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Das 2 Hannoversche Infanterie Regiment Nr 77 auch Heideregiment genannt wurde nach dem Deutschen Krieg durch die Vermehrung der Bataillone als neues Regiment der Infanterie der Preussischen Armee gebildet 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77Aktiv 1866 bis 1919Staat Konigreich PreussenProvinz HannoverStreitkrafte Preussische ArmeeTruppengattung InfanterieTyp Infanterie RegimentGliederung siehe GliederungUnterstellung siehe UnterstellungenStandort siehe GarnisonLeitungKommandeure Siehe Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 1 1 Name 1 2 Unterstellungen 1 3 Gliederung 1 3 1 Abtretungen 2 Bewaffnung und Ausrustung 2 1 Hauptbewaffnung 2 2 Uniform 2 2 1 Offiziere 2 2 2 Fahnentrager 2 2 3 Sanitatsoffiziere 2 2 4 Mannschaften 2 2 5 Musikkorps 2 3 Fahne 3 Geschichte 3 1 Grundung 3 2 Garnisonen 4 Regimentsangehorige 4 1 Chef 4 2 Kommandeure 4 3 Sonstige Offiziere 5 Die Friedenszeit des Regiments 5 1 100 Jahr Feier 5 2 Kaisermanover 5 3 Preisschiessen 6 Boxeraufstand 7 Herero Aufstand 8 Feldzuge 8 1 Deutsch Franzosischer Krieg 8 2 Erster Weltkrieg 9 Ende des Regiments 10 Sonstiges 10 1 Vereine 10 2 Denkmale 11 Verweise 11 1 Literatur 11 2 Weblinks 11 3 EinzelnachweiseOrganisation BearbeitenName Bearbeiten 2 Oktober 1866 Infanterie Regiment Nr 77 7 November 1867 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77Unterstellungen Bearbeiten ab 18 Oktober 1866 VII Armee Korps in Munster 14 Division in Dusseldorf 28 Infanterie Brigade in Dusseldorf 5 Westfalisches Infanterie Regiment Nr 53 in Wesel und Cleve 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77 in Weselab 23 Mai 1871 X Armee Korps in Hannover 20 Division in Hannover 40 Infanterie Brigade in Hannover 4 Magdeburgisches Infanterie Regiment Nr 67 in Braunschweig und Blankenburg 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77 in Celle und LuneburgAb Ende Marz 1887 bildeten das 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77 in Celle das Braunschweigische Infanterie Regiment Nr 92 sowie das Hannoversche Jager Bataillon Nr 10 in Celle die 40 Infanterie Brigade Erster Weltkrieg September 1914 X Armee Korps in Hannover 20 Infanterie Division in Hannover 40 Infanterie Brigade in Hannover 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77 in Celle Braunschweigisches Infanterie Regiment Nr 92 in Braunschweig 1 2 Braunschweigisches Husaren Regiment Nr 17 in Braunschweig20 Februar 1918 X Armee Korps in Hannover 20 Infanterie Division in Hannover 40 Infanterie Brigade in Hannover 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77 in Celle Infanterie Regiment von Voigts Rhetz 3 Hannoversches Nr 79 in Hildesheim Braunschweigisches Infanterie Regiment Nr 92 in Braunschweig Maschinen Gewehr Scharfschutzen Abteilung 32 5 Eskadron Braunschweigischer Husaren Regiments Nr 17 in BraunschweigGliederung Bearbeiten I und II Bataillon Musketierbataillone III Bataillon Fusilierbataillon 1 IV Bataillon 2 zum 1 Oktober 1911 wurde die Maschinen Gewehr Kompanie etatmassiger Bestandteil des Regiments Sie wurde als 13 Kompanie dem II Bataillon zugeteiltAbtretungen Bearbeiten 1 April 1881 2 Kompanie an das I Bataillon des neuerrichteten Infanterie Regiments Nr 131 in Paderborn 1 April 1887 4 Kompanie an das infolge der bewilligten Regimentsvermehrung 3 neugebildete IV Bataillon des 4 Badischen Infanterie Regiments Prinz Wilhelm Nr 112 in Rastatt 1 April 1897 das IV Bataillon bildete im Verbund mit dem anderen IV Brigade Bataillon das I Bataillon des neugegrundeten Infanterie Regiments Nr 165 in GoslarBewaffnung und Ausrustung