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Dieser Artikel befasst sich mit dem Adelsgeschlecht Schele Fur weitere Bedeutungen siehe Schele Begriffsklarung Schele ist der Name eines alten westfalisch niedersachsischen Adelsgeschlechts Stammwappen derer von ScheleWappen derer von Schele von SchledehausenSchelenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erschien erstmals im Jahre 1235 mit Wennemar Schele Winemarus Luscus Er wurde in einer Urkunde des Grafen Ludwig von Ravensberg als Zeuge genannt In einer Urkunde des Mindener Bischofs Johann von Diepholz aus dem Jahre 1244 wurde Meinfried Schele Meinfridus Luscus Mindensis als Mindischer Ministerialer erwahnt und in einer weiteren Mindener Urkunde trat Hartmann Schele 1247 auf der sich ab 1260 zusammen mit seinem Bruder Reinecke Ritter nannte Im selben Jahr folgte Gerhard Schele als Mitglied im mindischen Ritterkreis und ab 1281 Rabodo I Schele Teilhaber an der Burg Rahden waren 1351 die Ritter von Gesmele und von Schele 1 sowie die Grafen von Hoya und Gerhard vom Berge Und Burg Reineberg 1362 trat Rabodo Schele als Inhaber der Burg einer Vereinigung bei die zwischen den Stiftern Minden und Osnabruck sowie den Stadten Minden und Lubbecke abgeschlossen wurde vergl Rahden 2 Da die Vornamen Gerhard Hartmann Bartmann Schele 1311 und Rabod in der Fruhzeit haufig an Angehorige vergeben wurden lasst sich die Familie von anderen gleichnamigen Geschlechtern vor allem aus dem Paderborner Land unterscheiden Zweifelhaft Vergleich das Wappen des Stadtgrafens von Paderborn Die ununterbrochene Stammreihe beginnt 1350 mit Rabodo II Schele Bis zur zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts gehoren die Herren von Schele zum Mindischen Adel 1396 heiratet Rabodo III Schele die Erbtochter des Geschlechts von Schledehausen aus dem Bistum Osnabruck Sie ubersiedeln in die gleichnamige Burg auch Sledesen ostlich von Osnabruck die spater in Schelenburg umbenannt wird Die Edelherren von Sledesen Schledehausen bischofliche Osnabrucker Ministerialen gaben der Wasserburg und dem Ort den Namen Siehe Bissendorf unter Schledehausen Im Jahr 1396 ging deren Stammburg im Erbgang nach Erloschen des Adelsgeschlechtes durch die Heirat des Rabodo III von Schele mit der Erbtochter Elisabeth von Sledesen in den Besitz der Herren von Schele uber die zum Andenken an die ersten Besitzer deren Wappen die drei Wolfsangeln durch Wappenmehrung in ihr eigenes aufnahmen Burg Sledesen wurde bald in Schelenburg umbenannt Siehe auch Leden Anna von Hadewig Erbin zu Renkhausen siehe Hadewig Adelsgeschlecht Dietrich von Klencke 1591 mit Hadewig schem Lehen durch Bischof Anton belehnt auch 1595 1616 zu Renkhausen Sohn Ernst v Klenke zu Renkhausen Elisabeth v Schele Tochter des Caspar v Schele 1525 1578 zu Schelenburg und Adelheid v Ripperda siehe Ripperda Adelsgeschlecht In der Mitte des 16 Jahrhunderts bilden sich zwei grosse Linien Die altere zu Schelenburg erlischt 1774 und die jungere von Welveld bluht bis heute Die jungere Linie teilte sich wiederum in einen alteren in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts abgestorbenen Ast mit den Zweigen zu Welveld in Holland und zu Welbergen im Munsterland und einen jungeren mit Zweigen zu Kuhof im Osnabruckschen und Hudenbeck im Ravensbergischen Wahrend der Hudenbecksche Zweig erlosch erbte der Kuhofsche Zweig 1774 die Schelenburg und konnte sich in drei Hauser weiterentfalten Dem ersten Haus ist 1838 eine hannoversche