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Dieser Artikel behandelt den Invalidenfriedhof in Berlin Zu gleichlautenden Friedhofen in Hannover siehe Invalidenfriedhof Hannover Der Invalidenfriedhof ist ein historischer Friedhof und eine Gedenkstatte im Berliner Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks Er liegt auf dem Gebiet der fruheren Oranienburger Vorstadt zwischen Scharnhorststrasse und Berlin Spandauer Schifffahrtskanal nordlich des Bundeswirtschaftsministeriums Die Anlage gehort zu den altesten Friedhofen in Berlin und wird als Zeugnis der preussischen und deutschen Militargeschichte sowie als Erinnerungsstatte an die deutschen Befreiungskriege der Jahre 1813 1815 angesehen InvalidenfriedhofKartenausschnitt in Berlin Mitte 1915 Friedhof neben dem InvalidenhausGrabdenkmal fur Gerhard von Scharnhorst 1925Zerstorungen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und in der DDR Zeit als durch den Friedhof ein Teil der Berliner Mauer lief haben dazu gefuhrt dass auf dem 2 54 Hektar grossen Gelande nur etwa 230 Graber erhalten sind Ein Forderverein des Friedhofs bemuht sich seit 1992 um Bewahrung und Restaurierung der Anlage und Grabstatten Wegen der historischen und kulturellen Bedeutung der Gesamtanlage und einzelner Grabdenkmale steht der Invalidenfriedhof als Gartendenkmal unter Denkmalschutz Inhaltsverzeichnis 1 Der Friedhof im 18 Jahrhundert 1 1 Entstehung 1 2 Grabdenkmale des 18 Jahrhunderts 1 2 1 Spatbarocke Sarkophaggraber 1 2 2 Kommandantengraber Grabpostamente 2 Der Friedhof im 19 Jahrhundert 2 1 Entwicklung der Gesamtanlage 2 2 Grabdenkmale des 19 Jahrhunderts 2 2 1 Grabmale der Bruder von Pirch 2 2 2 Grabstatte der Familie von Scharnhorst 2 2 3 Grabmal Friedrich Graf Tauentzien von Wittenberg 2 2 4 Grabmal Job von Witzleben 2 2 5 Grabmal Karl Friedrich Friesen 2 2 6 Grabstatte Familie von Boyen 2 2 7 Grabstatte Familie von Rauch 2 2 8 Grabmal Hans Karl von Winterfeldt 2 2 9 Grabmal August Ferdinand von Witzleben 3 Der Friedhof zwischen 1900 und 1945 3 1 Erster Weltkrieg und Folgen 3 2 NS Herrschaft und Zweiter Weltkrieg 3 3 Grabdenkmale der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts 3 3 1 Grabmal Julius von Gross 3 3 2 Grabmal Max Hoffmann 3 3 3 Grabmal Hans von Seeckt 4 Der Friedhof zwischen 1945 und 1990 4 1 Entwicklungen bis 1961 4 2 Zerstorungen infolge des Mauerbaus 4 3 Tote am Grenzabschnitt Invalidenfriedhof 5 Erhaltung und Rekonstruktion seit 1990 6 Der Invalidenfriedhof in der Literatur 7 Bekannte Personen die auf dem Invalidenfriedhof bestattet wurden 8 Siehe auch 9 Literatur 9 1 Darstellungen 9 2 Belletristik 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseDer Friedhof im 18 Jahrhundert BearbeitenEntstehung Bearbeiten nbsp Karte von Invalidenhaus mit Landereien 1748 bzw 1882 Invalidenfriedhof jeweils rechts neben dem Invalidenhaus nbsp altester Teil Grabfeld A im Hintergrund der Bereich der Kommandantengraber Konig Friedrich II von Preussen liess 1746 in der Nahe der Charite in einem noch weitgehend unbewohnten und oden Gebiet nordostlich des von der Berliner Zollmauer umgebenen Stadtgebiets ein Invalidenhaus einrichten In ihm wurden seit der Eroffnung am 15 November 1748 lahme Kriegsleut also Kriegsversehrte untergebracht Sie sollten sich so weit wie moglich durch Landwirtschaft selbst versorgen dadurch aber auch mithelfen die im Volksmund als Sahara bekannte Gegend zu kultivieren Plane fur eine Wohnanlage fur invalide Soldaten hatte es schon unter den Konigen Friedrich I und Friedrich Wilhelm I gegeben Aber erst die hohen Versehrtenzahlen der ersten beiden Schlesischen Kriege 1740 1742 und 1744 1745 veranlassten Friedrich den Grossen diese Plane umzusetzen 1 2 Zum koniglichen Legat gehorte umfangreicher Landbesitz von 134 Hektar Direkt nordlich vom Invalidenhaus an einer zur Gesamtanlage gehorenden Windmuhle an der Kirschallee ab 1860 Scharnhorststrasse lag der Begrabnisplatz Bei der ersten Beerdigung auf dem neuen Friedhof wurde am 20 Dezember 1748 der katholische Unteroffizier Hans Michael Neumann aus Bamberg beigesetzt das Grab existiert nicht mehr 3 4 Ursprunglich umfasste der Kirchhof der Invalidengemeinde nur das heutige Grabfeld A im Nordosten des Areals in dem spater auch die Kommandanten des Invalidenhauses beigesetzt wurden Kommandantengraber Es liegt nahe dem jetzigen Wirtschaftshof und Lapidarium 1769 wurde westlich angrenzend ein zweiter Friedhofsteil erschlossen das heutige Grabfeld B Der Rest des heutigen Friedhofsgelandes wurde im 18 Jahrhundert noch landwirtschaftlich genutzt im Gebiet bis zum ostlich gelegenen Schonhauser Landwehrgraben heute Berlin Spandauer Schifffahrtskanal lagen Wiesen 5 6 Der ursprungliche Friedhof war wahrscheinlich eingefriedet wies aber sonst wohl keinen Schmuck und keine Wegemarkierungen auf Eine umfassende Gestaltung von Friedhofen mit Ausbildung einer eigenen Friedhofskultur und parkahnlichen Anlagen setzte in Preussen erst 1794 ein In diesem Jahr trat das Allgemeine Landrecht fur die Preussischen Staaten in Kraft das Bestattungen in Kirchen und bewohnten Stadtgegenden untersagte 6 Bis 1872 erfolgten 18 000 Beerdigungen auf dem Areal des heutigen Invalidenfriedhofs in der ganzen Friedhofsgeschichte waren es etwa 30 000 Grabdenkmale des 18 Jahrhunderts Bearbeiten Aus der Fruhzeit des Friedhofs existieren einige wertvolle Grabmale die sowohl die Geschichte des Ortes wie auch die Entwicklung der Sepulkralkultur in Preussen bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts widerspiegeln Spatbarocke Sarkophaggraber Bearbeiten nbsp Grabmal von Gustav Friedrich von Schutz 1781 eines der sechs SarkophaggraberEinige der altesten erhaltenen Grabmale des Invalidenfriedhofs wurden erst im Sommer 1998 bei Installations und Wegearbeiten im Grabfeld A entdeckt Sie liegen im Bereich der Kommandantengraber Sechs spatbarocke Sarkophaggraber aus Sandstein aus der Zeit zwischen 1774 und 1790 kamen zum Vorschein darunter das Grab des zweiten Kommandanten des Invalidenhauses Georg Christoph von Daembke 1719 1775 Er war der erste von 21 Invalidenhaus Kommandanten die bis zum Zweiten Weltkrieg auf dem Friedhof bestattet wurden Daembkes Vorganger Heinrich von Feilitzsch war demgegenuber 1768 noch unter dem Altar der evangelischen Invalidenhauskirche beigesetzt worden Die sechs Sarkophage sind reich verziert mit Inschriften Ornamenten Todessymbolen und zum Teil mit Wappen Mit ihrer traditionellen Gestaltung in der Form hochbarocker Epitaphien stehen sie fur eine Ubergangsphase zwischen Kirchen und Friedhofsbestattungen am Ende des 18 Jahrhunderts 7 nbsp Sanduhr als Allegorie der Verganglichkeit Detail auf dem Sarkophag von Elisabeth von Kottulinsky 1774Anruhrend und kunstlerisch herausragend ist die Gestaltung des Grabmals von Elisabeth von Kottulinsky 1767 1774 der altesten noch existierenden Grabstatte auf dem Friedhof Eine nicht ganz erhaltene Inschrift spricht von einem seelig verstorbenen Fraulein das den 1 Junii 1774 an einer 18 stundigen Kriesel Kranckheit Tuberkulose starb Ein Kind guter Hoffnung ihre Seele gefiel Gott wohl darum eilte er mit ihr aus diesem bosen Leben und versetzte sie fruhzeitig in die ewige Freude und Seeligkeit Die Reliefs auf dem Sarkophag des Madchens zeigen neben Lilien Wicken und Rosen das von Puttenkopfen umgebene Auge Gottes das uber die Tote wacht sowie Fackel und Sanduhr als Allegorien der Verganglichkeit des menschlichen Lebens 8 Vermutlich waren die sechs Sarkophaggraber nach einer Uberflutung des Friedhofs durch den angrenzenden Schonhauser Landwehrgraben im Jahr 1829 zugeschuttet worden um diesen Friedhofsbereich hoher legen zu konnen Gleichzeitig durften die direkt benachbarten Grabstatten angehoben und untermauert worden sein Das gilt etwa fur die Denkmale Diezelsky Rohdich und Reineck Warum das Grabmal Daembkes im Gegensatz zu denen seiner Nachfolger Diezelsky und Reineck bei dieser Umgestaltung nicht erhaltenswert erschien ist ungeklart 8 Die sechs Sarkophaggraber wurden nach der Wiederentdeckung bis 1999 restauriert und bei sorgfaltiger Konservierung der darunter liegenden Gruftgewolbe auf das Niveau der umgebenden Grabstatten angehoben Die sechs Grabdenkmale gehoren zu den altesten am ursprunglichen Begrabnisort unter freiem Himmel erhaltenen reprasentativen Grabmalen Berlins Adel und wohlhabendes Burgertum liessen sich noch bis 1794 in aller Regel in Kirchen und angefugten Gruften beisetzen 8 Wegen der Anfalligkeit des Sandsteins werden die sechs Sarkophaggraber in den Wintermonaten durch massive Holzabdeckungen geschutzt und sind nur in der warmeren Jahreshalfte zu besichtigen Kommandantengraber Grabpostamente Bearbeiten nbsp Grabdenkmal Diezelsky mit Portratmedaillon nbsp Grabdenkmal Reineck dahinter der Wirtschaftshof mit LapidariumZu den erhaltenen Denkmalen aus den ersten Jahrzehnten des Invalidenfriedhofs gehort das kunstlerisch bedeutende Grabpostament fur den Obersten und Kommandanten des Invalidenhauses Michael Ludwig von Diezelsky 1708 1779 Der Entwurf fur das fruhklassizistische Denkmal stammt von dem Maler Bernhard Rode Es ist fast dreieinhalb Meter hoch Das altarartige Sandstein Postament zeigt auf einer Seite ein mit Lorbeer Feston umranktes Medaillon mit einem Portrat des Toten sowie Inschriften auf den anderen Seiten Es wird von Schild Harnisch und Helm mit Federbusch in antikisierender Form bekront Das im Zweiten Weltkrieg beschadigte Monument wurde inzwischen restauriert fehlende Teile rekonstruierte man 9 Der Denkmaltyp aus Postament mit aufgesetzter Schmuckbekronung zumeist in Form einer Urne erfreute sich in der Fruhzeit des Invalidenfriedhofs grosser Beliebtheit Ein eindrucksvolles Beispiel stellt das spatbarocke Monument fur den Invalidenhaus Kommandanten Oberst Ernst Otto von Reineck 1729 1791 im Grabfeld A dar Auf den kannelierten Saulenstumpf auf hohem Unterbau ist eine Urne aufgesetzt umgeben von den Kopfen zweier Sklaven sowie von Wappen und einer Widmung fur den Toten in Reliefform Auf einer Seite der Saule finden sich lorbeerumrankte Ruhmeszeichen wie Helm Federbusch Schild und Schwert ebenfalls als Relief gearbeitet Bei einer Restaurierung in den Jahren 2000 2003 wurden fehlende Teile des Denkmals wie der Urnendeckel rekonstruiert In diesem Zusammenhang legte man ein Felssteinfundament wieder frei mit dem das Grabdenkmal wahrscheinlich nach 1829 aufgesockelt worden war 10 Auch das Grab des Generals und preussischen Kriegsministers Friedrich Wilhelm von Rohdich 1719 1796 ebenfalls in Grabfeld A weist eine Schmuckurne auf Der mehrfach gestufte in einem Zwischenglied kannelierte Sandsteinsockel tragt auf Vorder und Ruckseite Inschriften Sein Kopf wird von der ausladenden Urne uberragt die unterhalb der Kuppa eine weitere Inschrift fuhrt Eine massive Eisenumfassung umgibt das Grabmal Sie entstand moglicherweise erst im 20 Jahrhundert Das Denkmal wurde ursprunglich finanziert vom Rohdich schen Legatenfonds einer seit 1993 wieder existierenden Stiftung die auf den Toten zuruckgeht Sie gab 1998 auch die aufwendige Rekonstruktion des stark beschadigten Originals in Auftrag 11 Das in Grabfeld A gelegene Denkmal fur Oberst Curt Heinrich Gottlieb von Arnim 1735 1800 Reinecks Nachfolger in der Invalidenhauskommandantur ist weniger aufwendig gestaltet als die drei vorgenannten Postamentdenkmale und ein Beispiel fur den fruhklassizistischen Zopfstil Das zeigt sich an den Lorbeergirlanden am Kopf des Sandsteinsockels die statisch wirken und an der Urne an der die ausladenden Formen des Barock zuruckgenommen sind Auf der Vorderseite steht eine kalligraphische Widmung fur den Toten mit Nennung von dessen Lebensdaten Der stark beschadigte Originalsockel befindet sich heute im Lapidarium des Friedhofs Er wurde bei der Restaurierung originalgetreu kopiert die verschwundene Urne nach alten Fotos rekonstruiert 12 Mit dem Grabdenkmal fur den preussischen Oberst Johann Friedrich von Pelkowsky 1737 1803 setzte sich die Tradition der Postamentgraber im Grabfeld A im fruhen 19 Jahrhundert fort Allerdings ist die Schmuckurne hier bereits im Stil des franzosischen Empire der Napoleon Zeit verfasst Sie weist eine schlank ovale Form auf die durch die aufgesetzten Voluten henkel weiter betont wird Die Urne ruht auf einem vierkantigen getreppten Sockel der auf der Vorderseite die Widmungsinschrift tragt Sein oberer Abschluss ist eingezogen und zeigt ein Blattfries Bei dem Denkmal handelt es sich um eine Rekonstruktion aus jungster Zeit Der alte Sockel war fur eine Restaurierung zu stark verwittert er steht heute im Lapidarium Die verloren gegangene Schmuckurne konnte auf der Basis alter Fotos nachgebildet werden 13 nbsp Grabdenkmal Reineck Detail nbsp Grabdenkmal Rohdich nbsp Grabdenkmal Arnim nbsp Grabdenkmal PelkowskyDer Friedhof im 19 Jahrhundert BearbeitenEntwicklung der Gesamtanlage Bearbeiten nbsp Historischer Friedhofsplan mit Grabfeldern und prominenten Grabanlagen 1925 Pfeil zeigt ungefahr NNOBis Anfang des 19 Jahrhunderts wuchs die Invalidenhaus Gemeinde oder Militar Gemeinde deren Mitglieder auf dem Invalidenfriedhof bestattet wurden kontinuierlich Zu ihr gehorten neben den Einwohnern des Invalidenhauses und deren Familien auch zunehmend Zivilisten die fur das Invalidenhaus arbeiteten oder sich auf dessen weitlaufigen Landereien niedergelassen hatten Darunter waren vor allem Vertreter niedriger Stande wie Handwerker Handler Gastwirte spater auch Fabrikarbeiter des nahegelegenen Feuerland 1806 wurde fur die Zivilisten formal eine eigene Gemeinde gegrundet die parochial aber weiterhin zum Invalidenhaus gehorte Die Mitglieder der neuen evangelischen Invalidenhaus Zivilgemeinde wohnten in der Umgebung des Invalidenhauses im Bereich der heutigen Berliner Ortsteile Mitte und Moabit 14 15 Die Gottesdienste dieser Gemeinde fanden in der evangelischen Kapelle des Invalidenhauses statt waren aber von den militarischen Gottesdiensten getrennt Die meisten Angehorigen der neuen Gemeinde die bis zur Jahrhundertmitte auf 5000 Mitglieder wachsen sollte wurden weiterhin auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Analog entstand auch eine kleine romisch katholische Zivilgemeinde die an das Invalidenhaus angebunden war Bis 1816 erfolgten die Bestattungen der Zivilisten in denselben Grabfeldern wie die der Militars und ihrer Familien Danach wurde getrennt sodass die heutigen Grabfelder A und B hauptsachlich vom Invalidenhaus genutzt wurden das heutige Grabfeld D von den beiden Zivilgemeinden Erhaltene Sterbelisten zeigen dass Mitte des 19 Jahrhunderts bereits deutlich mehr Zivilisten als Militars bzw deren Familienangehorige auf dem Invalidenfriedhof ihre letzte Ruhestatte fanden im Jahr 1850 beispielsweise 236 Zivilisten gegenuber nur 20 Mitgliedern der