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Eberhard Gabriel Laurenz von Claer 9 August 1856 in Luben 28 April 1945 in Langensalza war ein preussischer General der Infanterie im Ersten Weltkrieg Eberhard von Claer ca 1915 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er entstammte ursprunglich dem Hugenotteschen Adelsgeschlecht de Clair und war der Sohn des spateren preussischen Generalleutnants Otto de Claer 1827 1909 und dessen Ehefrau Maria geborene Spitz 1834 1895 Sie war die Tochter des Hofrates und Quastor an der Universitat Bonn Joseph Andreas Spitz 1 Mit der Genehmigung vom 28 April 1882 erhielt die Familie die Erlaubnis statt wie bisher de Claer den Namen von Claer zu fuhren Militarlaufbahn Bearbeiten Claer trat am 19 April 1873 aus dem Kadettenkorps kommend als Sekondeleutnant das Patent erhielt er am 9 August in das Garde Fusilier Regiment der Preussischen Armee in Berlin ein Vom 2 Juni 1877 bis zum 1 August 1879 war er Bataillonsadjutant Die Kriegsakademie besuchte er vom 1 Oktober 1879 bis zum 16 Juli 1882 In diesem Zeitraum war er vom 1 Juli bis zum 30 September 1880 zur Dienstleistung beim 1 Schlesischen Dragoner Regiment Nr 4 in Luben vom 23 Juli bis zum 30 September 1881 beim 1 Pommerschen Feldartillerie Regiment Nr 2 in Stettin kommandiert und wurde am 13 Mai 1882 zum Premierleutnant befordert Am 15 April wurde er ab dem 1 Mai 1884 zur Dienstleistung fur zunachst ein Jahr beim Grossen Generalstab kommandiert und dann auf ein weiteres Jahr verlangert Von dem Kommando wurde Claer am 17 April 1886 entbunden und am 22 Februar 1887 a la suite seines Regiments als Adjutant zur 3 Garde Infanterie Brigade nach Berlin kommandiert Mit seiner Beforderung zum Hauptmann wurde er am 22 Juni 1888 von seinem Kommando entbunden in sein Regiment wieder einrangiert und zum Kompaniechef ernannt Zur Dienstleistung beim Kriegsministerium wurde Claer am 26 Februar 1891 kommandiert Unter Stellung a la suite seines Regiments und Belassung in seinem Kommando wurde er am 22 Marz 1891 zum Adjutant des Generalkommandos des Gardekorps ernannt Von diesem Kommando entbunden und ins Kriegsministerium versetzt wurde er am 25 Marz 1893 und am 19 Dezember desselben Jahres zum Major befordert nbsp Lubecker KaserneZum Kommandeur des IV Halb Bataillons im 2 Hanseatischen Infanterie Regiment Nr 76 ernannt wurde er am 18 August 1894 nach Hamburg versetzt Das Kommando des III Bataillons in Lubeck wurde ihm am 18 Juni 1895 ubertragen In das anlasslich der Heeresvermehrung am 1 April 1897 neu formierte 3 Hanseatisch Infanterie Regiment Nr 162 wurde er am 22 Marz 1897 versetzt und zum Kommandeur des II Bataillons ernannt Das Lubeckische Bataillon der 76er wurde in eines der 162er gewandelt Das nun nur in Hamburg stationierte Regiment erhielt zeitgleich sein neues III Bataillon aus der Zusammenlegung seines IV Halbbataillones mit dem des 1 Hanseatischen Infanterie Regiments Nr 75 aus Bremen nbsp Nach Ratzeburg wurde Claer am 21 April 1898 als Kommandeur des Lauenburgischen Jager Bataillons Nr 9 zur militarisch ranghochsten Person des Ortes ernannt Zum Stabe des Konigin Elisabeth Garde Grenadier Regiments Nr 3 nach Charlottenburg wurde er am 30 Juni versetzt und am 22 Juli 1900 zum Oberstleutnant befordert Vom 24 Juni bis zum 8 August 1901 wurde er zum Aushebungsgeschaft der 79 Infanterie Brigade nach Paderborn abkommandiert 1902 zum Oberst befordert wurde er im Folgejahr zum Kommandeur des Garde Grenadier Regiments Nr 5 in Spandau ernannt Am 26 Februar 1907 wurde er