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Tischino russisch Tishino deutsch Abschwangen ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er liegt im Rajon Bagrationowsk und gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Bagrationowsksk Siedlung TischinoAbschwangen Tishino Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon BagrationowskGegrundet 1365Fruhere Namen Abschwangen bis 1947 Bevolkerung 369 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Postleitzahl 238422Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 203 000 082Geographische LageKoordinaten 54 29 N 20 45 O 54 486111111111 20 752777777778 Koordinaten 54 29 10 N 20 45 10 OTischino Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsTischino Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Die Ruine der evangelischen Pfarrkirche AbschwangenInhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 4 1 Bis 1945 4 2 Seit 1946 5 Einzelnachweise 6 LiteraturGeographische Lage BearbeitenTischino liegt im Osten des Rajon Bagrationowsk 17 km nordostlich der Rajonshauptstadt und fruheren Kreisstadt Bagrationowsk Preussisch Eylau Durch den Ort verlauft die russische Fernstrasse A 196 ehemalige deutsche Reichsstrasse 131 die von Kaliningrad Konigsberg bis nach Krylowo Nordenburg an der russisch polnischen Grenze fuhrt und vor 1945 bis nach Angerburg heute polnisch Wegorzewo und Arys Orzysz reichte Bis 1945 bestand Bahnanschluss uber die Bahnstation in Neu Waldeck heute russisch Kaschtanowo an der Bahnstrecke von Konigsberg Kaliningrad nach Angerburg Wegorzewo die nicht mehr in Betrieb genommen wurde Ortsname BearbeitenDer bis 1947 geltende Name Abschwangen war prussischer Herkunft und setzte sich aus abse Espe und wangus Busch Gestrauch zusammen bedeutete also so viel wie Espenbusch Andere Namensformen waren Abswangin 1407 Abiswange 1437 Apschwangen 1508 Abswangen 1541 Diese Ortsbezeichnung gab es damals nur hier Der heutige Name Tischino wurde von den Neusiedlern aus dem Dorf Derewnja Tischino in der russischen Oblast Rjasan mitgebracht Geschichte BearbeitenDas alte Kirchdorf Abschwangen wurde im Jahr 1365 als deutsches Zinsbauerndorf gegrundet wahrscheinlich von dem Brandenburger Komtur Kuno von Hattenstein Am 7 Mai 1874 wurde der Ort namensgebend fur den neu errichteten Amtsbezirk Abschwangen 2 der bis zum Jahr 1945 zum Landkreis Preussisch Eylau im Regierungsbezirk Konigsberg in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Der Amtsbezirk setzte sich aus vier Landgemeinden und funf Gutsbezirken zusammen Name bis 1946 Name seit 1946 BemerkungenLandgemeinde Abschwangen TischinoLandgemeinde Almenhausen KaschtanowoLandgemeinde Bonkeim IljuschinoGutsbezirk Bonkeim Iljuschino 1928 in die Landgemeinde Bonkeim eingegliedertGutsbezirk Freudenthal 1928 in die Landgemeinde Almenhausen eingegliedertGutsbezirk Gross Waldeck Ossokino 1928 in die Landgemeinde Mostitten eingegliedertGutsbezirk Klein Waldeck Nowosjolki 1928 in die Landgemeinde Mostitten eingegliedertLandgemeinde Mostitten OstrowskojeGutsbezirk Wisdehnen Ljubimowo 1928 in die Landgemeinde Bonkeim eingegliedertIm Jahr 1910 zahlte die Landgemeinde Abschwangen 533 Einwohner 3 Wahrend des Ersten Weltkrieges kam es am 29 August 1914 in Abschwangen zu einem Massaker bei dem russische Soldaten 74 Zivilisten toteten Das Dorf wurde vollstandig niedergebrannt 4 Im Jahr 1933 betrug die Einwohnerzahl 574 und stieg bis zum Jahr 1939 auf 608 5 Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Abschwangen 1945 mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion Der Amtsbezirk der am 1 Januar 1945 noch aus den Gemeinden Abschwangen Almenhausen Bonkeim und Mostitten bestand wurde aufgelost Abschwangen erhielt 1947 die Ortsbezeichnung Tischino 6 Bis 1954 war Tischino Sitz eines Dorfsowjets im Rajon Bagrationowsk Spater war der Ort in den Dorfsowjet Tschechowski selski Sowet eingegliedert Von 2008 bis 2016 gehorte der Ort zur Landgemeinde Gwardeiskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Bagrationowsk Kirche BearbeitenBis 1945 Bearbeiten Die ehemalige Evangelische Pfarrkirche stammt