Militargemeinde 14 16 17 1824 bestimmte eine Kabinettsorder von Konig Friedrich Wilhelm III dass ein Grossteil des Landbesitzes des Invalidenhauses zum freien Verkauf gelangen sollte Gleichzeitig hielt ein Passus fest dass der Invalidenfriedhof ein unteilbares Grundstuck darstelle und in Ganze erhalten bleiben solle Ausserdem sei ein spezielles Feld heutiges Grabfeld C auf dem Friedhof auszuweisen das den Nobilitaten der Armee vorbehalten bleiben sollte die auf hoheren Befehl das heisst auf Order des Konigs hier zu bestatten waren Hintergrund waren langerfristige Bestrebungen von Kunstlern wie Karl Friedrich Schinkel und Peter Joseph Lenne einen Ehrenfriedhof Camposanto fur die Gefallenen der Befreiungskriege gegen Napoleon anzulegen Diese ambitionierten Plane scheiterten aber an praktischen Hindernissen unter anderem daran dass viele dieser Militars sich in den Familiengruften bestatten liessen 18 19 nbsp Schinkels Entwurf fur das nicht erhaltene Kockritz Grab um 1822 Als Ersatz sollten zumindest einzelne Graber von Militars auf dem Invalidenfriedhof schmuckreich gestaltet werden Das galt vor allem fur das geplante Grabmal von General Gerhard von Scharnhorst 1755 1813 dessen Freunde den Toten 1826 von dessen ursprunglichem Begrabnisort Prag nach Berlin uberfuhren liessen Ausser dem eindrucksvollen Scharnhorst Denkmal das bis 1834 entstand verantwortete Schinkel auf konigliche Order hin noch die Grabstatten von Generalleutnant Karl Leopold von Kockritz 1744 1821 von General Friedrich Bogislav Emanuel Tauentzien von Wittenberg 1760 1824 von den Brudern General Otto von Pirch 1765 1824 und Generalleutnant Georg Dubislav Ludwig von Pirch 1763 1838 sowie von Generalleutnant Job von Witzleben 1783 1837 Von diesen ist lediglich das Kockritz Grabmal nicht erhalten 20 21 nbsp Grabmal von Kessel 1827 im Kreuz der HauptwegeWie von Schinkel und anderen gewunscht stieg das Renommee des Invalidenfriedhofs durch diese Grabstatten 1835 wurde der Friedhof durch Anlage eines kreuzformigen Wegesystems vollig neu gestaltet Gleichzeitig fuhrte man die bis heute gebrauchliche Einteilung in alphabetisch geordnete Grabfelder ein Lindenalleen durchzogen jetzt das Areal seitlich wurde es durch Straucher begrenzt Das ungunstig gelegene Grab von Gustav Friedrich von Kessel 1760 1827 der einige Jahre zuvor als erster Invalidenhaus Kommandant ausserhalb des bis dahin bevorzugten Bereichs der Kommandantengraber beigesetzt worden war musste dabei in die Mitte des vorderen Wegekreuzes eingebunden werden 22 23 Der unbeliebte Verstorbene wollte mitten auf dem Kreuzweg begraben werden weil er auch zu seinen Lebzeiten niemandem aus dem Weg gegangen sei 24 Weitere Reprasentanten der Befreiungskriege wie der Padagoge Friedrich Friesen 1784 1814 der General und Kriegsminister Gustav von Rauch 1774 1841 und der Generalfeldmarschall und Kriegsminister Hermann von Boyen 1771 1848 wurden in den 1840er Jahren hier begraben Allerdings erlangte der Invalidenfriedhof nie den Rang einer zentralen Gedenkstatte des preussischen oder spater des reichsdeutschen Militars Bis ins 20 Jahrhundert hinein wurden viele Militars hier vor allem bestattet weil sie selbst eine Beziehung zum Invalidenhaus hatten oder dies der traditionelle Begrabnisort ihrer Familien war Unter den Militars der Befreiungskriege die ihr Grab auf dem Invalidenfriedhof fanden dominieren solche die keinen eigenen Landbesitz in Preussen hatten und die daher auf einem offentlichen Friedhof bestattet werden mussten Der Historiker Laurenz Demps sieht die Umwandlung des Invalidenfriedhofs zur Begrabnisstatte wichtiger Militars daher als spontane Entwicklung die erst in der spaten Kaiserzeit und nach dem Ersten Weltkrieg nachtraglich eine propagandistische Uberhohung erfahren habe 25 26 nbsp Friedhofsbesucher unter der Friedrich II gewidmeten Konigslinde am Kanal 1897 nbsp Denkmal fur Gefallene des Krieges von 1866 1925In den 1840er Jahren wertete die Anlage des von Lenne gestalteten Invalidenparks auf den nicht mehr benotigten landwirtschaftlichen Flachen des Invalidenhauses die Umgebung des Invalidenfriedhofs zusatzlich auf Weitergehende Plane Lennes auch den Friedhof in eine stadtebauliche und gartenkunstlerische Umgestaltung der ganzen Umgebung einzubeziehen wurden jedoch nicht verwirklicht Das Gleiche galt nach Einspruch von Konig Friedrich Wilhelm IV auch fur den Vorschlag des Berliner Polizeiprasidenten beim Ausbau des Schonhauser Landwehrgrabens zum Berlin Spandauer Schifffahrtskanal ab 1848 beiderseits desselben Strassen anzulegen Dies hatte die moglichen westlichen Erweiterungsflachen des Friedhofs beschnitten 27 Es gibt Anzeichen dafur dass das Wachsen der Zivilgemeinden schon in den 1830er Jahren zu Platzmangel auf dem Friedhof fuhrte 1835 wurde erstmals ein Teil der evangelischen Zivilgemeinde abgetrennt und der neuen Kirchengemeinde St Johannis in Moabit zugeordnet Weitere Teilungen der Gemeinde folgten Fur die 1840er Jahre sind Grabeinebnungen dokumentiert die aufgrund uberschrittener Liegefristen nur die Zivilgemeinden betrafen die Mitglieder der Invalidenhaus Gemeinde mussten fur die Grabstatten nicht bezahlen In den 1860er Jahren wurden der Friedhof schliesslich nach Westen bis zum Kanal erweitert und die heutigen Grabfelder E F G und H ausgewiesen zusatzlich ein heute nicht mehr zum Friedhof gehorender Bereich an der Scharnhorststrasse als Grabfeld I 28 29 Am 24 Marz 1848 wurden auf dem Invalidenfriedhof die gefallenen Soldaten der Barrikadenkampfe der Marzrevolution beerdigt Ihnen zu Ehren errichtete man bis 1852 im benachbarten Invalidenpark eine 44 Meter hohe gusseiserne Gedenksaule Invalidensaule Fur die zivilen Opfer von 1848 wurde hingegen der Friedhof der Marzgefallenen in Friedrichshain eingerichtet 49 preussische 32 osterreichische und 3 sachsische Gefallene des Deutschen Krieges wurden 1866 in einem Sammelgrab im nicht erhaltenen Grabfeld I beigesetzt Fur sie wurde an gleicher Stelle ein Denkmal errichtet 30 Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts durften auf dem Invalidenfriedhof auch Personlichkeiten beigesetzt werden die keine Verbindung zum Invalidenhaus oder zu den Zivilgemeinden hatten darunter bekannte Staatsbeamte Theologen Schriftsteller und Unternehmer Zu ihnen gehorten der Direktor der Berlin Hamburger Eisenbahngesellschaft und Architekt des nahe gelegenen Hamburger Bahnhofs Friedrich Neuhaus 1797 1876 der Maschinenbau und Eisengiesserei Unternehmer Johann Friedrich Ludwig Wohlert 1797 1877 der Ingenieur und Wasserbaumeister Gotthilf Hagen 1797 1884 und der Bautechniker und Erfinder Carl Rabitz 1823 1891 Von diesen Grabern ist jedoch nur das von Hagen im Grabfeld C erhalten geblieben Neuhaus Grabstatte wird seit 1994 von einem Restitutionsstein markiert 31 nbsp Grabanlage fur die Schwestern des Augusta Hospitals 1995 wieder angelegt 1868 eroffnete an der Scharnhorststrasse gegenuber vom Invalidenfriedhof das Kaiserin Augusta Hospital Einige Arzte dieses Krankenhauses wurden spater auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Kaiserin Augusta die Namenspatronin des Krankenhauses erwarb 1886 fur die Hospital Schwestern eine gemeinsame Grabstatte in Grabfeld B damit die Schwestern auch in ihrer ewigen Ruhe vereint sein sollen wie sie im Leben vereint waren in ernster Arbeit Die Betreuung der Grabstelle oblag der jeweiligen Oberin des Hospitals Nach 1990 konnten 21 in der Mehrzahl adlige Schwestern identifiziert werden die zwischen 1870 und 1946 auf dem Invalidenfriedhof ihre Ruhestatte fanden Eine mit ihren Namen versehene Grabplatte ist 1995 an historischer Statte neu gelegt worden 32 33 1860 loste sich die romisch katholische Zivilgemeinde vom Invalidenhaus und ging in der neuen Gemeinde St Sebastian auf deren Mitglieder nicht mehr auf dem Invalidenfriedhof bestattet wurden Auch die meisten Mitglieder der fortbestehenden evangelischen Zivilgemeinde mussten sich ab 1870 um andere Begrabnisplatze bemuhen Jedoch konnten sich beguterte Gemeindemitglieder uber die Zahlung erhohter Gebuhren weiterhin einen Grabplatz auf dem Invalidenfriedhof sichern insbesondere wenn sie auf eine entsprechende Familientradition verweisen konnten Trotzdem wurde der Invalidenfriedhof ab der Kaiserzeit verkurzend nur noch als Friedhof zur Bestattung verdienter Militars wahrgenommen Die Einweihung der neuen Kaiserin Augusta Kirche auch Gnadenkirche auf dem Gelande des Invalidenparks markierte 1895 die endgultige Trennung der evangelischen Zivilgemeinde vom Invalidenhaus und seinem Friedhof 34 Grabdenkmale des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Als Folge der Napoleonischen Kriege kam es in den ersten beiden Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts kaum noch zur Anlage reprasentativer Grabmale wie sie im 18 Jahrhundert mit den Sarkophag und Postamentgrabern entstanden waren Dies anderte sich erst in den 1820er Jahren als das Bestreben die Militars der Befreiungskriege zu ehren hochwertige Kunstwerke auf dem Invalidenfriedhof hervorzubringen begann Dass die folgende Ara bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts der kunstlerisch herausragende Abschnitt der Friedhofsgeschichte wurde war bedeutenden Architekten und Bildhauern wie Karl Friedrich Schinkel Friedrich August Stuler Christian Daniel Rauch und Christian Friedrich Tieck zu danken Die meisten der von ihnen geschaffenen oder beeinflussten Grabdenkmale auf dem Invalidenfriedhof konnten nach den Zerstorungen des 20 Jahrhunderts seit 1990 wiederhergestellt werden Gleiches gilt fur das Grabmal von Karl Friedrich Friesen das nicht aufgrund seiner kunstlerischen Ausgestaltung wohl aber als historisches Denkmal besonders schutzenswert erscheint Grabmale der Bruder von Pirch Bearbeiten nbsp Grabmale der Bruder PirchDas alteste noch erhaltene Grabmal das Karl Friedrich Schinkel fur den Invalidenfriedhof entwarf entstand nach Auftrag der Geschwister von Generalleutnant Otto von Pirch 1765 1824 Teilnehmer der Befreiungskriege und seit 1819 Oberdirektor der Preussischen Kriegsakademie und des Kadettenkorps Schinkel hatte ein gusseisernes Grabmal zu gestalten das in der Koniglich Preussischen Eisengiesserei hergestellt werden sollte Schinkels Entwurf entsprach im Sockelbereich weitgehend dem Grabdenkmal das er fur den 1819 auf dem Friedhof Alt Schoneberg beigesetzten General Friedrich Otto von Diericke gestaltet hatte Allerdings wahlte Schinkel bei Pirch statt der konventionelleren Schmuckbekronung mit Urne militarische Insignien Moglicherweise orientierte er sich dabei formal an dem nahe Pirchs Grabstatte im heutigen Grabfeld A gelegenen Grabmonument Diezelsky Die gegossenen Einzelbestandteile wie Sockel und Schriftplatten wurden zusammengesetzt kleinere Schmuckelemente teilweise mit Dubeln befestigt nbsp Die Grabmale im Jahr 1897 altestes bekanntes Foto des Invalidenfriedhofs Das dreistufige Postament besitzt einen quadratischen Grundriss Auf einem Untersockel ruht der zippusformige Hauptsockel der die Inschriften in Frakturlettern und das Familienwappen des Toten tragt Er wird oben von einem applizierten Ornamentfriesband mit Mittelrosetten abgeschlossen Auf der Deckplatte sitzen ein antikisierender Helm mit Federbusch ein Ehrenkranz aus Lorbeer und Eichenblattern und ein Schwert auf Das Grabdenkmal wurde mit gruner Farbe abgedeckt die an Bronze erinnert Ein analoges Denkmal erhielt spater auch der neben dem Bruder bestattete Georg Dubislav Ludwig von Pirch 1763 1838 ebenfalls preussischer Generalleutnant Der Schmuckhelm wurde dabei spiegelverkehrt ausgerichtet sodass ein symmetrischer Eindruck entsteht Der Ehrenkranz ist bei Georg von Pirch jedoch nur aus stilisierten Eichenblattern gebildet Moglicherweise waren beide Grabdenkmale zeitweise von einem Eisengitter umgeben das aber bereits vor 1897 entfernt wurde Die gefahrdeten Grabdenkmale wurden 1990 zur Sicherung abgebaut und eingelagert Bei der im Jahr 1997 durchgefuhrten Restaurierung die die Stiftung Deutsche Klassenlotterie finanzierte wurden zahlreiche Fehlstellen im Schweissverfahren beseitigt Die Originalplatten des Grabmals von Georg von Pirch waren in so schlechtem Zustand dass sie durch Neugusse ersetzt werden mussten Gleiches galt fur verlorene und beschadigte Teile der Schmuckbekronung bei beiden Grabdenkmalen Statt der originalen Verschraubung durch Eisenwinkel wahlte man ein eigens konstruiertes Edelstahlgerust Die anschliessende Bemalung erfolgte mit einem Speziallack der farblich der ursprunglichen Fassung entspricht 35 Grabstatte der Familie von Scharnhorst Bearbeiten nbsp Grabmal Scharnhorst Gesamtansicht nbsp Perspektivischer Entwurf Schinkels fur das Scharnhorst GrabmalDas auffalligste und bedeutendste Monument des Friedhofs findet sich in Grabfeld C in der Grabanlage fur General Gerhard von Scharnhorst und dessen Familie Scharnhorst Heeresreformer und ehemaliger Kriegsminister war 1813 in Prag an den Folgen einer Verwundung gestorben die er in der Schlacht bei Grossgorschen wahrend der Befreiungskriege erlitten hatte Eine Kommission unter Vorsitz von August Neidhardt von Gneisenau erteilte 1820 Karl Friedrich Schinkel den Auftrag eine Kapelle fur die Grabstatte Scharnhorsts in Prag zu gestalten Allerdings fand der ursprungliche Entwurf Schinkels keine Zustimmung Anschliessend entwickelte Schinkel in mehreren Stufen den ungewohnlichen Vorschlag fur einen freistehenden Hochkenotaph fur den das Grabmal des italienischen Dichters Francesco Petrarca in Arqua Petrarca als Vorbild gedient haben konnte Nachdem Scharnhorst 1826 auf den Invalidenfriedhof umgebettet worden war wurde das Grabmonument auch dort errichtet nbsp Grabmal Scharnhorst Teilansicht mit ruhendem Lowen und FriesIm Zentrum des Monuments nach Schinkels Entwurf stand der auf zwei Saulen ruhende Kenotaph aus weissem Carrara Marmor mit beschriftetem Deckstein Das den Kenotaph umlaufende Relief wurde von Friedrich Tieck gestaltet und zeigt in antikisierender Form Szenen aus dem Leben des Generals Die auf dem Deckstein aufliegende Bronzeplastik eines Schlafenden Lowen modellierte Theodor Kalide in der Werkstatt von Christian Daniel Rauch Sie gilt als erste eigenstandige Tierplastik der Berliner Bildhauerschule des 19 Jahrhunderts und wurde 1828 in der nahe dem Friedhof gelegenen Koniglich Preussischen Eisengiesserei aus dem Metall erbeuteter Geschutze gegossen Die Einweihung der Grabanlage einschliesslich des von Karl Friedrich Schinkel gestalteten schlichten Eisengitters erfolgte erst 1834 Durch die Zusammenarbeit der Kunstler entstand ein markantes Hauptwerk der klassizistischen Grabmalkunst des 19 Jahrhunderts Neben Gerhard von Scharnhorst ruhen auf der umfriedeten Anlage seine Sohne August 1795 1826 und Wilhelm von Scharnhorst 1786 1854 