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Das Infanterie Regiment Hamburg 2 Hanseatisches Nr 76 war ein Infanterieverband der Preussischen Armee und von 1867 bis 1919 in Hamburg und Lubeck bis 1897 stationiert Infanterie Regiment Hamburg 2 Hanseatisches Nr 76Aktiv 27 September 1866 bis 30 September 1919Staat Freie und Hansestadt HamburgStreitkrafte Preussische ArmeeTruppengattung InfanterieTyp RegimentGliederung siehe GliederungUnterstellung siehe AbtretungenStandort siehe GarnisonenKommandeureListe der Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 1 1 Hanseatische Besonderheit 1 2 Gliederung 1 3 Abtretungen 2 Bewaffnung und Ausrustung 2 1 Hauptbewaffnung 2 2 Uniform 2 3 Wappen 2 4 Fahnen 3 Geschichte 3 1 Grundung 3 2 Garnisonen 3 3 Friedenszeit 3 3 1 Kaisermanover 3 3 2 Preisschiessen 3 3 3 Boxeraufstand 3 3 4 Deutsch Sudwestafrika 3 4 Feldzuge 3 4 1 Deutsch Franzosischer Krieg 3 4 2 Erster Weltkrieg 3 5 Verbleib 4 Regimentschef 5 Kommandeure 6 Sonstiges 6 1 Denkmaler 6 2 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseOrganisation BearbeitenHanseatische Besonderheit Bearbeiten Im Jahre 1867 wurde entsprechend dem Reichs Militargesetz die Militarhoheit der norddeutschen Stadtstaaten auf das Konigreich Preussen ubertragen Gemass 9 dieser Konvention wurden die Militarpflichtigen mit Lubecker Staatsangehorigkeit zu dem in Hamburg stationierten Regiment einberufen sofern sie nicht den Wunsch ausserten anderweitig eingesetzt zu werden Untauglichkeit zum Infanteriedienst konnte zur Einberufung in eine andere Waffengattung wie Kavallerie Artillerie Train usw der Preussischen Armee fuhren Spater war auch die Einstellung in die Kontingente der anderen Armeen des deutschen Heeres moglich 1 Da die Hansestadte Bremen Hamburg und Lubeck Probleme mit der Stellung von genugend Wehrpflichtigen hatten wurden keine Begrenzungen bei Einjahrigen gemacht und die Reservepflicht fur uberseeische Wehrdienstpflichtige ausgesetzt Die zur seemannischen Bevolkerung zahlenden Militarpflichtigen dienten erst in der Preussischen spater in der Kaiserlichen Marine Gliederung Bearbeiten I und II Bataillon Musketiere III Bataillon Fusiliere Abtretungen Bearbeiten 1 April 1881 8 76 an das Infanterie Regiment Nr 128 1 April 1887 12 76 an das Infanterie Regiment Nr 137 nach Hagenau 1 April 1897 wurde das III 76 zu II 162 Infanterie Regiment Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 nach Lubeck abgegeben Ein neues III Bataillon wurde aus den Halbbataillonen der Hanseatischen Infanterie Regimenter aus Bremen und Hamburg gebildet Bewaffnung und Ausrustung BearbeitenHauptbewaffnung Bearbeiten nbsp Gewehr 88Das Regiment wurde mit dem Gewehr 88 und dem Seitengewehr 71 bewaffnet Ab 1906 verwendete man das Gewehr 98 Um 1909 wurde eine Kompanie zur Maschinengewehr Kompanie M G K Uniform Bearbeiten Das Regiment trug die preussische Uniform mit den der Hansestadt Hamburg zugestandenen Anderungen So wurde am Helm und an der Mutze neben der schwarz weiss roten Reichskokarde die hanseatische Kokarde rotes Hanseatenkreuz auf weissem Grund getragen Die Achselklappen waren weiss mit roter Nummer 76 die Armelpatten weiss mit gelber Paspelierung nbsp Kokarde des Deutschen Reichs nbsp Kokarde der HanseatenBereits im August 1914 wurde auf der Fahrt nach Westen feldgraues Tuch zum Verhullen von unzweckmassig leuchtenden Uniformteilen ausgegeben Im Sommer 1915 verschwanden an der Front die langen Degen der Offiziere und Feldwebel wodurch die Kleidung und Ausrustung denen der Mannschaften angepasst wurden um weiteren hohen Verlusten an Fuhrern vorzubeugen Wappen Bearbeiten Das Regiment schmuckte