www.wikidata.de-de.nina.az
Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap All Coordinates Schlacht bei Fere ChampenoiseTeil von BefreiungskriegeAbbildung der Aufstellung in der Schlacht bei Fere Champenoise Kausler Woerl 1840Datum 25 Marz 1814Ort Fere Champenoise Departement MarneAusgang Ruckzug der franzosischen TruppenKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Russisches Kaiserreich 1721 RusslandWurttemberg WurttembergOsterreich Kaisertum OsterreichPreussen Konigreich PreussenBefehlshaberFrankreich 1804 Auguste de MarmontFrankreich 1804 Edouard MortierFrankreich 1804 Michel Marie PacthodFrankreich 1804 Francois Pierre Amey Wurttemberg Kronprinz WilhelmRussisches Kaiserreich 1721 Konstantin RomanowPreussen Konigreich Friedrich KleistTruppenstarke19 000 Infanterie 1 5000 Kavallerie 1 84 Kanonen 2 3 12 000 bis 20 000 Kavallerie 1 48 Kanonen 4 3 Verluste5 000 Tote und Verwundete10 000 Gefangene80 Kanonen 2 000 Tote und VerwundeteSchlachten der Befreiungskriege 1813 1815 Fruhjahrsfeldzug 1813Luneburg Mockern Halle Grossgorschen Gersdorf Bautzen Reichenbach Nettelnburg Haynau Luckau Herbstfeldzug 1813Grossbeeren Katzbach Dresden Hagelberg Kulm Dennewitz Gohrde Altenburg Wittenberg Wartenburg Liebertwolkwitz Leipzig Torgau Hanau Hochheim Danzig Winterfeldzug 1814Epinal Colombey Brienne La Rothiere Champaubert Montmirail Chateau Thierry Vauchamps Mormant Montereau Bar sur Aube Soissons Craonne Laon Reims Arcis sur Aube Fere Champenoise Saint Dizier Claye Paris Sommerfeldzug von 1815Quatre Bras Ligny Waterloo Wavre Paris Die Schlacht bei Fere Champenoise war eine Schlacht der Befreiungskriege am 25 Marz 1814 Zwei franzosische Korps unter den Marschallen Auguste de Marmont und Edouard Mortier fochten gegen Truppen der Koalition Die Franzosen wurden in die Flucht geschlagen und erlitten grosse Verluste Die Besonderheit dieses Gefechts lag darin dass auf Seite der Koalitionstruppen nur Kavallerie und berittene Artillerie zum Einsatz kam Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Die Situation auf Seiten der Koalitionstruppen 1 1 1 Bohmische Armee 1 1 2 Schlesische Armee 1 2 Ausgangsstellungen der Koalitionstruppen am Morgen des 25 Marz 1814 1 3 Die Situation der beteiligten franzosischen Truppen 1 3 1 Die Korps der Marschalle Mortier und Marmont 1 3 2 Die Divisionen Pacthod und Amey 1 3 3 Ausgangsstellungen der franzosischen Truppen am Morgen des 25 Marz 1814 2 Gefechtsverlauf 2 1 Das Gefecht der Franzosischen Korps Mortier und Marmont 2 1 1 Erstes Gefecht bei Soude 2 1 2 Artillerie Duell bei Sommesous 2 1 3 Durchzug durch Connantray 2 1 4 Teilweise Flucht und Ruckzug der Franzosen 2 2 Der Untergang der Divisionen Pacthod und Amey 2 2 1 Erste Verfolgung durch Kavallerie der Schlesischen Armee 2 2 2 Vergeblicher Ruckzug auf Fere Champenoise 2 2 3 Flucht in die Sumpfe des Petit Morin 3 Die Tage danach 3 1 Zug der franzosischen Korps nach Westen 3 2 Verfolgung durch preussische Truppen 3 2 1 Gefecht bei Sezanne am 26 Marz 1814 3 2 2 Gefecht bei Ferte Gaucher am 26 Marz 1814 3 2 3 Gefecht bei Chailly am 26 Marz 1814 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenVorgeschichte BearbeitenDie Situation auf Seiten der Koalitionstruppen Bearbeiten Am Nachmittag des 23 Marz 1814 hatten Zar Alexander der preussische Konig Friedrich Wilhelm III und der Oberkommandierende der Koalitionstruppen Furst Schwarzenberg in einem Kriegsrat in Pougy 48 447613 4 353542 gemeinsam beschlossen Napoleon nicht weiter zu verfolgen sondern zunachst die Vereinigung mit der Schlesischen Armee Bluchers herbeizufuhren In den nachsten Stunden wurde bekannt dass das nachst stehende Korps der Schlesischen Armee unter Wintzingerode bereits Chalons eingenommen hatte und dass dessen Vorhut bald Vitry le Francois 48 726048 4 585118 erreichen wurde Am Abend des 23 Marz 1814 um 20 00 Uhr verliessen die Monarchen und Furst Schwarzenberg Pougy und reisten weiter nach Sompuis 48 681554 4 378481 5 das sie am fruhen Morgen des nachsten Tages dem 24 Marz 1814 erreichten Um 10 00 Uhr fuhren Furst Schwarzenberg und der preussische Konig auf der Strasse nach Vitry weiter wahrend der Zar zuruckblieb um sich mit seinem Stabe zu beraten Nachdem diese Beratungen zu einem Ergebnis gekommen waren eilte der Zar den Vorausgefahrenen nach die er gegen Mittag einholte Zar Alexander rief nun alle zu einem neuen Kriegsrat auf freiem Felde zusammen und schlug dann vor dass beide Armeen der Koalitionstruppen die Bohmische Armee und die Schlesische Armee gemeinsam nach Paris ziehen sollten um in der franzosischen Hauptstadt endgultig den Sturz Napoleons herbeizufuhren Man einigte sich sehr rasch auf diesen Plan und traf umgehend Vorbereitungen um die entsprechenden Befehle auszusenden Dabei zogerte der Zar nicht russischen Truppen eigenhandige Anweisungen zuzustellen Bohmische Armee Bearbeiten Noch vor Tagesanbruch des folgenden Tages dem 25 Marz 1814 brachen die Truppen der Bohmischen Armee auf um von der Marne nach Westen auf Paris zu ziehen Es war ein trockener Tag und da die Gegend arm an Waldern war konnten die Truppen querfeldein marschieren und die befestigte Strasse fur die Geschutze und den Tross freihalten Das Gros der Bohmischen Armee folgte der Strasse von Vitry nach Fere Champenoise 