seine Tochter Juliane 1788 1827 deren Ehemann Karl Friedrich Emil zu Dohna Schlobitten 1784 1859 sowie zwei Sohne Wilhelms Der Schriftsteller Theodor Fontane hat der Begrabnisstatte der Familie Scharnhorst in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg Band 4 Spreeland Groben und Siethen ein eigenes Kapitel gewidmet in dem die Grabmonumente der genannten Personen ausfuhrlich beschrieben sind 36 Ab 1990 wurde die Gesamtanlage zur Sicherung insbesondere des anfalligen Marmors von einem Plastikschutzdach uberspannt Da dieses jedoch den optischen Eindruck stark beeinflusste entschloss sich das Landesdenkmalamt Berlin 1995 zu einer umfassenden Restaurierung bei der Marmor Kenotaph und Deckstein durch Kunststeinkopien ersetzt wurden Das originale Tieck Relief wird heute in der Skulpturensammlung der Berliner Nationalgalerie aufbewahrt Das stark korrodierte Eisengitter war bereits 1993 restauriert worden 37 38 Das Grabmal von Gerhard von Scharnhorst ist als Ehrengrab des Landes Berlin ausgewiesen Grabmal Friedrich Graf Tauentzien von Wittenberg Bearbeiten nbsp Grabmal Graf Tauentzien von Wittenberg mit gusseiserner Grabplatte nbsp Nicht ausgefuhrter Entwurf Schinkels 1835Das sehr schlichte Grabmal des preussischen Generals Friedrich Bogislav Emanuel Graf Tauentzien von Wittenberg 1760 1824 ehrt einen der erfolgreichsten Militars der Kriege gegen Napoleon Wie die Grabmale der Bruder Pirch liegt es nicht im Ehrengrabfeld C sondern in Grabfeld A in der Nahe der Kommandantengraber Karl Friedrich Schinkel hatte sich mit mehreren Entwurfen die antike bzw mittelalterliche Formen aufgriffen dafur eingesetzt ein eindrucksvolleres Denkmal fur den General zu schaffen Der Plan scheiterte jedoch an den begrenzten Finanzmitteln der Witwe und der Sparsamkeit von Konig Friedrich Wilhelm III Der umgesetzte Entwurf Schinkels aus dem Jahr 1835 richtet sich an Sarkophagvorbildern aus wobei auf dem Sandsteinunterbau hier allerdings eine bronzefarbene Deckplatte aus Eisenguss aufliegt Auch sie wurde vermutlich in der Koniglich Preussischen Eisengiesserei hergestellt Wegen der Bedeutung die Eisen beim Aufstieg Preussens zur Industrie und Militarmacht besass wurde es im 19 Jahrhundert als Werkstoff auch fur Kunstwerke durchaus geschatzt Statt der symbolhaften Ornamentik des Barock steht die sorgfaltig gearbeitete erhaben erscheinende vergoldete Inschrift auf der Deckplatte im Mittelpunkt die Platte ist ansonsten nur mit Messing Rosetten an den Ecken geschmuckt Analog schlichte wie kunstlerisch gelungene Grabdenkmale mit verzierter Metalldeckplatte auf Steinfundament finden sich am Invalidenfriedhof noch auf den Grabern des Invalidenhaus Kommandanten Generalleutnant Gustav von Kessel 1760 1827 des Generals August Freiherr Hiller von Gaertringen 1772 1856 und des Generals Karl von Reyher 1786 1857 Das Grabdenkmal von Graf Tauentzien von Wittenberg wurde im Jahr 1998 umfassend restauriert 39 Grabmal Job von Witzleben Bearbeiten nbsp Grabmal Job von Witzleben im Hintergrund Reste der Berliner MauerDas letzte Grabdenkmal das Karl Friedrich Schinkel fur den Invalidenfriedhof konzipierte schmuckt die Ruhestatte von Ernst Job Wilhelm von Witzleben 1783 1837 einem koniglich preussischen Generalleutnant Generaladjutanten und von 1834 bis zu seinem Tod Kriegsminister Auch Witzleben hatte an mehreren Schlachten der Kriege gegen Napoleon teilgenommen Der Auftrag zum Entwurf eines Grabdenkmals fur das Grabfeld C des Invalidenfriedhofs kam 1840 von Konig Friedrich Wilhelm III der Witzleben seit seiner Jugend gekannt hatte Nach detaillierten Vorgaben des Konigs richtete Schinkel sich am Grabmal Kockritz aus das er fast 20 Jahre zuvor ebenfalls im Auftrag Friedrich Wilhelms gestaltet hatte Der Aufsatz dieses Denkmals war bei klassisch gehaltenem Sockel von gotischer Formensprache beeinflusst gewesen Das korrespondierte mit dem Erscheinungsbild zahlreicher deutscher Denkmale die zur Erinnerung an die Napoleonischen Kriege errichtet worden waren und bei denen man ebenfalls auf mittelalterliche Vorbilder zuruckgegriffen hatte Das beruhmteste dieser Denkmale hatte Schinkel mit dem Nationaldenkmal auf dem Berliner Kreuzberg selbst geschaffen nbsp Inschrift Familienwappen und Kommandantenstab auf dem ZippusBeim Witzleben Grabmal steht auf einem quadratischen Unterbau der dreigeteilte gusseiserne Sockel dessen hoher Zippus erhaben und kunstvoll ausgefuhrt Inschrift Familienwappen und als Ehrenzeichen einen lorbeerumrankten Kommandantenstab tragt Auf der Deckplatte erhebt sich ein hoher Baldachin der eine vollplastische Viktoria mit Lorbeerkranz und Palmwedel schutzt Er wird von Bundelpfeilern getragen und weist unter den vier Giebelspitzen wimpergartige Netzwerke auf die von Spitz und Rundbogen begrenzt werden Uber den Baldachin ragen Fialen und vier preussische Adler mit gespreizten Flugeln hinaus letztere auf den Spitzen der mit Krabbenleisten verzierten Giebel aufsitzend Die Viktoria gestaltete wahrscheinlich Friedrich Tieck Bedingt durch jahrzehntelang nicht beseitigte Kriegs und Rostschaden sturzte das Witzleben Grabmal 1984 in sich zusammen Die Fragmente wurden vom Natur und Grunflachenamt Mitte eingelagert Viele Einzelteile gingen jedoch verloren so etwa rechter Arm Lorbeerkranz und Palmwedel der Viktoria Dieser Vorfall animierte den Ost Berliner Denkmalschutz und Privatpersonen dazu starkere Initiativen zum Erhalt anderer Grabdenkmale auf dem Invalidenfriedhof zu ergreifen Erstmals wurde der Bestand fotografisch ausfuhrlich erfasst Vor der erst 1998 erfolgten Wiederaufstellung des Denkmals mussten die fehlenden Teile auf der Basis historischer Fotos nachgegossen werden Wie bei den Grabmalen Pirch wurde statt der ursprunglichen Vernietung der Sockelplatten ein tragendes Stahlgerust eingepasst Die Bemalung erfolgte mit einer grunen Spezialfarbe Das erhaltene originale Ziegelsteinfundament wurde bis auf die Hohe des Gruftgewolbes abgetragen und durch einen bewehrten Betonunterbau ersetzt 40 41 Grabmal Karl Friedrich Friesen Bearbeiten nbsp Grabmal Friesen vorn rechts die Ehrengrab Plakette nbsp Ruckseite des GrabkreuzesKarl Friedrich Friesen 1784 1814 Padagoge und Mitbegrunder der deutschen Turnbewegung hatte als Angehoriger des Lutzowschen Freikorps an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teilgenommen Er war 1814 bei dem Dorf La Lobbe in den Ardennen bei einem Handgemenge mit franzosischen Bauern getotet anschliessend dort bestattet worden Sein Freund Hauptmann August Freiherr von Vietinghoff genannt Schell liess den als Freiheitskampfer verehrten 1816 exhumieren da er und Friesen sich versprochen hatten gegebenenfalls fur die Beerdigung des jeweils anderen in Preussen Sorge zu tragen Nicht realisiert werden konnten indes in der Folge der Karlsbader Beschlusse Plane von Friedrich Ludwig Jahn Turnvater Jahn Friesen in der Berliner Hasenheide dem Ort gemeinsamen sportlichen Wirkens in einem Grabhugel Friesenhugel zu bestatten den man eigens angelegt hatte Daher bewahrte Vietinghoff die Gebeine des Freundes ein Vierteljahrhundert lang in einem Koffersarg auf den er zu seinen verschiedenen militarischen Standorten mitnahm Nach seiner Verabschiedung vom Militar siedelte sich Vietinghoff 1841 in Berlin an 1842 wandte er sich mit dem Antrag an den preussischen Kultusminister Johann Albrecht Friedrich von Eichhorn Friesen in Berlin zur Ruhe legen zu durfen Konig Friedrich Wilhelm IV stimmte einer Bestattung auf dem Ehrengrabfeld des Invalidenfriedhofs zu Allerdings verfugte er auch dass die Beisetzung mit Vermeidung alles Aufsehens geschehen solle offenbar weil Vietinghoff keinen Nachweis erbringen konnte dass die Gebeine wirklich Friesens waren und dem preussischen Staat die makaberen Umstande der Umbettung peinlich waren Das Skelett Friesens wurde sorgfaltig zusammengefugt und mit Lorbeerkranz auf dem Schadel in den Sarg gelegt Die Bestattung fand am 15 Marz 1843 ohne Vietinghoffs Beisein statt Das auf Geheiss des Konigs vom Kriegsministerium finanzierte gusseiserne Grabkreuz auf Sandsteinsockel ist in schlichtem Schwarz mit goldenen gotischen Ornamenten und ausfuhrlichen Inschriften gehalten Gusseiserne Grabkreuze wurden auf dem Invalidenfriedhof haufig verwendet das Friesen Kreuz ist aber das einzige erhaltene Beispiel Die Vorderseite informiert den Betrachter uber die Umstande von Friesens Bestattung Die Uberreste desselben wurden auf seinen fruheren Wunsch hierher gefuhrt Auf der Ruckseite des Kreuzes heisst es Fruher als Lehrer ein eifriger Begeisterer der Jugend zur Befreiung des Vaterlandes vom Feindesjoch fiel er als Mitkampfer unter den Vaterlandsvertheidigern Das Grabmal wurde 1872 und 1931 1934 vom Berliner Turnverein restauriert Bei der zweiten Restaurierung wurde das Grab mit einer Kettenbarriere umgeben die jedoch nach 1961 wieder verschwand Die Nationalsozialisten erklarten die Grabstatte 1938 zum Staatsgrab Das Grabkreuz musste 1990 zur Sicherung im Sportmuseum Berlin eingelagert werden da es in Ermangelung des Sockels direkt in der Erde steckte und zu verrosten oder gestohlen zu werden drohte Bei seiner Restaurierung wurde eine in den 1930er Jahren nur provisorisch erfolgte Korrektur von Friesens Lebensdaten mit Messingziffern dauerhaft gemacht Das am 17 Mai 1991 ohne Kettenbarriere wieder errichtete Kreuz markierte eines der ersten rekonstruierten Graber des Invalidenfriedhofs Das Grabmal ist heute als Ehrengrab des Landes Berlin ausgewiesen 42 43 44 Grabstatte Familie von Boyen Bearbeiten nbsp Grabstatte Boyen mit Blick auf das Scharnhorst GrabmalGeneralfeldmarschall Hermann von Boyen war 1814 1819 wie auch 1841 1847 preussischer Staats und Kriegsminister Er gilt als Reformer des preussischen Heereswesens und war fur die Einfuhrung der Wehrpflicht in Preussen verantwortlich Er ist ein weiterer Reprasentant der Befreiungskriege gegen Napoleon der mit grossen Ehren auf koniglichen Befehl im Grabfeld C des Invalidenfriedhofs beigesetzt wurde Eine personliche Bindung an die Statte ergab sich dadurch dass Boyen am Ende seines Lebens kurzzeitig Gouverneur des Invalidenhauses war Friedrich August Stuler entwarf eine Anlage die von zwei hohen schlanken Sandsteinsaulen mit ionischen Kapitellen letztere verziert mit Eulen Datteln und Palmetten dominiert wird Auf den Plinthen stehen zwei Viktorien mit grossen Flugeln die je einen Kranz nach oben halten Sie wurden wie die Kapitelle in Bronze gearbeitet womoglich von Christian Daniel Rauch Die Saulen ruhen auf den Eckpfosten einer Sandsteinmauer die auf der Vorderseite funf Rechteckfelder aufweist auf denen die Namen und Lebensdaten der hier bestatteten Mitglieder der Familie Boyen aufgetragen sind mit Hermann von Boyen in der Mitte Die Grabanlage wird nach vorne umschlossen von einem einfachen Eisengitter das ein Mittelbeet und einen Kiesweg umschliesst an der Vorderseite ist eine Tur eingelassen Stuler arbeitete auf der Basis einer personlichen Entwurfsskizze des Konigs die ein Grabpostament mit Helm und Schwert und vier umgebenden Saulen zeigte Vielleicht wurde dieser Entwurf stark abgewandelt weil sich sonst eine Beeintrachtigung der Perspektive auf das Scharnhorst Denkmal ergeben hatte Durch Stulers Konzeption wird selbiges von den Saulen des Boyen Grabs nur eingerahmt und dadurch noch betont Beide Grabmale zusammen bilden den kunstlerischen und optischen Hohepunkt des Invalidenfriedhofs Bei der aufwandigen Rekonstruktion die von 1993 bis 2003 durchgefuhrt wurde entschloss man sich nach langeren Diskussionen zahlreiche Veranderungen an der Grabanlage aus dem 20 Jahrhundert ruckgangig zu machen Saulen Viktorien und das Gitter waren nach Schaden im Krieg 1952 abgebaut worden und gingen verloren Die Grabwand wurde 1963 versetzt um Platz fur Ehrenbekundungen der Nationalen Volksarmee am Scharnhorst Grab zu schaffen Saulen und Viktorien diese durch den Bildhauer Harald Haacke wurden inzwischen nach alten Fotos rekonstruiert beim Gitter konnte dies auf der Basis von Resten geschehen Die Grabmauer wurde an ihren ursprunglichen Standort versetzt Schaden wurden ausgebessert Im Grabfeld setzte man entsprechend dem historischen Erscheinungsbild wieder zwei Linden 45 46 Die Grabstatte Hermann von Boyens ist als Ehrengrab des Landes Berlin ausgewiesen Grabstatte Familie von Rauch Bearbeiten nbsp Grabstatte der Familie von Rauch Gesamtbild nbsp Ruckseite des Stulerschen Denkmals fur die Familie von Rauch mit Kriegsschaden unten Der Auftrag zur Errichtung des Grabmals fur Generalleutnant Friedrich Wilhelm von Rauch 1790 1850 und seine Familie geht auf Konig Friedrich Wilhelm IV zuruck dessen Generaladjutant Rauch gewesen war Vielleicht auf der Basis einer eigenhandigen Zeichnung des Konigs errichtete Friedrich August Stuler ein spatklassizistisches Grabdenkmal aus Sandstein mit breit gefasster Sockelmauer auf der eine Adikula mit Rundbogen aufsitzt Stuler orientierte sich vermutlich auch an dem Grabmal das Schinkel ebenfalls im Auftrag Friedrich Wilhelms damals noch Kronprinz fur den Historiker Barthold Georg Niebuhr auf dem Alten Friedhof in Bonn entworfen hatte Im Gegensatz zu Schinkel liess Stuler die Adikula die hier einen altarartigen Vorsatz und im Giebelfirst beidseitig Putten aufweist jedoch offen Der Sockel ist mit einer Widmungsinschrift des Konigs versehen Dem treuen Freunde und tapferen Krieger Friedrich Wilhelm IV 1850 Das Grabmal wird von einem schweren Eisengitter mit machtigen Pfosten umgeben das ebenfalls von Stuler entworfen wurde Vermutlich befand sich in der Adikula ursprunglich den Vorstellungen Stulers gemass ein Standbild das jedoch verloren ging und vor 1925 durch Rauchs erhalten gebliebenes schlichtes Grabkreuz aus weissem Marmor ersetzt worden ist Obwohl dies sowohl stilistisch als auch materiell einen Stilbruch darstellt ergibt sich dadurch doch eine eindrucksvolle Kommunikation mit anderen Marmorkreuzen die vor dem Stulerschen Denkmal zwischen 1850 und 1950 fur Angehorige der Familie von Rauch aus vier Generationen errichtet wurden und die teils auf der ursprunglichen Grabanlage teils dieser vorgelagert stehen In einem nach 1945 angelegten Verzeichnis der Beisetzungen auf dem Invalidenfriedhof ist diese Familie am starksten vertreten Bei den Renovierungsarbeiten in den Jahren 1998 und 1999 wurden am Grabmal Reste einer alten Bemalung in hellem Ocker entdeckt die vermutlich fruhzeitig aufgetragen worden war um den unterschiedlichen Sandsteinen eine harmonische Gesamterscheinung zu geben Dies wurde bei der Restaurierung wieder aufgegriffen Die Stulersche Gittereinfriedung wurde auf der Basis alter Fotos rekonstruiert Insbesondere die Ruckseite des Grabmals weist Spuren der Kampfe aus die am Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem Invalidenfriedhof