sich mit dem Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg Die einzige Ausnahme bildete die Fahne da auf ihr nicht das Hamburger Wappen sondern der preussische Adler war Fahnen Bearbeiten nbsp Waterloosaule auf dem gleichnamigen Platz in HannoverDurch die A K O vom 24 Juni 1867 wurden dem Regiment in der Fahnenspitze den Namenszug F W R tragende Fahnen verliehen Sie wurden am 2 Juli im Potsdamer Stadtschloss genagelt Der Konig schlug den ersten der Fahnentrager den letzten Nagel ein Tags darauf wurden die Fahnen im Lustgarten geweiht und am 7 dem Regiment auf dem Waterloo Platz in Hannover durch den Kommandierenden General des Korps von Voigts Rhetz ubergeben Die Fahnen erhielten am 27 Juli 1868 Fahnenspitzen mit W R und Krone Nach dem Deutsch Franzosischen Krieg erhielten die Fahnen durch die A K O vom 16 Juni 1871 das Eiserne Kreuz fur deren Fahnenspitzen sowie schwarz weisse Fahnenbander verliehen Die alten Spitzen verblieben beim jeweiligen Truppenteil Uberzugskappen mit Kreuz und Namenszug erhielten die Fahnen am 13 April 1872 Die Weihe der Musketierbataillonsfahnen fand am 20 Mai 1872 in der reformierten Kirche zu Hamburg statt Die Fahne des Fusilierbataillons welche in den Gefechten am 2 und 4 Dezember 1870 beschadigt wurde wurde am 23 Mai nach Berlin gebracht und dort dem Kaiser vorgestellt Er verfugte dass die Fahne eine neue Spitze mit dem Eisernen Kreuze und unter der Spitze einen silbernen Ring mit der Gravierung Loigny Orleans 2 Dezember 1870 erhalten solle Die Weihe dieser Fahne fand am 30 Juni 1872 in der Lubecker Garnisonskirche statt Das zum 2 Oktober 1893 aus Abgaben der drei Bataillone mit dem Kompanien 13 und 14 neu formierte IV Halb Bataillon erhielt am 18 Oktober 1894 eine Fahne Die Fahnen der Bataillone I II und III erhielten am 18 August 1895 schwarz weiss rote Fahnenbander mit Schlachtenspangen Die der Bataillone I und II trugen die 14 Namen Paris Toul Metz St Corneille Le Chene Les Cohernieres Le Chene Le Mans Connere Thorigue Freteval und Moree Beaugency Cravant Meung Orleans Loigny Poupry Dreux Die des III Bataillons die elf Namen Paris Toul Metz Le Mans Connere Thorigue Freteval und Moree Beaugency Cravant Meung Orleans Loigny Poupry Dreux Das Muster von Fahnen der Linien Infanterie Regimenter der Preussischen Armee wurde 1890 reglementiert Am 17 Oktober 1897 erhielt das neue III Bataillon eine Fahne Die bisherige Fahne des IV Bataillons wurde fortan bei feierlichen Gelegenheiten vom I Bataillon mitgefuhrt Die Fahnen des Regiments erhielten am 14 Dezember 1899 je zwei Spangen Die ersten trugen auf ihrer Vorderseite die Kaiserkrone mit dem Namenszug W II und auf der Ruckseite das Doppeldatum 1 Januar 1900 und 27 September 1866 Die zweiten Spangen trugen auf der Vorderseite die Kaiserkrone ohne Namenszug und auf der Ruckseite das Datum 1 Januar 1900 Die Spangen wurden an den schwarz weissen Bandern befestigt Fur die grosse Menge an Linien Infanterie Regimentern wurde von Kaiser Wilhelm II per Ordre vom 18 Dezember 1890 bestimmt dass die Farbe der Fahnentucher sich nach der der Achselklappen zu richten habe Hierdurch wurde innerhalb des Korps eine Gleichformigkeit erzielt Das IX Armee Korps trug weisse Achselklappen Die neuen Fahnen sollten den Truppenteilen vor der dem Kaisermanovern vorausgehenden Kaiserparade ubergeben werden Ab 1900 fand die feierliche vorherige Weihe der neuen Feldzeichen in der Ruhmeshalle des Berliner Zeughauses statt Somit wurden die Fahnen der Bataillone am 28 August 1904 genagelt und den Bataillonen anlasslich der in Altona am 4 September 1904 ubergeben Die Fahnen wurden um 1915 aus dem Felde nach Hamburg zuruckgefuhrt