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Das Infanterie Regiment Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 war ein Infanterieverband der Preussischen Armee Das Regiment wurde 1813 in Ostpreussen gebildet dann 1817 in die Provinz Westfalen verlegt die seit kurzem zu Preussen gehorte Wichtigster Garnisonsort war Munster Das Regiment nahm Zeit seines Bestehens an allen wesentlichen Kriegen Preussens und des Deutschen Reichs teil u a an den Befreiungskriegen 1813 1815 und den drei Einigungskriegen 1864 1871 Als Namensgeber des Regiments wurde 1889 der preussische Generalfeldmarschall Eberhard Herwarth von Bittenfeld posthum geehrt Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1914 1918 wurde das Regiment aufgelost Infanterie Regiment Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13Siegelmarke des RegimentsAktiv 1 Juni 1813 bis 1919Staat PreussenStreitkrafte Preussische ArmeeTruppengattung InfanterieUnterstellung VII Armee KorpsStandort MunsterSpitzname Dreizehner Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Formierung und Befreiungskriege 1813 1817 1 2 Verlegung nach Westfalen Marzrevolution und Umformierung 1817 1860 1 3 Deutsch Danischer Krieg 1864 1 4 Krieg gegen Osterreich 1866 1 5 Deutsch Franzosischer Krieg 1870 71 1 6 Garnisonszeit im Kaiserreich 1872 1913 1 7 Erster Weltkrieg 1914 1918 1 8 Auflosung und Nachwirkung ab 1919 2 Kommandeure 3 Garnisonen und Kasernenbauten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFormierung und Befreiungskriege 1813 1817 Bearbeiten Im Herbst und Winter 1812 scheiterte Napoleons Russlandfeldzug das franzosische Expeditions Heer wurde vernichtend geschlagen Am 30 Dezember 1812 trat auf Verantwortung des preussischen Generals Yorck der Waffenstillstand zwischen Preussen und Russland in Kraft Praktisch verliessen die preussischen Truppen damit das aufgezwungene Bundnis mit der franzosischen Armee und stellten sich auf die Seite der Alliierten im Kampf gegen Napoleon Am 9 Februar 1813 wurde in Preussen die allgemeine Wehrpflicht eingefuhrt vorerst nur fur die Zeit des Krieges Am 17 Marz 1813 rief der preussische Konig das Volk zum Befreiungskampf auf An Mein Volk und erklarte am selben Tag Frankreich den Krieg Im Zuge der Wiederaufbau der preussischen Armee wuchs die Starke des Heeres von 42 000 Mann Obergrenze gemass dem Frieden von Tilsit 1807 auf 300 000 Mann 1813 Am 1 Juli 1813 wurden gemass A K O in den nicht franzosisch besetzten ostlichen Provinzen Preussens zwolf Reserve Infanterie Regimenter gebildet 1 Jedes der zwolf Reserve Infanterie Regimenter wurde einem der bestehenden zwolf Linien Infanterie Regimenter zugeordnet Regimentsnummer und Garnison waren jeweils identisch Entsprechend wurde das spatere Infanterie Regiment Nr 13 zunachst als 1 Reserve Infanterie Regiment in Konigsberg aufgestellt und dem ebenfalls in Konigsberg stationierten 1 Ostpreussischen Infanterie Regiment zugeordnet Die Aufstellung erfolgte aus dem I II und III Ostpreussischen Reserve Musketier Bataillon sowie dem I Litthauischen Reserve Fusilier Bataillon mit Standorten in Konigsberg II und III Bataillon sowie Fusiliers Bataillon und Graudenz I Bataillon Normalerweise hatte ein Infanterie Regiment nur zwei statt drei Musketier Bataillone und ein Fusilier Bataillon Bei der Bildung der Reserve Bataillone waren mehr