stattfanden diese Schaden sind bei der Rekonstruktion bewusst erhalten geblieben 47 48 49 Grabmal Hans Karl von Winterfeldt Bearbeiten nbsp Grabmal Winterfeldt Vorderseite nbsp Ruckseite des Grabmals WinterfeldtDas Grabmal fur Hans Karl von Winterfeldt 1707 1757 wurde 1857 im Grabfeld C errichtet Anlass war der 100 Todestag des preussischen Generals der bei der Schlacht von Moys im Siebenjahrigen Krieg todlich verwundet worden war Die Nachkommen hatten eingewilligt die sterblichen Uberreste von der Familiengrabstatte im schlesischen Pilgramsdorf auf den Invalidenfriedhof zu uberfuhren Die Anlage verbindet klassizistische Elemente wie die vom Scharnhorst Grabmal ubernommene Gitterumfassung mit dem spatbarocken Merkmal des Grabpostaments samt Schmuckbekronung Der mehrstufige Sockelunterbau des Winterfeldt Denkmals aus rotlich braunem Granit tragt goldfarbene Inschriften Zu lesen sind neben dem Namen des Toten auf der Vorderseite seine Geburtsdaten rechts und ein Zitat Konig Friedrichs II uber Winterfeldt auf der Ruckseite Er war ein guter Mensch ein Seelenmensch ER WAR MEIN FREUND Auf der Ruckseite befindet sich auch ein Bronzerelief das eine Viktoria mit Kriegsattributen zeigt darunter ein Schild mit einem weiteren Zitat von Friedrich II Gegen die Menge meiner Feinde hoffe ich noch Rettungsmittel zu finden aber einen WINTERFELD finde ich nicht wieder In die Vorderseite des Postaments ist eine medaillonartig umfasste Bronzebuste des Toten eingelassen Auf dem Sockel erhebt sich ein grosser Bronzeaufsatz In ihn integriert sind Waffen und Siegestrophaen in antikisierender Form und eine umfassende Fahne mit koniglichem Monogramm und reich gestaltetem preussischem Adler auf der Ruckseite Der gesamte Bronzeschmuck des Denkmals stammt von dem Bildhauer Generalleutnant Heinrich von Ledebur der 1912 ebenfalls auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt wurde Seine Grabstelle in Feld A ist nicht erhalten wird aber seit 2005 von einem Restitutionsstein markiert Neben der Grabanlage Winterfeldt ruhen weitere Mitglieder dieser Familie die zwischen 1940 und 1954 gestorben sind 50 Grabmal August Ferdinand von Witzleben Bearbeiten nbsp Grabmal fur August Ferdinand von WitzlebenPostamentgrabmale erfreuten sich Mitte des 19 Jahrhunderts auf dem Invalidenfriedhof noch grosser Beliebtheit Ein weiteres erhaltenes Beispiel ist das nahe dem Winterfeldt Grab im Feld C errichtete Grabmal fur August Ferdinand von Witzleben 1800 1859 einen koniglich preussischen Generalleutnant Die als Postament gestaltete sich nach oben verjungende Stele ist in dunklem Granit gearbeitet Sie besitzt einen quadratischen Grundriss Die oberen Enden sind nach dem Vorbild antiker Sakralwerke mit Akroterien versehen Der bekronende Bronzeschmuck besteht aus einem preussischen Offiziershelm mit Federbusch den ein Lorbeerkranz umgibt Der Bildhauer August Kiss gestaltete das runde annahernd vollplastische Brustportrat das in die Front eingelassen ist Es zeigt Witzlebens Korper in antikisch idealisierender Nacktheit wahrend die Kopfpartie naturalistisch formuliert ist Ein ebenfalls in die Ruckseite eingelassenes Tondo und ein das Grabmal ursprunglich umgebendes Gitter sind nicht erhalten Das Brustportrat wurde 1990 gestohlen konnte spater aber bei einem Sammler ausfindig gemacht werden Seit der Restaurierung des Grabmals im Jahr 2003 nimmt seinen Platz eine Kopie ein 51 52 53 nbsp Grabmal Gustav Friedrich Gottlob von Kessel 1827 nbsp Grabmal Gustav von Rauch 1841 nbsp Grabmal August Freiherr Hiller von Gaertringen 1856 nbsp Grabmal Carl Friedrich Wilhelm von Reyher 1857Der Friedhof zwischen 1900 und 1945 BearbeitenErster Weltkrieg und Folgen Bearbeiten nbsp Der Friedhof im Jahr 1925Das Invalidenhaus verlor in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts fortschreitend an Bedeutung Immer weniger ehemalige Soldaten wohnten in ihm immer mehr Grundbesitz musste abgegeben werden Um Auflagen des Versailler Vertrags zu erfullen wurde das Invalidenhaus nach dem Ersten Weltkrieg zur Stiftung erklart die nicht mehr dem Heer sondern in Folge verschiedenen Reichsministerien unterstand Da aber das Stiftungsvermogen nicht ausreichte die laufenden Kosten zum Unterhalt der Institution zu tragen wurden die Gebuhren fur Graber auf dem Invalidenfriedhof zu einer zunehmend wichtigen Einnahmequelle Der Zusammenhang zwischen Begrabnisplatz auf dem Invalidenfriedhof und direkten oder familiaren Bindungen der Verstorbenen an Invalidenhaus oder Gnadenkirchengemeinde nahm weiter ab Nach 1936 musste die Stiftung Invalidenhaus ihren angestammten Sitz an der Scharnhorststrasse an das Militar abgeben und nach Berlin Frohnau umziehen Der Invalidenfriedhof blieb aber in ihrem Besitz Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stiftung dann aufgelost 54 nbsp Grabdenkmal fur Major Harry von Coler gefallen 1915 Grabfeld B nbsp Grabdenkmal fur Leutnant Werner John gefallen 1918 Grabfeld B Entwurf Emil Cauer119 an der Front gefallene oder in Berliner Lazaretten verstorbene Soldaten wurden wahrend des Ersten Weltkriegs auf dem Invalidenfriedhof bestattet zumeist in Grabfeld B Auch einfache Soldaten waren darunter uberwiegend waren jedoch niedrige und mittlere Offiziersrange vertreten Mehrere im Luftkampf gestorbene Jagdflieger wurden ebenfalls auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt so in erhaltenen Grabern Erich Bahr 1893 1918 Hans Joachim Buddecke 1890 1918 und Olivier Freiherr von Beaulieu Marconnay 1898 1918 Zu den wenigen Offizieren im Generalsrang die wahrend des Kriegs hier beerdigt wurden gehorte der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Kiew Generalfeldmarschall Hermann von Eichhorn der im Juli 1918 in Kiew einem Attentat zum Opfer gefallen war Grabfeld C Die Denkmale auf den etwa 25 erhaltenen Grabstellen der Kriegsgefallenen dokumentieren auf eindringliche Weise die unterschiedlichen Umgangsweisen der Angehorigen mit dem Verlust 55 56 57 Zwei Entwicklungen des Jahres 1925 waren entscheidend fur die weitere Geschichte des Invalidenfriedhofs und fur seine offentliche Wahrnehmung bis heute als Militarfriedhof Prominentenfriedhof oder gar Nazifriedhof Der langjahrige Friedhofinspektor Karl Friedrich Treuwerth hob 1925 in einem Friedhofsfuhrer mit dem programmatischen Titel Der Invalidenfriedhof in Berlin Eine Statte preussisch deutschen Ruhmes vor allem die hier bestatteten Personen hervor die einen militarischen Hintergrund hatten Er zahlte 22 Kommandanten und Gouverneure des Invalidenhauses elf Generalfeldmarschalle und Generaloberste sieben preussische Kriegsminister neun Admirale 67 Generale der verschiedenen Waffengattungen 104 Generalleutnants und 93 Generalmajore Ausserdem erklarte Treuwerth der Invalidenfriedhof und der benachbarte ebenfalls im Buch beschriebene Invalidenpark dessen Gedenksaule die Niederschlagung der Revolution von 1848 feierte seien nicht voneinander zu losen Damit stellte er den Friedhof in eine rein militarische und in eine antidemokratische Tradition Treuwerth wurde 1930 selbst auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Das nicht erhaltene Grab wird seit 2011 von einem Restitutionsstein markiert der aus Mitteln des Rohdich schen Legatenfonds finanziert wurde 58 59 60 61 Auf Betreiben von Reichswehrminister Otto Gessler wurden im November 1925 die sterblichen Uberreste des hochdekorierten Jagdfliegers Rittmeister Manfred von Richthofen 1892 1918 genannt Der Rote Baron auf den Invalidenfriedhof umgebettet Richthofen war im 21 April 1918 im Luftkampf bei Vaux sur Somme in Frankreich abgeschossen und 1923 auf einen Militarfriedhof an der Somme umgebettet worden Die Reichsregierung unter Kanzler Hans Luther wie auch die staatstragenden politischen Parteien bis hin zur oppositionellen SPD sahen die Uberfuhrung nach Deutschland und die Anlage einer reprasentativen Grabstatte in der Hauptstadt Berlin offenbar als Moglichkeit an die militarischen Eliten und nationale Kreise nach der Niederlage im Krieg mit der Weimarer Republik zu versohnen 62 nbsp Grab von Manfred von Richthofen 1931Nach einem Trauerakt in der benachbarten Gnadenkirche wurde Richthofen am 20 November 1925 in Form eines Staatsakts im Beisein von Reichsprasident Paul von Hindenburg und zahlreicher geladener Gaste im Grabfeld F beigesetzt Das Zeremoniell war ausgesprochen militarisch das Tragen politischer Abzeichen war den Gasten dagegen verboten Das Deutsche Reich der Freistaat Preussen und der Berliner Magistrat beteiligten sich an den Kosten der Grablegung Bei der Weihe dieses Grabs am 28 Oktober 1926 liess Reichskanzler Wilhelm Marx sich allerdings vertreten da der veranstaltende Ring der Flieger e V Reichswehrminister Gessler nicht zu dem in kleinem Rahmen stattfindenden Festakt eingeladen hatte 62 Das Grab wurde zur Intensivierung des Heldenkults und Missbrauchs Manfred von Richthofens 1937 neu gestaltet Hinter der Grabplatte von 1926 erhob sich ein monumentaler Grabstein der nur den Namen Richthofens in Versalien trug 63 Trotz der Bedeutung des Friedhofs sollten ab 1925 zahlreiche Graber eingeebnet werden wenn die Liegefrist von 30 Jahren abgelaufen war und keine Gebuhren fur eine Verlangerung aufgebracht wurden Die Halfte der Grabstellen auf dem Friedhof war betroffen Offenbar um den Bestand zu retten versuchte Treuwerth die Reichsregierung mit Hinweis auf die Richthofen Umbettung zu bewegen den gesamten Invalidenfriedhof als zentrales Ehrenmal fur die Helden aus dem Weltkriege ausweisen zu lassen scheiterte aber in diesem Bemuhen Die Anzahl der Grabstellen halbierte sich bis 1941 von 6000 auf 3000 Die Graber von Zivilisten waren genauso betroffen wie die von Militars bis hin zum Generalsrang Behordliche Bemuhungen den Friedhof im Sinne der Treuwerthschen Formel von einer Statte preussisch deutschen Ruhmes zu schutzen sind nicht nachzuweisen 64 nbsp Das an die Postamente des 18 19 Jahrhunderts erinnernde Grabdenkmal fur Ludwig von Falkenhausen 1936 Gleichzeitig kam es weiterhin zu Bestattungen auf dem Friedhof wenn auch in weit geringerem Umfang als im 19 Jahrhundert Das gestiegene Ansehen des Friedhofs in nationalen Kreisen fuhrte insbesondere infolge der Umbettung Richthofens dazu dass eine wachsende Zahl von Vertretern der alten kaiserlichen Eliten und des Heeres sich hier um eine Ruhestatte fur sich oder ihre Angehorigen bemuhte Zu den bekanntesten Militars und Teilnehmern des Ersten Weltkriegs die hier bis August 1939 bestattet wurden und deren Graber erhalten geblieben sind gehoren Generalfeldmarschall Karl von Bulow 1846 1921 Generaloberst Hans von Beseler 1850 1921 General Max Hoffmann 1869 1927 Generalmajor Richard Schurmann 1881 1931 Admiral Ludwig von Schroder 1854 1933 Generaloberst Ludwig von Falkenhausen 1844 1936 General Theodor Michelis 1872 1936 der ehemalige Chef der Heeresfriedenskommission im Reichswehrministerium Generaloberst Hans von Seeckt 1866 1936 General der Infanterie Adolf von Oven 1855 1937 und General Friedrich Wilhelm Magnus von Eberhardt 1855 1939 65 66 67 NS Herrschaft und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Die Haltung der Nationalsozialisten zum Invalidenfriedhof war widerspruchlich Einerseits gab es in der Zeit des Nationalsozialismus Bemuhungen den Ort politisch zu vereinnahmen oder sogar zu einem Nationalheiligtum umzudeuten wo eine Kontinuitat zwischen preussisch kaiserzeitlicher Militargeschichte und Drittem Reich deutlich werden sollte So wurde im Februar 1933 der Charlottenburger SA Fuhrer Hans Maikowski bei grosser Teilnahme von Parteikadern im Grabfeld F beigesetzt also nahe dem Richthofen Grab Als Gauleiter von Berlin hielt Joseph Goebbels die Totenrede Maikowski war am 30 Januar 1933 dem Tag von Adolf Hitlers Machtubernahme unter ungeklarten Umstanden getotet worden Er wurde spater zum Blutzeugen der Bewegung stilisiert Am Staatsbegrabnis von Admiral Ludwig von Schroder im Juli 1933 nahm Hitler neben Reichsprasident Hindenburg selbst teil 68 69 Andererseits fuhrte das abstrakte Vorhaben den Friedhof umzugestalten und dabei einzelne Grabstatten nach ideologischen Erwagungen herauszuheben nur zu wenigen konkreten Massnahmen Die Ausweisung des Friesen Grabs als Staatsgrab im Jahr 1938 blieb eine Ausnahme Im Zuge der Planungen zur Umgestaltung Berlins zur Welthauptstadt Germania durch den Generalbauinspektor fur die Reichshauptstadt Albert Speer wurde der Friedhof sogar zur Disposition gestellt Da er in der Nahe der von Speer konzipierten zentralen Nord Sud Achse lag hatte er wohl der ostlichen Randbebauung eines 1200 m 400 m grossen Wasserbeckens weichen mussen das nordlich des Spreebogens entstehen sollte So war im Bereich nordlich der Invalidenstrasse ein monumentaler Neubau fur das Oberkommando der Kriegsmarine vorgesehen Andere Berliner Friedhofe waren ebenfalls bedroht Daher reiften Plane Grabdenkmale einzelner Personlichkeiten von verschiedenen Friedhofen in eine grosse Soldatenhalle zu uberfuhren Sie sollte nach Planen des Architekten Wilhelm Kreis entstehen Ernst von Harnack Speers Graberkommissar prasentierte in einer 1940 bis 1943 erarbeiteten Denkschrift eine entsprechende Vorschlagsliste fur den Invalidenfriedhof Die Grabdenkmale sollten nach Harnacks Vorstellung allerdings im Ehrenhof des Invalidenhauses neu aufgestellt werden 70 71 72 nbsp Grabstelle von Wolfgang Furstner Restitutionsstein von 20021936 wurde im Grabfeld F Wolfgang Furstner 1896 1936 stellvertretender Kommandant des Olympischen Dorfs bei den Olympischen Sommerspielen 1936 beigesetzt Furstner hatte erfahren dass er aufgrund der Nurnberger Gesetze als Jude eingestuft und aus der Wehrmacht entlassen werden sollte Er erschoss sich am 19 August 1936 drei Tage nach Ende der Olympischen Spiele Um Schaden fur das internationale Ansehen Deutschlands abzuwenden wurde der Tod als Unglucksfall hingestellt und der Tote erhielt eine Bestattung auf dem Invalidenfriedhof Das Grab wurde auch in den Friedhofsfuhrer Der Invalidenfriedhof in Berlin Ein Ehrenhain preussisch deutscher Geschichte aufgenommen der zwischen 1936 und 1940 in mehreren Auflagen erschien 73 74 Die rund 30 auf dem Invalidenfriedhof erhaltenen in der Regel sehr schlichten Soldatengraber des Zweiten Weltkriegs dokumentieren die gesamte Zeitspanne des Kriegs Der in Grabfeld A bestattete Kommandeur des Artillerie Regiments Nr 66 der Schriftsteller Major Wilhelm Kleinau 1896 1939 fiel am 1 September 1939 dem ersten Kriegstag Major Friedrich Dziobek 1878 1945 beigesetzt in Grabfeld B starb am 28 April 1945 bei den Kampfen in Berlin Einige Grabstellen erinnern an vermisste Soldaten so die Erwahnung des Militararztes Dr Martin Schlegel 1898 1943 in Grabfeld B auf dem Grabstein seines Vaters des Feldbischofs Erich Schlegel Schlegel starb