weil ihre Verwendung an der Front nicht mehr der Kampffuhrung entsprach und unnotige Opfer forderte Geschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Durch A K O vom 27 September 1866 Stiftungstag wurde nach dem Deutschen Krieg am 30 Oktober 1866 das Infanterie Regiment Nr 76 gegrundet Es trat am 4 November 1866 erstmals in Bromberg zusammen und wurde aus je drei Kompanien der Regimenter Nr 9 21 49 und 61 gebildet Das Regiment unterstand der 40 Infanterie Brigade der 20 Division in Hannover Es gehorte dem Verband des X Armee Korps an und trafen am 9 in Hannover bzw am 11 in Hameln ein Mit ihrem Beitritt zum Norddeutschen Bundes wurden die Bundeskontingente der Freien Hansestadte aufgelost Hamburg verlor mit dem 15 Mai 1867 seine eigene Wehrhoheit und musste als Friedensgarnison zwei Bataillone aufnehmen Am 1 Oktober 1867 wurden gemass einer Konvention vom 27 Juni 1867 Mannschaften und Unteroffiziere der aufgelosten Regimenter Hamburgs des Stadtmilitars in Garnison und Lubecks in das neue Regiment ubernommen Der Stab sowie das I und II Bataillon kamen nach Hamburg und wurden zunachst in Alsterdorf Gross Borstel und Niendorf untergebracht Die Fusiliere aus Hameln wurden nach Lubeck verlegt das durch eine Militarkonvention ebenso seine Wehrhoheit aufgab Das Lubecker Militar wurde aufgelost Den Soldaten dieses stehenden Heeres war es freigestellt den Dienst bei der preussischen Armee fortzusetzen Das Regiment trat am 8 September 1867 in den Verband des IX Armee Korps erhielt neue Garnisonen und am 7 November 1867 die neue Benennung 2 Hanseatisches Regiment Nr 76 Diese neuen Bedingungen bedeuteten auch das Ende der burgerlichen Wehrformationen Miliz der beiden Hansestadte Die Lubecker Burgergarde wurde am 1 November 1867 und das Hamburger Burgermilitar am 30 Juli 1868 aufgelost Gleichzeitig anderte sich das Unterstellungsverhaltnis Das Regiment war nun der 33 Infanterie Brigade der 17 Division in Kiel unterstellt Das Fusilier Bataillon aus Lubeck erhielt per A K O vom 4 Januar 1889 die neue Bezeichnung III Bataillon Das III Bataillon trat am 1 April 1897 als II Bataillon des Infanterie Regiments Nr 162 mit seiner Fahne uber und das bisherige IV Bataillon bildete zusammen mit dem des 1 Hanseatischen Infanterie Regiments Nr 75 das neue III Bataillon des Verbandes Garnisonen Bearbeiten nbsp Die Alte Kaserne des einstigen III Bataillons zu Lubeck1866 Musketiere in Hannover Fusiliere in Hameln 1867 Musketiere spater I und II Bataillon in Hamburg Fusiliere spater III Bataillon in Lubeck ab 1897 waren alle drei Bataillone in Hamburg stationiertFriedenszeit Bearbeiten Kaisermanover Bearbeiten nbsp Kaiserparade zu Altona Hauptartikel Kaisermanover Deutsches Kaiserreich 1890 nahm das Regiment erstmals am Kaisermanover teil Nach Detachementsubungen in Salzgitter Divisionsubungen und Exerzieren gegen einen markierten Feind fand das 12 Korpsmanover mit anschliessender Parade vor dem Kaiser in Flensburg statt 1904 Teilnahme am Kaisermanover diesmal in Altona 1912 wurde erwogen das Manover in Lubeck stattfinden zu lassen Letztendlich erhielt jedoch der Sitz des IX Armee Korps Altona wieder den Zuschlag Preisschiessen Bearbeiten Hauptartikel Kaiserabzeichen Um die Qualitat des Schiessens zu steigern wurde ein jahrliches Preisschiessen fur Offiziere und Unteroffiziere des Korps festgelegt Am 4 August 1888 wurde erstmals um einen mit dem Namenszug Se Majestat versehenen Sabel fur Offizier und eine goldene Uhr fur Unteroffizier geschossen Dennoch liess die Begeisterung nach und so fiel das Einzelprufungsschiessen 1898 aus Per A K O wurde es als nicht mehr zeitgemass ganz abgeschafft