48 75517 3 990784 Die Garden und Reserven marschierten uber Courdemanges 48 695719 4 541259 und Sompuis auf Montepreux 48 712741 4 137769 zu Schlesische Armee Bearbeiten Die Infanterietruppen der Schlesischen Armee und einige Kavallerie 6 verliessen um 6 00 Uhr morgens Chalons en Champagne 48 94821 4 353333 und marschierten entlang der alten Strasse die uber Bergeres les Vertus 48 880522 4 004517 und Etoges 48 882328 3 851395 sowie Montmirail 48 870417 3 538928 nach Paris fuhrt Ausgangsstellungen der Koalitionstruppen am Morgen des 25 Marz 1814 Bearbeiten 1 Kommandant Herkunft Division Truppengattung Kavallerie Artillerie StellungRajewski Bohmische Armee Peter von der Pahlen Husaren und Kosaken 3 500 12 Drouilly 48 77319 4 526153 am linken Ufer der Marne gegenuber Vitry le Francois 7 Bohmische Armee Adam von Wurttemberg Husaren 2 000 Blacy 48 725793 4 554348 an der Marne gegenuber Vitry le FrancoisBarclay de Tolly Grossfurst Konstantin russische Garden und Reserven Kretow Kurassiere 1 600 12 Maisons en Champagne 48 748493 4 496927Furst Golitzyn 8 Duca Depreradowitsch Kurassiere 1 600 12 Courdemanges 48 695719 4 541259Oscherowski Leichte Kavallerie 2 400 12osterreichische kaiserliche Garde Nostitz Rieneck Kurassiere 2 800 18preussische Garde Husaren 800 8Seslawin Bohmische Armee Seslawin Kosaken 1 200 2 Pleurs 48 689431 3 870707Langeron Schlesische Armee Korff Leichte Kavallerie 2 200 22 Chalons en Champagne 48 94821 4 353333Kosaken 500Grekow Kosaken 2 700Sacken Schlesische Armee Wassiltschikow Leichte Kavallerie 1 450 12Lukowkin Kosaken 2 450Gyulay Bohmische Armee Husaren 900 6 CourdemangesSumme 26 400 116Die Situation der beteiligten franzosischen Truppen Bearbeiten Die Korps der Marschalle Mortier und Marmont Bearbeiten Die Korps der franzosischen Marschalle Mortier und Marmont waren nach dem Gefecht bei Reims uber Fismes 49 307805 3 684218 und Chateau Thierry 49 033333333333 3 4 an der Marne abgezogen wobei sie standig von den preussischen Korps Yorck und Kleist verfolgt wurden Am 22 Marz 1814 hatten beide franzosischen Korps die Marne uberschritten Da sie die Marnebrucke hinter sich zerstorten gewannen sie etwas Abstand zu den nachfolgenden Preussen Die Marschalle hatten von Napoleon den Befehl erhalten sich der von ihm personlich gefuhrten Armee anzuschliessen Deshalb marschierten sie weiter nach Sud Osten und erreichten am 23 Marz 1814 Etoges 48 882328 3 851395 Dort trennten sich die beiden Korps wieder Am Abend des 24 Marz 1814 stand das Korps Mortier bei Vatry 48 823141 4 244843 und das Korps Marmont bei Soude 48 735814 4 31179 In der Dunkelheit der folgenden Nacht sah Marmont unzahlige Biwakfeuer vor sich Er sandte mehrere Offiziere aus um zu erkunden ob dort Franzosen oder feindliche Truppen lagerten Er wahlte diese geschickt so aus dass sie auch Fremdsprachen beherrschten und sich gegebenenfalls fremden Truppen nahern konnten Alle Kundschafter berichteten bei ihrer Ruckkehr von feindlichen namlich russischen und osterreichischen Truppen Marmont sandte sofort einen Kurier an Marschall Mortier der sich aber in der Dunkelheit verirrte und sein Ziel in dieser Nacht nicht erreichte Die Divisionen Pacthod und Amey Bearbeiten Die Divisionen Pacthod und Amey gehorten zu den franzosischen Korps unter Befehl von Marschall MacDonald Sie hatten zunachst die Aufgabe gehabt die Reserve Artillerie der Korps von wenigsten 100 Geschutzen nachzufuhren hatten aber die Verbindung verloren und standen 23 Marz 1814 in Sezanne 48 723359 3 723164 Dort war auch ein Nachschub Konvoi von 80 Wagen aus Paris eingetroffen mit 200 000 Rationen Brot und reichlich Weinbrand In der folgenden Nacht wurde bekannt dass sich zwei franzosische Korps bei Etoges befanden Die beiden Generale planten sich diesen anzuschliessen und so bewegte sich der Zug der beiden Divisionen mit Geschutzen und Proviant am Morgen des 24 Marz 1814 nach Etoges das aber von den Korps der Marschalle Mortier und Marmont bereits verlassen worden war Die Truppen Pacthods und Ameys zogen weiter und erreichten erschopft Bergeres les Vertus 48 879619 4 005203 wo sie uber Nacht blieben General Pacthod sandte sofort einen Kurier zu Marschall Mortier nach Vatry Was immer Mortier als Befehl ausgab es erreichte Pacthod in dieser Nacht nicht mehr denn der Kurier verirrte sich im Dunkeln und fand seine Truppe erst am nachsten Vormittag wieder Ausgangsstellungen der franzosischen Truppen am Morgen des 25 Marz 1814 Bearbeiten 1 Kommandant Division Fusstruppen Kavallerie Artillerie StellungMortier Christiani 2 220 10 VatryCurial 2 700 10 VatryCharpentier 2 260 10 VatryRoussel unter Belliard 1 500 Bussy Letree 48 805055 4 261322Ghigny 9 unter Belliard 550 VatryMarmont Ricard 880 12 SoudeLagrange 2 200 14 SoudeArrighi 1 820 12 SoudeBordesoulle 1 300 Coole 48 740569 4 393501Merlin 1 000 SoudePacthod Pacthod 4 000 100 12 Bergeres les VertusAmey 1 800 6 Bergeres les VertusCompans Noizet 800 800 bei Sezanne nur 400 Reiter nehmen am Gefecht teil Vincent 800 800 bei Montmirail nimmt nicht am Gefecht teil Summe 18 880 5 350 86Gefechtsverlauf BearbeitenDas Gefecht der Franzosischen Korps Mortier und Marmont Bearbeiten nbsp Die Reiterschlacht bei La Fere Champenoise Historiengemalde von 1891 Bogdan Pawlowitsch Willewalde 1818 1903 Erstes