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Julius Karl von Gross genannt von Schwarzhoff 7 September 1850 in Magdeburg 16 April 1901 in Peking war preussischer Generalmajor und Chef des Generalstabes des Armeeoberkommandos in Ostasien Julius Karl von Gross genannt von Schwarzhoff 1850 1901 Grabdenkmal auf dem Invalidenfriedhof in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der General der Infanterie Julius von Gross 1812 1881 und dessen Ehefrau Berta geborene von Lettow 1821 1910 Durch die preussische Namen und Wappenvereinigung mit der Familie von Schwarzhoff fuhrte er ab 6 Februar 1835 den Namen von Gross genannt von Schwarzhoff Militarkarriere Bearbeiten Gross besuchte das Gymnasium in Magdeburg und trat nach seinem Abschluss am 1 April 1870 in das 2 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee ein Er nahm wahrend des Krieges gegen Frankreich an den Kampfen bei St Privat Beaumont und Sedan sowie der Belagerung von Paris teil Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II Klasse absolvierte er ab 1874 fur drei Jahre die Kriegsakademie in Berlin und zeigte dort ein Talent fur fremde Sprachen Am 2 Januar 1878 in das Garde Schutzen Bataillon versetzt wurde er 1879 zum Premierleutnant befordert und 1879 zur Teilnahme an den Manovern in die Schweiz abkommandiert Im Mai 1880 zum Grossen Generalstab kommandiert wurde er 1882 zum Hauptmann befordert Von 1885 bis 1887 war Gross an die Botschaft in Paris kommandiert und als militarischer Berater des Botschafter des Deutschen Reiches Georg Herbert zu Munster bei den Beratungen zur Haager Friedenskonferenz tatig Sein Einfluss die er dort bei den Verhandlungen entfaltete war bedeutend da er imstande war als Soldat sowohl wie auch als Politiker die zu behandelnden Fragen nach allen Seiten hin treffend zu beleuchten So haben seine Ausfuhrungen durch die er in franzosischer Sprache der Versammlung in uberzeugender Weise seine Auffassungen uber die Abrustungsfrage klarlegte am meisten dazu beigetragen dass diese endgultig abgelehnt wurde Sehr beachtenswert waren auch seine Vorschlage zum Ausbau der Genfer Konvention die er dort machte Fur seine Tatigkeit verlieh ihm die Juristische Fakultat der Universitat Konigsberg die Ehrendoktorwurde Unter Entbindung von seinem Kommando wurde Gross am 22 Oktober 1887 als Kompaniechef in das 5 Rheinische Infanterie Regiment Nr 65 nach Koln versetzt Mit der Beforderung zum Major erfolgte am 13 November 1888 die Uberweisung zum Grossen Generalstab unter Ruckversetzung in den Generalstab der Armee Nach verschiedenen Generalstabsverwendungen war Gross als Oberst vom 20 Juli 1897 bis zum 17 April 1900 Kommandeur des Infanterie Regiments Grossherzog von Sachsen 5 Thuringisches Nr 94 Anschliessend wurde er unter Beforderung zum Generalmajor als Kommandeur der 33 Infanterie Brigade nach Altona versetzt Gross erhielt am 9 Juli 1900 das Kommando uber die 1 Ostasiatische Infanterie Brigade und wurde kurz darauf am 12 August 1900 zum Chef des Generalstabes des Ostasiatischen Expeditionskorps ernannt Seine Position im fernen Osten war eine sehr schwierige Er verstand es jedoch in erstaunlicher Weise trotz aller dort so vielfach auseinander gehenden Bestrebungen die Verbundeten immer wieder zu gemeinsamem Handeln zusammenzubringen Gross kam am 16 April 1901 beim Brand des Winterpalastes in Peking 1 das als Hauptquartier des Armeeoberkommandos diente ums Leben Seine sterblichen Uberreste wurden nach Deutschland uberfuhrt und auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beigesetzt Generalfeldmarschall von Waldersee sagte von ihm Durch das Vertrauen Seiner Majestat zum Chef des Generalstabes des Armee Oberkommandos in Ostasien berufen hat er seine schwierige Stellung durch seltene Pflichttreue durch seinen klaren alles umfassenden Verstand hervorragende militarische und diplomatische Kenntnisse in glanzender Weise ausgefullt durch seine personliche Liebenswurdigkeit und echte Kameradschaft die Liebe und das Vertrauen aller die mit ihm in Beruhrung kamen erworben Das Armee Oberkommando trauert mit der Armee um der Besten einen Literatur BearbeitenBiographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog 1901 Band 6 S 318 Weblinks BearbeitenBundesarchivEinzelnachweise Bearbeiten Fedor von Rauch Mit Graf Waldersee in China Tagebuchaufzeichnungen F Fontane Berlin 1907 S 333 ff PersonendatenNAME Gross genannt von Schwarzhoff Julius Karl vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalmajor und Chef des Generalstabes des Armeeoberkommandos in OstasienGEBURTSDATUM 7 September 1850GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 16 April 1901STERBEORT Peking Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Karl von Gross genannt von Schwarzhoff amp oldid 238572993