie Dollstadt kam auch Vogelsang 1945 zur Sowjetunion und erhielt ebenso wie das Nachbardorf den russischen Namen Krasnosnamenskoje Seit 1946 Bearbeiten Die aus den Orten Dollstadt und Vogelsang unter dem Namen Krasnosnamenskoje vereinigte Ortschaft war bis zum Jahre 2008 in den Dorfsowjet bzw Dorfbezirk Puschkinski eingegliedert Seither ist der Ort aufgrund einer Struktur und Verwaltungsreform 9 eine als Siedlung russisch possjolok eingestufte Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Dolgorukowskoje Kirche BearbeitenPfarrkirche Bearbeiten Eine erste Kirche entstand in Dollstadt in der Mitte des 14 Jahrhunderts und wurde wohl im Krieg 1414 zerstort Danach errichtete man einen einfachen chorlosen Backsteinbau auf Feldsteinfundamenten Dieser Bau wurde 1472 bereits urkundlich erwahnt Im Jahre 1742 ist eine umfassende Renovierung dokumentiert Im Jahre 1945 trug das Kirchengebaude nur wenige Beschadigungen am Dach davon Sie dienste dann noch den verbliebenen Deutschen bis zu deren Ausweisung im Jahre 1948 als Gotteshaus Danach verfiel sie zunehmend und wurde in der ersten Halfte der 1980er Jahre vom Militar gesprengt um Baumaterial zu gewinnen Kirchengemeinde Bearbeiten Dollstadt war schon in vorreformatorischer Zeit ein Kirchdorf Im Jahre 1528 sollte es eigentlich nach Kreuzburg heute russisch Slawskoje geschlagen werden doch zerschlugen sich diese Plane Fruher zur Inspektion des Konigsberger Oberhofpredigers zugehorig war Dollstadt dann bis 1945 in den Kirchenkreis Preussisch Eylau Bagrationowsk innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Der Nachbarort Vogelsang gehorte vor 1945 nicht zum Kirchspiel Dollstadt sondern war dem Pfarrsprengel Kreuzburg Slawskoje zugeordnet In der Zeit der Sowjetunion war kirchliches Leben aufgrund staatlicher Restriktionen nicht moglich Erst in den 1990er Jahren bildeten sich in der Oblast Kaliningrad wieder evangelische Gemeinden Die Krasnosnamenskoje am nachsten liegende ist die Dorfkirchengemeinde in Gwardeiskoje Muhlhausen Sie ist Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg innerhalb der Propstei Kaliningrad 10 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum Kirchspiel Dollstadt gehorten bis 1945 sechs kommunale Gemeinden Deutscher Name Russischer NameDollstadt KrasnosnamenskojeNeu Posmahlenund Sophienberg SewerjankaPenken PodgornojePosmahlen PuschkinoSeeben GruschewkaWaldkeim DolgorukowoPfarrer bis 1945 Bearbeiten In Dollstadt amtierten von der Reformation bis zum Jahre 1945 22 evangelische Geistliche 11 George Chonitius 1577 1579 Heinrich Haltermann bis 1621 Joachim Neresius 1621 1670 Johann Philipp Hambach 1670 1672 Bernhard Stoter 1672 1685 Christoph Zeidler 1685 1691 Christoph Albrecht Marquardt 1691 1711 Christian Heinrich Gasser 1712 1728 Johann Jungius 1728 1747 Johann Grap 1748 1754 Johann Peter Nesch 1755 1776 Theodor Gotthard Fischer 1777 1813 Friedrich Ferdinand Wenetzki 1813 1822 Johann Gottlieb Liedtke 1822 1860 Johann Karl Leopold Gotz 1860 1874 Emil Karl Johann Niebios 1874 1889 Paul Ernst Albert Nietzki 1889 1901 Adol Mallee 1901 1909 Otto Bruno Ludwig Zippel 1909 1910 Martin Matz 1910 1918 Martin Christian Kruger 1918 1922 Herbert Wensky 1922 1945Personlichkeit des Ortes BearbeitenSohne und Tochter Bearbeiten Konrad Gottlieb Marquardt 1694 1749 Mathematiker Philosoph und HochschullehrerMit