Gefecht bei Soude Bearbeiten Um 3 00 morgens am 25 Marz 1814 begann die Kavallerie des wurttembergischen Korps und des russischen Korps Rajewski als Avantgarde der Bohmischen Armee ihren Marsch nach Westen auf Paris 10 Sie brachen vom linken Ufer der Marne bei Vitry le Francois 48 726048 4 585118 auf Die russischen Reiter standen unter dem Befehl des Grafen von Pahlen die Wurttemberger unter dem Kommando des Prinzen Adam von Wurttemberg Bei ihnen befand sich der Kronprinz Wilhelm von Wurttemberg der als Vetter des Zaren eine hervorgehobene Stellung einnahm und dem der Oberbefehl uber beide Korps ubertragen worden war Ihr Weg fuhrte sie direkt nach Soude 48 735814 4 31179 wo noch immer das franzosische Korps Marmont stand Um 5 00 morgens traf Marschall Mortier personlich von Vatry kommend mit kleiner Begleitung ohne seine Truppen bei Marmont ein Die beiden Marschalle einigten sich schnell darauf eine gemeinsame Stellung ruckwartig bei Sommesous 48 73321 4 201584 aufzubauen Mortier kehrte umgehend zu seiner Truppe zuruck um diese zu dem vereinbarten Ort zu fuhren Als die Vorhut der Bohmischen Armee um 8 00 Uhr Soude erreichte wurden sie aus zahlreichen Geschutzen des Korps Marmont das in Schlachtordnung hinter dem Ort angetreten war beschossen Den Koalitionstruppen standen nur 12 Geschutze einer reitenden Batterie zur Verfugung mit denen sie das Feuer erwidern konnten Ihre Reiter versuchten aber sofort das franzosische Korps einzukreisen die Russen von Norden die Wurttemberger von Suden Franzosische Kurassiere unter Bordesoulle ritten ihnen entgegen konnten sich aber nicht behaupten Marmont liess seine Truppe in fester Ordnung nach Westen auf der Strasse nach Sommesous abrucken Einige Schutzenkompanien die zur Abwehr der Verfolger in Soude zuruckblieben wurden von den Koalitionstruppen eingekesselt und mussten sich spater ergeben Artillerie Duell bei Sommesous Bearbeiten nbsp Plan der Schlacht nach Alisonzu beachten Norden ist hier rechtsBei Sommesous stellten sich Marmonts Truppen sudlich des Ortes auf Die Infanterie in Karrees vor sich Kavallerie und Artillerie Ihre Geschutze 30 an der Zahl begannen sofort mit ihrem Abwehrfeuer gegen die nachfolgenden Reiter der Koalitionstruppen Als das Korps Mortier von Vatry kommend eintraf bezog es nordlich des Dorfes Stellung und die Zahl der Geschutze die auf Russen und Osterreicher feuerten erhohte sich auf 60 Zu diesem Zeitpunkt waren die franzosischen Truppen denjenigen der Koalition zahlenmassig uberlegen In der Ferne war aber die Masse der Bohmischen Armee zu sehen und die Marschalle wussten dass sie sich an diesem Ort nicht lange wurden halten konnen Ihre Stellung war auch insofern ungunstig als beide Korps durch den Lauf des Baches La Somme getrennt waren Die Koalitionstruppen wurden zunachst durch den Soude Bach am Nachrucken gehindert den Reiter und Geschutze uberwinden mussten Sie brachten aber bald 36 leichte Geschutze zusammen mit denen sie das Feuer der Franzosen erwiderten Dieses Artillerie Duell dauerte 2 Stunden Wahrenddessen konnten die Truppen Mortiers den trennenden Bach uberschreiten und beide Korps bezogen eine gemeinsame Stellung die zwischen Montepreux 48 713279 4 136524 und Haussimont 48 7477 4 168539 lag Die Infanterie war in Karrees angetreten nach Sudosten ausgerichtet die Kavallerie stand dahinter Bald darauf trafen 2 500 osterreichische Garde Kurassiere unter Graf Nostiz bei Sommesous ein Die franzosischen Marschalle beschlossen nun weiter entlang der Strasse nach dem 17 Kilometer entfernten Fere Champenoise zuruckzugehen Als die franzosischen Geschutze aufgeprotzt werden sollten kam Unruhe auf die darauf zuruckzufuhren war dass das Korps Mortier Hengste zum Ziehen der Geschutze benutzte Die russischen Husaren Graf Pahlens nutzten die Gelegenheit und griffen die Kurassiere Bordesoulles an und trieben sie auseinander Die Dragoner Roussel d Hurbals die Mortiers Korps begleiteten kamen den franzosischen Kurassieren zu Hilfe wurden dann aber ihrerseits von den Kosaken des Grafen Pahlen angegriffen und flohen zunachst in Panik 11 sammelten sich aber bald darauf wieder Zur selben Zeit versuchten wurttembergische reitende Jager und osterreichische Husaren einen Angriff von Suden wurden aber von franzosischen Ulanen und einem starken Artilleriefeuer abgewiesen Insgesamt verloren die Franzosen bei ihrem Aufbruch 5 Geschutze Es war 14 00 Uhr als das Wetter umschlug und ein heftiger Oststurm anhob der Wind Schnee und Hagel uber das Gefechtsfeld trieb Die franzosische Infanterie konnte ihre Musketen nicht mehr laden oder abfeuern und mussten sich nur mit dem Bajonett verteidigen Die Fuhrung der Koalitionstruppen nutzte die Zeit um die verfugbaren Krafte der russischen Gardekavallerie von Sompuis 48 681554 4 378481 uber Poivres 48 687617 4 261751 heranzufuhren Im Sturm traf die russische Garde Kurassier Division unter Depreradowitsch die leichte russische Garde Kavallerie unter Oscherowski die russischen Garde Ulanen ein Regiment Garde Dragoner und eine Batterie reitender Garde Artillerie zusammen mehr als 3000 Reiter ein und griffen sofort in das Kampfgeschehen ein Den Garde Kurassieren gelang es zwei franzosische Karrees zu sprengen und ein Bataillon des Korps Mortier in die Flucht zu schlagen Auch