Einheiten aufgestellt worden als auf die Linien Regimenter verteilt werden konnte Daher erhielten einige der Reserve Regimenter ein zusatzliches Bataillon Die Soldaten dieser vier Bataillone kamen entsprechend dem Aufstellungsort aus den preussischen Provinzen Ostpreussen und Westpreussen sowie aus Litauen und waren uberwiegend evangelischen Glaubens Der Ausbildungsstand der Soldaten war uneinheitlich Teils waren die Soldaten als Reservisten in ihrer aktiven Zeit gut ausgebildet doch lag diese unterschiedlich lange zuruck Dazu kamen kurz ausgebildete Soldaten die im Krumpersystem vier bis acht Wochen Ausbildung hinter sich hatten und schliesslich Rekruten ohne jegliche Ausbildung Verstarkt wurden die Bataillone durch freiwillige Jager die eine Fuhrungsreserve bildeten Die Ausrustung und Bewaffnung der Soldaten war uneinheitlich und teilweise in schlechtem Zustand Das fruher aufgestellte I Bataillon hatte neue Uniformen aus englischer Produktion erhalten aber die anderen drei Bataillone trugen abgelegte Uniformen ihres Stammregiments auf blaue Rocke mit ziegelrotem Kragen und Aufschlagen die Achselklappen waren weiss Hosen und Mantel grau Die Hauptbewaffnung bestand aus franzosischen Musketen die von der russischen Armee 1812 erbeutet worden waren 2 Alle vier Bataillone des Regiments kampften im Befreiungskrieg 1813 1815 gegen die Armeen Napoleons Das spatere I Bataillon des 13 Infanterie Regiments nahm ab Ende Marz 1913 an der Einschliessung von Stettin teil Das Belagerungskorps unter Fuhrung von Tauentzien bestand aus 13 Reserve Bataillonen welche Linien Truppen ablosten 3 Das spatere II III und IV Bataillon des 13 Infanterie Regiments nahmen am 4 Juni 1813 am Gefecht bei Luckau teil wo sie im III Korps unter Fuhrung von Bulow standen Am 30 Juli 1813 wurde das I Bataillon mit den drei anderen Bataillonen in Ziesar zusammengefuhrt und zum 1 Reserve Regiment vereinigt Das Regiment wurde fortan in der Division Hirschfeld im IV Armee Korps geschlossen eingesetzt und nahm an einer Reihe von Gefechten und Belagerungen teil Gefecht bei Konigsborn 21 August 1813 Schlacht bei Hagelberg 27 August 1813 Belagerung von Wittenberg Belagerung von Torgau 18 Oktober bis 26 Dezember 1813 und Belagerung der Festung Magdeburg im Fruhjahr 1814 Bei der Schlacht bei Grossbeeren und der Schlacht bei Dennewitz stand das Regiment in Reserve wurde aber nicht eingesetzt Nach der Abdankung Napoleons wurde am 30 Mai 1814 der Pariser Frieden geschlossen Das Regiment ruckte in Mainz ein am 25 April 1815 wurde das IV Bataillon aufgelost das bisherige III Bataillon wurde zum Fusilier Bataillon Als Napoleon aus seiner Verbannung zuruckgekehrt war und wahrend der Herrschaft der Hundert Tage im Begriff war wieder in das europaische Geschehen einzugreifen kam auch das Regiment erneut zum Einsatz Ab dem 7 Juli 1815 nahm es an der Belagerung von Landau mit I Fusilier Bataillon und Jagern teil das II Bataillon blieb in Mainz zuruck Insgesamt erlitten die vier Bataillone des Regiments in den Jahren 1813 bis 1815 Verluste von 72 Toten und 423 Verwundeten 4 5 Mit A K O vom 25 Marz 1815 wurde das 1 Reserve Infanterie Regiment in 13 Infanterie Regiment umbenannt und war damit ein Linien Regiment Ebenso verfuhr man dem 2 bis 12 Reserve Infanterie Regiment der Nummernversatz ist einheitlich 12 Das 2 Reserve Infanterie Regiment