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Die Prochladnaja russisch Prohladnaya fruhere deutsche Bezeichnung Der Frisching ist ein 77 Kilometer langer Zufluss des Frischen Haffs der Ostsee in der Oblast Kaliningrad in Russland bis 1945 Regierungsbezirk Konigsberg der deutschen Provinz Ostpreussen Der Frisching war der Hauptfluss des nordlichen Teils des Kreises Preussisch Eylau heute russisch Rajon Bagrationowsk Prochladnaja Prohladnaya FrischingBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl RU 01010000212104300010794Lage Oblast Kaliningrad Russland Flusssystem ProchladnajaQuelle im Zehlaubruch54 31 18 N 20 54 10 O 54 52152984077 20 90277671814 37Quellhohe 37 mMundung in Uschakowo Brandenburg ins Frische Haff54 614877523899 20 244026184082 0 Koordinaten 54 36 54 N 20 14 38 O 54 36 54 N 20 14 38 O 54 614877523899 20 244026184082 0Mundungshohe 0 mHohenunterschied 37 mSohlgefalle 0 48 Lange 77 km 1 Einzugsgebiet 1170 km 1 Linke Nebenflusse Pokosnaja Gross Waldecker Muhlenfliess Schumnaja Reswaja Beisleide Kornewka Stradick Rechte Nebenflusse Strena SametnajaGemeinden Tschechowo Uderwangen Juschny Jesau Wladimirowo Tharau Swetloje Kobbelbude Uschakowo Brandenburg Der russische Name stellt die ungefahre Ubersetzung der deutschen Bezeichnung dar wortlich kuhl frisch Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Okologie Flora und Fauna 3 Wirtschaftliche Bedeutung und Infrastruktur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDie Prochladnaja entspringt im sudwestlichen Zehlaubruch einem mehr als 30 km grossen Hochmoor russisch Osjorski sapowednik nach dem nordlich gelegenen Dorf Oserki ehemals Gross Lindenau und stellt dessen wichtigsten Abfluss dar Sie fliesst in seinem stark gewundenen Lauf in vorwiegend westlicher Richtung im Mittel und Unterlauf durch eine Huntau genannte fruchtbare Landschaft Die meisten ihrer Nebenflusse sind auf der linken Seite zu finden die Pokosnaja Waldecker oder Gross Waldecker Muhlenfliess die Schumnaja Rauschen Graben die Reswaja Beisleide das Muhlwasser und die Kornewka Stradick mit ihrem Zufluss Maiskaja Pasmar Lediglich die Strena und die Sametnaja Marke munden von der rechten Seite ein Die Prochladnaja fliesst nach dem Austritt aus dem Zehlau Bruch zunachst in nordwestlicher Richtung um sich dann bei der Wustung Gut Kammersbruch nach Westen zu wenden Nordlich der Wustung Liebenau nimmt sie als ersten kleinen Nebenfluss die Pokosnaja Waldecker Muhlenfliess auf erreicht nach der Wustung Frisching nach 1945 zunachst Prochladnoje den ersten auch heute existierenden Ort Tschechowo Uderwangen Unterhalb der Wustung Trinkheim Wyssokoje nimmt die Prochladnaja die Schumnaja Rauschen Graben auf Nach den ebenfalls nicht mehr existierenden Dorfern Moddien Woterkeim Fabiansfelde und Lawdt erreicht er Newskoje Gross Lauth wo die Reswaja Beisleide einmundet Dort andert sich die Fliessrichtung der Prochladnaja auf Nordwest die sie vorbei an Juschny Jesau bis kurz vor Wladimirowo Tharau den Geburtsort des Annchens von Tharau beibehalt Kurz danach nimmt sie von links das Muhlwasser und wenig spater von rechts die Strena auf Von Maiskoje Gross Bajohren 1938 1946 Baiersfelde erreicht der Fluss das fruhere Gebiet des Landkreises Samland zuvor Fischhausen und durchfliesst es bis westlich Swetloje Kobbelbude wo er das Territorium des fruheren Landkreises Heiligenbeil erreicht Bei Swetloje mundet die teils mehr als 10 Meter breite Kornewka