den wurttembergischen Jagern gelang es im vierten Angriff mit Unterstutzung osterreichischer Husaren eines der Karrees zu sprengen Durchzug durch Connantray Bearbeiten nbsp Plan des Gefechtsverlaufs nach RothenburgDen direkten Weg nach Fere Champenoise verlegte den Franzosen der Vaure Bach Er entspringt sudlich der Strasse von Sommesous nach Fere Champenoise und fliesst dann tief ins Gelande eingeschnitten in einem nach Norden ausholenden Bogen nach Fere Champenoise Die einzige Brucke befand sich am Eingang zu dem Ort Connantray 48 748521 4 063547 Als die franzosischen Korps nach 12 Kilometern dort ankamen mussten sie die Karrees auflosen um den Ort durchqueren zu konnen Sie gerieten dabei in Unordnung und viele Einheiten gaben ihre Geschutze auf Am nachsten Tage fand man in Connantray 24 verlassene Geschutze und mehr als 60 Munitionswagen 12 In kurzer Zeit war der kleine Ort vollstandig verstopft Die Veteranen der Divisionen Ricard und Christiani hielten am besten Ordnung und brachten die feindliche Kavallerie wieder auf Abstand Als Connantray unpassierbar geworden war konnten die letzten franzosischen Einheiten den Vaure Bach nicht mehr uberqueren und mussten am rechten Ufer des Baches seinem Lauf folgend weiter zuruckgehen 13 Sie hielten hierbei eine gute Ordnung und wurden kaum verfolgt Hinter Fere Champenoise trafen sie wieder mit den Resten ihrer Korps zusammen Mehrere Regimenter der Jungen Garde und eine franzosische Zwolfpfunder Batterie hatten eine Stellung vor Connantry gehalten und versucht den Ruckzug der Franzosen zu decken Sie wurden umringt und viele von ihnen fielen im Kampf Der Rest geriet mit General Jamin in Gefangenschaft Teilweise Flucht und Ruckzug der Franzosen Bearbeiten Da Connantray vollstandig verstopft war konnten die Koalitionstruppen den Vaure Bach dort nicht uberwinden Erst nach einigem Suchen wurde ein Ubergang fur die Reiter gefunden Um diese Zeit naherten sich 1 200 Kosaken unter Seslawin von Sud Westen auf dem Wege von Euvy 48 720315 4 029729 dem Kampfgeschehen Als die franzosischen Kavalleristen wahrnahmen dass nun feindliche Reiter aus zwei Richtungen nahten glaubten sich diese umringt es brach Panik aus Zunachst floh die franzosische Kavallerie auf der Strasse nach Fere Champenoise dann folgte die Infanterie die sich schutzlos den Feinden uberlassen sah Nicht wenige der Franzosen rannten bis nach Meaux das 100 Kilometer entfernt ist ehe sie sich von den Truppen des General Compans aufnehmen liessen 14 15 Bei dieser Flucht liessen die Franzosen weitere 40 Geschutze und eine grosse Zahl an Munitions und Transportwagen im Stich Die Marschalle wurden von der allgemeinen Flucht zunachst mitgerissen und konnten die Reste ihrer Mannschaften erst auf der Hohe von Linthes 48 730889 3 845816 wieder sammeln und zwischen Saint Loup 48 736663 3 81114 und Broussy le Grand 48 787866 3 87886 aufstellen Einige hundert franzosische Kurassiere die diesen franzosischen Korps nicht zugehorten und die um 17 00 Uhr von Sezanne kommend dem Kampfeslarm folgten und sich furchtlos und in bester Ordnung der vielfachen Ubermacht der feindlichen Kavallerie entgegenstellten retteten die franzosischen Korps vor dem volligen Untergang Marschall Marmont fuhrte die Franzosen zuruck bis Allemant 48 761621 3 799295 16 Am fruhen Abend liessen die Reiter der Koalition in der Dunkelheit von der Verfolgung ab und zogen sich zuruck nbsp Schlacht bei La Fere ChampenoiseOlgemalde von 1839 Georg Wilhelm Timm 1820 1895 Der Untergang der Divisionen Pacthod und Amey Bearbeiten Erste Verfolgung durch Kavallerie der Schlesischen Armee Bearbeiten Die Divisionen Pacthod und Amey unterbrachen ihren Zug von Bergeres nach Vatry am Morgen des 25 Marz 1814 um 10 30 Uhr bei dem Ort Villeseneux 48 842125 4 142876 um zu rasten Die franzosischen Soldaten begannen sich eine Mahlzeit zu kochen und sie futterten die Pferde der Gespanne Zur gleichen Zeit zog die Schlesische Armee von Chalons en Champagne nach Bergeres 17 Ihre Vorhut bildete die Kavallerie des Korps Sacken unter Wassiltschikow Der Stabschef derSchlesischen Armee Gneisenau der den erkrankten Feldmarschall Blucher vertrat hatte eine Erkundung nach Suden angeordnet an der er personlich teilnahm Bei dieser Erkundung wurde der Zug der franzosischen Divisionen bemerkt General Korf wurde mit der leichten Kavallerie des Korps Langeron mehreren Kosaken Pulks unter Karpow und einer reitenden Batterie ausgesandt diese zu stellen Sie zweigten bei Thibie 48 930451 4 21463 von der Strasse ab und marschierten in der Richtung auf Germinon 48 876006 4 157639 In Germinion benutzten alle die winzige Brucke uber den Soude Bach wodurch ihre Formation weit auseinandergezogen wurde Als die Franzosen die heranruckenden Koalitionstruppen sahen stellten sie sich nordlich von Villeseneux auf Die Division Pacthod stand in Reihen die Division Amey am linken Flugel im Karree Die Geschutze standen davor der Tross war nach hinten gebracht worden In dieser Stellung waren sie durch ihre starke Artillerie gut geschutzt und die russischen Reiter wagten noch keinen geschlossenen Angriff nur Einzelaktionen Die Kosaken attackierten den Tross von dem sie sich gute Beute versprachen 18 Gegen Mittag beschlossen Pacthod und Amey sich dem Lauf des Somme Baches