und durch das Vergleichsschiessen ersetzt Zudem wurde das Gefechtsschiessen des Regiments erstmals in der Gruppe abgehalten Boxeraufstand Bearbeiten Hauptartikel Boxeraufstand Freiwillige des Regiments kampften im Expeditionskorps nach China 1900 Dabei kam ein Mann ums Leben Auf der Kaiserparade am 5 September 1904 in Altona wurden den drei hanseatischen Infanterie Regimentern Nr 75 76 und 162 vom Kaiser die Namen Bremen Hamburg und Lubeck verliehen Deutsch Sudwestafrika Bearbeiten Hauptartikel Aufstand der Herero und Nama Freiwillige des Regiments waren 1904 bis 1906 im Expeditionskorps Dabei wurden funf Soldaten verwundet und einer getotet Feldzuge Bearbeiten Deutsch Franzosischer Krieg Bearbeiten nbsp Fusilierbataillon in der Schlacht von Loigny Hauptartikel Deutsch Franzosischer Krieg nbsp 1895 Infanterie Regiment Hamburg Vorderseite der Erinnerungsmedaille zur Schlacht von Loigny nbsp Die Ruckseite dieser Medaille nbsp Einzug des Fusilierbataillons am 18 Juni 1871 in LubeckEnde August 1870 zog das 2 Hanseatische Infanterie Regiment Nr 76 in den Krieg gegen Frankreich Mit der Mobilmachung des Regiments verwandte man es als Kustenschutz der Nord und Ostsee da im Raum der Ostfriesischen Inseln ein massiver Schlag der franzosischen Marine samt Invasion befurchtet wurde Als diese ausblieb wurde das Regiment nach Westen verlegt Es kampfte unter anderem bei der Belagerung von Metz der Schlacht von Loigny bei der die Fahne des III Bataillons durch einen Treffer beschadigt wurde sowie bei Orleans Le Mans und bei Paris Hermann de Boor 2 hielt das Regiment in der Schlacht von Loigny auf einem Gemalde fest Diese Schlacht sollte in dem spater fur das aus dem III Bataillon entstehende Lubecker 3 Hanseatische Regiment Identitatsstiftend werden Nach Ende des Krieges wurden die Hamburger Bataillone am 17 Juni 1871 mit einem Festakt auf dem Rathausmarkt empfangen Die beiden Bataillone konnten am 15 Juli 1871 die neue Kaserne an der Bundesstrasse Rotherbaum zwischen Louisenstrasse und Papendamm beziehen Der 1869 begonnene Kasernenbau hatte zwischenzeitlich als Kriegsgefangenenlager gedient 3 1897 wurde das III Bataillon in Lubeck zum II Bataillon des neu aufgestellten 3 Hanseatischen Infanterie Regiments Die Kriegstatigkeit des Regiments schilderte Wilfried Niemann in seinem 1876 erschienenen Buch Erster Weltkrieg Bearbeiten Hauptartikel Erster Weltkrieg Das Regiment gehorte zu Beginn des Ersten Weltkrieges zur 1 Armee Im Oktober 1915 war es Armeereserve der 6 Armee unter Kronprinz Rupprecht von Bayern bevor es zur Schlacht an der Somme wieder zur 1 Armee zuruckkehrte Das Regiment machte bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 2 August 1914 mobil und kamen an die Westfront Zunachst war es in Belgien an der Eroberung der Festung Luttich beteiligt und kampfte im September in der Schlacht an der Marne bei Esternay 4 Nach schweren Verlusten wurden die Reste des Regiments am 21 September 1914 zu drei Kompanien zusammengefasst Sieben Tage spater fullte man das Regiment wieder auf und formierte es zu sechs Kompanien sowie einer MG Kompanie Daraus wurden Ende des Monats zwei Bataillons mit je drei Kompanien gebildet Mitte Oktober 1914 bestand das Regiment wieder aus drei Bataillonen Bis kurz vor Heiligabend lag das Regiment vor Thiescourt Ab 25 Marz 1915 unterstand das Regiment der 221 Infanterie Brigade der 111 Infanterie Division Nach dem Vormarsch durch Belgien und Frankreich kampfte das Regiment den ganzen Krieg uber nur im Westen 1914 Mons St Quentin Marneschlacht 1915 Les Eparges Artoin Arras in den Grabenkampfen um Les Eparges wurden beim Einnehmen der franzosischen Graben