www.wikidata.de-de.nina.az
Illarion Wassiljewitsch Wassiltschikow russisch Illarion Vasilevich Vasilchikov auch Hilarion Wassiliewitsch Wassiltschikow 8 Juni 1777 5 Marz 1847 in Sankt Petersburg war ein russischer General und Staatsmann der unter den Zaren Paul I Alexander I und Nikolaus I diente sich in den Napoleonischen Kriegen auszeichnete und spater grossen Einfluss auf die russische Innenpolitik gewann Wassiltschikow war von 1838 bis 1847 Staatsratsvorsitzender Hilarion W Wassiltschikow 1776 1847 Portrat von George Dawe aus der Militargalerie Voennaya galereya des Winterpalastes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Militarzeit und Dienst unter Paul I und Alexander I 2 Wirken und Einfluss unter Nikolaus I 3 Familie 4 Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWassiltschikow war Sohn des Brigadegenerals Wassili Alexejewitsch Wassiltschikow 1754 1830 und Katharina geb Owzyn gestorben 1832 Seine Bruder waren Dimitri Wassiljewitsch Wassiltschikow 1778 1859 und Nikolai Wassiljewitsch Wassiltschikow 1781 1849 Fruhe Militarzeit und Dienst unter Paul I und Alexander I Bearbeiten Wassiltschikow trat 1792 mit 15 Jahren in den Militardienst ein und wurde schnell befordert 1799 wurde er Kammerherr des Zaren und wurde so dem Thronfolger Alexander bekannt Bereits 1801 erfolgte seine Ernennung zum Generalmajor Als solcher nahm er bei der Kavallerie am 4 Koalitionskrieg teil und kampfte insbesondere in der Schlacht von Pultusk Wahrend Napoleons Russlandfeldzug kommandierte er die 12 Infanterie Division in der Schlacht von Borodino wurde dort verwundet und nach der Schlacht zum Generalleutnant befordert Nach Erholung und Genesung erhielt er noch 1812 das Kommando uber das 4 Kavallerie Korps mit dem er an den Kampfen bei Tarutino und Wjasma beteiligt war In der Schlacht an der Beresina kampfte er bei Borissow In den Feldzugen des Jahres 1813 nahm er mit seinem Korps teil an der Schlacht bei Bautzen der Schlacht an der Katzbach und der Schlacht von Dresden Sein Korps wurde der Schlesischen Armee unter Blucher zugeteilt und nahm mit dieser an der Volkerschlacht bei Leipzig teil Im Winterfeldzug 1814 kommandierte er die Kavallerie des russischen Korps unter General Sacken und kampfte in der Schlacht bei La Rothiere der Schlacht bei Montmirail der Schlacht bei Craonne und bei Fere Champenoise Nach der Schlacht bei La Rothiere verlieh ihm der Zar den Orden des Heiligen Georg 2 Klasse Ab 1817 kommandierte Wassiltschikow ein eigenes Korps der Garde Kavallerie 1821 wurde er Mitglied des Staatsrates 1823 General der Kavallerie Wirken und Einfluss unter Nikolaus I BearbeitenNach dem plotzlichen Tod des Zaren Alexander I am 19 Novemberjul 1 Dezember 1825greg der kinderlos verstarb war fur einige Tage die Thronfolge unklar Eine Gruppe von Offizieren der zaristischen Armee verweigerte daraufhin am 14 Dezemberjul 26 Dezember 1825greg den Eid auf den neuen Zaren Nikolaus I In dieser Situation stand Wassiltschikow loyal zur Monarchie Er hatte keine Scheu den Abtrunnigen den sogenannten Dekabristen auch Dezembristen auf dem Platz des Senats personlich entgegenzutreten war dann aber auch wesentlich mitverantwortlich dafur dass die Bewegung der Dekabristen noch am gleichen Tag rigoros und sehr blutig niedergeschlagen wurde Wassiltschikow war auch Mitglied des obersten Strafgerichtshof der die Dekabristen aburteilte und damit mitverantwortlich fur die grosse Zahl von Todes und Verbannungsurteilen Durch dieses Verhalten begrundete Wassiltschikow ein enges Vertrauensverhaltnis zu Nikolaus I Wahrend des Russisch Turkischen Krieges von 1828 bis 1829 begleitete Wassiltschikow den Zaren an die Front 1831 wurde er in den Grafenstand erhoben und im gleichen Jahr wurde er Militargouverneur von Sankt Petersburg Diese Position hatte er bis 1838 inne Im Jahr 1833 wurde er zusatzlich Generalinspekteur der Kavallerie Den Hohepunkt seines Einflusses auf die russische Politik erreichte Wassiltschikow als er im Oktober 1838 zum Staatsratsvorsitzenden ernannt wurde Damit wurde er auch gleichzeitig Vorsitzender des Ministerrates 1839 wurde er in den Furstenstand erhoben Furst Wassiltschikow blieb zu seinem Tode im Amt des Staatsratsvorsitzenden Am 11 Juli 1842 verlieh ihm Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen den Schwarzen Adlerorden 1 Der russische Staatsmann und Historiker Modest Andrejewitsch von Korff schrieb uber das Sonderverhaltnis Wassiltschikows zu Zar Nikolaus I Furst Wassiltschikow war der einzige Mann in Russland der in allen Fallen und zu allen Zeiten freien Zugang zum Zaren hatte und vor ihm frei sprechen konnte Modest von Korff uber den Fursten WassiltschikowFamilie BearbeitenIllarion Wassiljewitsch Wassiltschikow war in erster Ehe mit Wera Petrowna Wassiltschikowa 1780 1814 und in zweiter Ehe mit Tatjana Wassiljewna Wasiltschikowa verheiratet Ihre Sohne aus beiden Ehen waren Illarion Illarionowitsch Wassiltschikow 1805 1862 Generalleutnant Alexander Illarionowitsch Wassiltschikow 1818 1881 Wiktor Illarionowitsch Wassiltschikow 1818 1878 Generalleutnant Sergei Illarionowitsch Wassiltschikow 1822 1860 Generalmajor Wassili Illorionowitsch Wassiltschikow 1826 1867 Quellen BearbeitenGosudarstvennyj Ermitazh Zapadnoevropejskaya zhivopis Katalog pod red V F Levinsona Lessinga red A E Krol K M Semenova 2 e izdanie pererabotannoe i dopolnennoe L Iskusstvo 1981 T 2 S 251 kat 7880 360 s Einzelnachweise Bearbeiten vgl Louis Schneider Das Buch vom Schwarzen Adler Seite 210 34 Duncker Berlin 1870Normdaten Person GND 1158637241 lobid OGND AKS VIAF 315535504 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wassiltschikow Illarion WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Vasilchikov Illarion Vasilevich russisch Wassiltschikow Hilarion WassiliewitschKURZBESCHREIBUNG russischer GeneralGEBURTSDATUM 1776STERBEDATUM 5 Marz 1847STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Illarion Wassiljewitsch Wassiltschikow amp oldid 230033414