wurde also zum 14 das 3 zum 15 Infanterie Regiment und so weiter bis zum 12 Reserve Infanterie Regiment das zum 24 Infanterie Regiment wurde Das Regiment kehrte im Februar 1816 nach einem zweimonatigen Marsch uber Eisenach Halle S Wittenberg Landsberg a d W Graudenz in die Konigsberger Garnison zuruck Das II Bataillon kam vorerst in Rastenburg und Rossel unter stiess aber im Juli 1816 zum Stab dem I und Fusilier Bataillon hinzu die sich bereits in Konigsberg befanden 6 Verlegung nach Westfalen Marzrevolution und Umformierung 1817 1860 Bearbeiten 1817 wurde das Regiment in die neue preussische Provinz Westfalen verlegt die in Folge des Wiener Kongresses 1815 zu Preussen gekommen war Regimentsstab und I Bataillon wurden in Munster einquartiert die beiden ubrigen Bataillone in Soest und Wesel Anfangs gab es in der neuen katholisch gepragten Garnison Misstrauen und Abneigung gegenuber dem preussischen Militar bis zum Ende des 19 Jahrhunderts anderte sich das 7 Dazu trug auch die Einziehung von westfalischen meist katholischen Wehrpflichtigen bei Wahrend der Revolution von 1848 1849 waren kleinere Teile des Regiments Zuge Kompanien an verschiedenen Orten in der Region daran beteiligt Unruhen zu bekampfen oder durch Prasenz den Ausbruch zu verhindern Insbesondere war das Regiment 1849 an der Niederschlagung der Revolte in Iserlohn beteiligt 1859 gab das Regiment Mannschaften und Offiziere an das 5 Westfalische Infanterie Regiment Nr 53 ab das offiziell im Mai 1860 aufgestellt wurde Deutsch Danischer Krieg 1864 Bearbeiten Am Krieg gegen Danemark von 1864 nahm das Regiment im Bestand der 13 Infanterie Division im I kombinierten preussischen Armee Korps teil und war an folgenden Kampfhandlungen beteiligt 0 1 Februar Deckung der Artillerie die in Sandkrug und am Movenberg in Stellung gegangen war um die danische Korvette Thor und den gepanzerten Schoner Esbern Snare zu beschiessen 0 2 Februar Gefecht von Missunde Teilnahme mit dem Fusilier Bataillon Gefecht beim Rackebuller Holz Gefecht vor Duppel Einschliessung der Duppeler Schanzen Ersturmung am 18 April 1864 29 Juni 1864 Ubergang nach AlsenDas Regiment hatte im Krieg gegen Danemark Verluste von 15 Gefallenen oder an Verwundungen Gestorbenen zu verzeichnen darunter ein Offizier Dazu kamen 32 an Krankheiten verstorbene Soldaten die zumeist Fieber oder Typhus erlagen 8 Krieg gegen Osterreich 1866 Bearbeiten 1866 nahm das Regiment am Deutschen Krieg gegen den Deutschen Bund unter Fuhrung Osterreichs teil Es gehorte dabei zur Division Goben in der Main Armee und nahm an folgenden Gefechten teil Nacht vom 2 auf 3 Juli Vorpostengefecht bei Immelborn 0 4 Juli Gefecht bei Dermbach Scharmutzel bei Waldfenster 10 Juli Schlacht bei Kissingen 13 Juli Gefecht bei Frohnhofen Gefecht bei Waldaschaff 14 Juli Gefecht bei Aschaffenburg 24 Juli Gefecht bei Tauberbischofsheim 25 Juli Gefecht bei Gerchsheim 27 Juli Beschiessung von WurzburgDas Regiment hatte wahrend des Krieges von 1866 Verluste von 56 Kriegstoten zu verzeichnen darunter sieben Offiziere Fast alle dieser Verluste erlitt das Regiment an nur zwei Tagen am 4 Juli 1866 fielen 25 Regimentsangehorige bei Dermbach Wiesenthal und Zelle und am 14 Juli fielen 26 Regimentsangehorige bei Aschaffenburg beziehungsweise erhielten dort Verwundungen die spater zum Tod fuhrten Dazu kamen 21 Tote durch