BearbeitenHauptbewaffnung Bearbeiten nbsp MG 08nach Zurkenntnisnahme der Vorteile eines Chassepotgewehrs im Deutsch Franzosischen Krieg wurden die Zundnadelgewehre des Regiments durch M 71 Gewehre samt Seitengewehr 71 ersetzt 1886 erfolgte eine Neubewaffnung des Heeres mit dem Repetiergewehr M 71 84 1889 wurde das Regiment mit dem Gewehr M 88 ausgerustet zur Beurteilung des Einzelprufungsschiessens wurden erstmals graue Ringscheiben mit aufgeklebten Kopfscheiben verwendet 1905 wurde das Regiment mit neuen Gewehren und Seitengewehren ausgerustet Die effektive Reichweite lag zwischen 800 und 1200 Metern 1909 den Erkenntnissen aus dem Russisch Japanischen Krieg folgend wurde in jedem Regiment Maschinen Gewehr Kompanie M G K aufgestellt sie verfugte uber 6 Gewehren fur sie wurde an der Ostseite des Exzerzierplatzes ein eigenes Kasernement mit Stallen und Wagenschuppen errichtet die Wagen werden von je zwei warmblutigen Pferden gezogen und vom Bock aus gefahren die Schutzen marschiertenUniform Bearbeiten 1871 ein Helm mit grosserem Vorder und Hinterschirm wurde eingefuhrt die Tuchhose wurde mit einer Knopfvorrichtung zur Erleichterung des Einsteckens in die Stiefel versehen die Mantel erhielten einen uberfallenden Kragen mit roten Patten und Kapotten 1887 Helm Schiene am Vorderschirm entfallt Schuppenketten werden durch lederne Sturmriemen ersetzt Schnurschuhe aus wasserdichtem Stoff mit Lederbesatz als zweite Fussbekleidung traten an die Stelle des kurzschaftigen Stiefels Die besten Schutzenkompanien des Armee Korps trugen ab 1895 Armelabzeichen Anlasslich des 100 Geburtstages von Kaiser Wilhelm I verfugte Wilhelm II dass das Heer zusatzlich zur Landeskokarde die Reichskokarde zu tragen habe Die deutsche Kokarde wurde am Helm rechts die Landeskorkarde links getragen Auf der Schirm Feld und Dienstmutze die Landeskorkade auf dem Besatzstreifen und die Deutsche daruber auf der Mitte des Grundtuches 1908 Waffenrock feldgrau mit litewkaartigen Schnitt das Halstuch ersetzte die Binde 1911 M G K sie erhielt die Nummer 13 auf den Schulterknopfen des Waffenrockes eine hellblaue Eichel mit weissem Kranz und Schieber an der Sabeltroddel der GemeinenErster Weltkrieg Ab 9 Marz 1916 trug der Regimentsangehorige Stahlhelm Offiziere Bearbeiten 8 November 1883 Per A K O wurde verfugt dass von den vier Stabsoffizieren dem etatmassigen Stabsoffizier einem patentierten Oberstleutnant hauptsachlich die Bekleidungswirtschaft des Regiments untersteht 1888 Die Berittenen hatten beim Dienst zu Pferde hohe Stiefel zu tragen Da Epauletten nur noch zu Gala Parade und Gesellschaftszwecken getragen werden durften wurden veranderte Achselstucke eingefuhrt Das Tragen von Sporen wurde fur Hauptleute zur Pflicht Die Pferdeunterlegedecke wurde vereinfacht und hatte keine Goldtresse mehr Der bisherige weisse wurde durch einen schilffarbenen Helmuberzug ersetzt 22 Marz 1889 Anstelle des Einsteckdegens mit Lederscheide trug Offiziere der Infanterie Offiziersdegen mit Stahlscheide und Lederkoppel mit Tressennbesatz und Kavallerie Portepee 1893 Der bisherige graue wurde durch einen schwarzen Paletot ersetzt Dem Chef der Kompanie mit dem besten Schiessergebnis wurde eine Buste Seiner Majestat des Kaisers verliehen 1894 Der Chef der besten Schutzenkompanie wurde mit einer Fangschnur dekoriert 1895 Fur den Kleinen Dienst wurde eine Litewka aus blauem Stoff eingefuhrt 1896 Zum Dienstanzug wurde die Feldbinde vorgeschrieben Die Scharpe wurde nur noch zu Paraden angelegt Berittene wurden mit einem Portepee mit Lederriemen und einem Mantelsack ausgestattet 1899 Das Offiziersgepack wurde auf ein vorgeschriebenes Mass