vermutlich in der Schlacht von Stalingrad Anfang 1943 Die genaue Zahl der zwischen 1939 und 1945 angelegten Soldatengraber konnte bisher nicht ermittelt werden 75 76 Zu den bekanntesten im Krieg gestorbenen Militars die auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt wurden gehoren der fruhere Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Werner von Fritsch 1880 1939 der Kommandeur des Kampfgeschwaders 77 Generalmajor der Luftwaffe Wolff von Stutterheim 1893 1940 der Kommandeur der 18 Infanterie Division Generalleutnant Friedrich Carl Cranz 1886 1941 der Marinebefehlshaber Westfrankreich Vizeadmiral Lothar von Arnauld de la Periere 1886 1941 der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Sud Generalfeldmarschall Walter von Reichenau 1884 1942 sowie der Staffelfuhrer im Jagdgeschwader Udet Leutnant der Luftwaffe Hans Fuss 1920 1942 Ihre Grabstellen sind erhalten Die Stelle des geschleiften Grabs von Hitlers Chefadjutanten Generalleutnant Rudolf Schmundt 1896 1944 der an den Folgen seiner beim Attentat vom 20 Juli 1944 erlittenen Verletzungen gestorben war markiert inzwischen ein Restitutionsstein 77 78 Am Staatsakt fur den General der Artillerie und Leiter des Heereswaffenamts Karl Becker 1879 1940 mit anschliessender Beisetzung auf dem Invalidenfriedhof nahm auch Hitler teil Becker hatte sich erschossen nachdem er fur Munitionsengpasse verantwortlich gemacht worden war 79 Sein Grabmal ist nicht erhalten nbsp Die Grabmale von Ernst Udet oben links Werner Molders oben rechts und Wolff von Stutterheim vorn Im November 1941 ordnete Hitler ein aufwendiges Staatsbegrabnis auf dem Invalidenfriedhof fur Generaloberst Ernst Udet 1896 1941 an den Generalluftzeugmeister und Chef des Planungsamts der Luftwaffe im Reichsluftfahrtministerium Wie bei Wolfgang Furstner und Karl Becker sollte die Tatsache verschleiert werden dass Udet Des Teufels General nach Richthofen der bekannteste deutsche Flieger des Ersten Weltkriegs Selbstmord begangen hatte Der Jagdflieger Werner Molders 1913 1941 der zur Teilnahme an der Beisetzung beordert worden war starb am 22 November 1941 in Breslau beim Absturz seines Flugzeugs auf dem Weg nach Berlin Udet und Molders wurden in unmittelbarer Nahe Richthofens und Stutterheims in Grabfeld F beigesetzt Ihre in Mauerzeiten abgeraumten benachbarten Graber wurden in den 1990er Jahren wieder angelegt 80 81 Im Jahr 1942 wurden mit grossen Ehren zwei fuhrende Vertreter des NS Regimes auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Der Reichsminister fur Bewaffnung und Munition sowie Generalinspektor fur das deutsche Strassenwesen Fritz Todt 1891 1942 war im Februar bei einem Flugzeugabsturz in der Nahe von Hitlers Fuhrerhauptquartier Wolfsschanze ums Leben gekommen Der Leiter des Reichssicherheitshauptamts und Beauftragte fur die Durchfuhrung des Holocaust SS Obergruppenfuhrer Reinhard Heydrich 1904 1942 war Anfang Juni in Prag den Folgen eines von tschechischen Widerstandskampfern verubten Attentats erlegen Beide erhielten nur einen einfachen Grabschmuck aus Holz da sie nach Hitlers Wunsch spater in einen monumentalen Rahmen umgebettet werden sollten Todt in ein gewaltiges Grabmal bei Irschenberg an der Reichsautobahn Munchen Chiemsee Heydrich in die geplante Soldatenhalle Der Historiker Laurenz Demps wertet dass vor allem die Beisetzung Heydrichs dessen sterbliche Uberreste nicht entfernt wurden eine besonders schwere Last sei die auf dem Invalidenfriedhof liege Beide Grabstellen sind heute nicht mehr markiert 82 nbsp Grabmal von Wilhelm StaehleAuf dem Invalidenfriedhof wird an zwei Grabstellen ermordeter Mitglieder des militarischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus gedacht An einem Familiengrab in Feld D erinnert eine Gedenktafel an den an unbekannter Stelle ruhenden Oberstleutnant Fritz von der Lancken 1890 1944 Dieser hatte seine Wohnung Claus Schenk Graf von Stauffenberg fur Besprechungen zur Verfugung gestellt und den fur das Attentat vom 20 Juli bestimmten Sprengstoff aufbewahrt Von der Lancken wurde am 29 September 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am selben Tag in der Haftanstalt Plotzensee hingerichtet In Grabfeld A liegt Oberst der Luftwaffe Wilhelm Staehle 1877 1945 begraben der als Mitglied des Widerstands am 23 April 1945 von der Gestapo erschossen wurde Da er letzter Kommandant des Invalidenhauses gewesen war konnte seine Witwe eine Beisetzung auf dem Invalidenfriedhof erwirken 83 84 In den letzten Kriegstagen wurde auf dem Invalidenfriedhof gekampft Es entstanden Schaden an vielen Grabstellen die zum Teil heute noch zu sehen sind so an der Ruckwand des Stulerschen Grabdenkmals fur Friedrich Wilhelm von Rauch und an Grabern in Feld A In einem Massengrab wurden 31 Tote beigesetzt vermutlich zivile Opfer der Kriegshandlungen die in mehreren Krankenhausern der Umgebung gestorben waren 85 Grabdenkmale der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Grabmal fur Julius Nolte mit Marmorengel 1908Die erhaltenen Grabdenkmale aus dem 20 Jahrhundert reichen kunstlerisch nicht an die bedeutenden Monumente der Ara Schinkel und Stuler heran In den meisten Fallen handelt es sich um standardisierten Grabschmuck der keine individuelle kunstlerische Gestaltung verrat Eine Hervorhebung findet vor allem durch das gewahlte Material Marmor Granit Muschelkalkstein und durch die Grosse statt Barocke oder klassizistische Formen erinnern als Nachklang an eine vergangene Zeit Die kunstvoll gearbeiteten Grabgitter die zuvor um viele Grabstellen angelegt worden waren wurden in der ersten Halfte des Jahrhunderts langsam verdrangt durch konventionellere Pfosten Ketten Kombinationen Beide Varianten verschwanden nach 1939 fast vollstandig vom Invalidenfriedhof Man baute sie zur Metallbeschaffung im Krieg ab oder sie fielen spaterer Zerstorung beziehungsweise Diebstahl anheim nbsp Grabsaule fur Hans Joachim Buddecke 1918Als spater Vertreter der uppigeren Grabmalskunst des 19 Jahrhunderts kann das neuklassizistische Mausoleum der Familie Voigts Rhetz angesehen werden Es entstand Anfang des 20 Jahrhunderts in Feld A Allerdings prasentiert sich das letzte erhaltene Mausoleum des Invalidenfriedhofs als insgesamt nuchterner Bau In ihm steht ein dem Jugendstil zuzurechnender Marmorengel in kniender Haltung mit zum Gebet gefalteten Handen Der Engel gehorte fruher zum Grab des preussischen Generals und Kriegsministers Julius von Verdy du Vernois 1832 1910 in Feld F Dieses Grab ist in den 1960er Jahren abgeraumt worden Auch der Schmuck einiger weiterer Graber aus dem fruhen 20 Jahrhundert ist dem Jugendstil verpflichtet Hinzuweisen ist hier beispielhaft auf einen weiteren Marmorengel der in Feld C das machtige Grabkreuz von Eduard Julius Ludwig Nolte 1859 1908 ziert Generaldirektor der Neuen Gas AG Das Grab des im Ersten Weltkrieg getoteten Jagdfliegers Hans Joachim Buddecke in Feld B ist modernistisch gestaltet Dies ist ungewohnlich fur den Invalidenfriedhof Das expressionistisch beeinflusste Grabdenkmal entwarf der Jenaer Kunstler und Kunstpadagoge Christoph Natter Eine lange Stele lauft hier in einem stilisierten Greifvogel aus Das versteht sich als Anspielung auf Buddeckes Ehrennamen El Schahin Der Jagdfalke der ihm in der Zeit seiner Stationierung in der Turkei 1915 1916 verliehen worden war nbsp Findling auf dem Grab von Marga von Etzdorf 1933Wachsender Beliebtheit als Grabsteine erfreuten sich seit Beginn des 20 Jahrhunderts Findlinge Sie zeigten ausser Namen und Lebensdaten der Toten nur sehr zuruckhaltend Beschriftungen oder gestalterische Merkmale Auffallend ist hier der Gedenkstein fur die Fliegerin Marga von Etzdorf 1907 1933 die im Mai 1933 in Syrien den Freitod wahlte Der Stein tragt eine von ihr selbst gewahlte Inschrift Der Flug ist das Leben wert Der Findling auf dem Grab des 1929 todlich verungluckten Fliegers Joachim von Schroder 1885 1929 tragt an der Vorderseite die Inschrift Er starb den Fliegertod im Dienste seines Volkes Ausserdem sind dort ein Eisernes Kreuz und das bekannte Kranichsignet der fruhen Lufthansa eingelegt Eine rechteckige Gedenktafel erinnert an Ludwig von Schroder der 1933 neben seinem Sohn bestattet wurde Bei den Metallverzierungen handelt sich um Kopien die bei der Restaurierung des Grabsteins nach 2011 angebracht wurden Auf die Rekonstruktion eines grossen Bronzeadlers der einst auf der Spitze des Findlings montiert war wurde dabei allerdings verzichtet Metallschmuck auf Grabern des Invalidenfriedhofs wurde nach 1945 haufig entwendet oder verschwand auf andere Weise Ein weiterer machtiger Findling auf dem Grab des Theologen Ernst Troeltsch 1865 1923 ging nach 1945 ganz verloren Die Grabstelle in Feld B wird heute von einem Restitutionsstein markiert nbsp Scheinsarkophag auf dem Grab von Werner von Fritsch 1939 Ausser Findlingen wurden auch schwere Stein oder Marmorplatten gewahlt die die Grabmale zum Teil scheinsarkophagartig abdeckten Sie sieht man beispielsweise noch auf den Grabern von Generalfeldmarschall Alfred von Schlieffen 1833 1913 Namensgeber des Schlieffen Plans von Werner von Fritsch von Wolff von Stutterheim von Lothar von Arnauld de la Periere und vom Luftfahrtpionier Carl August von Gablenz 1893 1942 Auch die Platte auf Gablenz Grab schmuckt eine dezente Version des Kranichzeichens der von ihm mitbegrundeten Lufthansa Der voluminose Hochkenotaph Hans von Seeckts und das fur die Zeit ungewohnliche Postament aus Muschelkalkstein fur Ludwig von Falkenhausen beide auf 1936 angelegten Grabern zu finden stehen in der Nahe der Schinkel und Stuler Werke in Feld C Beide Grabdenkmale stammen von den Bildhauern Hans Dammann und Heinrich Rochlitz In ihnen manifestiert sich die Erwartung an den Betrachter die Toten in der Tradition der hier geehrten preussischen Feldherren zu sehen Bei der im 20 Jahrhundert abnehmenden Verwendung solch reprasentativen Grabschmucks spielte auch materielle Not in der Folge zweier verlorener Weltkriege eine Rolle In solchen Zeiten kam es auf Berliner Friedhofen auch zur Zweitverwertung alterer Denkmale Ein Beispiel ist das in Feld A gelegene Grab von Eleonore von Bibow 1923 1945 die in den letzten Kriegstagen einem alliierten Bombenangriff zum Opfer gefallen war Der Bruder der Toten hatte die kleine Marmorstele mit Puttenkopfen an einem Familiengrab andernorts abgebaut und auf dem Invalidenfriedhof neu errichtet Die seit 1945 angelegten Grabstellen sind fast ausnahmslos unauffallig geschmuckt Aber auch Grabmale des fruhen 20 Jahrhunderts die noch grosseren Aufwand verraten sind zumeist vornehmlich aufgrund des durch sie dokumentierten zeit und kulturgeschichtlichen Hintergrunds und der Biografie der Toten von Interesse nicht als individuelle Kunstwerke 86 Grabmal Julius von Gross Bearbeiten nbsp Grab von Julius Karl von Gross genannt von SchwarzhoffEin bemerkenswertes Grabdenkmal aus dem fruhen 20 Jahrhundert ist das des koniglich preussischen Generalmajors Julius Karl von Gross genannt von Schwarzhoff 1850 1901 in Grabfeld D Dieser hatte wahrend des Boxeraufstands in China als Chef des Generalstabs beim Armee Oberkommandanten in Ostasien Alfred von Waldersee gedient Er starb am 17 April 1901 wahrend eines Brands im kaiserlichen Winterpalast in Peking dem Hauptquartier der deutschen Expeditionstruppen Gross hatte versucht Akten vor den Flammen zu retten 87 Die den Eklektizismus des Jugendstils spiegelnde Stele aus grauem Granit enthalt auf der Vorderseite in einer Rundbogennische eine Bronzeskulptur Sie wurde vom Bildhauer Otto Feist in spatklassizistisch naturalistischer Manier gestaltet und zeigt den Kampf des Erzengels Michael gegen den Drachen als Allegorie des Kampfes der westlichen Machte gegen die Chinesen Rechter Arm und Speer des Erzengels gingen durch Metalldiebstahl nach 1945 verloren Die Ruckseite des Denkmals nennt die vereinsamte Mutter u Schwester des Toten als Stifter Der dort ebenfalls zu lesende biblische Spruch Ich will Dich segnen und Du sollst ein Segen sein 1 Mose 12 2 wird umrankt von den Wappenfiguren jener elf Orte die mit der Biografie des Toten in besonderer Verbindung standen darunter ein Bar fur Berlin und ein Drache fur Peking Es sind keine Fotos uberliefert die das ursprungliche Erscheinungsbild des Grabdenkmals dokumentieren Daher wurde bei der 2002 durchgefuhrten Restaurierung darauf verzichtet den verlorenen Arm des Erzengels und den Speer zu rekonstruieren 87 Grabmal Max Hoffmann Bearbeiten nbsp Grabmal Max Hoffmann mit Skulptur von Arnold Rechberg 1906 1929Das Grabmal von Generalmajor Max Hoffmann 1869 1927 Chef des Generalstabs Ober Ost im Ersten Weltkrieg und Leiter der deutschen Delegation bei den Waffenstillstandsverhandlungen von Brest Litowsk wurde von dessen Freund Arnold Rechberg entworfen Es wird dominiert von einer auf einem gesockelten Kubus aufgesetzten monumentalen Skulptur die einen auf einem Felsen sitzenden fast nackten Jungling zeigt Rechberg hatte das von Auguste Rodin beeinflusste Werk 1906 als Gipsmodell unter dem Titel Resignation Humaine beim Pariser Salon eingereicht Der Bronzeabguss wurde 1929 auf dem Grabmal errichtet Auf der Ruckseite des Kubus sind Schlachtorte aus Hoffmanns militarischer Karriere Tannenberg Masurische Seen Lyck und Augustow sowie dessen Ehrenburgerschaft in der Heimatgemeinde Homberg an der Efze genannt Das Grabfeld wird umgeben von einer Brustung aus Muschelkalkstein Fur den Freund und sich hatte Rechberg eine Grabstelle auf dem Grabfeld E am westlichen Rand des Friedhofs erworben und mit der Friedhofsverwaltung einen Pachtvertrag bis zum Jahr 2100 abgeschlossen Sein Antrag aus dem Jahr 1942 dort bestattet zu werden wurde von den Nationalsozialisten wegen unliebsamer politischer Aktivitaten Rechbergs er war zeitweilig im Konzentrationslager Dachau interniert jedoch abgelehnt Rechberg starb 1947 und wurde in Bad Hersfeld beigesetzt Vermutlich schon beim Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 war das Grabmal Hoffmanns ins Grabfeld C versetzt gleichzeitig wohl eine Widmungsinschrift Rechbergs entfernt worden Da der ursprungliche Standort anhand verbliebener Fundamentreste identifiziert werden konnte wurde das Grabmal nach der Restaurierung im Jahr 2002 zuruck ins Grabfeld E versetzt 88 Grabmal Hans von Seeckt Bearbeiten nbsp Der Hochsarkophag von Hans von Seeckt nbsp Stilisierter Adler an der SarkophageckeIn Feld C befindet sich das reprasentative Grabmal von Generaloberst Hans von Seeckt 1866 1936 von 1920 bis 1926 Chef der Heeresleitung der Reichswehr und zuletzt Militarberater in China Es zeigt den Bedeutungswandel zum Nationalheiligtum den der Invalidenfriedhof in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts erfuhr Die Bildhauer Hans Dammann und Heinrich Rochlitz