Krankheiten meist Typhus oder Cholera 9 Im September 1866 gab das Regiment die 13 14 und 15 Kompanie an das neuformierte Infanterie Regiment Nr 85 ab das im zu Preussen hinzugewonnenen Holstein stand Deutsch Franzosischer Krieg 1870 71 Bearbeiten nbsp 13er Denkmal bei ColombeyDas Regiment nahm am Krieg gegen Frankreich im Bestand der 13 Infanterie Division im VII Armee Korps teil und war an folgenden Gefechten beteiligt 14 August Schlacht bei Colombey 18 August Schlacht bei Gravelotte Ausfallgefechte bei Villers l Orme Peltre und Mercy le Haut Gefecht bei Auxerre und St Bris Gefecht bei Precy und Vorges 1870 Belagerung von MetzDas Regiment hatte wahrend des Krieges Verluste von 107 Kriegstoten zu verzeichnen darunter sieben gefallene Offiziere Mehr als zwei Drittel dieser Verluste erlitt das Regiment am 14 August bei Colombey Dazu kamen 123 an Krankheiten meist Ruhr oder Typhus verstorbene Regimentsangehorige sowie zwei Vermisste Insgesamt starben also 232 Mann verwundet waren einige Hundert 10 Garnisonszeit im Kaiserreich 1872 1913 Bearbeiten 1872 wurde in Munster am Ludgeriplatz ein Denkmal fur die Gefallenen des Infanterie Regiments von 1870 1871 errichtet die sogenannte Trauernde Germania Der Ort des Denkmals war nur die zweite Wahl ursprunglich sollte das Denkmal auf dem Schlachtfeld von Colombey errichtet werden Dies liess sich nicht verwirklichen daher fiel die Wahl auf den Garnisonsort des Regiments Auf einem Sockel befand sich eine zwei Meter hohe Statue der Germania mit Schild und Schwert bekleidet mit Kettenhemd und Umhang und geschmuckt mit Lorbeerkranz und Krone Die Germania senkt ihren Kopf in trauernder Pose und mit melancholischem Gesichtsausdruck Das Denkmal hatte der Bildhauer Johann Bernhard Allard 1825 1897 aus Munster entworfen Die Namen der 109 Gefallenen des Regiments waren auf dem Sockel verzeichnet Das Denkmal wurde spater an das Neubruckentor versetzt und dort im Zweiten Weltkrieg zerstort 11 Das Infanterie Regiment Nr 13 war das wichtigste und bekannteste Regiment in Munster die Soldaten 13er genannt genossen in Munster grosse Popularitat 7 1881 gab das Regiment die 7 Kompanie an das neuformierte Infanterie Regiment Nr 131 ab das in Lothringen stand Diese Provinz war in Folge des Krieges 1870 71 zu Preussen hinzugekommen 1887 wurde ein IV Bataillon gebildet das aus der 3 Kompanie des Regiments der 2 Kompanie des 5 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 53 und der 11 Kompanie des 2 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 15 bestand Dieses IV Bataillon wurde 1890 an das neuformierte Infanterie Regiment Nr 140 in Westpreussen abgegeben 1893 wurde durch das Regiment ein Halb Bataillon gebildet das 1897 an das neuaufgestellte Infanterie Regiment Nr 158 abgeben wurde wiederum in Lothringen Erster Weltkrieg 1914 1918 Bearbeiten Das Regiment wurde 1914 zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs mobilisiert und nahm im Bestand der 13 Infanterie Division daran teil Das Regiment wurde ausschliesslich an der Westfront in Belgien und Frankreich eingesetzt unter anderem bei Luttich Namur St Quentin Reims Lille Verdun und Sedan Der Einsatz in der Schlacht um Verdun war besonders verlustreich Weitere Details im Gefechtskalender der 13 Infanterie Division 4 213 Angehorige des Regimentes fanden im Ersten Weltkrieg den Tod ob auf dem