beschrankt Es wurde ein grauer Umhang eingefuhrt Zum Manover waren fortan rotbraune Handschuhe vorgeschrieben 1908 Einfuhrung brauner Lederschnurschuhe mit Gamaschen fur unberittene OffiziereFahnentrager Bearbeiten 1898 Die Fahnentrager erhielten ein entsprechendes Abzeichen am linken Armel sowie ein halblanges Seitengewehr neuen Musters mit dem Griff eines Offiziersdegens 4 Fur den Dienst mit Helm war ein Ringkragen aus Messing anzulegenSanitatsoffiziere Bearbeiten 29 April 1869 als Erkennungsvulgo wurden Toten Marken getragen 1896 Das Tragen einer Feldbinde zum Dienstanzug wurde vorgeschrieben 13 Februar 1913 per A K O hatten die Sanitatsmannschaften die Uniform ihres Truppenteils und auf dessen rechten Oberarm einen Askulapstab aus gelbem Stoff als Erkennungsmerkmal zu tragenMannschaften Bearbeiten nbsp Farbverwendung an Uniformjacke des Hannoverschen Infanterieregiment Nr 77 Seitengewehrtroddel mit blauem Kranz und Schieber sowie gelbem Stangel bedeutet gem Preussische Farbfolge Angehoriger der 12 Kompanie 12 Marz 1887 Infanterie Gepack M 87 Tornister und Kochgeschirr wurden verkleinert drei Patronentaschen zu den zwei vorderen noch eine hintere kleineres Seitengewehr wasserdichter zweiteiliger Brotbeutel Schwarzes Lederzeug bei allen Bataillonen 5 6 1889 Fur herausragende Schiessleistungen wurde der betreffende Soldat mit einer aus einer silbernen Tresse mit schwarzen Streifen versehenen Schutzenschnur ausgezeichnet 1891 Fur den Kleinen Dienst wurde das Tragen einer Litewka aus blauem Stoff eingefuhrt 1893 Ab diesem Jahr bis 1895 wurden Feldflaschen Trinkbecher und Kochgeschirre aus Aluminium eingefuhrt Des Weiteren wurde die Ausrustung um eine tragbare Zeltausrustung erweitert Die Schutzenschnur bestand fortan aus einer geflochtenen silbernen Schnur Die Kompanie mit den besten Schiessergebnissen durfte fortan auf dem linken Armel ein besonderes Abzeichen tragen 1894 Einfuhrung des Grauen Mantels 1895 Die Truppe erhielt ein neues Tornistermodell Fortfall der hinteren Patronentasche Der Brotbeutel wurde fortan nur noch am Leibriemen getragen wodurch die Schulter entlastet wurde Der Stehkragen am Waffenrock wurde weiter und niedriger gestaltetMusikkorps Bearbeiten 1898 Die Bekleidung der Stabshoboisten wurde zur besseren Hervorhebung aus feinerem Tuch als die Waffenrocke gefertigt Die Schulterstucken bestanden jetzt aus Kantschnur Die Tuchunterlagen der Schulterstucke waren in den Farben des Truppenteils zu versehen Es wurde eine Leibbinde nach Art der Offiziers Feldbinden angelegtFahne Bearbeiten nbsp Die Feldzugsfahnen 1870 71 des Regiments nbsp Die neuen FahnenDie am 3 Juli 1867 Jahrestag der Schlacht bei Koniggratz in Berlin geweihte Fahne wurde dem Regiment am 6 Juli nach einer kurzen Ansprache am Wesler Schill Denkmal durch dessen Regimentskommandeur ubergeben Das Aussehen der neu verliehenen Fahnen der Linien Infanterie Regimenter der Preussischen Armee wurde 1890 vom Kaiser vereinheitlicht und an den Achselklappen der Soldatenuniform nach dem jeweiligen Korps zu dem das Regiment gehorte ausgerichtet und entsprechend reglementiert 7 Die Fahne des IV Bataillons wurde am 16 Oktober 1894 in Berlin genagelt und dem Regiment anlasslich der Rekrutenvereidigung am 22 Oktober ubergeben Vom 15 Juli 1895 bis 10 Mai 1896 wurden die Fahnen die im Deutsch Franzosischen Krieg durch den Kaiser Auszeichnungen verliehen bekamen sobald sie entrollt wurden mit Eichenlaub geschmuckt Mit der A K O vom 18 August 1870 wurde den Fahnen und Standarten jenes Krieges das Band der zu diesem Krieg gestifteten Gedenkmunze verliehen Deren Spangen trugen die Namen der Gefechte und