dem zweiten Haus 1841 eine preussische und dem dritten Haus 1843 ebenfalls eine preussische Genehmigung zur Fuhrung des Freiherrentitels erteilt worden Aus dem altesten der drei Hauser stammen die beiden bekannten hannoverschen Minister Georg Freiherr von Schele 1771 1844 und Eduard Freiherr von Schele 1805 1875 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherren Schele zu SchelenburgDas Stammwappen zeigt in Rot ein goldenes Kreuz mit Turnierkragen belegt Auf dem Helm ist ein roter Schaft mit einem Pfauenfederbusch Die Helmdecke ist rot golden Das gemehrte Wappen zeigt in den Felder 1 und 4 das Stammwappen in den Feldern 2 und 3 in Gold drei schwarze Wolfsangeln 2 1 der Familie Schledehausen Darauf zwei Helme rechts der Stammhelm und links ein Helm mit schwarz goldenen Decken darauf zwei schwarze Wolfsangeln wie im Schild Schildhalter 2 goldene Lowen Wahlspruch PERSEVERA VINCES Namenstrager BearbeitenArnold von Schele 1849 1922 Rittergutsbesitzer Offizier und Mitglied des Deutschen Reichstags Balduin von Schele 1836 1903 Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags Eduard von Schele zu Schelenburg 1805 1875 Ministerprasident des Konigreichs Hannover und Generalpostmeister in Frankfurt am Main Friedrich von Schele 1847 1904 Gouverneur von Deutsch Ostafrika Generalleutnant und Gouverneur des kgl Invalidenhauses in Berlin Georg von Schele 1771 1844 Staatsminister Hannovers Helmuth von Schele 1858 1922 deutscher Verwaltungsbeamter Johann Daniel Victor von Scheele 1705 1774 Generalleutnant und Landrat Ludwig von Schele 1778 1824 Landrat des Kreises Wiedenbruck 1816 1817 Sweder Schele 1569 1639 Rittergutbesitzer Landtagsmitglied Verfasser eines bedeutenden Hausbuchs siehe Gunnar Teske Das Hausbuch des Sweder Schele zu Weleveld und Welbergen Erbkastellan zu Vennebrugge 1569 1639 ein selbstzeugnis zur westfalischen Landesgeschichte hier 1 Literatur BearbeitenA Fahne Geschichte der Westphalischen Geschlechter Stammtafel Schele S 348f 2 Karl Adolf Frh von der Horst Nachtrag zu den Rittersitzen der Grafschaft Ravensberg und des Furstenthums Minden in Vierteljahrsschrift fur Wappen Siegel und Familienkunde Bd 27 hrsg v A Hildebrandt Bd 27 Verlag C Heymann Berlin 1899 S 53f siehe 3 Otto Hupp Munchener Kalender 1930 Buch u Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1930 Hans Joachim Behr Die Freiherrn von Schele zu Schelenburg Georg Eduard und Arnold von Schele In Klaus J Bade u a Hrsg Schelenburg Kirchspiel Landgemeinde 900 Jahre Schledehausen Bissendorf 1990 S 251 295 Hans Joachim Behr Angelegenheiten Sachsischer Offiziere hannoverscher Abstammung Die Entlassung des Majors Arnold von Schele In Osnabrucker Mitteilungen Band 99 1994 S 223 229 Adelslexikon Bd XII Genealogisches Handbuch des Adels Band 125 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag 2001 ISSN 0435 2408 S 366 367 Hans Joachim Behr Schele Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 642 f Digitalisat Schele Georg Victor Friedrich Diedrich Freiherrn von Herrn zu Schelenburg und Alt Schledehausen Geschichte des Geschlechts der Freiherrn von Schele auf Schelenburg von den altesten Zeiten bis zum Jahre 1774 Erster Theil bis 1396 Hannover 1829 Und Theil II Geschichte der Familie von Schele zu Schelenburg von den altesten Zeiten bis zum Jahre 1774 Theil 2 Vom Jahr 1396 bis 1774 Ludwig Ernst Unico Georg Freiherrn von Schele Geschichte des Geschlechts der Freiherrn von Schele auf Schelenburg von den altesten