durch das II 76 13 Offiziere und 423 Mannschaften getotet Das war das erste Gefecht des Regiments mit enormen Verlusten Des Weiteren wurden ca 700 800 Gefangene durch das II 76 gemacht 1916 an der Somme in Guillemont ist das II Batt bis auf wenige dutzend Manner aufgerieben worden Mano Hohen 1917 an der Somme Siegfriedstellung Arras Flandern hier wurde fast das ganze Regiment vernichtet sodass das Regiment nach der Schlacht nur noch eine Kopfstarke von 138 Mann hatte an der Maas und Mosel Cambrai 1918 Kaiserschlacht Bapaume Arras Albert Monchy Lens Hermannstellung Antwerpen Maas Stellung Insgesamt dienten 19 899 Mann im Laufe des Krieges im Regiment Von den uber 3 000 Mann des Regiments die im August 1914 ins Feld zogen uberlebten nur 647 den Krieg Verbleib Bearbeiten Nach Kriegsende kehrte das Regiment nach Hamburg zuruck wo es ab 16 Dezember 1918 demobilisiert und anschliessend aufgelost wurde Viele der Regimentsangehorigen formierten sich nach dem Krieg im Hamburger Freikorps Bahrenfeld Nach der Auflosung wurde die Tradition in der Reichswehr zunachst von der 9 Kompanie des 6 Infanterie Regiments in Flensburg ubernommen Sie ging dann im Jahre 1937 auf das in Hamburg neuaufgestellte Infanterie Regiment 76 der Wehrmacht uber Regimentschef BearbeitenEinziger Regimentschef war seit 20 Januar 1903 der General der Infanterie Richard von Klitzing der diesen Posten bis zu seinem Tod am 1 September 1907 innehatte Kommandeure Bearbeiten nbsp Fusilierbataillon 1871 nach Ende des Krieges wird der Bataillons zum Regimentskommandeur ernanntDienstgrad Name Datum 5 Oberstleutnant Oberst Bernhard von Conta 30 Oktober 1866 bis 21 August 1870Oberst Rudolf von Neumann Cosel 22 August 1870 bis 19 August 1871Oberstleutnant Oberst Julius von Boehn 20 August 1871 bis 18 November 1876Oberstleutnant Johannes Streccius 19 November bis 11 Dezember 1876 mit der Fuhrung beauftragt Oberstleutnant Oberst Johannes Streccius 12 Dezember 1876 bis 14 Mai 1883Oberstleutnant Peter von Gayl 15 Mai bis 17 Oktober 1883 mit der Fuhrung beauftragt Oberst Peter von Gayl 18 Oktober 1883 bis 16 April 1888Oberstleutnant Richard von Klitzing 17 April bis 27 Oktober 1888 mit der Fuhrung beauftragt Oberst Richard von Klitzing 28 Oktober 1888 bis 3 November 1890Oberstleutnant Hans von Prittwitz und Gaffron 0 4 bis 17 November 1890 mit der Fuhrung beauftragt Oberst Hans von Prittwitz und Gaffron 18 November 1890 bis 13 Mai 1894Oberst Friedrich de la Motte Fouque 14 Mai 1894 bis 19 Juli 1897Oberstleutnant Max von Boehn 20 Juli bis 17 November 1897 mit der Fuhrung beauftragt Oberst Max von Boehn 18 November 1897 bis 17 Mai 1901Oberstleutnant Hanno von Dassel 18 Mai bis 6 Juli 1901 mit der Fuhrung beauftragt Oberst Hanno von Dassel 0 7 Juli 1901 bis 21 April 1905Oberst Otto von Ramdohr 22 April 1905 bis 24 Februar 1909Oberst Alexander von Frankenberg und Ludwigsdorf 25 Februar 1909 bis 30 September 1912Oberst Arthur von Luttwitz 0 1 Oktober 1912 bis 21 April 1914Oberst Rudiger von der Goltz 22 April bis 25 September 1914Oberstleutnant Alexis von Stein Liebenstein zu Barchfeld 26 September bis 17 November 1914Oberstleutnant Traugott von Burstein 18 November 1914 bis 10 Oktober 1917Oberst Konrad Durr 11 Oktober 1917 bis 14 April 1918Oberstleutnant Hermann von Zeska 15 April bis 14 Juni 1918Oberst Armin Koenemann 15 Juni 1918 bis 9 Januar 1919Oberst Konrad Durr 10 Januar bis 27 April 1919Oberst Armin Koenemann 28 April bis 30 September 1919Sonstiges BearbeitenDenkmaler Bearbeiten nbsp Denkmal des Krieges 1870 71 nbsp 1936 errichtetes Kriegerdenkmal der Hamburger RegimenterDas von Johannes Schilling geschaffene Kriegerdenkmal