Gefechtsfeld oder spater in Folge von Verwundungen Am 11 November 1918 wurde der Waffenstillstand geschlossen das Regiment befand sich zu dem Zeitpunkt grosstenteils in der Champagne Das Regiment wurde in Fussmarschen und per Zug in die Heimat zuruckgefuhrt Am 8 Dezember 1918 zogen die Uberlebenden in Munster ein und wurden von der Bevolkerung empfangen Auflosung und Nachwirkung ab 1919 Bearbeiten Das Regiment wurde am 30 September 1919 aufgelost nbsp Dreizehner Denkmal am Aegidiiwall der Promenade in MunsterDas Dreizehner Denkmal wurde von 1923 bis 1925 in Munster an der Promenade am Stadtgraben errichtet um der Gefallenen des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 und des Reserve Infanterie Regiments Nr 13 aus dem Ersten Weltkrieg zu gedenken Der Entwurf stammte vom ortsansassigen Bildhauer Heinrich Baumer sen 1874 1951 Nach 1945 wurde die Widmung des Denkmals um die Gefallenen des Infanterie bzw Panzergrenadier Regiments Nr 79 aus dem 2 Weltkrieg erweitert das in der Traditionslinie des IR 13 stand An diesem Denkmal fanden die zentralen Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Munster unter Beteiligung der Bundeswehr statt 2015 wurde diese Tradition mit Verweis auf die Inschrift Treue um Treue auf dem Denkmal kritisiert weil dieser Spruch in der spateren Traditionslinie der Fallschirmjager bzw der SS Unsere Ehre heisst Treue stehe 12 Unter anderem stellte der PDS Abgeordnete Hubertus Zdebel dazu im Bundestag eine Anfrage 13 Das Bundesministerium der Verteidigung erliess 2013 eine Weisung die den Gebrauch der Inschrift Treue um Treue auf Ehrentafeln der Bundeswehr verbot 14 2016 wurde die Gedenkfeier zum Volkstrauertag verlegt und findet seitdem auf dem Platz des Westfalischen Friedens im Innenhof des Munsteraner Rathauses statt 15 Kommandeure BearbeitenDie Ehrenbezeichnung Regimentschef trug von 1842 bis 1849 Ernst von Pfuel dann von 1851 bis 1853 Grossherzog August von Oldenburg von 1861 bis 1884 der spatere Namensgeber Eberhard Herwarth von Bittenfeld gefolgt von 1892 bis 1896 vom Herzog Wilhelm von Wurttemberg dann ab 1897 bis 1910 Wilhelm von Blume Kommandeure des Regiments waren nach Jahr der Ernennung Ab Kommandeur Lebensdaten Ab Kommandeur Lebensdaten 1813 Langen Karl von 1762 1820 1869 Frankenberg und Ludwigsdorf Moritz von 1820 1890 1815 Quadt und Huchtenbruck Konstantin von 1781 1868 1873 Dallmer Leopold von 1827 1901 1815 Ledebur Alexander von 1774 1850 1879 Schaumann Karl von 1835 1900 1830 Natzmer Wilhelm von 1770 1842 1885 Specht Wilhelm von 1838 1910 1836 Bjornstjerna Gustav Heinrich von 1784 1840 1888 Alvensleben Friedrich von 1837 1894 1841 Klein Philipp 1788 1875 1891 Warendorff Heinrich von 1841 1915 1847 Schroders Karl 1796 1867 1894 Hentschel von Gilgenheimb Leopold 1845 1919 1850 Roedern Louis von 1795 1857 1896 Fransecky Heinrich von 1842 1917 1855 Mulbe Otto von der 1801 1891 1897 Blankenburg Hermann von 1851 1922 1857 Plessen Hermann von 1803 1877 1899 Schack Hans von 1853 1934 1858 Ingersleben Albert von 1805 1891 1902 Brozowski Wilhelm von 1852 1945 1861 Witzleben August von 1808 1880 1905 Rosenberg Gruszczynski Horst von 1855 1923 1865 Gellhorn Paul von 1813 1867 1909 Homeyer Otto von 1853 1924 1867 Goetzen Louis von 1912 Ziegesar Hermann von1868 Barby Rudolf von 1821 1906 1914 Delius HermannGarnisonen und Kasernenbauten