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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Meaux Begriffsklarung aufgefuhrt Meaux mo lateinisch seit der Spatantike Meldis klassisch lateinisch Iantinum ist eine franzosische Gemeinde mit 55 709 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Seine et Marne in der Region Ile de France Sie ist der Hauptort Sitz der Unterprafektur des Arrondissements Meaux Ihre Einwohner werden Meldois genannt MeauxMeaux Frankreich Staat FrankreichRegion Ile de FranceDepartement Nr Seine et Marne 77 Arrondissement MeauxKanton MeauxGemeindeverband Pays de MeauxKoordinaten 48 58 N 2 53 O 48 959444444444 2 8877777777778 Koordinaten 48 58 N 2 53 OHohe 39 107 mFlache 14 95 km Einwohner 55 709 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 3 726 Einw km Postleitzahl 77100INSEE Code 77284Website www ville meaux fr Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Stadtepartnerschaften 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMeaux ist die bevolkerungsreichste Stadt des Departements Sie liegt im Norden des Bezirks in einer Schleife der Marne und am Canal de l Ourcq rund 40 Kilometer ostlich von Paris wohin sehr viele Einwohner zur Arbeit pendeln Daruber hinaus lebt die Stadt als Markt der Region Brie vor allem von der Milch Kase und Viehproduktion Der Brie de Meaux ist eine weltbekannte geschutzte Kasesorte AOC seit 1980 Geschichte BearbeitenDer Name der Stadt die ursprunglich Iantinum hiess stammt vom gallischen Stamm der Meldi Civitas Meldorum Eine Weiheinschrift mit dem Namen des Gottes Atesmerius wurde hier gefunden Sie wurde im 3 Jahrhundert durch Dionysius von Paris Saint Denis christianisiert dem nach seinem Martyrertod der heilige Saintin folgte der erste Bischof von Meaux In merowingischer Zeit war Meaux der Hauptort des Pagus Meldensis Der Reichtum der Stadt fuhrte im 9 Jahrhundert vor allem 852 und 886 zu Uberfallen der Wikinger Von 888 889 bis 1019 1021 war Meaux Hauptstadt der Grafschaft Meaux die sich im Besitz des Grafenhauses Vermandois einer Linie der Karolinger befand Im 14 Jahrhundert fielen Stadt und Grafschaft mit der Champagne an den Konig 1229 uberliess Raimund VII Graf von Poitiers und Toulouse im Vertrag von Meaux alle seine Besitzungen am linken Ufer der Rhone u a auch das Comtat Venaissin dem Papst Am 22 Mai 1239 wurden in Meaux also weitab von ihren zentralen Gebieten 83 Katharer verbrannt nbsp Das Massaker von Meaux 1358Der Hundertjahrige Krieg 1337 1453 traf die Stadt vergleichsweise schwer mit einer Aufeinanderfolge von Plunderungen Seuchen und Hungersnoten Diese Instabilitat fuhrte 1358 zu einem Aufstand der bauerlichen Bevolkerung unter ihrem Anfuhrer Guillaume Caillet Sie brannten rund 60 grossere Hauser nieder ermordeten ihre Bewohner so dass der Adel sich versteckte als die Aufstandischen vor der Stadt erschienen Die Einwohner offneten ihnen die Tore der Burgermeister selbst Jean Soulas fuhrte sie zu den Verstecken der Adligen Gaston Phoebus der Graf von Foix unterdruckte die Revolte an der Spitze eines Ritterheeres Als Strafe wurde der Burgermeister gehangt und die Stadt Meaux zwei Wochen lang den Flammen ausgesetzt 1421 22 wurde Meaux sechs Monate lang von den Englandern belagert Nach der Ubergabe der Stadt wurden die Verteidiger gehangt oder gekopft Meaux war im 16 Jahrhundert eine der aktivsten Stadte als es um die Ausbreitung des Protestantismus ging Guillaume Briconnet Jacques Lefevre d Etaples genannt Faber Stapulensis Guillaume Farel Jean Leclerc 1546 wurden 60 Protestanten darunter Pierre Leclerc offentlich verbrannt viele weitere verbannt Ab 1562 mit der Tolerierung der protestantischen Religionsgemeinschaft im Edikt von Saint Germain en Laye versuchten die bisher Verfolgten die Herrschaft in der Stadt zu ubernehmen was mit der Bartholomausnacht 1572 ihr Ende fand In den Hugenottenkriegen 1562 bis 1598 stand Meaux aufseiten der Liga bis sie sich 1593 Konig Heinrich IV unterwarf Wahrend des Deutsch Franzosischen Kriegs war Meaux vom 15 bis zum 19 September 1870 das Hauptquartier des Konigs Wilhelm I von Preussen Meaux war der Paris nahegelegendste Punkt den die deutsche Armee im September 1914 Erster Weltkrieg erreichte Die 26 Meter hohe Monumentalstatue La Liberte eploree des amerikanischen Kunstlers Frederick William MacMonnies unmittelbar am Musee de la Grande Guerre du Pays de Meaux markiert den Ort nbsp 48 973 2 905 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Monuments historiques in Meaux galloromische Stadtmauern Zeugnisse der bischoflichen Stadt Kathedrale St Etienne 12 15 Jahrhundert mit einer Fassade im