wahrscheinlich noch aus dem 14 Jahrhundert und gehorte zum Kloster Patollen das in der Reformationszeit aufgelost und ubereignet wurde Der von 1858 stammende Holzturm im Westen sturzte nach 1945 ein und wurde abgerissen Die Innenausstattung aus dem 18 Jahrhundert wurde ebenfalls vernichtet 7 siehe hierzu den Hauptartikel Kirchspiel Almenhausen Abschwangen Seit 1946 Bearbeiten In der Zeit der Sowjetunion war kirchliches Lebens nicht moglich Erst in den 1990er Jahren bildeten sich in der russischen Oblast Kaliningrad neue Kirchengemeinden darunter auch die Tischino am nachsten liegenden Gemeinden in Gwardeiskoje Muhlhausen und Domnowo Domnau Beide sind Filialgemeinden der Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg in der Propstei Kaliningrad 8 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Rolf Jehke Amtsbezirk Abschwangen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Preussisch Eylau Holger H Herwig The First World War Germany and Austria Hungary 1914 1918 Arnold London 1996 ISBN 0 340 67753 8 S 130 Michael Rademacher Landkreis Preussisch Eylau russ Bagrationowsk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 iyunya 1947 g Ob obrazovanii selskih sovetov gorodov i rabochih poselkov v Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17 Juni 1947 Uber die Bildung von Dorfsowjets Stadten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler West und Ostpreussen Munchen 1993 ISBN 3 422 03025 5 Ev luth Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad infoLiteratur BearbeitenHorst Schulz Die Stadte und Gemeinden des Kreises Preussisch Eylau Hrsg von der Kreisgemeinschaft Preussisch Eylau in der Landsmannschaft Ostpreussen e V Verden 1990 Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Bagrationowsk Stadt Bagrationowsk Preussisch Eylau Siedlungen Awgustowka Drangsitten und Graventhien Berjosowka Gross Sausgarten Bogatowo Bornehnen und Rositten Bolschakowskoje Leidtkeim Bolschedoroschnoje Julienhof Kopainen und Laukitten Bolschoje Osjornoje Klein Sausgarten Borowoje Melonkeim und Rohrmuhle Dolgorukowo Domtau Pompnicken Stablack und Waldkeim Dubki Neucken Dubrowka Gorken und Pilzen Gwardeiskoje Muhlhausen Iljitschowka Lank Iljuschino Bonkeim Jablotschkino Lokehnen Juschny Jesau und Katharinenhof Kalmykowo Heyde Kamenka Gross Krucken Kornewo Zinten Kossatuchino Barsen Krasnoarmeiskoje Sollau und Kilgis Krasnosnamenskoje Dollstadt und Vogelsang Kunzewo Wesslienen Kurskoje bei Althof Lermontowo Wogau Lineinoje Bogen Maiskoje Gross Bajohren Baiersfelde Maloje Osjornoje Auklappen Maloje Otwaschnoje Klein Wickbold Marijskoje Weissenstein Medowoje Sollnicken und Tykrigehnen Minino Bogen Moskowskoje Mukuhnen und Partheinen Moskowskoje Schrombehnen Muschkino Stobecken Nadeschdino Lampasch Nagornoje Gross Dexen und Roditten Newskoje Gross Lauth Niwenskoje Wittenberg und Friederikenthal Nowo Moskowskoje Poplitten Porschken und Luisenhof Nowosjolki Klein Waldeck Nowosjolowo Gross Rodersdorf Oktjabrskoje Patranken und Wargitten Orechowo Althof Ossokino Gross Waldeck Otwaschnoje Wickbold Partisanskoje Schonmohr Perwomaiskoje Pottlitten Pessotschnoje Gallitten und Palpasch Pjatidoroschnoje Bladiau Pobeda Arnsberg Pobereschje Schnakeinen Porschkeim und Kissitten Podgornoje Penken Pogranitschnoje Hussehnen Pogranitschny Hermsdorf Primorskoje Wolittnik Proletarskoje Legnitten Prudki Knauten Puschkino Posmahlen Rasdolnoje Adlig Pohren Rjabinowka Schmoditten Sadowoje Sagorodnoje Schloditten Saretschnoje Ramsen und Dopsattel Schirokoje Strobehnen Schukowka Quilitten Sergejewo Klein Lauth Sewerny Slawjanowka Romitten Slawskoje Kreuzburg Snamenka Gross Hoppenbruch Snamenskoje Kutschitten Soldatskoje Lewitten Solnetschnoje Thomsdorf Sosnowka Schwanis Sowchosnoje Rippen Starosselje Strelnja Schultitten Tambowskoje Vierzighuben Timirjasewo Rauschnick Tischino Abschwangen Tropinino Heide Tschapajewo Schlauthienen und Jerlauken Tschechowo Uderwangen Walki Waldkeim Wetrowo Scholen Wladimirowo Tharau und Ernsthof Wyssokoje Tiefenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tischino Kaliningrad amp oldid 236637281