folgend uber Clamanges 48 828721 4 082172 auf Fere Champenoise zuruckzuziehen Vergeblicher Ruckzug auf Fere Champenoise Bearbeiten Die Franzosen bildeten sechs Karrees die den Tross einschlossen und marschierten sehr langsam auf das 15 5 Kilometer entfernte Fere Champenoise zu Hierbei achteten sie darauf jede mogliche Deckung zu nutzen und immer einige Geschutze feuerbereit zu halten Die feindliche russische Artillerie feuerte aus nur 4 Geschutzen aber aus weniger als dreihundert Metern Entfernung Bei Clamanges traf weitere Kavallerie des Korps Langeron ein Die Zahl der russischen Reiter verdoppelte sich hierdurch annahernd 13 Die franzosischen Generale beschlossen daher die Wagen des Tross und des anvertrauten Nachschubs nicht aber die Geschutze aufzugeben Die freiwerdenden Pferde wurden benutzt um moglichst viele Geschutze doppelt zu bespannen Mit forciertem Tempo bewegten sich die franzosischen Karrees weiter auf Fere Champenoise zu Einige ihrer Manner die Clamanges besetzt hatten uberliessen sie ihrem Schicksal Keiner von diesen konnte den Russen entkommen Gegen 14 00 19 Uhr trafen bei Ecury le Repos 48 806242 4 032154 2 500 weitere Reiter des Korps Sacken der Schlesischen Armee unter Wassiltschikow darunter vier Regimenter Dragoner ein Sie waren von Bergeres uber Moraines herangekommen 13 Die franzosischen Divisionen waren nun von etwa 5 000 feindlichen Reitern eingeschlossen Die russische Kavallerie griff nun entschlossen von allen Seiten an wurden aber vom Feuer der Franzosen das diese erst auf 100 Meter abgaben gestoppt Zwei russische Dragoner Regimenter mit mehreren Geschutzen versuchten den franzosischen Karrees den Weg zu verlegen 11 Noch einmal gelang den Franzosen mit einer schnell gebildeten Kolonne der Durchbruch auf der Strasse nach Fere Champenoise aber nach weniger als zwei Kilometern waren sie wieder gestellt und eingeschlossen 11 Dennoch ergaben sich die Franzosen nicht In geschlossenen Karrees versuchten sie sich weiter auf Fere Champenoise zuzubewegen Zu dieser Zeit trafen zwei reitende Batterien des Korps Sacken der Schlesischen Armee ein Dadurch anderte sich die Situation der Franzosen zu ihrem Nachteil Sobald diese Geschutze in Aktion traten stiegen ihre Verluste dramatisch an Als weitere Verstarkung der Koalitionstruppen trafen die russische Kurassiere der Bohmischen Armee unter Kretow ein 11 Aber die Franzosen ergaben sich nicht In Sichtweite von Fere Champenoise erkannten sie dort eine grosse Menge Truppen und es keimte bei ihnen die Hoffnung auf dies waren die franzosischen Korps unter Mortier und Marmont mit denen man sich nun verbinden konne Es waren aber russische Truppen bei denen sich der Zar und der preussische Konig personlich befanden Die Russen brachten sofort weitere Geschutze in Stellung und eroffneten das Feuer auf die sich nahernden Franzosen Einige der Geschosse waren zu weit gezielt und schlugen bei den russischen Husaren Wassiltschikows ein deren leichte Batterien das Feuer erwiderten Ein Adjutant des Zaren musste eingreifen um den Irrtum aufzuklaren Zar Alexander I und der preussische Konig Friedrich Wilhelm III waren um 10 00 Uhr in Vitry aufgebrochen und ihren Truppen und dem Gefechtslarm gefolgt Am spaten Nachmittag hatten sie gerade Fere Champenoise hinter sich gelassen als ein Kurier von General Kretow die Meldung brachte man sei im Gefecht mit weiteren franzosischen Truppen Unverzuglich wurden Kuriere ausgesandt um alle im Umkreis vorhandenen Koalitionstruppen zum Gefecht zusammenzufuhren Flucht in die Sumpfe des Petit Morin Bearbeiten Fere Champenoise war fur die Franzosen nicht mehr erreichbar deshalb beschloss Pacthod den Versuch nach Norden in die Sumpfe des Petit Morin zu entkommen die sie nach 7 Kilometern zwischen Morains 48 812906 3 993126 und Bannes 48 802058 3 913364 erreicht haben wurden und in denen ihnen die feindliche Kavallerie nicht mehr wurde folgen konnen Von den sechs Karrees der Franzosen waren noch vier ubrig die nun langsam nach Norden entwichen Es trafen aber nach und nach immer mehr Kavallerie Einheiten der Koalition ein insbesondere auch diejenigen die wahrend des Tages die Korps der Marschalle Mortier und Marmont verfolgt hatten und nun von diesen abliessen Zuletzt umringten bis zu 20 000 Reiter die franzosischen Karrees Auch ihre Artillerie verstarkten die Koalitionstruppen immer weiter Bald waren es 48 Geschutze die aus geringer Entfernung auf die Franzosen feuerten deren Ordnung nun nachliess Graf Wilhelm von Schwerin aus dem Stabe Bluchers berichtet uber diese Situation 20 Die Division Pacthod verschmahte hartnackig jede Kapitulation Von allen Seiten durch ungeheure Ubermacht eingeschlossen zu sicherem Tode zusammengedrangt bildeten die verzweifelten Helden ein Karree plein welches dem ganzen gegen sie aufgefuhrten Geschutz zur Zielscheibe diente und von ihm zusammengeschossen ward Ein scheussliches Massaker begann Graf Wilhelm Schwerin Der preussische Konig sandte einen seiner Offiziere als Parlamentar zu General Pacthod der diesen mit erhobener Stimme zur Aufgabe aufforderte da seine Situation aussichtslos sei Pacthod liess ihn festnehmen und rief seinen Truppen zu Ihr habt gehort was uns erwartet Voila ein grosser Tag fur Frankreich General Pacthod kurz vor seiner Kapitulation 