Schlachten an denen sie teilnahmen Zum Jahrhundertwechsel verlieh 1900 der Kaiser den Fahnen der 77er Ehrenzeichen Es handelte sich um zwei Bronzespangen die auf Bandern angebracht waren Auf der einen Seite trugen sie das W II mit der Krone auf der anderen den Tag der Verleihung 1 Januar 1900 und den Geburtstag des Regiments 26 Marz 1813 An jenem Tage wurde das Vorgangerregiment das einst in der Schlacht bei Waterloo kampfende Hannoversche 5 Infanterie Regiment gegrundet Am 18 August 1907 fand in Kassel in Gegenwart des Kaisers die Nagelung und Weihe von Fahnen der Regimenter des VII und X Armee Korps statt die noch keine neuen Fahnen erhalten hatten An dieser Zeremonie nahm neben dem Kommandeur von jedem Bataillon ein Oberleutnant sowie die betreffenden Fahnenunteroffiziere teil Zum Gottesdienst standen die Fahnen am Altar der 1902 in der Celler Neustadt eingeweihten Garnisonkirche Geschichte Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur die gefallenen Schill schen Offiziere in WeselGrundung Bearbeiten Per A K O 27 September 1866 wurde durch Abgabe von Kompanien aus der 5 Division aus Kompanie des Regiments13 14 15 Leib Grenadier Regiment 1 Brandenburgisches Nr 87 13 15 2 Brandenburgisches Grenadier Regiment Nr 12 Prinz Carl von Preussen 10 13 14 5 Brandenburgisches Infanterie Regiment Nr 4813 14 15 6 Brandenburgisches Infanterie Regiment Nr 52das Regiment festgesetzt Es wurde am 5 November 1866 in Dresden gebildet und erhielt durch Allerhochste Kabinetts Ordre A K O den 27 September 1866 als Stiftungstag Als Garnisonsort des neuen Regiments wurde Wesel bestimmt Um die Jahrhundertwende wurde sein Stiftungstag unter Bezugnahme auf den Stiftungstag des einstigen nun als Vorgangerregiment geltende Hannoversche 5 Infanterie Regiments auf den 26 Marz 1813 festgelegt Garnisonen Bearbeiten 1866 Wesel Heuberger Kaserne Kaserne an der Esplanade ab 1 April 1870 1871 Celle I Oldenburg II Hannover III ab 14 September 1873 Celle neue Kaserne einstige Garnisonen nbsp Heuberger Kaserne nbsp Kaserne an der Esplanade nbsp Neue Kaserne seit 1999 Sitz der Stadtverwaltung Celle nbsp Artillerie Kaserne temporar nbsp Burgkaserne temporar nbsp Maschinen Gewehr KaserneRegimentsangehorige BearbeitenChef Bearbeiten nbsp General der Infanterie Staats und Kriegsminister von KamekeAm 25 September 1875 ernannte Kaiser Wilhelm I den General der Infanterie Georg von Kameke zum Regimentschef Kommandeure Bearbeiten nbsp Regimentskommandeure von 1866 bis 1913Dienstgrad Name Datum 8 Oberst Berthold Gynz von Rekowski 30 September 1866 bis 21 Januar 1868Oberstleutnant Emil von Conrady 22 Januar bis 21 Marz 1868 mit der Fuhrung beauftragt Oberst Emil von Conrady 22 Marz 1868 bis 13 April 1871Oberstleutnant Oberst Karl von Plehwe 13 April 1871 bis 14 April 1875Oberstleutnant Rudolf von Ploetz 15 April bis 18 Juni 1875Oberstleutnant Oberst Rudolf von Ploetz 19 Juni 1875 bis 11 Februar 1881Oberstleutnant Oberst Albert von Kessel 12 Februar 1881 bis 11 Juni 1886Oberstleutnant Oberst Karl von Chamier Glisczynski 12 Juni 1886 bis 21 Marz 1889Oberstleutnant Gustav Schob 22 Marz 1889 bis 16 November 1891Oberstleutnant Oberst Walter von Kalckstein 17 November 1891 bis 31 Marz 1895Oberst Louis Boehmer 0 1 April 1895 bis 19 Mai 1897Oberst Oskar von Boenigk 20 Mai 1897 bis 14 Juni 1898Oberstleutnant Paul von Bredow 15 Juni 1898 bis 17 Dezember 1901Oberstleutnant Oberst Georg von der Goltz 18 Dezember 1901 bis 26 Januar 1906Oberstleutnant Oberst Friedrich von Kalckstein 27 Januar 1906 bis 23 Marz 1909Oberstleutnant Oberst Alfred Riedel von Konsheim 24 Marz 1909 bis 21 April 1912Oberst Friedrich von Oertzen 