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Olivier Hans Adolf Leo Freiherr von Beaulieu Marconnay 14 September 1898 in Berlin 26 Oktober 1918 in Arlon 1 war ein deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg und jungster Ritter des Ordens Pour le Merite Olivier von Beaulieu Marconnay Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Olivier entstammte der adligen Hugenottenfamilie Beaulieu Marconnay Seine Eltern waren der preussische Hauptmann Carl Wilhelm Freiherr von Beaulieu Marconnay 1866 1906 und dessen Ehefrau Ottilie geb von Schell 1869 1951 Sein jungerer Bruder Sigurd Horstmar von Beaulieu Marconnay 1900 1953 zuletzt Oberst starb 1953 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft in Krasnopolje Seine Schwester Carla Martha 1894 1979 heiratete 1920 den Fliegeroffizier und Referenten im Reichswehrministerium Walter Stahr 1882 1948 Ein weiterer Bruder Heinz 1896 1945 war ebenfalls im Bereich der Luftwaffe tatig Er uberlebte eine Notlandung auf US amerikanischer Seite mit seiner Fokker D VII und geriet damit in US Kriegsgefangenschaft Er kam am 14 Marz 1945 bei Magnitogorsk ums Leben Militarkarriere Bearbeiten Direkt von der Kadettenanstalt kam er im Juni 1915 als Fahnenjunker zur Ersatz Eskadron des Dragoner Regiments von Bredow 1 Schlesisches Nr 4 Mit dem Regiment kampfte er an der Ostfront wurde dort am 28 Juli 1916 zum Leutnant befordert und erhielt im Herbst desselben Jahres fur seine Leistungen bei den Kampfen in den Prypjatsumpfen das Eiserne Kreuz Wie sein alterer Bruder Heinz von Beaulieu Marconnay meldete er sich im Fruhjahr 1917 zur Fliegertruppe und bestand im November 1917 seine Prufung als Flugzeugfuhrer Am 1 Dezember 1917 kam Bauli wie ihn seine Kameraden nannten zur Jagdstaffel 18 schliesslich am 20 Marz 1918 erfolgte seine Versetzung zur Jagdstaffel 15 die von Joseph Veltjens gefuhrt wurde Dort gehorte er mit Georg von Hantelmann und Hugo Schaefer zu den unzertrennlichen Drei 2 Als ehemaliger Dragoner markierte er sein blau angestrichenes Flugzeug mit einem stilisierten 4D Er erzielte seinen ersten Luftsieg erst am 28 Mai 1918 uber eine Dorand AR 2 bei Soissons neun Tage spater schoss er eine Airco D H 4 und eine Royal Aircraft Factory S E 5a ab Ende Juni hatte er bereits acht nach weiteren zwei Monaten 21 Luftsiege erzielt allein sechs davon innerhalb von nur vier Tagen Am 2 September 1918 ubernahm er mit nur 19 Jahren die Fuhrung der Jagdstaffel 19 Am 16 Oktober 1918 geriet er wahrend eines Luftkampfs in das MG Feuer einer eigenen Maschine moglicherweise von der Jagdstaffel 74 Schwer verwundet musste er notlanden und erlag am 26 Oktober 1918 im Lazarett in Arlon seinen Wunden 3 1 Kurz zuvor hatte er erfahren dass ihm nach 25 Luftsiegen der Orden Pour le Merite verliehen worden war nachdem er bereits vorher das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern erhalten hatte Mit nur 20 Jahren war Leutnant Olivier Freiherr von Beaulieu Marconnay der jungste Ritter dieses Ordens 3 nbsp Grabmal von Olivier von Beaulieu Marconnay auf dem Berliner InvalidenfriedhofOlivier von Beaulieu Marconnay ruht auf dem Invalidenfriedhof in Berlin Grabstelle II 13 16 Die Grabinschrift lautet Hier schlaft den Heldenschlaf Olivier Freiherr v Beaulieu Marconnay Leutnant im Dragoner Rgt v Bredow 1 Schles Nr 4 Fuhrer einer Jagdstaffel Ritter des Ordens Pour le Merite geb 14 Sept 1898 verwundet im Luftkampf 18 Okt 1918 gest 26 Okt 1918 Mit uns aber ist der Herr unser Gott den wir nicht verlassen 2 Chronica 13 10 Siehe auch BearbeitenListe deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenBeaulieu Marconnay In Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1919 Neunundsechzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1918 S 45 48 hier S 48 Textarchiv Internet Archive Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 51 Arthur George Joseph Whitehouse Flieger Asse 1914 1918 Motorbuch Verlag Stuttgart 1970 DNB 2 Auflage 2014 ISBN 978 3 613 03664 2 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 64 Weblinks BearbeitenLeutnant OLIVER Freiherr von BEAULIEU MARCONNAY 1898 1918 Die Soldaten der deutschen Fliegertruppe GrabubersichtEinzelnachweise Bearbeiten a b Standesamt Wilmersdorf Sterberegister Nr 1783 1918 Greg VanWyngarden Norman Franks Fokker DVII Aces of World War 1 Part 1 2003 Osprey Publishing ISBN 1 84176 727 1 S 64 a b Leutnant OLIVER Freiherr von BEAULIEU In www fliegergraeber de Abgerufen im 1 Januar 1 PersonendatenNAME Beaulieu Marconnay Olivier vonALTERNATIVNAMEN Beaulieu Marconnay Olivier Hans Adolf Leo von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 14 September 1898GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 Oktober 1918STERBEORT Arlon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olivier von Beaulieu Marconnay amp oldid 235414039