13 Von den franzosischen Karees waren noch drei verblieben denen beinahe das Entkommen in die Sumpfe gelungen ware Doch vor Morains hatten die Russen einige Geschutze quer des Weges aufgestellt deren Feuer die Franzosen zum Stehen brachte Nun war Pacthod selbst mehrfach verwundet 21 bereit sich zu ergeben Auch zwei der verbliebenen franzosischen Karrees legten ihre Waffen nieder Nur das letzte Karree ergab sich nicht Als die Masse der Feinde uber dieses herfiel gelang noch 500 Franzosen die Flucht in die Sumpfe 22 Augenzeugen berichteten 11 dass nicht wenige der franzosischen Rekruten die an diesem Tage zu kampfen hatten keine Uniform trugen Man hatte sie in Paris losgeschickt mit dem Auftrag sich eine Uniform von einem Toten oder Verwundeten zu nehmen Viele werden auch kein Gewehr gehabt haben oder konnten nicht damit umgehen Die Tage danach BearbeitenZug der franzosischen Korps nach Westen Bearbeiten Noch in der Nacht zum 26 Marz 1814 sandte Marschall Marmont einen Kurier in das 20 Kilometer entfernte Sezanne zu dem franzosischen General Compans der dort allerlei versprengte franzosische Truppen versammelt hatte Dieser befand sich aber bereits im Abmarsch nach Westen und hatte um 2 00 Uhr morgens die Stadt geraumt Um diese Zeit brachen die Korps der Marschalle Mortier und Marmont nach Westen auf verloren einige Stunden um sich den Durchzug durch Sezanne zu erkampfen in das bereits preussische Truppen eingedrungen waren und erreichten zur Mittagszeit den Ort Esternay 48 724038 3 559914 wo sie auf der Hohe von Retourneloup 48 723613 3 552747 rasteten Hier erfuhren sie dass die Vorhut des preussischen Korps Yorck von Chateau Thierry 49 033333333333 3 4 und Montmirail 48 870417 3 538928 kommend bereits La Ferte Gaucher 48 780175 3 305168 erreicht und besetzt hatte Spater griff Graf Pahlen mit der Vorhut des russischen Korps Rajewski die Nachhut des Korps Marmont an Die beiden franzosischen Korps teilten sich nun Das Korps Marmont wandte sich ruckwarts gegen die russische Kavallerie Pahlens wahrend das Korps Mortier gegen die Preussen in La Ferte Gaucher vorging Den Mannern Mortiers gelang es nicht sich gegen die Preussen durchzusetzen und den Ort zu besetzen Mortier erschien es daher zu gefahrlich mit den Preussen im Rucken weiter nach Westen zu marschieren und entschied sich nach Suden auf Provins 48 556557 3 303709 zu ziehen Marmont sah fur sich und sein Korps keine andere Wahl als sich dieser Marschrichtung anzuschliessen Die Franzosen marschierten wahrend der ganzen Nacht und erreichten Provins am nachsten Morgen des 27 Marz 1814 Nach einem Ruhetag marschierten beide Korps nach Nangis 48 555847 3 019009 und von dort auf verschiedenen Wegen nach Paris Am Nachmittag des 29 Marz 1814 trafen sie an der Brucke von Charenton 48 816854 2 419696 wieder zusammen und am 30 Marz 1814 spielten sie eine wesentliche Rolle in der Verteidigung von Paris Verfolgung durch preussische Truppen Bearbeiten Die preussischen Generale Yorck und Kleist waren am 24 Marz 1814 abends von Chateau Thierry 49 033333333333 3 4 kommend mit der Reservekavallerie ihrer beiden Korps in Montmirail 48 870417 3 538928 eingetroffen Am nachsten Tag dem 25 Marz 1814 kam das Gros der Korps auf schlechter Strasse uber Viffort 48 960891 3 457518 nach wofur es annahernd den ganzen Tag benotigte Gefecht bei Sezanne am 26 Marz 1814 Bearbeiten Die Reservekavallerie beider Korps unter Zieten ruckte wahrenddessen weiter vor und erreichte gegen Mittag Etoges 48 882328 3 851395 wo die Pferde gefuttert werden mussten Dort konnte man Gefechtslarm horen und gegen 15 00 Uhr ritt Zieten mit seinen Reitern nach Suden Als sie am spaten Nachmittag Fere Champenoise erreichten waren die Kampfhandlungen bereits beendet Zieten beschloss hierauf noch in der Nacht bis Sezanne weiterzuziehen um dort die Franzosen zu stellen Um 4 00 Uhr morgens am 26 Marz 1814 erreichten die Preussen Sezanne Noch in der Dunkelheit der Nacht erreichte auch die Vorhut der franzosischen Korps Mortier und Marmont die Gegend Es war zunachst ausschliesslich franzosische Kavallerie unter Belliard die mit den Preussen in einzelne kleine Gefechte in und um Sezanne geriet Als franzosische Infanterie nachkam konnten die Preussen sich nicht mehr halten und mussten sich zuruckziehen Sie zogen sich uber Trefols 48 788828 3 497772 nach Meilleray 48 788533 3 424258 zuruck das sie am spaten Abend erreichten Gefecht bei Ferte Gaucher am 26 Marz 1814 Bearbeiten Am Morgen des 26 Marz 1814 liessen die beiden preussischen Generale Yorck und Kleist ihre Korps von Montmirail auf das 20 Kilometer entfernte La Ferte Gaucher 48 780175 3 305168 marschieren Die Wege waren aufgeweicht und sehr schlecht die Mannschaften kamen nur langsam voran Insbesondere die Artillerie hatte grosse Probleme ihre Geschutze voranzubringen La Ferte Gaucher liegt im Tal des Grand Morin an dessen nordlichem Ufer Die Strasse von Sezanne nach Meaux fuhrt am sudlichen gegenseitigen Ufer an der Stadt vorbei An diesem Morgen war Ferte Gaucher von etwa 1000 Franzosen besetzt Auf der Strasse am gegenuberliegenden Ufer zog ein starker Konvoi von Wagen nach Westen ab Es handelte sich um die Mannschaften des General Compans die in der Nacht in Sezanne aufgebrochen waren und auf dem Wege waren sich uber