BearbeitenKonigsberg war Garnison von 1813 bis 1817 Das spatere II und III Bataillon sowie das Fusilier Bataillon wurden hier 1813 aufgestellt jedoch schon bald darauf verlegt um an den Kampfen der Befreiungskriege teilzunehmen Das ganze Regiment kehrte 1816 nach Konigsberg zuruck und wurde in Burgerquartieren untergebracht nbsp Soldaten des Regiments im Innenhof der Agidii Kaserne in Munster 1910 Munster war die wichtigste Garnison des Regiments wahrend der gesamten Zeit seines Bestehens Nach der Verlegung von Konigsberg nach Munster 1817 wurden die Angehorigen von Stab I und II Bataillon per Einquartierung in Privathausern untergebracht was bei der steigenden Zahl von Soldaten in Munster immer weniger handhabbar war Zudem war die dauernde Einquartierung bei den Burgern nicht beliebt 16 Im Herbst 1820 wurden die ersten zwei Kompanien des Regiments in Munster im umgebauten Minoriten Kloster kaserniert wo auch ein Offiziers Casino eingerichtet wurde 17 Die Minoriten Kaserne an der Neubruckenstrasse befand sich unweit der Apostelkirche die nach einem Umbau als Militarkirche genutzt wurde Die restlichen sechs Kompanien verblieben in Burgerquartieren Mit der Errichtung der Agidii Kaserne die sich auf dem Gelande des abgerissenen ehemaligen Agidii Klosters am heutigen Aegidiimarkt befand anderte sich auch das Die Vorplanung fur diese Nutzung hatte Baurat Lehmann aus Munster schon 1817 angefertigt den Bauplan lieferte dann Wilhelm Salzenberg 1827 29 Die Grundsteinlegung fur die Kaserne fand 1828 statt 1831 bezogen die sechs noch nicht kasernierten Kompanien des Regiments die Agidii Kaserne 18 Das dreistockige Gebaude im klassizistischen Stil bestand aus zwei Flugeln die rechtwinklig aufeinander stiessen Der nordliche Flugel verlief entlang der heutigen Johannisstrasse Bispinghof der ostliche leicht geschwungene Flugel entlang der Aegidiistrasse 19 Der Innenhof zwischen den Flugeln wurde als Exerzierplatz genutzt Das Regiment nutzte die Agidii Kaserne bis zu seiner Auflosung 1919 danach war dort eine Polizeischule und ein Hauptversorgungsamt der Reichswehr untergebracht Die Kaserne wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt 16 nach dem Krieg abgerissen und durch einen Neubau mit Tiefgarage ersetzt 20 1913 begann man an der Grevener Strasse mit dem Bau einer weiteren Kaserne fur das Regiment die jedoch erst 1922 fertig gestellt wurde das Regiment bezog den heute denkmalgeschutzten Bau nie 21 Nach dem Zweiten Weltkrieg bezogen die britischen Truppen das Areal unter dem Namen Lincoln Kaserne nach dem Abzug 1994 wurde es zu einem Wohnquartier konvertiert Die Festungsstadt Wesel war nach Munster die wichtigste Garnison des Regiments Dort zog das Fusilier Bataillon 1817 nach der Verlegung aus Ostpreussen ein und wurde in Burgerquartieren untergebracht Im Mai 1818 wurden zwei der vier Kompanien des Fusilier Bataillons in Wesel kaserniert im Herbst 1820 auch die verbleibenden zwei Kompanien Das Fusilier Bataillon stand bis 1833 bis auf kurze Unterbrechungen in Soest bzw Warendorf in Wesel Ab 1833 trat das Bataillon nach Munster zum Rest des Regimentes kehrte aber 1836 wieder nach Wesel zuruck 17 Dort verblieb das Bataillon bis 1864 Von 1851 bis 1856 war Wesel Standort des gesamten Regiments Hamm war Garnison von 1866 bis 1877 Paderborn war Garnison von 1887 bis 1890 Literatur