Stradick als grosster Nebenfluss in die Prochladnaja Die Kornewka hat 4 Kilometer zuvor sudlich bei Medowoje Sollnicken die Maiskaja Pasmar aufgenommen Die Prochladnaja wendet sich auf den letzten Kilometern ihres Laufs wieder nach Nordwesten nimmt von rechts die Sametnaja Marke auf und mundet im Dorf Uschakowo Brandenburg an dessen Sudostufer in das Frische Haff Die Flussmundung ist beidseitig durch mehrere Hundert meter lange Molen geschutzt 2 3 Der Ursprung des Flusses liegt im Nordwesten des Rajons Prawdinsk Auf dem grossten Teil ihrer Lange von 77 Kilometern nach alteren Angaben 65 Kilometer 4 durchfliesst die Prochladnaja den Rajon Bagrationowsk dann ein Stuck entlang der Grenze zum Rajon Gurjewsk den sie auf den letzten Kilometern durchquert Okologie Flora und Fauna BearbeitenNach Angaben des Kaliningrader Zentrums fur Hydrometeorologie und Umweltmonitoring KGZMS die einen Messpunkt 0 5 Kilometer oberhalb der Mundung unterhalt ist das Wasser des Flusses nur unbedeutend durch organischen Eintrag belastet Im Fluss der schon immer als fischreich galt 4 konnen heute 38 Fischarten nachgewiesen werden darunter Hecht Zander Forelle Plotze Flussbarsch Kaulbarsch Brachse Guster Rotfeder Rapfen Ukelei Moderlieschen Ziege Kleine Marane Quappe Stint Bachschmerle und Schlammpeitzger 5 Die Flussufer sind fast uberall mit Rohricht bewachsen Wirtschaftliche Bedeutung und Infrastruktur BearbeitenDie im Unterlauf etwa 30 Meter breite Prochladnaja ist nicht schiffbar kann aber auch mit grosseren Booten befahren werden In Quellnahe sowie im Niederungsgebiet an Mittel und Unterlauf steht sie mit einer Vielzahl von Graben in Verbindung die der Entwasserung der teils sumpfigen Gebiete dienen Auf Grund ihres Fischreichtums ist sie ein beliebtes Angelgewasser Der Fluss wird von den Eisenbahnstrecken die von Kaliningrad zur polnischen Grenze bei Mamonowo Heiligenbeil fruhere Preussische Ostbahn bei Swetloje und Bagrationowsk Preussisch Eylau fruhere Ostpreussische Sudbahn bei Wladimirowo uberquert Bei Tschechowo kreuzt die Regionalstrasse A 196 Kaliningrad Prawdinsk Friedland Schelesnodoroschny Gerdauen Krylowo Nordenburg den Fluss bei Newskoje die A 195 von Kaliningrad zur polnischen Grenze bei Bagrationowsk bei Swetloje die R 516 fruhere nicht fertiggestellte Reichsautobahn Berlin Konigsberg und in Mundungsnahe in Uschakowo die A 194 Kaliningrad Laduschkin Ludwigsort Mamonowo polnische Grenze fruhere Reichsstrasse 1 Von mehreren vor 1945 existierenden Brucken sind nur noch Uberreste zu finden so sudlich von Wladimirowo und Uschakowo Weblinks BearbeitenFoto der Prochladnaja russische Beschriftung Memento vom 10 Oktober 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b Prochladnaja im Staatlichen Gewasserverzeichnis der Russischen Foderation russisch Messtischblatter 1387 Brandenburg 1487 Porschken 1488 Mahnsfeld 1489 Tharau 1490 Uderwangen 1491 Grunbaum Sowjetische topographische Karten 1 100 000 Blatter N 34 53 N 34 54 a b Georg Hermanowski Ostpreussen Lexikon Kraft Mannheim 1980 ISBN 3 8083 1162 2 nach Quellen vor 1945 Sofʹja Zaostrecova Ėkologo faunisticeskij analiz parazitofauny ryb Vislinskogo zaliva rek Pregoli i Prochladnoj Staatliche Technische Universitat Kaliningrad 2007 Okologisch faunistische Analyse der Parasitenfauna der Fische der Weichselbucht der Flusse Pregel und Prochladnaja russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prochladnaja amp oldid 234701248