wurde 1877 in der Esplanade am Stephansplatz eingeweiht Es soll an die Gefallenen des Regiments im Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 erinnern Die Skulptur wurde 1926 an die Fontenay Ecke Alsterufer unweit des Fontenay Denkmals in Rotherbaum versetzt Lubeck selbst besitzt kein grosses offentliches Denkmal an seine gefallenen Soldaten grosstenteils Fusiliere aus dem heimischen Bataillon jenes Krieges Jene sind auf ansehnlichen Tafeln hinter dem Altar der Lubeckischen Marienkirche aufgelistet 6 Am Dammtordamm wurde 1936 das sogenannte Kriegerdenkmal nach dem Entwurf von Richard Kuohl 7 errichtet Mit seiner Aufschrift Dem Infanterie Regiment Hamburg 2 Hanseat No 76 und seinem Reserve Infanterie Regiment No 76 gedenken die Hamburger den Gefallenen ihrer beiden Regimenter des Ersten Weltkrieges Es ist mit der viel kritisierten Inschrift Deutschland muss leben und wenn wir sterben mussen des Gedichts Soldatenabschied aus dem Jahre 1914 von Heinrich Lersch versehen Dieses Zitat und der Umgang damit ist in Hamburg viele Jahre Thema hitziger und kontrovers gefuhrter Auseinandersetzungen gewesen Der Hamburger Senat beschloss Anfang der 1980er Jahre neben das denkmalgeschutzte Ehrenmal einen als Mahnmal gegen den Krieg konzipierten Gegenentwurf von Alfred Hrdlicka zu stellen Dies wurde ab 1983 in Teilen realisiert Entstanden sind der Hamburger Feuersturm 1985 und die Fluchtgruppe Cap Arcona 1986 Siehe auch Bearbeiten Hanseatische Legion Lubecker Burgergarde Lubecker StadtmilitarLiteratur Bearbeiten nbsp O Ahrends Mit dem Regiment Hamburg in Frankreich I R Nr 76 Verlag Reinhardt Munchen 1929 Hans von Albert Infanterie Regiment Hamburg 2 Hanseatisches Nr 76 Wauke Hamburg 1903 Ad Birkholz Das 2te Hanseatische Infanterie Regiment Nr 76 im Kriege gegen Frankreich 1870 u 71 1871 Hamburg Hoffmann amp Campe 60 Seiten Otto Dziobek Geschichte des Infanterie Regiments Lubeck 3 hanseatisches Nr 162 erste Auflage Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i D 1922 Offizier Verein ehem 162er Wilhelm von Livonius Chronik des Fusilier Bataillons 2 Hanseatischen Inf Reg No 76 von der Errichtung bis zur Ruckkehr aus dem Feldzuge 1870 71 Bernhard Nohring Lubeck 1891 Harry von Rege Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Nr 76 Verlag W Mauke Hamburg 1902 OCLC 252978009 Holger Ritter Geschichte des Schleswig Holsteinischen Infanterie Regiments Nr 163 Leuchtfeuer Verlag Hamburg 1926 Band 184 des preuss Anteils der Erinnerungsblatter Herbert von Sydow Das Infanterie Regiment Hamburg lt 2 Hanseatisches gt Nr 76 im Weltkriege 1914 18 Heft 52 Erinnerungsblatter deutscher Regimenter Ehem preuss Truppenteile Verlag Gerhard Stalling Oldenburg Berlin 1922 Online verfugbar Wurttembergische Landesbibliothek W Nau Beitrage zur Geschichte des Regiments Hamburg Alster Verlag Hamburg 1925 5 Bande Wilfried Niemann Geschichte des 2 Hanseatischen Infanterie Regiments Nr 76 Verlag W Mauke Sohne Hamburg 1876 das Infanterie Regiment Hamburg im Felde urn nbn de kobv 517 vlib 7627 Gunther Voigt Die Infanterie Fusilier bzw Grenadier Regimenter 61 99 der preussischen Armee In Dermot Bradley Hans Bleckwenn Hrsg Deutschlands Heere bis 1918 Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen Band 3 Biblio Verlag Osnabruck 1982 ISBN 3 7648 1199 4 Klaus v Bredow Ernst v Wedel Historische Rang und Stammliste des Deutschen Heeres Band 1 2 Biblio Osnabruck 1972 ISBN 3 7648 0719 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Infanterie Regiment Hamburg 2 Hanseatisches Nr 76 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien wiki de genealogy netEinzelnachweise Bearbeiten Lubeckisches