BearbeitenWilhelm von Blume Geschichte des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalischen Nr 13 im 19 Jahrhundert Mittler Berlin 1910 Digitalisiert verfugbar urn nbn de hbz 061 1 83405 Felix Cramer Geschichte des koniglich preussischen ersten westfalischen Infanterie Regiments Nro 13 Vom Jahre 1838 bis zum Jahre 1868 Coppenrath sche Buchdruckerei Munster 1868 Digitalisiert verfugbar urn nbn de bvb 12 bsb10595466 6 Carl Groos Werner von Rudloff Infanterie Regiment Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 im Weltkriege 1914 1918 Stalling Oldenburg 1927 Band 222 der Reihe Ehemals preussische Truppenteile in Erinnerungsblatter deutscher Regimenter Digitalisiert verfugbar bei der Wurttembergischen Landesbibliothek Albert Mischke Geschichte des Koniglich Preussischen Dreizehnten Infanterie Regiments von 1813 bis 1838 Coppenrath sche Buchdruckerei Munster 1838 Zum 25 jahrigen Jubilaum des Regiments verfasst Mischke war Kompaniechef im IR 13 Digitalisiert verfugbar Heinrich Schoene Unter dem Siegesbanner der Dreizehner Das Infanterie Regiment Herwarth v Bittenfeld 1 Westf Nr 13 in d Kriegen 1813 1871 Coppenrath Munster 1913 Gunther Voigt Die Infanterie bzw Fusilierregimenter 13 60 der preussischen Armee In Dermot Bradley Hans Bleckwenn Hrsg Deutschlands Heere bis 1918 Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen Band 2 Biblio Verlag Osnabruck 1981 ISBN 3 7648 1199 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Infanterie Regiment Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 200 Jahre Infanterie Regiment Nr 13 Ausstellung im Stadtmuseum Munster 2013 Infanterie Regiment Nr 13 im Projekt GenWiki Kriegschronik 1914 18 der Stadt Munster mit vielen Eintragen zum IR 13 IR 13 auf der privaten Website Alte ArmeeEinzelnachweise Bearbeiten Das preussische Heer der Befreiungskriege Band 2 Das preussische Heer im Jahre 1813 Mittler Verlag Berlin 1914 S 308f und Anhang 25 Kabinettsorder vom 1 Juli 1813 Mischke Geschichte des Koniglich Preussischen Dreizehnten Infanterie Regiments von 1813 bis 1838 Munster 1838 S 12 13 Georg Gaebel Die Belagerung von Stettin im Jahre 1813 Leon Sauniers Buchhandlung Stettin 1913 S 15 16 Digitalisat Mischke Geschichte des Koniglich Preussischen Dreizehnten Infanterie Regiments von 1813 bis 1838 Munster 1838 S 55 Karl von Blume Geschichte des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 im 19 Jahrhundert Mittler und Sohn Berlin 1910 Auszug der Verlustliste 1813 15 Wilhelm von Blume Geschichte des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 im 19 Jahrhundert Mittler und Sohn Berlin 1910 S 59 a b 200 Jahre Infanterie Regiment Nr 13 Ausstellung im Stadtmuseum Munster 2013 Wilhelm von Blume Geschichte des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 im 19 Jahrhundert Mittler und Sohn Berlin 1910 Anhang IV S 20 21 Siehe auch Auszug der Verlustliste 1864 Karl von Blume Geschichte des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 im 19 Jahrhundert Mittler und Sohn Berlin 1910 Auszug der Verlustliste 1866 Wilhelm von Blume Geschichte des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 im 19 Jahrhundert Mittler und Sohn Berlin 1910 Anhang IV S 23ff Kriegerdenkmaler Asthetische Kraft und Trauer Ruhender Lowe Dortmund 1869 Trauernde Germania Munster 1872 In Westfalische Geschichte des LWL Wehrmacht