Meaux nach Paris zuruckzuziehen Um 10 00 Uhr traf Yorck personlich vor der Stadt ein Als die Franzosen die Preussen entdeckten brachen sie sofort auf um nach Westen abzuziehen Yorck sandte ihnen die Division unter Horn nach die als erste von Montmirail kommend eintraf und gab ihr alle Reiter mit die zu diesem Zeitpunkt verfugbar war Die nachste preussische Division die vor Ferte Gaucher eintraf stand unter dem Kommando des preussischen Prinz Wilhelm des jungsten Bruders des preussischen Konigs Diese Division war nur 3800 Mann stark Bald darauf wurde klar dass weitere Infanterie bis auf weiteres nicht eintreffen wurde da sich unglucklicherweise der Tross zwischen die beiden Korps geschoben hatte und auf den schlechten Wegen nicht uberholt werden konnte Nur die Reserve Artillerie traf noch vor dem Tross ein Gegen 14 00 Uhr erschienen die ersten Truppen des franzosischen Korps Mortier auf der Strasse von Sezanne und gegen 16 00 war das ganze Korps vor Ferte Gaucher versammelt Die Preussen hatten aus ihrer zahlenmassigen Unterlegenheit die Konsequenzen gezogen und sich auf das nordliche Ufer des Grand Morin zuruckgezogen Von dort beherrschte ihre Artillerie die Strasse am anderen Flussufer Die Stadt selbst war von drei Regimentern Infanterie besetzt Gegen 18 00 ruckten die Franzosen zum Angriff auf die Stadt vor Als sie die Hohe von Maison Dieu 48 775311 3 315682 erreichten eroffnete die preussische Artillerie auf der gegenuberliegenden Flussseite das Feuer In kurzester Zeit gerieten die Franzosen in Unordnung und ihr Angriff brach zusammen Marschall Mortier liess seine Manner nach Suden abrucken und sammelte sie auf der Hohe von Chartronges 48 744899 3 270621 neu Offensichtlich traute er seinen Mannschaften die vom Vortage stark mitgenommenen waren keinen energischen und erfolgreichen Angriff zu Als auch das preussische Korps Kleist eintraf und seine Artillerie sudlich des Flusses in Stellung brachte zogen die Franzosen auf der Strasse nach Provins ab Gefecht bei Chailly am 26 Marz 1814 Bearbeiten Die preussische Division Horn verfolgte die franzosischen Truppen unter Compans auf der Strasse von La Ferte Gaucher nach Coulommiers 48 813071 3 083497 Beim Marsch durch das Dorf Chailly 48 789422 3 124065 kam es bei den Franzosen zu einer Stockung die die preussische Reiterei zum Angriff nutze Sie trieb die Franzosen aus dem Ort und versprengte sie auf dem Terrain dahinter Vor Coulommiers sammelten sich die Franzosen wieder und brachten einige Geschutze zum Einsatz Die preussischen Reiter hatten keine Artillerie bei sich und mussten zwei Stunden warten bis diese eintraf Bis dahin hatten sich das Gros der Franzosen abgesetzt und uberliess den Preussen die Stadt und die Brucke uber den Grand Morin Die Preussen gaben an in diesem Gefecht 400 Gefangene gemacht zu haben Literatur BearbeitenFriedrich Saalfeld Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit Seit dem Anfange der franzosischen Revolution Brockhaus Leipzig 1819 4 Bde Karl von Damitz Geschichte des Feldzuges von 1814 in dem ostlichen und nordlichen Frankreich bis zur Einnahme von Paris Als Beitrag zur neueren Kriegsgeschichte Mittler Berlin 1842 43 3 Bde Friedrich Christoph Forster Geschichte der Befreiungs Kriege 1813 1814 1815 Bd 2 G Hempel Berlin 1858 Ludwig Hausser Deutsche Geschichte vom Tode Friedrichs des Grossen bis zur Grundung des deutschen Bundes Salzwasser Verlag Paderborn 2012 ISBN 978 3 86382 553 9 Nachdr d Ausg Berlin 1863 Heinrich Ludwig Beitzke Geschichte der deutschen Freiheitskriege in den Jahren 1813 und 1814 Bd 3 Der Feldzug von 1814 in Frankreich Duncker amp Humblot Berlin 1855 Joseph Edmund Woerl Geschichte der Kriege von 1792 bis 1815 Herder sche Verlagshandlung Freiburg B 1852 Carl von Plotho Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814 Teil 3 Amelang Berlin 1817 Johann Sporschill Die grosse Chronik Geschichte des Krieges des verbundeten Europas gegen Napoleon Bonaparte in den Jahren 1813 1814 und 1815 Bd 2 Westermann Braunschweig 1841 2 Bde Karl von Muffling Zur Kriegsgeschichte der Jahre 1813 und 1814 Die Feldzuge der schlesischen Armee unter dem Feldmarschall Blucher Von der Beendigung des Waffenstillstandes bis zur Eroberung von Paris 2 Auflage Mittler Berlin 1827 Karl von Muffling Aus meinem Leben Zwei Theile in einem Band VRZ Verlag Hamburg 2000 ISBN 3 931482 48 0 Nachdr d Ausg Berlin 1851 Karl Rudolf von Ollech Carl Friedrich Wilhelm von Reyher General der Kavallerie und Chef des Generalstabes der Armee Ein Beitrag zur Geschichte der Armee mit Bezug auf die Befreiungskriege 1813 1814 und 1815 Bd 1 Mittler Berlin 1861 Friedrich Rudolf von Rothenburg Hrsg Die Schlachten der Preussen und ihrer Verbundeten von 1741 bis 1815 Melchior Verlag Wolffenbuttel 2006 ISBN 3 939791 12 1 Nachdr d Ausg Berlin 1847 Theodor von Bernhardi Denkwurdigkeiten aus dem Leben des kaiserl russ Generals von der Toll Wiegand Berlin 1858 66 4 Bde Alexander Iwanowitsch Michailowski Danilewski History of the Campaign in France in the Year 1814 Trotman Books Cambridge 1992 ISBN 0 946879 53 2 Nachdr d Ausg London 1839 vom Autor aus dem Russischen ubersetzt Modest Iwanowitsch Bogdanowitsch Geschichte des Krieges 1814 in Frankreich und des Sturzes Napoleons I nach den zuverlassigsten Quellen