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Die Schlacht bei Wartenburg am 3 Oktober 1813 war ein Gefecht wahrend der Befreiungskriege nahe dem sachsischen Dorf Wartenburg Einem Korps der Schlesischen Armee unter General Yorck gelang der Ubergang uber die Elbe was Napoleon zwang zur Sicherung seiner Nordflanke von Dresden nach Westen Richtung Leipzig vorzugehen Dies leitete die Einkreisung des franzosischen Kaisers vor der Volkerschlacht bei Leipzig ein Schlacht bei WartenburgTeil von BefreiungskriegeDatum 3 Oktober 1813Ort Wartenburg Konigreich Sachsen 51 48 35 N 12 47 14 O 51 8098 12 7871 Koordinaten 51 48 35 N 12 47 14 OAusgang Sieg der Schlesischen Armee Preussen KonfliktparteienFrankreich 1804 FrankreichRheinbund Preussen Konigreich PreussenBefehlshaberFrankreich 1804 Henri Gatien BertrandFrankreich 1804 Charles Antoine Morand Preussen Konigreich Gebhard von BlucherPreussen Konigreich Ludwig Yorck von WartenburgTruppenstarke14 000 Mann 16 000 Mann32 GeschutzeVerluste1 000 1 200 Tote und Verwundete1 000 Gefangene 1 548 tote und verwundete Soldaten67 Offiziere tot und verwundetSchlachten der Befreiungskriege 1813 1815 Fruhjahrsfeldzug 1813Luneburg Mockern Halle Grossgorschen Gersdorf Bautzen Reichenbach Nettelnburg Haynau Luckau Herbstfeldzug 1813Grossbeeren Katzbach Dresden Hagelberg Kulm Dennewitz Gohrde Altenburg Wittenberg Wartenburg Liebertwolkwitz Leipzig Torgau Hanau Hochheim Danzig Winterfeldzug 1814Epinal Colombey Brienne La Rothiere Champaubert Montmirail Chateau Thierry Vauchamps Mormant Montereau Bar sur Aube Soissons Craonne Laon Reims Arcis sur Aube Fere Champenoise Saint Dizier Claye Paris Sommerfeldzug von 1815Quatre Bras Ligny Waterloo Wavre Paris Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Schlachtverlauf 3 Verluste 4 Folgen 5 Literatur 6 WeblinksVorgeschichte BearbeitenBei Beginn des Herbstfeldzuges 1813 nach Auslaufen des Waffenstillstandes am 17 August befehligte Napoleon uber 400 000 Soldaten im Osten Deutschlands denen die Verbundeten mit uber 500 000 Mann in Brandenburg Schlesien und Nordbohmen entgegen standen Napoleons Plan sah vor die zwei Heere der verbundeten Osterreicher Preussen und Russen einzeln im Raum Sachsen zu schlagen und nach Bohmen und Schlesien abzudrangen wahrend Oudinot die dritte Armee aus Brandenburg werfen sollte Die Verbundeten wollten ihrerseits Napoleon ausweichen falls er eine der drei Armeen angreifen sollte Eine Schlacht direkt gegen den franzosischen Kaiser wollten sie nur bei Vereinigung aller Krafte wagen Oudinot oder andere kleinere Verbande die nicht von Napoleon gefuhrt wurden waren davon ausgenommen Napoleon der bei Ablauf des Waffenstillstandes im Dresdner Raum stand wartete den Angriff der Verbundeten ab Der Schlesischen Armee unter Blucher die als erstes marschierte gelang es grosse Teile der franzosischen Truppen nach Osten zu locken da aber Napoleon die Fuhlung mit Blucher verlor zog er mit 60 000 Mann wieder ab Die Boberarmee unter MacDonald lief dann in die Stellungen Bluchers hinein und erlitt in der Schlacht an der Katzbach eine Niederlage Zur selben Zeit griff die Bohmische Armee unter Schwarzenberg Dresden an jedoch erreichte Napoleon die Stadt noch rechtzeitig und konnte mit einem Sieg bei der Schlacht um Dresden die Verbundeten nach Bohmen abdrangen Der nachfolgende Verlust des Korps Vandamme in der Schlacht bei Kulm machte diesen Erfolg aber ruckgangig Oudinot war mit seiner Berlinarmee bereits