Spruch erhitzt Gemuter In Westfalische Nachrichten vom 14 November 2015 Teilnahme des BMVg an Veranstaltungen zum Volkstrauertag mit dem Wahlspruch Treue um Treue Drucksachen des Bundestages Nr BT Drs 18 6932 T Wiegold Probleme mit der Tradition Bundeswehr verbietet Treue um Treue In Augen geradeaus vom 5 Juni 2014 Kranzniederlegung wird verlegt In Westfalische Nachrichten vom 11 Mai 2016 a b Ausstellung Aegidii Kloster Kaserne Markt Stadtmuseum Munster vom 28 Februar bis 16 August 2015 a b Wilhelm von Blume Geschichte des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 im 19 Jahrhundert Mittler und Sohn Berlin 1910 S 60 Manfred Balzer Hrsg Westfalische Geschichte Band 2 Das 19 und das 20 Jahrhundert Politik und Kultur Schwann Dusseldorf 1983 ISBN 3 590 34212 9 S 447f Historische Stadtplane bei der Stadt Munster Wilhelm Kohl Das Bistum Munster Band 10 Das Zisterzienserinnen spater Benediktinerinnenkloster St Aegidii zu Munster de Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 11 021254 9 S 16 Denkmalschutz und Denkmalpflege Die Lincoln Kaserne auf den Seiten der Stadt Munster Infanterieregimenter des Heeres im Deutschen Kaiserreich Gardekorps Garde Fusilier Regiment zu Fuss 1 2 3 4 5 Grenadiere 1 2 3 4 5Grenadiere 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 100 101 109 110 119 123Infanterie 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 74 75 76 77 78 79 81 82 83 84 85 87 88 89 91 92 93 94 95 96 97 98 99 102 103 104 105 106 107 111 112 113 114 115 116 117 118 120 121 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182Fusiliere 33 34 35 36 37 38 39 40 73 80 86 90 108 122Infanterie des Ostasiatischen Expeditionskorps 1 2 3 4 5 6 Bayerische Infanterie Leibregiment 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Zusatzliche Verbande im Ersten WeltkriegInfanterie 183 184 185 186 187 188 189 190 192 193 329 330 331 332 333 334 335 336 341 342 343 344 345 346 347 351 352 353 354 357 358 359 360 361 362 363 364 365 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 380 381 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 431 432 433 434 437 438 439 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 603 604 605 609 610 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627Garde Reserve Infanterie 1 2Reserve Infanterie 1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 34 35 36 37 38 39 40 46 48 49 51 52 53 55 56 57 59 60 61 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 86 87 88 90 91 92 93 94 98 99 100 101 102 103 104 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 130 133 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 440 441Landwehr Infanterie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 46 47 48 49 51 52 53 55 56 57 60 61 65 66 68 71 72 73 74 75 76 77 78 80 81 82 83 84 85 86 87 89 93 94 99 100 101 102 103 104 105 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 133 153 327 328 349 350 379 382 383 384 385 386 387 388 429 430 435 436Bayerische Infanterie Koniglich Bayerisches 16 Reserve Infanterie Regiment 24 25 26 27 28 29 30 31 32Gebirgsregimenter Koniglich Wurttembergisches Gebirgs Regiment Normdaten Korperschaft GND 4335901 2 lobid OGND AKS VIAF 235647097 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Infanterie Regiment Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 amp oldid 233714567