Adressbuch Erster Abschnitt Stadtverwaltung Behorden offentliche Angelegenheiten nach der lubeckischen Infanterie Brigade dem lubeckischen Regiment Ausgabe 1910 1918 Ab 1910 wurden auch Erlauterungen hinzugefugt und das hier Stehende wortlich ubernommen worden Da Lubeck bis 1897 Garnison eines Bataillons dieses Regimentes gewesen ist und die Vereinbarung vorher getroffen wurde hatte diese im Ruckschluss auch in Hamburg ihre Gultigkeit Herrmann de Boor Schutt Die Chronik Hamburgs Chronik Verlag 1991 Hugo Gropp Hanseaten im Kampf Das Reserve Infanterie Regiment Nr 76 Erlebnisse bei dem Res Inf Rgt 76 im Weltkrieg 1914 18 zusammengestellt im Auftrage des Vereins ehemal Angehoriger Reserve 76 e V Druck Klindworth amp Neuenhaus Hamburg 1932 Gunter Wegmann Hrsg Gunter Wegner Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkrafte 1815 1990 Teil 1 Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815 1939 Band 2 Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie Regimenter sowie Jager und MG Bataillone Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw Aufstellung bis 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 1782 8 S 200 201 Die Kriegsgraber auf dem allgemeinen Gottesacker In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1903 Nr 37 Ausgabe vom 13 September 1903 S 289 291 Von Richard Kuohl stammten auch die Kriegerdenkmaler des Schleswiger Regiments Nr 84 des Rendsburger Nr 85 oder das des 3 Hanseatischen Infanterie Regiments Nr 162 in Lubeck Infanterieregimenter des Heeres im Deutschen Kaiserreich Gardekorps Garde Fusilier Regiment zu Fuss 1 2 3 4 5 Grenadiere 1 2 3 4 5Grenadiere 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 100 101 109 110 119 123Infanterie 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 74 75 76 77 78 79 81 82 83 84 85 87 88 89 91 92 93 94 95 96 97 98 99 102 103 104 105 106 107 111 112 113 114 115 116 117 118 120 121 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182Fusiliere 33 34 35 36 37 38 39 40 73 80 86 90 108 122Infanterie des Ostasiatischen Expeditionskorps 1 2 3 4 5 6 Bayerische Infanterie Leibregiment 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Zusatzliche Verbande im Ersten WeltkriegInfanterie 183 184 185 186 187 188 189 190 192 193 329 330 331 332 333 334 335 336 341 342 343 344 345 346 347 351 352 353 354 357 358 359 360 361 362 363 364 365 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 380 381 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 431 432 433 434 437 438 439 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 603 604 605 609 610 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627Garde Reserve Infanterie 1 2Reserve Infanterie 1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 34 35 36 37 38 39 40 46 48 49 51 52 53 55 56 57 59 60 61 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 86 87 88 90 91 92 93 94 98 99 100 101 102 103 104 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 130 133 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 440 441Landwehr Infanterie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 46 47 48 49 51 52 53 55 56 57 60 61 65 66 68 71 72 73 74 75 76 77 78 80 81 82 83 84 85 86 87 89 93 94 99 100 101 102 103 104 105 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 133 153 327 328 349 350 379 382 383 384 385 386 387 388 429 430 435 436Bayerische Infanterie Koniglich Bayerisches 16 Reserve Infanterie Regiment 24 25 26 27 28 29 30 31 32Gebirgsregimenter Koniglich Wurttembergisches Gebirgs Regiment Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Infanterie Regiment Hamburg 2 Hanseatisches Nr 76 amp oldid 231544061