gestalteten einen schrag aufragenden Hochsarkophag aus poliertem Granit mit machtiger bronzener Deckplatte Auf ihr finden sich erhaben ausgearbeitet das Seecktsche Familienwappen Ehrenzeichen und die martialische Inschrift Uber Graber vorwarts Beim Schmuckbeiwerk des Grabmals griffen die Kunstler auf nationale Insignien wie Eisernes Kreuz Eichenlaubfries und Adler zuruck Die Flugel der an den hinteren Ecken des Sarkophags positionierten Greifvogel sind so geschwungen dass sie die Deckplatte abzustutzen scheinen Ihre Gestaltung ist beeinflusst von der stilisierten Emblemkunst der Weimarer Republik Gleichzeitig erinnern sie an altagyptische Todessymbole Das Grabdenkmal wurde 1997 aufwendig rekonstruiert Der Granitsarkophag war nur noch teilweise erhalten die Deckplatte fehlte Die Wiederherstellung erfolgte auf der Basis von Fragmenten des Sarkophagkorpers und von Fotografien der Deckplatte Die Arbeiten wurden zum Teil von uberlebenden Angehorigen des 67 Infanterie Regiments finanziert das Seeckt einst kommandiert hatte 89 90 nbsp Mausoleum der Familie von Voigts Rhetz um 1902 nbsp Grabmal Hans Joachim Fraedrich 1940 nbsp Grabmal Lothar von Arnauld de la Periere 1941 nbsp Grabsaule Eleonore von Bibow 1945 Der Friedhof zwischen 1945 und 1990 BearbeitenEntwicklungen bis 1961 Bearbeiten nbsp Das geraumte Grabfeld F im Jahr 1925Als Eigentum der aufgelosten Stiftung wurde der Invalidenfriedhof nach Kriegsende zunachst der Gross Berliner Grundstucksverwaltung AG unterstellt Diese bezahlte Angestellte sowie die Bewirtschaftung des Gelandes und nahm Gebuhren fur weiterhin stattfindende Bestattungen ein Es sind keine Bemuhungen nachweisbar Kriegsschaden systematisch zu beseitigen Das Holzkreuz auf dem Grab von Reinhard Heydrich wurde entfernt es ist nicht belegt dass bzw ob dies auf amtliches oder alliiertes Geheiss hin geschah Ein Alliierter Kontrollrats beschluss vom 17 Mai 1946 der die Entfernung aller militaristischen und nationalsozialistischen Denkmaler auch von Friedhofen verlangte hatte offenbar keine grossen Konsequenzen fur den Invalidenfriedhof So blieben beispielsweise die Grabmale von Hans Maikowski und Fritz Todt noch bis in die 1950er Jahre erhalten 91 1950 ging der Invalidenfriedhof in die Verwaltung des Bezirksamts von Berlin Mitte uber Der Berliner Magistrat beschloss ab 1 Mai 1951 keine weiteren Bestattungen mehr zuzulassen Dieser Beschluss erfolgte wohl wegen des vermeintlich militaristischen Charakters des Friedhofs und weil dieser immer weniger genutzt wurde Ein weiterer Grund konnte der zunehmend schlechte Zustand der Anlage gewesen sein fur deren Unterhaltung das Bezirksamt nicht aufkommen wollte Aufgrund einer Eingabe des angesehenen Gynakologen Walter Stoeckel der neben seiner 1946 verstorbenen Frau auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt werden wollte wurde der Beschluss 1952 modifiziert In Einzelfallen durften Ehepartner in den folgenden Jahren weiterhin in bereits existierenden Familiengrabern bestattet werden Stoeckels eigene Beisetzung im Februar 1961 ist eine der letzten die fur den Invalidenfriedhof nachgewiesen werden kann Auch nach dem Mauerbau August 1961 kam es noch zu einzelnen Beisetzungen 92 Unter den erhaltenen Grabern finden sich drei die nach dem Mauerbau angelegt wurden Alice Wallis 1895 1968 wurde im Familiengrab im Grabfeld D beigesetzt wo auch eine Gedenktafel an ihren von den Nationalsozialisten hingerichteten Bruder Fritz von der Lancken 1890 1944 erinnert Johanna Jenny von Jagow Laberwisch 1890 1972 wurde im Grabfeld C bestattet Im Dezember 1989 durfte Gotthard von Wallenberg Pachaly neben seiner bereits 1949 gestorbenen Ehefrau Sigrid im Grabfeld B beigesetzt werden 93 Beschadigte Grabstellen oder solche mit abgelaufener Liegefrist vor 1926 bei Erwachsenen und vor 1936 bei Kindern unter 12 Jahren wurden ab 1951 abgeraumt und an ihrer Stelle Rasenflachen angelegt Gleichzeitig gab es interne Debatten zwischen Reprasentanten der Friedhofsverwaltung dem Instituts fur Denkmalpflege der SED Parteistellen und des Museums fur Deutsche Geschichte welche Graber aufgrund der historischen Bedeutung der dort Bestatteten erhalten und gepflegt werden sollten Weil keine endgultigen Beschlusse diesbezuglich gefasst wurden Einigkeit herrschte nur beim Wunsch zur Erhaltung des Grabmals Scharnhorst erfolgte die Pflege solcher Grabstatten in den folgenden Jahren ungeregelt und auf Eigeninitiative von Friedhofsverwaltung und Privatpersonen 94 Zerstorungen infolge des Mauerbaus Bearbeiten nbsp Der weitgehend eingeebnete sudwestliche Teil des Friedhofs Grabfelder B F und E im Hintergrund der Berliner HauptbahnhofDie eigentliche Zerstorung des Invalidenfriedhofs begann mit dem Bau der Berliner Mauer durch die DDR 1961 Am Westufer des Berlin Spandauer Schifffahrtskanals verlief die Grenze zwischen Ost und West Berlin Ab November 1961 galten daher Einschrankungen fur das Betreten des Friedhofs Besucher mussten bei der Friedhofsverwaltung Berechtigungsmarken beantragen 95 Je weiter die Grenzanlagen ausgebaut wurden desto mehr nahmen die Zerstorungen auf dem Invalidenfriedhof zu Als vordere Grenzmauer diente hier die aus Ziegelmauerwerk bestehende alte Friedhofsmauer aus dem Jahr 1902 auf die ein Zaun aufgesetzt wurde Die Lucke in der Mitte der Mauer wurde beseitigt die dort stehende Konigslinde benannt nach Konig Friedrich II der bei Invalidenhausbesuchen an der betreffenden Stelle gerastet haben soll wurde gefallt Im davor gelegenen Bereich bewachten Boote den zu Ost Berlin gehorenden Schifffahrtskanal Auf den Grabfeldern E F und G wurde ein Todesstreifen mit Wachturmen Kontrollstreifen Lichttrasse und einer Laufanlage fur Wachhunde sowie einer Betontrasse Kolonnenweg angelegt Storende Grabsteine auf dem Grenzstreifen wurden abgeraumt und zunachst auf anderen Teilen des Friedhofs abgelegt spater ganz beseitigt Zu den wenigen sachgemass versetzten Grabmalen gehorte das von Max Hoffmann 1869 1927 das von Grabfeld E in Grabfeld C verlegt wurde Der Grenzstreifen wurde vom restlichen Friedhof durch eine erst aus Stacheldrahtzaun ab 1975 aus Betonplatten bestehende Hinterlandsicherung abgetrennt 96 97 98 99 nbsp Das in den 1970er Jahren zerstorte Rabitz Mausoleum 19251967 war etwa ein Drittel des Friedhofs eingeebnet darunter auch Grabmale die hinter der eigentlichen Sperrzone lagen Wertvolle Grabgitter wurden abgebaut und anderorts wieder verwendet Sporadische Einwande des Denkmalschutzes konnten sich gegen die Forderungen der Grenzsicherungstruppen nach Ubersichtlichkeit des Gelandes und nach Schussfreiheit nicht durchsetzen 1971 entstand im nordlich der Grabfelder A und B gelegenen Grabfeld I auf Beschluss des Ministerrats der DDR eine Garage mit 40 Stellplatzen und eine Waschhalle Das Grabfeld wurde komplett eingeebnet es gehort heute nicht mehr zum Friedhofsgelande In den Jahren 1972 1975 wurden weitere Grabstellen niedergelegt oder anonym verlagert Zerstort wurde so auch das von den Architekten Hermann Ende und Wilhelm Bockmann errichtete spatklassizistische Mausoleum des Baumeisters Carl Rabitz in Feld E Auch das benachbarte Grab von Manfred von Richthofen wurde beseitigt dessen sterbliche Uberreste auf Antrag seiner Familie nach Wiesbaden umgebettet Die verbliebene Vegetation im Grenzstreifen wurde entfernt 100 99 Journalisten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die den Invalidenfriedhof 1978 besuchten machten folgende Beobachtungen Der Friedhof wirkt vernachlassigt durres Gras uberwuchert Grabplatten nur einige Graber sind noch erhalten ganz wenige werden gepflegt Mehr Sorgfalt als den Grabern hat man den Grenzsicherungsanlagen gewidmet Quer durch den jetzt noch vorhandenen Teil des Friedhofs zieht sich eine Linie hin an der Tafeln verkunden Grenzgebiet Betreten und Befahren verboten Hinter dieser Linie fur uns unerreichbar wenn wir uns nicht Arger einhandeln wollen eine Reihe beachtlicher Grabdenkmaler Dahinter eine Plattenmauer Vor der Mauer eine sogenannte Hundelaufanlage Einen Steinwurf von uns entfernt aber unerreichbar im Sperrgebiet gelegen Scharnhorsts machtiges Grabmal umfriedet mit einem Metallzaun Von der Grabanlage des Feldmarschalls Hermann von Boyen 1771 1848 ist nur noch eine Ruckmauer erhalten Das grosse Eisengussdenkmal das Schinkel dem Vertrauten Friedrich Wilhelms III dem Generalleutnant Job von Witzleben 1783 1837 schuf rostet vor sich hin 101 Nur die Graber von Reprasentanten der Freiheitskriege wie Scharnhorst in dessen Nachfolge sich die Nationale Volksarmee der DDR sah und Friesen verhinderten vermutlich die vollige Zerstorung des Invalidenfriedhofs So erklart sich auch der Widerstand des Ost Berliner Denkmalschutzes gegen den seit den 1960er Jahren mehrfach vorgebrachten Vorschlag das Scharnhorst Grabmal vom Invalidenfriedhof auf einen offentlichen Platz zu verlegen Nach dem Erlass eines neuen Denkmalpflegegesetzes 1975 und dem Einsturz des Witzleben Denkmals im Jahr 1984 gab es zwar erneute Bemuhungen verbliebene Grabstatten zu schutzen erstmals wurden so die entstandenen Schaden fotografisch dokumentiert Dennoch verhinderte der Widerstand der Grenzsicherungstruppen bis 1989 dass umfassende Massnahmen zum Schutz des Bestands ergriffen wurden 102 103 Von den 3000 Grabstellen die 1961 noch existierten waren 1989 noch etwa 230 ubrig 104 Tote am Grenzabschnitt Invalidenfriedhof Bearbeiten nbsp Reste der Berliner Mauer Hinterlandmauer zwischen den Grabfeldern G und H mit SchautafelnIn den Jahren der Teilung Berlins gab es mehrere schwere Zwischenfalle am Grenzabschnitt Invalidenfriedhof wo der Berlin Spandauer Schifffahrtskanal in voller Breite zu Ost Berlin gehorte Mindestens funf Menschen starben drei West Berliner ein DDR Fluchtling und ein DDR Grenzposten Wolfgang RohlingWenige Tage nach dem Aufstand vom 17 Juni 1953 beendete ein unbekannter Volkspolizist einen Streit mit West Berliner Jugendlichen um das Baden im Kanal indem er uber den Kanal hinweg den funfzehnjahrigen Wolfgang Rohling mit einem gezielten Kopfschuss totete Peter GoringZum bis dahin dramatischsten Grenzzwischenfall nach Errichtung der Berliner Mauer kam es am 23 Mai 1962 DDR Grenzsoldaten schossen auf den im Kanal schwimmenden 14 jahrigen Schuler Wilfried Tews der in den Westen fliehen wollte Als West Berliner Polizisten das Feuer erwiderten traf ein Querschlager todlich den Gefreiten der Grenztruppen Peter Goring Tews konnte von West Berliner Polizisten gerettet werden trug aber bleibende Schaden davon Die DDR feierte Goring als Martyrer Strassen Schulen und Kasernen wurden nach ihm benannt Walter HeikeAm 22 Juni 1964 erschoss ein Grenzsoldat der DDR auf dem Invalidenfriedhof den 29 jahrigen Fluchtling Walter Heike der sich trotz Warnschussen eines Mitarbeiters der Staatssicherheit nach Uberquerung des Friedhofs an der Mauer zum Kanal hochzog Heike starb an einem Bauchdurchschuss Paul StretzAm 29 April 1966 erschossen DDR Grenzsoldaten den West Berliner Paul Stretz Der 31 jahrige Mitarbeiter einer Spedition die auf westlicher Seite am Berlin Spandauer Schifffahrtskanal lag feierte nachmittags mit Kollegen den Zahltag Bei sonnigem Wetter wollte er sich im Kanalwasser erfrischen Die Warnung eines West Berliner Zollbeamten der Kanal gehore zu Ost Berlin kam zu spat Der im Wasser des Kanals badende Stretz wurde vom Wachturm auf dem Invalidenfriedhof aus todlich getroffen Heinz SchmidtAm 29 August 1966 erschossen DDR Grenzsoldaten den im Kanal schwimmenden West Berliner Heinz Schmidt Er war vom Nordhafen aus in den Berlin Spandauer Schifffahrtskanal geschwommen Nachdem er wegen auf ihn abgegebener Schusse der DDR Grenzsoldaten am ostlichen Ufer in Deckung gegangen war stieg er wieder ins Wasser um zum Nordhafen zuruckzuschwimmen Dabei trafen ihn auf Hohe des Invalidenfriedhofs mehrere Schusse der Grenzsoldaten die dabei Zurufe von West Berliner Seite Schmidt sei betrunken ignorierten Schmidt konnte auf der westlichen Seite geborgen werden wo kurz darauf sein Tod festgestellt wurde Erhaltung und Rekonstruktion seit 1990 Bearbeiten nbsp Die rekonstruierte Friedhofsmauer mit neu angepflanzter Konigslinde nbsp Das leere Grabfeld G mit wiederhergestelltem Friedhofsweg links und Kolonnenweg als Teil des Berliner Mauerwegs Noch vor der deutschen Wiedervereinigung wurde der Friedhof mit den erhaltenen Grabmalern und Resten der Berliner Mauer 1990 unter Denkmalschutz gestellt Seither beteiligen sich verschiedene Institutionen ehrenamtliche Helfer und private Spender daran das Vorhandene zu restaurieren und denkmalpflegerisch zu betreuen Erklartes Ziel ist es sich dem ursprunglichen Erscheinungsbild anzunahern ohne die Zerstorungen des 20 Jahrhunderts zu verleugnen Bis Mitte 2012 konnten so 124 Grabstatten restauriert bzw rekonstruiert werden Die mit braunlichem Kies befestigten Hauptwege wurden 1992 1993 bzw 2000 wiederhergestellt auch im Bereich des ehemaligen Grenzstreifens wo heute kaum noch Grabstellen existieren Zusatzlich wurden auch einige Nebenwege rekonstruiert vor allem im Grabfeld C Die Wege werden seitdem wieder von Linden gesaumt Dabei hat man den an den erhaltenen Stumpfen erkennbaren unregelmassigen Abstand zwischen den Baumen eingehalten Die Friedhofsmauer wurde in der ursprunglichen Form rekonstruiert im freigelassenen mittleren Bereich wieder eine neue Konigslinde angepflanzt Die erhaltenen Abschnitte der Hinterlandmauer wurden 2003 sorgsam restauriert Allerdings ubertrug man dabei die typische Bemalung auf der dem Grenzstreifen abgewandten Seite weisse Rechtecke mit grauer Rahmung auch auf die Grenzseite die zu Mauerzeiten auf dem Invalidenfriedhof durchgehend weiss war Auch der 1975 im Grenzbereich angelegte erst betonierte spater asphaltierte Kolonnenweg blieb erhalten bzw wurde erganzt Uber nicht historische Friedhofseingange im Norden und Suden ist dieser an den Geh und Radweg entlang des Berlin Spandauer Schifffahrtskanals angebunden Der materielle und farbliche Gegensatz zwischen altem und neuem Wegesystem ist im Grabfeldbereich E F und G zu beobachten Die abgeraumten Grabfelder wurden mit neuen Rasenflachen bepflanzt 105 106 Der Kolonnenweg auf dem Invalidenfriedhof ist heute Teil des zwischen 2002 und 2006 unter Verantwortung der Senatsverwaltung angelegten Berliner Mauerwegs der auf 160 Kilometer den ehemaligen Grenzverlauf zwischen West Berlin und Ost Berlin beziehungsweise der DDR markiert 107 Er darf auch im Friedhofsbereich mit dem Fahrrad befahren werden Seine Neuasphaltierung im Abschnitt Invalidenfriedhof rief 2008 Kritik hervor weil dabei Original Spuren der Berliner Mauer verschwanden 108 In der Nahe des Invalidenfriedhofs erinnert eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer an einen gescheiterten Fluchtversuch im Jahr 1963 bei