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Stablack polnisch Wzniesienia Gorowskie ist der Name einer Landschaft in Polen Woiwodschaft Ermland Masuren und Russland Kaliningrad Gemass der Geomorphologischen Einteilung Polens ist die Region Teil der Nizina Staropruska StablackWzniesienia GorowskieFluss WalszaFluss WalszaHochster Gipfel Gora Zamkowa 216 m Lage Ermland Masuren Polen Kaliningrad RusslandStablack Polen Koordinaten 54 20 N 20 24 O 54 330278 20 406667 216 Koordinaten 54 20 N 20 24 Op1p5 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Landschaftsbeschreibung 4 Amtsbezirk Stablack 5 Truppenubungsplatz Stablack 6 Gartenstadt Stablack 7 Stalag I A Stablack 8 Wintersport 9 Verweise 9 1 Einzelnachweise 9 2 Literatur 9 3 WeblinkGeographische Lage BearbeitenDer Stablack 1 mit seinem hugeligen landschaftlich reizvollen Mischwaldgebiet erstreckt sich vom Sudwesten der russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen zwischen den Flussen Drewenz russisch Drwenza polnisch Drweca und Frisching russisch Prochladnaja polnisch Swieza bis zum Nordwesten der polnischen der polnische Teil des Stablack heisst Wzniesienia Gorowskie Woiwodschaft Ermland Masuren zwischen dem Mittellauf der Alle polnisch Lyna russisch Lawa und dem Unterlauf der Passarge polnisch Pasleka Hauptorte im Bereich des Stablack sind die Stadte Mamonowo Heiligenbeil Kornewo Zinten Bagrationowsk Preussisch Eylau und Domnowo Domnau in Russland sowie Gorowo Ilaweckie Landsberg Ostpr und Pieniezno Mehlsack in Polen Die fruhere Bahnstrecke von Heiligenbeil uber Zinten nach Preussisch Eylau von der heute nur noch das letzte Teilstuck fur Militarverkehr betrieben wird durchzog das Gebiet des Stablack in West Ost Richtung und die Bahnstrecke von Kaliningrad Konigsberg nach Bagrationowsk Preussisch Eylau ehemalige Ostpreussische Sudbahn verlauft an seinem Ostrand Ortsname BearbeitenDer Name des Stablack ruhrt her von den uberall zu findenden umherliegenden Stein und Felsbrocken Das alte prussische Wort stabis bedeutet Stein und das Wort laucks bezeichnet das Feld den Acker Stablack Steinacker Steinfeld Landschaftsbeschreibung BearbeitenBeim Stablack handelt es sich um einen von Moranen gepragten weitlaufigen Landesteil Er ist Urgestein aus dem Tertiar das wahrend der Eiszeit vollig abgeschliffen wurde Die schmelzenden Gletscher lagerten ihren Schutt in Felsritzen und auf Ebenen als Grund und Endmoranen ab Die Gerolllandschaft des Stablack baut sich zur Mitte hin stufenformig auf und erreicht im Sudosten ein Niveau von 200 Metern uber Meeresspiegel Seine hochste Erhebung ist mit 216 Metern der Schlossberg polnisch Gora Zamkowa bei Dzikowo Ilaweckie Wildenhoff im Powiat Bartoszycki Kreis Bartenstein ehemals im Landkreis Preussisch Eylau Der Stablack ist zum grossten Teil bewaldet Aber es finden sich auch zahlreiche Moore und Bruchlandschaften als Reste inzwischen verlandeteer eiszeitlicher Seen Im Gelandedreieck des fruher Kupgallen genannten Ortes sowie Kandyty Kanditten und Lelkowo Lichtenfeld trifft man sehr haufig auf bemerkenswerte Findlinge Amtsbezirk Stablack BearbeitenDer Stablack war am 7 Mai 1874 namensgebend fur einen Amtsbezirk 2 der innerhalb des Landkreises Preussisch Eylau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen errichtet wurde