dem Ort verbunden Bearbeiten Johann Karl Leopold Gotz 1833 1903 1860 1874 Pfarrer in Dollstadt deutscher lutherischer TheologeEinzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreussen Dollstadt Krasnosnamenskoje Dollstadt mit Bildern der fruheren Kirche Rolf Jehke Amtsbezirk Penken Seeben Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Preussisch Eylau Michael Rademacher Landkreis Preussisch Eylau russ Bagrationowsk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreussen Vogelsang Rolf Jehke Amtsbezirk Kilgis Nach dem Gesetz uber die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25 Juni 1 Juli 2009 nebst Gesetz Nr 253 vom 30 Juni 2008 prazisiert durch Gesetz Nr 370 vom 1 Juli 2009 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Friedwald Moeller Altpreussisches Evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 32Weblinks BearbeitenKrasnosnamenskoje bankgorodov ruOrte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Bagrationowsk Stadt Bagrationowsk Preussisch Eylau Siedlungen Awgustowka Drangsitten und Graventhien Berjosowka Gross Sausgarten Bogatowo Bornehnen und Rositten Bolschakowskoje Leidtkeim Bolschedoroschnoje Julienhof Kopainen und Laukitten Bolschoje Osjornoje Klein Sausgarten Borowoje Melonkeim und Rohrmuhle Dolgorukowo Domtau Pompnicken Stablack und Waldkeim Dubki Neucken Dubrowka Gorken und Pilzen Gwardeiskoje Muhlhausen Iljitschowka Lank Iljuschino Bonkeim Jablotschkino Lokehnen Juschny Jesau und Katharinenhof Kalmykowo Heyde Kamenka Gross Krucken Kornewo Zinten Kossatuchino Barsen Krasnoarmeiskoje Sollau und Kilgis Krasnosnamenskoje Dollstadt und Vogelsang Kunzewo Wesslienen Kurskoje bei Althof Lermontowo Wogau Lineinoje Bogen Maiskoje Gross Bajohren Baiersfelde Maloje Osjornoje Auklappen Maloje Otwaschnoje Klein Wickbold Marijskoje Weissenstein Medowoje Sollnicken und Tykrigehnen Minino Bogen Moskowskoje Mukuhnen und Partheinen Moskowskoje Schrombehnen Muschkino Stobecken Nadeschdino Lampasch Nagornoje Gross Dexen und Roditten Newskoje Gross Lauth Niwenskoje Wittenberg und Friederikenthal Nowo Moskowskoje Poplitten Porschken und Luisenhof Nowosjolki Klein Waldeck Nowosjolowo Gross Rodersdorf Oktjabrskoje Patranken und Wargitten Orechowo Althof Ossokino Gross Waldeck Otwaschnoje Wickbold Partisanskoje Schonmohr Perwomaiskoje Pottlitten Pessotschnoje Gallitten und Palpasch Pjatidoroschnoje Bladiau Pobeda Arnsberg Pobereschje Schnakeinen Porschkeim und Kissitten Podgornoje Penken Pogranitschnoje Hussehnen Pogranitschny Hermsdorf Primorskoje Wolittnik Proletarskoje Legnitten Prudki Knauten Puschkino Posmahlen Rasdolnoje Adlig Pohren Rjabinowka Schmoditten Sadowoje Sagorodnoje Schloditten Saretschnoje Ramsen und Dopsattel Schirokoje Strobehnen Schukowka Quilitten Sergejewo Klein Lauth Sewerny Slawjanowka Romitten Slawskoje Kreuzburg Snamenka Gross Hoppenbruch Snamenskoje Kutschitten Soldatskoje Lewitten Solnetschnoje Thomsdorf Sosnowka Schwanis Sowchosnoje Rippen Starosselje Strelnja Schultitten Tambowskoje Vierzighuben Timirjasewo Rauschnick Tischino Abschwangen Tropinino Heide Tschapajewo Schlauthienen und Jerlauken Tschechowo Uderwangen Walki Waldkeim Wetrowo Scholen Wladimirowo Tharau und Ernsthof Wyssokoje Tiefenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krasnosnamenskoje Kaliningrad Bagrationowsk amp oldid 236105471