Zeiten bis zum Jahre 1774 Th 3 Als Fortsetzung der von Georg Friedrich Diedrich Freiherrn von Schele verfassten und 1829 in zwei Theilen hrsg Familien Geschichte Schelenburg Osnabruck 1847 Dieter Scriverius Die weltliche Regierung des Mindener Stiftes von 1140 bis 1397 Band 2 Lage und Geschichte des bischoflichen Lehnguts Marburg 1974 XI Archidiakonat in Lubbecke Seite 204f Gunnar Teske Sweder Schele 1569 1639 In Friedrich Gerhard Hohmann Hrsg Westfalische Lebensbilder 19 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen Neue Folge 16 Aschendorff Munster 2015 ISBN 978 3 402 15117 4 S 31 51 Teske Gunnar Das Hausbuch des Sweder Schele zu Weleveld und Welbergen Erbkastellan zu Vennebrugge 1569 1639 ein Selbstzeugnis zur westfalischen Landesgeschichte in Westfalische Zeitschrift 162 2012 Internet Portal Westfalische Geschichte URL http www westfaelische zeitschrift lwl org siehe https www lwl org westfaelische geschichte txt wz 8880 pdf Die Chronik des Sweder Schele https www lwl org westfaelische geschichte portal Internet finde langDatensatz php urlID 867 amp url tabelle tab websegmenteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schele Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten v d Horst 1899 S 53f Die andere Halfte des Schlosses und Amtes Rahden hatten nach der Vertreibung der Engelingborstel die Grafen von Hoya und Edelherr Gerhard vom Berge in Pfand bekommen Aber bald nach den Regierungsantritte Bischof Gerhard I 1346 bis 1353 wurde ihnen die Pfandschaft gekundigt und der Bischof brachte das Schloss 1348 wieder an das Stift Das Schloss wurde mit Ausnahme des v Gesmel schen Theiles bald darauf an Edelherr Rudolf von Diepholz zum Pfand ausgethan Dieser nahm am 21 September 1350 den Ritter Rabod v Schele zu seinem Burgmann auf und erhielt von demselben das Versprechen des Oeffnungsrechts des Schlosses Rahden Am 29 September 1351 mussten die Grafen Gerhard und Johann v Hoya dem Bischofe Gerhard von Minden Gerhard I von Schauenburg noch ausdrucklich auf die ihnen 1348 aufgekundigte Pfandschaft Verzicht leisten Dem Bischofe missfiel es dass die Ritter Rabod v Schele und Bernhard v Gesmele sich vollstandig als Herren des Schlosses gerirten sic und sich mehr zu Diepholz und Hoya hielten obwohl sie seine Unterthanen waren Er beabsichtigte das Schloss sobald wie moglich wieder in seinen Gewahrsam zu bringen Die Inhaber des Schlosses widersetzten sich Es kam zur offenen Fehde wobei die Ritter Schele und Gesmele von Diepholz und Hoya thatkraftig unterstutzt worden Bischof Gerhard zog 1353 mit seinen bewaffneten Schaaren vor Rahden liess das Schloss berennen und mit Hulfe Bischof Konrads von Osnabruck der Stadte Osnabruck Minden und Lubbecke einnehmen Ritter Rabod v Schele fiel bei der Ersturmung sein unmundiger Sohn wurde gerettet So hatte denn Bischof Gerhard das Schloss glucklich dem Stift Minden wiedergewonnen Er starb noch in demselben Jahre Sein Nachfolger Bischof Dietrich III 1353 1361 hat das Schloss nicht wieder verpfandet Erst Bischof Gerhard II 1361 1366 verpfandete es 1361 an Ritter Klaus v Werpe an Statius v Munchhausen und dessen Sohn Heinecke Siehe Liste der Bischofe von Minden Dieter Scriverius Die weltliche Regierung des Mindener Stiftes von 1140 bis 1397 Band 2 Lage und Geschichte des bischoflichen Lehnguts Band 2 Marburg 1974 S 236 Normdaten Person GND 139795049 lobid OGND AKS VIAF 102641161 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schele amp oldid 235636962