Er bestand anfangs aus dem Gutsbezirk Preussisch Eylau Forst Forsthauser Stablack und Wilhelmshohe Am 30 September 1928 schloss sich der Gutsbezirk Preussisch Eylau Forst mit der Exklave Klein Dexen russisch Furmanowo nicht mehr existent des Gutsbezirks Kornen heute polnisch sowie den Gutsbezirken Lolken und Pilzen heute russisch Dubrowka zur neuen Landgemeinde Klein Dexen Furmanowo zusammen Am 14 Mai 1930 wurde der Amtsbezirk Stablack aufgelost und die Landgemeinde Klein Dexen in den Amtsbezirk Dexen 3 russisch Nagornoje eingegliedert Am 1 September 1939 wurde der Amtsbezirk Stablack aus dem bisher auf die Amtsbezirke Dexen heute russisch Nagornoje Eichen heute polnisch Deby und Wackern russisch Jelanowka heute nicht mehr existent verteilten Gutsbezirk Stablack neu gebildet und am 10 Juli 1940 in einen Gemeindefreien Gutsbezirk umgewandelt Als solcher bestand er bis zum Jahre 1945 Truppenubungsplatz Stablack BearbeitenIm Sommer 1934 begann man im ostlichen Bereich des Stablack zehn Kilometer westlich von Preussisch Eylau heute russisch Bagrationowsk den Truppenubungsplatz Stablack auf einer Flache von 10 000 Hektar anzulegen Er war ab 1936 der zweite Truppenubungsplatz neben Arys heute polnisch Orzysz in Ostpreussen Fur die nahegelegene Heeresmunitionsanstalt MUNA wurde 1937 eigens ein Guterbahnhof unweit des Personenbahnhofs Stablack an der Bahnstrecke Heiligenbeil russisch Mamonowo Preussisch Eylau Bagrationowsk angelegt Nach 1945 fand der Truppenubungsplatz Nutzung sowohl durch sowjetisches als auch russisches Militar Gartenstadt Stablack BearbeitenAuf dem Gelande des Truppenubungsplatzes Stablack entstand ab Herbst 1935 auf den Flachen des Dorfes Domtau russisch Dolgorukowo und der Guter Grundfeld und Waldkeim russisch auch Dolgorukowo eine Ansiedlung wegen ihrer Hauser mit Garten auch Gartenstadt Stablack russisch heute ebenfalls Dolgorukowo genannt Die Stadt Stablack hatte 1939 bereits 2 734 Einwohner 4 in der Mehrheit Militarangehorige Sie gehorte bis 1945 zum Landkreis Preussisch Eylau im Regierungsbezirk Konigsberg der Provinz Ostpreussen und liegt heute im Rajon Bagrationowsk der russischen Oblast Kaliningrad Stalag I A Stablack BearbeitenAb der dritten Septemberwoche des Jahres 1939 brachte man polnische Kriegsgefangene in grossen Zeltlagern auf dem Gelande unter bevor man sie zum Arbeitseinsatz auf die umliegenden Dorfer verteilte Spater errichtete die Wehrmacht hier das Stalag I A Stammlager I A im Wehrkreis I als Barackenlager fur Kriegsgefangene Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier auch viele deutsche Frauen und Manner interniert Wintersport BearbeitenIm Stablack hatte der Konigsberger Ski Club seine Skihutte 5 Verweise BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Der Stablack im Ostpreussenportal Rolf Jehke Amtsbezirk Stablack Rolf Jehke Amtsbezirk Dexen Michael Rademacher Preylau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Siehe Werner Buxa Bilder aus Ostpreussen Augsburg 1990 S 168 Literatur Bearbeiten Emil Masuhr Der Stablack Eine Landschaftskunde Teil 1 Die Natur des Landes 1923Weblink Bearbeiten Lage des Schlossbergs Gora Zamkowo der hochsten Erhebung des Stablack bei Open Street Map Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stablack Landschaft amp oldid 187161777