Schlicke Verlag Leipzig 1866 2 Bde John Fane 11th Earl of Westmorland Memoirs of the operations of the allied armies under Prince Schwarzenberg and Marshall Blucher during the latter end of 1813 and the year 1814 Murray London 1822 2 Bde deutsche Ubersetzung Memoiren uber die Operationen der verbundeten Heere unter dem Fursten Schwarzenberg und dem Feldmarschall Blucher wahrend des Endes 1813 und 1814 Mittler Berlin 1844 Jacques MacDonald Souvenirs du marechal Macdonald duc de Tarente Plon Paris 1821 Auguste Frederic Louis Viesse de Marmont Memoires du duc de Raguse de 1792 a 1832 Perrotin Paris 1857 9 Bde Agathon Fain Souvenirs de la campagne de France manuscrit de 1814 Perrin Paris 1834 Antoine Henri Jomini Vie politique et militaire de Napoleon Racontee par lui meme au tribunal de Cesar d Alexandre et de Frederic Anselin Paris 1827 Guillaume de Vaudoncourt Histoire des campagnes de 1814 et 1815 en France Castel Paris 1817 26 deutsche Ubersetzung Geschichte der Feldzuge von 1814 und 1815 in Frankreich Metzler Stuttgart 1827 28 Alphonse de Beauchamp Histoire des campagnes de 1814 et de 1815 Bd 2 Edition Le Normand Paris 1817 Frederic Koch Memoires pour servir a l histoire de la campagne de 1814 Accompagnes de plans d ordres de bataille et de situations Maginet Paris 1819 Maurice Henri Weil La campagne de 1814 d apres les documents des archives imperiales et royales de la guerre a Vienne La cavalerie des armees alliees pendant la campagne de 1814 Baudouin Paris 1891 96 4 Bde Alexandre Andrault de Langeron Memoires de Langeron General D Infanterie Dans L Arme Russe Campagnes de 1812 1813 1814 1923 Henry Houssaye 1814 Librairie Academique Perrin Paris 1905 deutsche Ubersetzung Die Schlachten bei Caronne und Laon im Marz 1814 Bearbeitet nach dem franzosischen Geschichtswerk 1814 Laon 1914 Maximilian Thielen Der Feldzug der verbundeten Heere Europa s 1814 in Frankreich unter dem Oberbefehle des k k Feldmarschalls Fursten Carl zu Schwarzenberg K k Hofdruckerei Wien 1856 August Fournier Napoleon I Eine Biographie Vollmer Essen 1996 ISBN 3 88851 186 0 Nachdr d Ausg Wien 1906 Archibald Alison History of Europe from the commencement of the French Revolution to the restoration of the Bourbons in 1815 Bd 11 1813 1814 9 Auflage Blackwood Edinburgh 1860 Francis Loraine Petre Napoleon at Bay 1814 Greenhill London 1994 ISBN 1 85367 163 0 Nachdr d Ausg London 1913 David G Chandler Campaigns of Napoleon Weidenfeld amp Nicolson London 1998 ISBN 0 297 74830 0 Nachdr d Ausg London 1966 David Chandler Dictionary of the Napoleonic wars Greenhill London 1993 ISBN 1 85367 150 9 EA London 1979 Stephen Pope The Cassell Dictionary of Napoleonic Wars Cassell London 1999 ISBN 0 304 35229 2 Gregory Fremont Barnes The Napoleonic Wars Bd 4 The Fall of the French Empire 1813 1815 Osprey Publ London 2002 ISBN 1 84176 431 0 Francois Guy Hourtoulle 1814 La Campagne de France l aigle blesse Editions Histoire amp Collections Paris 2005 englische Ubersetzung 1814 The Campaign for France the wounded eagle Editions Histoire amp Collections Paris 2005 ISBN 2 915239 55 X Michael V Leggiere The Fall of Napoleon Bd 1 The Allied Invasion of France 1813 1814 Cambridge University Press Cambridge 2007 ISBN 978 0 521 87542 4 Andrew Uffindell Napoleon 1814 The Defence of France Pen amp Sword Military Barnsley 2009 ISBN 978 1 84415 922 2 Weblinks Bearbeitenenglischsprachige Website zur Schlacht Quelle Digby Smith CHARGE Great Cavalry Charges of the Napoleonic Wars London 2003 Osterreichische Militargeschichte mit Beschreibung der Schlacht Private Webseite Anmerkungen Bearbeiten a b c d e die Angaben sind uberwiegend der franzosischen Literatur Vaudoncourt Koch entnommen und wurden soweit moglich mit Damitz Sporschill und Bogdanowitsch abgeglichen Die Angabe an verschiedenen Literaturstellen weichen oft ganz erheblich voneinander ab Hans Peter Muller Jurgen Wittlinger Napoleon gegen Europa 2008 S 219 a b hier sind nur die Geschutze gezahlt die im Gefecht eingesetzt wurden All Empires The Battle of La Fere Champenoise 1814 fruher auch Sommepuis das Gros der Kavallerie des Korps Wintzingerode war beauftragt die franzosische Armee unter Napoleon zu beobachten vgl hierzu Sporschill Furst Golitzyn war der Kommandierende der russischen Garde Kurassiere Ghigny war Oberst im Kavallerie Korps Roussel die anderen Offiziere im Range eines Obersts waren Christophe und Leclerc vgl Houssaye Bogdanowitsch und Damitz a b c d e vgl hierzu Houssaye vgl Bogdanowitsch Damitz Koch a b c d vgl hierzu Damitz vgl Houssaye Bogdanowitsch Koch und Alison Kap LXXV eine solche Massenpanik war nicht einmalig Als das Korps Marmont am 14 Februar 1814 in dunkler Nacht in Etoges die biwakierenden Russen und Preussen uberfiel liefen diese in der Nacht noch in panischer Angst 40 Kilometer bis Chalons en Champagne vgl Marmont 20 Buch vgl Houssaye Damitz die Darstellung dieses Abschnitts des Gefechtes bei Bogdanowitsch weicht von den Darstellungen anderer Autoren ab Houssaye sagt es sei bereits 16 00 Uhr gewesen aus Die Befreiung 1813 1814 1815 Urkunden Berichte Briefe Munchen 1913 Amey blieb unverwundet Damitz bestreitet dass es Franzosen gelungen sei zu entkommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Fere Champenoise amp oldid 237735632