eine Woche vorher in der Schlacht bei Grossbeeren geschlagen worden Nachdem Marschall Ney das Kommando ubernommen hatte musste auch dieser Anfang September in der Schlacht bei Dennewitz eine Niederlage einstecken Danach zog sich Napoleon mit seinen Truppen hinter die Elbe zuruck und verharrte in Sachsen Im Hauptquartier der Schlesischen Armee ersann man den Plan zum Durchbrechen der Elblinie um entweder Napoleon in den Rucken zu fallen oder ihn zum Ruckzug nach Westen zu zwingen Der Plan begunstigte ausserdem eine Vereinigung der drei verbundeten Armeen Die Nordarmee unter Bernadotte naherte sich aus dem Raum Wittenberg und Schwarzenberg stiess gegen die Linie Zwickau Chemnitz vor Schlachtverlauf Bearbeiten nbsp Plan der SchlachtIn der Nahe von Wartenburg sollte das Korps unter Yorck in den Morgenstunden des 3 Oktober die Elbe uberqueren Die Division Morand des Korps Bertrand stand Yorcks Soldaten in gut geschutzten Stellungen gegenuber Sudostlich von Wartenburg lag in Bleddin die wurttembergische Division Franquemont und dahinter die italienische Division Fontanelli Beim ersten Frontalangriff der Brigade Steinmetz wurde kein Erfolg erzielt Erst nach der zwei Stunden dauernden Eroberung Bleddins durch Prinz Karl zu Mecklenburg um 14 Uhr konnten die Linien der Franzosen von Brigaden unter General von Horn der als Erster in Wartenburg eindrang aufgerollt werden Bei einem Kavalleriegefecht im nahen Globig siegten preussische und mecklenburgische Husaren Verluste BearbeitenDie preussischen Verluste betrugen 1 500 Mann das Korps Bertrand verlor etwa 1 000 Mann sowie 11 Geschutze und 70 Wagen dazu 1 000 Gefangene Der Rest der Franzosen zog sich hinter die Mulde zuruck Folgen BearbeitenNapoleon begann nach der Schlacht bei Wartenburg einen allgemeinen Ruckzug nach Westen Er liess den rechten Flugel unter Joachim Murat gegen die Hauptarmee unter Schwarzenberg zuruck und zog selbst ins nordliche Sachsen um dort die Schlesische Armee und die Nordarmee einzeln zu schlagen und dann gegen Schwarzenberg zu ziehen der so lange von Murat aufgehalten werden sollte Doch die Schlesische Armee wich ihm aus und fugte seinen Einheiten unterstutzt von Freischarlern durch zahlreiche Scharmutzel immer mehr Verluste zu Napoleon glaubte Blucher und Karl Johann daraufhin weiter nordlich und zog nach Suden um die Hauptarmee der Verbundeten anzugreifen die sudlich von Leipzig stand Die Nordarmee und die Schlesische Armee marschierten ihm daraufhin hinterher was dann zur Einschliessung Napoleons wahrend der Volkerschlacht bei Leipzig fuhrte Yorck wurde 1814 als Anerkennung mit dem Namenszusatz von Wartenburg in den Grafenstand erhoben Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Richard Mirus Das Treffen bei Wartenburg am 3 Oktober 1813 Mittler Berlin 1863 Theodor Rehtwisch Wartenburg 3 Oktober 1813 Mit Zeichnungen von Theodor Rocholl Turm Verlag Leipzig 1912 Paul Benndorf Die Volkerschlacht bei Leipzig Ein Gedenkbuch fur die 100 jahrige Jubelfeier List Leipzig 1913 Dieter Walz Sachsenland war abgebrannt 2 uberarbeitete Aufl Sachsenbuch Leipzig 1999 ISBN 3 89664 002 X Frank Bauer Wartenburg 3 Oktober 1813 Die Schlesische Armee auf dem Weg nach Leipzig Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813 1815 Heft 13 Edition Konig und Vaterland Potsdam 2006 Weblinks BearbeitenDie Schlacht bei Wartenburg am 3 Oktober 1813 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Wartenburg amp oldid 225906137