spatgotischen Flamboyantstil und Seitenportalen aus dem 13 Jahrhundert Bischofspalast 12 16 Jahrhundert das heutige Musee Bossuet Ehemaliges Domkapitel 13 Jahrhundert Garten Bossuets Ruine Tour du Gue Unite d Habitation ein Wohnblock von Le Corbusier 1957 1959 Musee de la Grande Guerre du Pays de Meaux 1 Museum uber den Ersten Weltkrieg nbsp Rathaus nbsp Kathedrale St Etienne nbsp Kathedrale St Etienne nbsp Fenster der Kathedrale St Etienne nbsp Ehemaliges DomkapitelStadtepartnerschaften BearbeitenVereinigtes Konigreich nbsp Basildon Essex Vereinigtes Konigreich Deutschland nbsp Heiligenhaus Nordrhein Westfalen DeutschlandPersonlichkeiten BearbeitenPhilippe de Vitry 1291 1361 war ein Komponist Dichter und Musiktheoretiker sein Hauptwerk war Ars nova Personlichkeiten der Reformation Guillaume Briconnet 1470 1534 Bischof von Meaux Jacques Lefevre d Etaples genannt Faber Stapulensis 1450 55 1536 von 1521 bis 1523 Generalvikar in Meaux Guillaume Farel 1489 1565 von 1521 bis 1523 Prediger in Meaux Pierre Leclerc 1546 evangelischer Hauptpastor von Meaux noch im selben Jahr als einer der Vierzehn Martyrer von Meaux verbrannt Jacques Benigne Bossuet 1627 1704 genannt Aigle de Meaux Adler von Meaux war Bischof von Meaux Jean Baptiste de La Noue 1701 1760 Schauspieler und Dramatiker Marie Joseph Motier Marquis de La Fayette 1757 1834 war Prafekt von Meaux Charlemagne Oscar Guet 1801 1871 Genre und Portratmaler Albert Guillon 1801 1854 Komponist in Meaux geboren Amedee Rosier 1831 1898 Maler in Meaux geboren Henri Moissan 1852 1907 aufgewachsen in Meaux erhielt 1906 den Nobelpreis fur Chemie Leon Charles Thevenin 1857 1926 Telegrafeningenieur Veronique Genest 1956 Schauspielerin Elisabeth Loisel 1963 Fussballspielerin und trainerin Jean Francois Cope 1964 Burgermeister und ab 2012 Parteivorsitzender der konservativen UMP Boulet 1975 Autor und Comic Zeichner Maud Fontenoy 1977 Wassersportlerin bekannt fur ihre Ozeanfahrten im Ruderboot Eric Leblacher 1978 Radrennfahrer Julie Fuchs 1984 Opernsangerin Geoffrey Jourdren 1986 Fussballtorhuter Lucas Digne 1993 Fussballspieler Marcel Tisserand 1993 Fussballspieler Ibrahima Sissoko 1997 Fussballspieler Wilson Odobert 2004 FussballspielerLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de la Seine et Marne Band 2 Flohic Editions Paris 2001 ISBN 2 84234 100 7 S 781 812 Patrice Croisy Bibliographie de Meaux Meaux 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meaux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Meaux Reisefuhrer Offizielle Website der StadtEinzelnachweise Bearbeiten Offizielle Seite des Musee de la Grande Guerre du Pays de MeauxGemeinden im Arrondissement Meaux Amillis Annet sur Marne Armentieres en Brie Aulnoy Barcy Bassevelle Beautheil Saints Boissy le Chatel Bouleurs Boutigny Bussieres Chailly en Brie Chambry Chamigny Changis sur Marne Charmentray Charny Chauconin Neufmontiers Chauffry Chevru Citry Claye Souilly Cocherel Compans Conde Sainte Libiaire Congis sur Therouanne Couilly Pont aux Dames Coulombs en Valois Coulommes Coulommiers Coutevroult Crecy la Chapelle Cregy les Meaux Crouy sur Ourcq Cuisy Dagny Dammartin en Goele Dammartin sur Tigeaux Dhuisy Douy la Ramee Etrepilly Faremoutiers Forfry Fresnes sur Marne Fublaines Germigny l Eveque Germigny sous Coulombs Gesvres le Chapitre Giremoutiers Gressy Guerard Hautefeuille Isles les Meldeuses Isles les Villenoy Iverny Jaignes Jouarre Juilly La Celle sur Morin La Ferte sous Jouarre La Haute Maison Le Mesnil Amelot Le Pin Le Plessis aux Bois Le Plessis l Eveque Le Plessis Placy Lizy sur Ourcq Longperrier Luzancy Maisoncelles en Brie Marchemoret Marcilly Mareuil les Meaux Marolles en Brie Mary sur Marne Mauperthuis Mauregard May en Multien Meaux Mery sur Marne Messy Mitry Mory Montceaux les Meaux Montge en Goele Monthyon Mouroux Moussy le Neuf Moussy le Vieux Nanteuil les Meaux Nanteuil sur Marne Nantouillet Ocquerre Oissery Othis Penchard Pezarches Pierre Levee Poincy Pommeuse Precy sur Marne Puisieux Quincy Voisins Reuil en Brie Rouvres Saacy sur Marne Saint Augustin Saint Fiacre Saint Jean les Deux Jumeaux Saint Mard Saint Mesmes Saint Pathus Saint Soupplets Sainte Aulde Sammeron Sancy Sept Sorts Signy Signets Tancrou Thieux Tigeaux Touquin Trilbardou Trilport Trocy en Multien Ussy sur Marne Varreddes Vaucourtois Vendrest Vignely Villemareuil Villeneuve sous Dammartin Villenoy Villeparisis Villeroy Villevaude Villiers sur Morin Vinantes Vincy Manœuvre Voulangis Normdaten Geografikum GND 4115058 2 lobid OGND AKS LCCN n83215583 VIAF 134910101 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meaux amp oldid 236778657