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Friedrich Rabod Freiherr von Schele 15 September 1847 in Berlin 20 Juli 1904 ebenda war ein preussischer Generalleutnant sowie Gouverneur von Deutsch Ostafrika Friedrich von ScheleLeben BearbeitenEr war der Sohn des preussischen Hofjagermeisters und Prasident der Hofkammer Werner von Schele 1814 1869 und dessen Gemahlin Marie geborene Eichhorn 1822 1861 Schele trat nach seiner Ausbildung im preussischen Kadettenkorps am 18 April 1865 als Sekondeleutnant in das Magdeburgische Dragoner Regiment Nr 6 ein Wahrend des Deutschen Krieges war er als Ordonnanzoffizier beim Stab der kombinierten Kavallerie Brigade der Mainarmee unter Generalmajor Moritz von Flies kommandiert Es folgte am 2 November 1867 seine Versetzung in das 3 Garde Ulanen Regiment nach Potsdam Am 3 Juli 1870 ernannte man Schele zum stellvertretenden Adjutant der 2 Garde Kavallerie Brigade mit der er im Deutsch Franzosischen Krieg zum Einsatz kam und vom 30 August 1870 bis 15 Mai 1871 als personlicher Ordonnanzoffizier des Prinzen Albrecht von Preussen diente 1875 wurde er zum Rittmeister befordert 1877 als Eskadronchef in das 2 Hannoversche Dragoner Regiment Nr 16 versetzt 1884 wurde er Major 1887 in das Ulanen Regiment Kaiser Alexander II von Russland 1 Brandenburgisches Nr 3 versetzt und war ab 1891 Chef der Kavallerie Abteilung im Kriegsministerium nbsp Grab auf dem Invalidenfriedhof Berlin1892 wurde Schele zur Vertretung des Gouverneurs nach Deutsch Ostafrika kommandiert nach seiner Beforderung zum Oberst 1893 selbst im September des genannten Jahres dann bis April 1895 ausgeubt 1 zum Gouverneur ernannt und zugleich mit dem Kommando der Schutztruppe betraut In dieser Zeit fuhrte er im Kilimandscharo Massiv mehrere militarische Massnahmen gegen die Massai und gegen die Hehe unter dem Chief Mkwawa durch die er im Oktober 1894 mit der Einnahme der Festung Kalenga bei Iringa gewaltsam 2 unterwarf Fur seinen Sieg uber die Hehe die Anfang der 1890er Jahre als wichtigster Gegner der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika galten wurde Schele am 20 November 1894 mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet 1895 trat er in die Armee zuruck wurde am 14 April Flugeladjutant Wilhelm II und erhielt kurz darauf am 13 Mai 1895 den Rang als Brigadekommandeur Unter Beibehaltung seiner Stellung als Flugeladjutant folgte am 1 Juni 1896 die Ernennung zum Kommandeur der 2 Garde Kavallerie Brigade Einen Monat spater entband man Schele von seiner Stellung als Flugeladjutant und beforderte ihn am 22 Marz 1897 zum Generalmajor Als solcher wurde er am 10 Juni 1899 mit der Wahrnehmung der Geschafte des Inspekteurs der 3 Kavallerie Inspektion in Munster beauftragt und mit dem Stern zum Kronen Orden II Klasse mit Schwertern ausgezeichnet Unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalleutnant erfolgte am 22 Mai 1900 seine Ernennung zum Inspekteur Nach einem Jahr ubernahm Schele die in Trier stationierte 16 Division Von diesem Kommando wurde er am 16 Februar 1903 abberufen und zum Gouverneur von Mainz ernannt Aus gesundheitlichen Grunden folgte am 1 Mai 1904 seine Stellung zur Disposition Gleichzeitig verlieh Wilhelm II ihm fur seine Verdienste den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub Schwertern und der koniglichen Krone und ernannte ihn zum Gouverneur des Invalidenhauses Berlin Kurz darauf verstarb Schele nach schwerer Krankheit am 20 Juli 1904 und wurde auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Schele war seit dem 1 November 1879 mit Emma geborene Freiin von Hammerstein Equord 1855 1918 verheiratet Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor Literatur BearbeitenHeinrich Schnee Hrsg Deutsches Kolonial Lexikon Band 3 Leipzig 1920 S 262 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1939 89 Jg Justus Perthes Gotha 1938 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 267 269 Nr 3208 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 195 197 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Boochs Deutsche Kolonien in Afrika Afrikaner unter deutscher Flagge Online Ressource Auflage III Die staatliche Struktur in Deutsch Ostafrika 1 Liste der Gouverneure in Deutsch Ostafrika Books on Demand Norderstedt 2021 ISBN 978 3 7534 3256 4 S 202 204 google de abgerufen am 8 Juli 2022 John C G Rohl Wilhelm II Der Aufbau der Personlichen Monarchie 1 Auflage Teil Der Aufbau der personlichen Monarchie 1888 1900 I Der Kaiser und die Aussenpolitik des Neuesten Kurses C H Beck Munchen 2001 ISBN 978 3 406 48229 8 S 817 google de abgerufen am 8 Juli 2022 Gouverneure der deutschen Kolonie Deutsch Ostafrika 1885 1918 Hermann von Wissmann Reichskommissar Julius von Soden Friedrich von Schele Hermann von Wissmann Eduard von Liebert Gustav Adolf von Gotzen Albrecht von Rechenberg Heinrich SchneeKommandeure der Schutztruppe fur Deutsch Ostafrika 1891 1918 von Schele von Trotha von Liebert von Gotzen von Schleinitz von Lettow Vorbeck Normdaten Person GND 135928532 lobid OGND AKS VIAF 80361294 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schele Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Schele Friedrich Rabod Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant sowie Gouverneur von Deutsch OstafrikaGEBURTSDATUM 15 September 1847GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 Juli 1904STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Schele amp oldid 239173968