Kommandeur der 11 Infanterie Brigade in Brandenburg und im folgenden Monat am 22 Marz zum Generalmajor befordert Am 22 Marz 1910 avancierte er zum Generalleutnant und ersetzte General Karl von Plettenberg am 12 April als Kommandeur der 22 Division in Kassel Schliesslich ersetzte er am 13 Juni 1911 General von Oertzen als Kommandeur der 11 Division in Breslau Am 4 Januar 1913 zum Chef des Ingenieur und Pionierkorps und Generalinspekteur der Festungen ernannt folgte am 22 Marz 1914 seine Beforderung zum General der Infanterie Mit der Mobilmachung des Ersten Weltkriegs ging Claer als General der Ingenieure und Pioniere ins Grosse Hauptquartier Am 25 August 1914 wurde er mit der Fuhrung des neuaufzustellenden XXIV Reserve Korps beauftragt bevor er am 12 September 1914 zum Kommandierenden General des VII Armee Korps auch Westfalisches Korps ernannt wurde Zu jener Zeit kampfte es am rechten Flugel der 2 Armee auf den Hohen ostlich des Aisne Marne Kanals Anfang Oktober kampfte es bei Arras im Verband der 6 Armee des bayerischen Kronprinzen Wahrend der Fruhjahrsschlacht bei La Bassee und Arras wurde Claer am 29 Juni 1915 abberufen um in seine erste Stellung ins Grosse Hauptquartier zuruckzukehren Zeitgleich verlieh ihm Kaiser Wilhelm II in Anerkennung seiner Verdienste den Orden Pour le Merite Die ihm im Grossen Hauptquartier zugedachte Aufgabe veranlasste ihn dazu sein Abschiedsgesuch einzureichen Diesem wurde am 3 Juli 1916 entsprochen und Claer a la suite des Garde Grenadier Regiments Nr 5 gestellt Familie Bearbeiten nbsp Restitutionsgrabstein fur Eberhard und Magdalena von Claer auf dem Invalidenfriedhof Berlin Zustand 2013 Claer hatte sich am 27 Dezember 1885 in Dresden mit Magdalena von Heyden 1865 1944 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Erna 1886 Otto 1887 Bernhard 1888 1953 deutscher Generalleutnant Wichard 1890 1914 gefallen bei Luttich als preussischer Leutnant im Infanterie Regiment von Wittich 3 Kurhessisches Nr 83 Helmut 1895 1914 gefallen bei La Normee als preussischer Leutnant im Konigin Elisabeth Garde Grenadier Regiment Nr 3 Maria 1896 1904 Eberhard von Claer wurde an der Seite seiner Frau auf dem Invalidenfriedhof Berlin beigesetzt Das nach dem Krieg zerstorte Grab wurde nach 1989 mit einem Restitutionsstein gekennzeichnet Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden II Klasse mit Stern und Eichenlaub 2 Kronenorden I Klasse 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 Bayerischer Militarverdienstorden I Klasse 2 Offizier des Albrechts Ordens 2 Komtur des Persischen Lowen und Sonnenordens 2 Eisernes Kreuz 1914 II und I KlasseLiteratur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Alter Adel und Briefadel 1922 Sechzehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1921 S 141 Hanns Moller Die Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg 1914 1918 Band 1 A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 195 197 Harry von Rege Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Nr 76 1902 S 165 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 263 264 Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 422 Nr 2985 a b c d e f Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 118 PersonendatenNAME Claer Eberhard vonALTERNATIVNAMEN Claer Eberhard Gabriel Laurenz von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 9 August 1856GEBURTSORT LubenSTERBEDATUM 28 April 1945STERBEORT Langensalza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard von Claer General amp oldid 226903414