der Sandkrugbrucke eine weitere am Alexanderufer an den erschossenen Gunter Litfin 109 nbsp Restitutionsstein fur Karl Emil Berendt aus dem Jahr 2001 mit seitlich angebrachter PlaketteEin Problem bereitete nach 1989 der Wunsch von Familien die grosstenteils gar nicht mehr markierten Graber ihrer Vorfahren und Verwandten wieder wurdig zu gestalten dabei jedoch auf heutige nicht auf historische Gestaltungsformen etwa bei Grabsteinen zuruckzugreifen Dies gilt beispielsweise fur das Grab von Werner Molders wo seit 1990 eine schwere Granitplatte das in den 1950er Jahren entfernte schlichte Holzkreuz ersetzt das die Grabstelle ursprunglich markierte 110 Aus der Befurchtung heraus der Invalidenfriedhof konnte zu einem Anziehungspunkt nationalistischer und rechtsextremer Gruppierungen werden die einzelne Grabstatten hervorheben wollten beschloss der aus Berliner Senatsvertretern Fachleuten und Familienangehorigen bestehende Gesprachskreis Invalidenfriedhof 1991 ganzlich verlorene Grabsteine und denkmale sollten nicht rekonstruiert werden Stattdessen ist es erlaubt einheitlich gestaltete Gedenksteine Kissensteine als sog Restitutionssteine mit 60 cm 60 cm Grosse auf identifizierte Grabstellen zu legen In Fallen bei denen keine Verwandten zur Finanzierung eines Kissensteins bereitstehen eine Ausweisung der Grabstelle aber aufgrund der Bedeutung der Toten geboten erscheint bemuht sich der Forderverein Invalidenfriedhof Stifter zu gewinnen 111 Auch das nicht erhaltene Grab von Wolfgang Furstner in Grabfeld F wird von einem solchen Stein markiert er wurde 2002 von NOK Prasident Walther Troger eingeweiht Seitlich an den Kissensteinen angebrachte Plaketten nennen das Restitutionsjahr und teilweise die Stifter Bis Mitte 2012 wurden 83 Grabstellen in dieser Weise restituiert 106 Unmittelbar auf dem Boden liegende Steine haben sich dabei als anfallig fur Flechten und Moose erwiesen insbesondere bei nicht geglatteten Oberflachen Die Beschriftung auf einigen nach 1991 platzierten Kissensteinen ist daher inzwischen schwer zu entziffern Bei nach 2000 gelegten Restitutionssteinen sind zunehmend glatte Oberflachen zu finden zudem sind die Steine nun haufig von Platten umgeben um den Bewuchs einzudammen nbsp Restitutionsstein auf Grab von Fritz Todt im Oktober 2004 nbsp Der gleiche Bereich ohne Restitutionsstein im Dezember 2007Da fuhrende Vertreter des NS Regimes von der Regelung Kissensteine auf zwischen 1945 und 1990 geschleiften Grabern ablegen zu durfen ausgenommen bleiben sollten lehnte das Bezirksamt von Berlin Mitte im Jahr 2002 einen entsprechenden Antrag von Ilsebill Todt bezuglich des Grabs ihres Vaters Fritz Todt ab Zustimmung erhielt diese Entscheidung vom Landesdenkmalamt und dem Forderverein Invalidenfriedhof Nach Einreichen einer Klage beim Berliner Verwaltungsgericht durch Todts Anwalt Thor von Waldstein lenkte das Bezirksamt im Jahr 2004 ein Als Begrundung gab man an Todt sei von den Alliierten posthum entnazifiziert worden 112 113 Der daraufhin gelegte Kissenstein ist inzwischen jedoch wieder beseitigt worden In einigen Fallen wurde von dem Prinzip verlorene Graber nicht zu rekonstruieren abgewichen Das gilt namentlich fur die Grabstatte der Familie Hulsen Haeseler eine ursprunglich zweigeteilte Anlage die 1998 am historischen Ort wiederangelegt wurde nun als zusammengehorige Grabstatte Unmittelbar am Grenzstreifen gelegen waren die Graber 1974 abgeraumt worden Nur das kunstvoll gearbeitete Grabgitter blieb erhalten und wurde eingelagert Zwischen 1987 und 1995 wurde es als Umzaunung eines Biergartens im Berliner Nikolaiviertel zweckentfremdet bei der Rekonstruktion des Grabmals jedoch wieder seiner angestammten Funktion zugefuhrt Der Grabstein fur Georg von Hulsen Haeseler 1858 1922 ehemaliger Generalintendant der Koniglichen Schauspiele Berlin ist eine Nachbildung auf der Basis einer historischen Fotografie Auch die Grabstatte der Schwestern des Augusta Hospitals ebenfalls grenznah gelegen und in den 1970er Jahren zerstort ist eine komplette Rekonstruktion Sie wurde im Jahr 1995 aus Anlass des 250 Jahrestags der Eroffnung des Invalidenfriedhofs durchgefuhrt 114 Seit 2008 hat das Grabfeld F im ehemaligen Todesstreifen grossere Aufmerksamkeit bei den Restaurierungsarbeiten erfahren So wurde zunachst das in Mauerzeiten ins Grabfeld A umgesetzte Grab von Wolff von Stutterheim an die ursprungliche Stelle neben den Grabern von Werner Molders und Ernst Udet zuruckversetzt Von 2008 bis 2009 vollzog sich eine aufwandige Rekonstruktion des Grabmals von Generaloberst Hans von Beseler Die Einweihung eines Gedenksteins am historischen Standort des Grabs von Manfred von Richthofen erfolgte ebenfalls 2009 2017 wurde der Gedenkstein von 1935 aus Wittmund auf den Invalidenfriedhof zuruckversetzt 115 2012 wurde zudem das Grabmal des Generals der Infanterie und preussischen Staats und Kriegsministers Julius von Verdy du Vernois rekonstruiert 116 2011 wurde auf dem Weg zwischen den Grabfeldern E und F nahe der historischen Friedhofsmauer die einzig erhaltene Glocke der ehemaligen Gnadenkirche aufgestellt die auf eine bewegte Geschichte zuruckblicken kann Die von Kaiserin Auguste Viktoria gespendete vom Bochumer Verein gegossene Glocke war nach der Sprengung der Kirchenruine im Jahr 1967 gerettet worden und hatte seit 1990 auf dem Gelande der Kreuzkirche im Bochumer Stadtteil Leithe gestanden 117 Im Sommer 2013 wurde die Glocke in einem eigens dafur errichteten Glockenturm wieder aufgehangt nbsp Kunstvolle Schmiedearbeit an der rekonstruierten Grabstatte der Familie Hulsen Haeseler nbsp Gedenkstein fur Manfred von Richthofen nbsp Das rekonstruierte Grabmal von Hans von Beseler nbsp Glockenturm mit der Auguste Viktoria Glocke nbsp Auguste Viktoria Glocke nbsp Auguste Viktoria GlockeDer Invalidenfriedhof in der Literatur BearbeitenIn Rolf Hochhuths Novelle Die Berliner Antigone 1963 entfuhrt die junge Protagonistin die Leiche ihres hingerichteten Bruders eines Stalingrad Veteranen aus der Anatomie um ihn auf dem Invalidenfriedhof beizusetzen Der Generalrichter Vater ihres Verlobten versucht sie bei der Gerichtsverhandlung zu schutzen aber auch sie wird letztlich von den Nationalsozialisten hingerichtet 118 Im August 2008 erschien der Roman Halbschatten von Uwe Timm in dem Leben und Tod der auf dem Invalidenfriedhof bestatteten Fliegerin Marga von Etzdorf in fiktionalisierter Form behandelt werden Als Rahmenhandlung wahlte der Autor ein Zwiegesprach zwischen dem Erzahler und einem Stadtfuhrer der Graue beim gemeinsamen Spaziergang uber den Invalidenfriedhof Die beiden vernehmen dabei auch die Stimmen dort Beerdigter die ihre eigenen Geschichten erzahlen oder das Erzahlte kurz kommentieren Dazu gehoren neben Marga von Etzdorf selbst auch Ernst Udet Reinhard Heydrich Hans Maikowski Karl Friedrich Friesen Rudolf Berthold Max Liebermann von Sonnenberg Werner Molders Alfred von Schlieffen und Helmuth von Moltke d J sowie anonyme Tote der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs die in Massengrabern beigesetzt wurden Der Stadtfuhrer charakterisiert den Schauplatz in einer Passage so Ist es Zufall dass an diesem Ort dem Invalidenfriedhof wo all die Militars liegen die letzten Kampfe stattfanden Dass er zerstort spater durch die Mauer getrennt wurde Alles hat sich hier versammelt die Schlachtenlenker die Helden der Lufte die Widerstandskampfer Reaktionare und Reformer Demokraten und Nazis Ein Heldenfriedhof hiess das fruher Viele die hier liegen wurden getotet und wenn Sie mir das etwas naheliegende Sprachspiel nachsehen einige haben sich selbst getotet Ein Ort der Gewalt Und an diesem Ort liegt sie die Frau die Fliegerin ein wenig einsam unter all den Mannern nicht wahr Uwe Timm 119 Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete Timms literarische Verarbeitung des Orts am 25 August 2008 als meisterhaftes Kaleidoskop preussisch deutscher Militargeschichte 120 Bekannte Personen die auf dem Invalidenfriedhof bestattet wurden BearbeitenPerson Todesjahr Umbettung Grabfeld ursprunglich Grabstatte erhalten wieder angelegt Restitution Grabstein Bild der GrabstatteDaembke Georg Christoph von Oberstleutnant Kommandant des Invalidenhauses 1775 A ja nbsp Diezelsky Michael Ludwig von Oberst Kommandant des Invalidenhauses 1779 A ja nbsp Rohdich Friedrich Wilhelm von General Kriegsminister 1796 A ja nbsp Arnim Curt Heinrich Gottlieb von Oberst Kommandant des Invalidenhauses 1800 A ja nbsp Kockritz Karl Leopold von Generalleutnant 1821 nein nbsp Tauentzien Bogislav Friedrich Emanuel von General 1824 A ja nbsp Scharnhorst Gerhard von Generalleutnant Kriegsminister 1813 1826 C ja Ehrengrab Land Berlin nbsp Kessel Gustav von Generalleutnant 1827 ja nbsp Witzleben Job von Generalleutnant Kriegsminister 1837 C ja nbsp Pirch Georg Dubislaw Ludwig von Generalleutnant 1838 A ja nbsp Rauch Gustav von General der Infanterie Kriegsminister 1841 C ja Ehrengrab Land Berlin nbsp Held Hans von Zollrat Publizist Dichter 1842 neinFriesen Karl Friedrich Padagoge Mitbegrunder der deutschen Turnbewegung 1814 1843 C ja Ehrengrab Land Berlin nbsp Wolzogen Ludwig von General Diplomat 1845 C neinWiebel Johann Wilhelm von Generalstabsarzt Chef des Militar Medizinalwesens 1847 C nein 2014Boyen Hermann von Generalfeldmarschall Kriegsminister 1848 C ja Ehrengrab Land Berlin nbsp Scharnhorst Wilhelm von General 1854 C jaRauch Friedrich Wilhelm vonGeneralleutnant Generaladjutant Friedrich Wilhelms IV 1850 C ja nbsp Hiller von Gaertringen August General 1856 C ja nbsp Reyher Karl von General der Kavallerie Kriegsminister 1857 C ja nbsp Winterfeldt Hans Karl von Generalleutnant 1757 1857 C ja nbsp Dohna Schlobitten Karl Friedrich Emil zu Generalfeldmarschall 1859 C jaWitzleben August Ferdinand von Generalleutnant 1859 C ja nbsp Stockhausen August von Generalleutnant Kriegsminister 1861 C neinSchmuckert Gottlieb Heinrich Generalpostdirektor 1862 C neinRaven Eduard von General 1864 C neinBrandt Heinrich von General Militarschriftsteller 1868 C neinBrauchitsch Eduard von General der Infanterie 1868 A nein nbsp Berneck Karl Gustav von Major Schriftsteller 1871 C neinHindersin Gustav Eduard von General General Inspekteur der Artillerie 1872 D nein nbsp Zastrow Heinrich Adolf von General 1875 C ja nbsp Budritzki Rudolph Otto von General 1876 F neinNeuhaus Friedrich Eisenbahn Unternehmer 1876 B nein 1994 nbsp Wohlert Johann Friedrich Ludwig Maschinenbau und Eisenindustrie Unternehmer 1877 D neinBarnim Therese von geb Elssler Tanzerin morganatische Ehefrau von Prinz Adalbert von Preussen 1878 C nein ja nbsp Witzleben Gerhard August von Generalleutnant Militarschriftsteller 1880 C neinGross Julius von General 1881 A neinHagen Gotthilf Ingenieur Wasserbautechniker 1884 C ja nbsp Ollech Karl Rudolf von General Militarhistoriker 1884 E neinBoyen Leopold Hermann von General der Infanterie 1886 C ja nbsp Horn August Wilhelm von General der Infanterie 1886 C nein nbsp Hulsen Botho von Generalintendant des Berliner Hoftheaters 1886 B neinBrandenstein Karl von Generalleutnant 1886 C neinWillisen Karl Georg Gustav Freiherr von General Gouverneur von Berlin 1886 C neinStein Heinrich Freiherr von Philosoph Padagoge Publizist 1887 neinRabitz Karl Erfinder Bautechniker 1891 E nein nbsp Crede Carl Siegmund Franz Gynakologe Senior der Medizinischen Fakultat Leipzig 1892 neinHulsen Helene von Schriftstellerin 1892 B neinPape Alexander von Generaloberst 1895 B neinMeerscheidt Hullessem Oskar von General der Infanterie 1895 A neinWickede Wilhelm von Vizeadmiral 1895 B neinKaltenborn Stachau Hans Karl Georg von General Kriegsminister 1898 F neinBoehn Oktavio von General der Infanterie 1899 A neinZychlinski Franz von General der Infanterie 1900 nein 2002 nbsp Rauch Alfred von General der Kavallerie Generaladjutant des Kaisers 1900 C ja nbsp Coler Alwin Gustav von Generalstabsarzt Chef des Sanitatskorps 1901 F nein nbsp Gross genannt von Schwarzhoff Julius Karl von Generalmajor 1901 ja nbsp Schele Friedrich von General Gouverneur von Deutsch Ostafrika 1904 E nein 2002 nbsp Zastrow Wilhelm von Generalleutnant 1906 C ja nbsp Werder Bernhard von General Botschafter in Russland 1907 F nein 2003 nbsp Hanisch Karl von General der Kavallerie 1908 B ja 1992 nbsp Hulsen Haeseler Dietrich von General 1908 B ja 1998 nbsp Claer Otto von Generalleutnant 1909 nein ja nbsp Holstein Friedrich August von Diplomat Graue Eminenz im Auswartigen Amt 1909 E nein 2009 nbsp Verdy du Vernois Julius von General Kriegsminister Schriftsteller 1910 F ja 2012 nbsp Burg Ernst von der General der Infanterie Militarattache 1910 ja nbsp Liebermann von Sonnenberg Max Politiker antisemitischer Publizist 1911 I neinSchlieffen Alfred von Generalfeldmarschall Generalstabschef Verfasser des Schlieffen Plans 1913 C ja nbsp Frenzel Karl Schriftsteller Theaterkritiker 1914 B neinWinterfeld Hans von General der Infanterie 1914 nein ja nbsp Moltke Helmuth von d J Generaloberst Generalstabschef 1916 B nein 2007 nbsp Prittwitz und Gaffron Maximilian von Generaloberst 1917 B neinBissing Moritz von Generaloberst 1917 B nein nbsp Buddecke Hans Joachim Oberleutnant Jagdflieger 1918 B ja nbsp Gillhaussen Guido Pankratius Hermann Major Militarschriftsteller Komponist 1918 B ja nbsp Eichhorn Hermann von Generalfeldmarschall 1918 C ja nbsp Below Fritz von General 1918 E nein 2001 nbsp Beaulieu Marconnay Olivier von Leutnant Jagdflieger 1918 B ja nbsp Kluber Robert von Oberstleutnant 1919 C ja nbsp Uslar Wilhelm von General der Infanterie 1919 A ja nbsp Berthold Rudolf Jagdflieger Freikorps Fuhrer 1920 C nein 2003 nbsp Baudissin Friedrich Graf von Admiral 1921 D ja ja nbsp Boehn Max von General 1921 D neinBulow Karl von Generalfeldmarschall 1921 F ja nbsp Beseler Hans von Generaloberst Politiker 1921 F ja nbsp Prittwitz und Gaffron Curt von Admiral 1922 C ja nbsp Puttkamer Hans von Offizier 1922 ja nbsp Hulsen Haeseler Georg von preussischer Hofbeamter Theaterintendant 1922 B ja 1998 nbsp Troeltsch Ernst Theologe Professor fur Philosophie und Religionsgeschichte Politiker 1923 B nein 1991 nbsp Richthofen Manfred von Jagdflieger 1918 1925 F nein 1975 umgebettet Gedenkstein von 2009 nbsp Baudissin Wolf Wilhelm von Theologe Rektor der Berliner Universitat 1926 D ja 1997 nbsp Heeringen Josias von Generaloberst Kriegsminister 1926 neinHoffmann Max Generalmajor Generalstabschef Ober Ost 1927 E ja nbsp Neckel Ulrich Jagdflieger 1928 neinDewitz Curt von Generalleutnant Inspektor der Artillerie 1929 nein ja nbsp Cranach Hans von Oberburghauptmann der Wartburg 1929 neinWolfing Max Feldpropst 1930 neinKuster Ernst Chirurg Generalarzt 1930 nein nbsp Francois Curt von Major Landeshauptmann von Deutsch Sudwestafrika Grunder von Windhuk 1931 B ja 2018 nbsp Etzdorf Ulrich von General der Infanterie 1931 F ja 2015 nbsp Maikowski Hans SA Fuhrer 1933 F neinFrankenberg und Proschlitz Werner von Generalmajor 1933 B ja nbsp Etzdorf Marga von Fliegerin 1933 F ja nbsp Schroder Ludwig von Admiral 1933 B ja nbsp Willisen Friedrich Wilhelm Freiherr von Oberstleutnant Prasident des Deutschen Schutzbundes Leiter der Fliegerschulen 1933 neinHorn Rudolf von General der Artillerie Prasident des Kyffhauserbundes 1934 neinRauch Friedrich von General der Kavallerie 1935 B ja nbsp Solf Wilhelm Heinrich Diplomat Politiker 1936 B nein 2001 nbsp Michelis Theodor Generalmajor Chef der Heeresfriedenskommission 1936 B ja nbsp Falkenhausen Ludwig von Generaloberst 1936 C ja nbsp Furstner Wolfgang Hauptmann Sportfunktionar stellv Kommandant des Olympischen Dorfes 1936 1936 F nein 2002 nbsp Seeckt Hans von Generaloberst Chef der Heeresleitung der Reichswehr 1936 C ja nbsp Oven Adolf von General der Infanterie 1937 ja nbsp Oven Georg von Generalmajor Ritter des Pour le Merite 1938 ja nbsp Schlegel Erich Evangelischer Feldbischof 1938 B ja nbsp Eberhardt Friedrich Wilhelm Magnus von General der Infanterie 1939 C ja nbsp Stephani Franz von Freikorpsfuhrer Bundeshauptmann des Stahlhelm 1939 neinWatter Oskar von Generalleutnant 1939 F neinFritsch Werner von Generaloberst Oberbefehlshaber des Heeres 1939 C ja nbsp Becker Karl General Wehrwissenschaftler 1940 neinWinterfeldt Detlof von Offizier Diplomat 1940 C ja nbsp Stutterheim Wolff von Generalmajor der Luftwaffe 1940 F ja nbsp Saint Paul Illaire Walter von Kolonialbeamter 1940 neinArnauld de la Periere Lothar von Vizeadmiral U Boot Kommandant 1941 C ja nbsp Udet Ernst Generaloberst Jagdflieger Generalluftzeugmeister 1941 F ja 1993 nbsp Molders Werner Oberst der Luftwaffe Jagdflieger 1941 F ja 1990 nbsp Reichenau Walter von Generalfeldmarschall Oberbefehlshaber Heeresgruppe Sud 1942 A F jaTodt Fritz Reichsminister fur Bewaffnung und Munition Generalinspektor fur das Strassenwesen 1942 C nein 2004 wieder entfernt Heydrich Reinhard SS Obergruppenfuhrer Leiter des Reichssicherheitshauptamtes 1942 A neinHaupt Hans Joachim Generalmajor 1942 nein ja nbsp Gablenz Carl August von Generalmajor der Luftwaffe Luftfahrtpionier 1942 A ja nbsp Geitner Herbert Generalleutnant und Divisionskommandeur 1942 A ja nbsp Lieth Thomsen Hermann von der General der Luftwaffe 1942 F nein 2000 nbsp Hasse Otto General der Infanterie Chef des Truppenamtes 1942 ja nbsp Kosch Robert General der Infanterie 1942 neinHaase Curt Generaloberst 1943 neinSelchow Bogislav von Schriftsteller Freikorps Fuhrer 1943 neinHube Hans Valentin Generaloberst 1944 E nein 2000 nbsp Oesau Walter Jagdflieger 1944 neinSchmundt Rudolf General Chefadjutant von Adolf Hitler 1944 B nein ja nbsp Staehle Wilhelm Oberst der Luftwaffe Mitglied des Widerstandes 1945 A ja nbsp Claer Eberhard von General der Infanterie 1945 nein ja nbsp Hoetzsch Otto Historiker Politiker 1946 B ja ja nbsp Kabisch Ernst Generalleutnant Militarschriftsteller 1951 B ja nbsp Below Ernst von General der Infanterie 1955 nein 2001 nbsp Stoeckel Walter Gynakologe Direktor der Universitats Frauenklinik 1961 A ja nbsp Siehe auch BearbeitenBerliner Bestattungswesen Liste der Friedhofe in BerlinLiteratur BearbeitenDarstellungen Bearbeiten historisch Gunter Hintze Der Invalidenfriedhof in Berlin Ein Ehrenhain preussisch deutscher Geschichte Bernard amp Graefe Berlin 1936 4 erweiterte Auflage Bernard amp Graefe Berlin 1942 Karl Treuwerth Der Invalidenfriedhof in Berlin Eine Statte preussisch deutschen Ruhms Brunnen Verlag K Winckler Berlin 1925 modern Laurenz Demps Zwischen Mars und Minerva Wegweiser uber den Invalidenfriedhof Ein Verzeichnis der auf dem Invalidenfriedhof zu Berlin noch vorhandenen Grabdenkmale Verlag fur Bauwesen Berlin 1998 ISBN 3 345 00659 6 Laurenz Demps Der Invalidenfriedhof Ein Denkmal preussisch deutscher Geschichte in Berlin Brandenburgisches Verlags Haus Berlin 1996 ISBN 3 89488 093 7 Laurenz Demps Christian Scheer Hans Jurgen Mende Invalidenfriedhof Ein Friedhofsfuhrer 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Simon Berlin 2007 ISBN 978 3 936242 08 9 Wolfgang Gottschalk Der Garnisonfriedhof und der Invalidenfriedhof zu Berlin Nishen Berlin 1991 ISBN 3 88940 062 0 Azemina Bruch Jorg Kuhn Detlev Pietzsch Bearb Der Invalidenfriedhof Rettung eines Nationaldenkmals Hrsg Klaus von Krosigk L und H Verlag Hamburg 2003 ISBN 3 928119 83 4 Klaus Hammer Historische Friedhofe amp Grabmaler in Berlin Stattbuch Verlag Berlin 1994 ISBN 3 922778 32 1 S 35 45 Klaus von Krosigk Jorg Kuhn Scharnhorststrasse Invalidenfriedhof In Jorg Haspel Klaus von Krosigk Hrsg Gartendenkmale in Berlin Friedhofe Beitrage zur Denkmalpflege in Berlin Nr 27 Imhof Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 293 2 S 154 161 Hans Jurgen Mende Invalidenfriedhof In Hans Jurgen Mende Hrsg Lexikon der Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2005 ISBN 3 7759 0476 X S 34 40 Robert Thoms Invalidenfriedhof Berlin Seine Geschichte in den Biographien dort Beerdigter Selbstverlag Berlin 1999 ISBN 3 89811 048 6 Belletristik Bearbeiten Uwe Timm Halbschatten Roman Kiepenheuer amp Witsch o O 2008 ISBN 978 3 462 04043 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Invalidenfriedhof Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Webprasenz des Fordervereins Invalidenfriedhof Webprasenz des Vereins fur Computergenealogie Einzelnachweise Bearbeiten Klaus von Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof Rettung eines Nationaldenkmals L und H Verlag Hamburg 2003 S 11 12 Laurenz Demps Der Invalidenfriedhof Ein Denkmal preussisch deutscher Geschichte in Berlin Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1996 S 13 22 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 11 12 Demps Der Invalidenfriedhof S 45 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 12 a b Demps Der Invalidenfriedhof S 51 Jorg Kuhn Ein wiedergewonnenes spatbarockes Denkmal Ensemble auf dem Invalidenfriedhof In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins 1 2002 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 12 13 a b c Kuhn Denkmal Ensemble diegeschichteberlins de Landesdenkmalamt Berlin Hrsg Denkmale in Berlin Bezirk Mitte Ortsteil Mitte Michael Imhof Verlag Petersberg 2003 S 635 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 28 30 Denkmale in Berlin Bezirk Mitte Ortsteil Mitte S 635 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 28 31 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 37 38 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 31 35 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 26 28 a b Horst Helas Der Invalidenfriedhof in Berlin Die Toten der Zivilgemeinde des Jahres 1846 In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 2 2000 ISSN 0944 5560 S 23 36 luise berlin de Demps Der Invalidenfriedhof S 35 36 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 15 Demps Der Invalidenfriedhof S 62 63 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 14 15 Demps Der Invalidenfriedhof S 45 48 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 14 15 Demps Der Invalidenfriedhof S 46 47 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 12 14 73 74 Demps Der Invalidenfriedhof S 51 Harald Vocke Albrecht von Kessel Als Diplomat fur Versohnung mit Osteuropa Herder Freiburg im Breisgau 2001 ISBN 3 451 20248 4 S 318 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 14 15 S 66 69 70 73 Demps Der Invalidenfriedhof S 47 50 59 65 Zitat S 50 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 14 Demps Der Invalidenfriedhof S 53 6 Demps Zwischen Mars und Minerva Wegweiser uber den Invalidenfriedhof Verlag fur Bauwesen Berlin 1998 S 35 36 Demps Der Invalidenfriedhof S 38 44 64 Demps Zwischen Mars und Minerva S 100 101 116 Demps Der Invalidenfriedhof S 38 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 52 53 Zitat S 53 Demps Der Invalidenfriedhof S 31 53 57 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 42 Digitalisat zeno org Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 64 65 Demps Zwischen Mars und Minerva S 109 110 129 131 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 39 40 S 62 73 74 76 99 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 65 66 96 98 Demps Der Invalidenfriedhof S 92 Foto des zusammengebrochenen Denkmals S 102 103 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 67 69 Demps Der Invalidenfriedhof S 48 50 Jurgen Luttke Friesens Grabkreuz auf dem Invalidenfriedhof In Sportmuseum Berlin Hrsg Sportstadt Berlin in Geschichte und Gegenwart Sportmuseum Berlin 1993 S 9 17 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 70 73 Demps Der Invalidenfriedhof S 49 50 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 16 67 69 Demps Der Invalidenfriedhof S 74 76 Demps Der Invalidenfriedhof S 48 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 60 62 Demps Zwischen Mars und Minerva S 138 139 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 62 63 Jorg Kuhn Grabstatte Ferdinand August von Witzleben In Jorg Haspel Klaus von Krosigk Hrsg Gartendenkmale in Berlin Friedhofe Imhof Petersberg 2008 S 161 Demps Der Invalidenfriedhof S 32 34 S 85 Karl Treuwerth Der Invalidenfriedhof in Berlin Eine Statte preussisch deutschen Ruhmes Brunnen Verlag Berlin 1925 S 101 105 Demps Der Invalidenfriedhof S 65 Demps Zwischen Mars und Minerva S 69 91 92 111 Demps nennt mehrmals die falsche Zahl von 199 beigesetzten Opfern des Ersten Weltkriegs Treuwerth Der Invalidenfriedhof in Berlin S 13 Zitat S 91 100 Demps Der Invalidenfriedhof S 9 10 65 71 73 Treuwerth In Hans Jurgen Mende Lexikon der Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2005 S 40 Website des Fordervereins Invalidenfriedhof Memento vom 29 September 2018 im Internet Archive Webseite des Fordervereins Invalidenfriedhof a b Demps Der Invalidenfriedhof S 67 72 Joachim Castan Der Rote Baron Die ganze Geschichte des Manfred von Richthofen Klett Cotta Stuttgart 2007 ISBN 978 3 608 94461 7 S 285 Demps Der Invalidenfriedhof S 72 73 Demps Der Invalidenfriedhof S 72 75 Demps Zwischen Mars und Minerva S 110 112 118 122 133 134 160 163 164 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 45 46 55 56 58 60 66 76 77 Demps Der Invalidenfriedhof S 78 82 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 16 17 Demps Der Invalidenfriedhof S 72 74 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 16 17 69 Hans Joachim Reichhardt Wolfgang Schache Von Berlin nach Germania Uber die Zerstorungen der Reichshauptstadt durch Albert Speers Neugestaltungsplanungen Landesarchiv Berlin 1984 S 58 59 Demps Zwischen Mars und Minerva S 46 47 Guenter Hintze Der Invalidenfriedhof in Berlin Ein Ehrenhain preussisch deutscher Geschichte 4 erweiterte Auflage Bernard amp Graefe Berlin 1940 S 57 Demps Zwischen Mars und Minerva S 47 76 93 102 Demps Der Invalidenfriedhof S 79 84 Demps Zwischen Mars und Minerva S 72 82 83 85 86 106 113 114 147 Demps Der Invalidenfriedhof S 80 84 Burghard Ciesla Das Heereswaffenamt und die Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Dritten Reich Die militarischen Forschungsbeziehungen zwischen 1918 und 1945 In Helmut Maier Hrsg Gemeinschaftsforschung Bevollmachtigte und der Wissenstransfer Die Rolle der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im System kriegsrelevanter Forschung des Nationalsozialismus Wallstein Gottingen 2007 S 32 76 hier S 65 66 Demps Zwischen Mars und Minerva S 167 168 170 171 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 54 55 Demps Der Invalidenfriedhof S 80 83 Zitate S 82 und 81 Demps Zwischen Mars und Minerva S 45 46 84 155 Fritz von der Lancken 21 06 1890 29 09 1944 Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Demps Der Invalidenfriedhof S 84 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 26 83 und passim a b Korsigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 81 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 58 60 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 76 77 Demps Zwischen Mars und Minerva S 133 134 Demps Der Invalidenfriedhof S 79 85 Demps Der Invalidenfriedhof S 85 89 Demps Zwischen Mars und Minerva S 104 119 161 Demps Der Invalidenfriedhof S 89 97 Demps Der Invalidenfriedhof S 98 Demps Der Invalidenfriedhof S 98 99 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 17 18 60 Polly Feversham Leo Schmidt Die Berliner Mauer heute The Berlin Wall Today Verlag Bauwesen Berlin 1999 S 83 a b Berliner Mauer Invalidenfriedhof Memento vom 3 Februar 2008 im Internet Archive Demps Der Invalidenfriedhof S 98 102 Das Scharnhorst Grab im Niemandsland In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25 November 1978 S 7 Demps Der Invalidenfriedhof S 99 103 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 18 20 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 17 23 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 5 84 a b Website des Fordervereins Invalidenfriedhof abgerufen am 14 April 2012 Berliner Mauerweg Patrouillenweg verschwindet auf dem Invalidenfriedhof In Der Tagesspiegel vom 7 Mai 2008 Berliner Mauerweg Vom Nordbahnhof zum Potsdamer Platz berlin de abgerufen am 3 September 2018 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 55 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 5 6 20 23 Thomas Loy Aufregung um Grabstein fur Nazi Fuhrer Ruhestatte bisher anonym auf Invalidenfriedhof In Der Tagesspiegel 1 September 2004 Eva Dorothee Schmid Invalidenfriedhof erinnert an die Geschichte der Stadt Neuer Stein fur Grab eines NS Ministers In Berliner Zeitung 4 September 2004 Krosigk Hrsg Der Invalidenfriedhof S 23 52 54 Website des Fordervereins Invalidenfriedhof Memento vom 29 September 2018 im Internet Archive unter den entsprechenden Jahreszahlen und Grabstatten abgerufen am 14 April 2013 2012 Forderverein Invalidenfriedhof e V 29 Juni 2012 abgerufen am 2 Juni 2021 Glocke Auguste kehrt von Bochum Leithe zuruck nach Berlin In Westdeutsche Allgemeine Zeitung 10 Februar 2011 abgerufen am 15 April 2013 Detlef Brennecke Rolf Hochhuths Novelle Die Berliner Antigone In Rudolf Wolff Hrsg Rolf Hochhuth Werk und Wirkung Bouvier Bonn 1987 S 47 62 Uwe Timm Halbschatten Kiepenheuer amp Witsch ohne Ort 2008 ISBN 978 3 462 04043 2 S 73 74 Uwe Timm uber Marga von Etzdorf In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25 August 2008 S 7 nbsp Dieser Artikel wurde am 7 Juli 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 52 531944444444 13 371111111111 Koordinaten 52 31 55 N 13 22 16 O Normdaten Geografikum GND 4261335 8 lobid OGND AKS LCCN n98063621 VIAF 268593109 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Invalidenfriedhof amp oldid 235779241