22 April 1912 bis 1 August 1914Oberst Adolf von Roques 0 2 August 1914 bis 23 Januar 1915Oberstleutnant Reinhold Bracht 24 Januar bis 28 Februar 1915Major Max Reiche 0 1 Marz bis 24 Juni 1915Major Paul Wehrig 25 Juni 1915 bis 23 Mai 1917Major Erich Karwiese 24 Mai 1917 bis 30 Januar 1918Oberstleutnant Hans Otto Kuschel 31 Januar 1918 bis 1919Sonstige Offiziere Bearbeiten Karl von Rettberg am 14 April 1883 wurde vom Kadettenkorps der chargierte Portepeefahnrich Avantageur an das Regiment uberwiesen wo er am 13 November zum Portepeefahnrich ernannt wurde 1889 nahm der Leutnant an einem Reitkursus in der Nachbargarnison Luneburg teil Hans Schimmelfeng per A K O vom 18 Oktober 1891 wird der Unteroffizier zum Fahnrich und am ein Jahr spater zum Leutnant der 77er befordert Zu Beginn des April 1899 wird er als Erzieher zum Kadettenhaus nach Bensberg abkommandiert Im Februar 1900 tritt er in gleicher Eigenschaft zum Kadettenhaus in Naumburg a S uber und wird bereits am 18 November in das Wahlstatter versetzt Dort wird er am 18 April 1901 zum Oberleutnant befordert Am 10 Marz 1904 kehrt er zuruck ins Regiment Zum uberzahligen Hauptmann wird Schimmelfeng am 27 Januar 1909 befordert und am 17 Mai 1910 zum Kompaniechef im Regiment ernannt Als solcher verfasst er die Geschichte des 2 Hannoverschen Infanterie Regts Nr 77 Heinrich von Vietinghoff Hauptmann wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges und erhielt am 11 Marz 1871 das Eiserne Kreuz I Klasse Per A K O vom 13 Marz 1873 wurde der Baron ins Regiment 76 versetztDie Friedenszeit des Regiments Bearbeiten nbsp Regimentshaus bzw Kasino nbsp 77er Garnisonkirche nbsp Der Kaiser trifft in Celle ein 1911 nbsp Jubilaumsmedaille zum 100 jahrigen Bestehen des RegimentsDer im Jahre 1869 ins Regiment versetzte Hauptmann Kasch dichtete im gleichen Jahr das Regimentslied der 77er Nachdem das Regiment durch die Pfalz Richtung Norden zog kam es in Hannover an Am 30 Juni 1871 wurden die Offiziere des Regiments im Berliner Stadtschloss vom Kronprinzen empfangen Uber die Schwedenbrucke zogen die 77er am 3 Juli in ihre neue Garnisonsstadt Der Regimentskommandeur bezog vorerst die alte Kommandantur Brigade Exzerzieren Detachementsubungen und Divisionsmanover fanden in Braunschweig und Hildesheim statt Nach dreijahriger Bauzeit wurde das Regimentshauses Kasino eingeweiht Hierzu erschienen am 25 Mai 1876 der Regimentschef Georg von Kamelke am 27 Prinz Albrecht von Preussen X Armee Korps General William von Voigts Rhetz 20 Division sowie Generalmajor Barnim von Zeuner 40 Infanterie Brigade Nachdem am Vorabend der Zapfenstreich stattfand fuhrte der Regimentschef sein Regiment bei der Parade auf dem Exzerzierplatz bei Sr kgl Hoheit vorbei Ein gemeinsames Essen im neuen Regimentshause beendete die Feierlichkeiten Ende Juli 1886 zogen die 77er zum Prufungsschiessen nach Arloh Hier traf am 12 August deren Brigadeschwesterregiment Nr 67 ein Es sollte ein letztes Mal zusammen Brigade Exzerziert werden Durch den Eintritt des braunschweigischen Kontingents in die Preussische Armee sollte das in Metz stehende Braunschweigische Infanterie Regiment Nr 92 im nachsten Jahr seinen Standort mit dem 67ten tauschen Im Dreikaiserjahr wurde nach dem Tode Wilhelm I das Regiment am 11 Marz auf Friedrich III und nach dessen Tode am 16 Juni auf Wilhelm II vereidigt In Celle trat am 18 Oktober d J die Garnisonsdienst Vorschrift in Kraft nbsp Soldat des Regiments um 1900 9 Am 27 September 1891 wurde das 25 Stiftungsfest des Regiments gefeiert Der Tag begann mit einem Festgottesdienst im Wildgarten An ihm nahmen neben dem Regiment zahlreiche auswartige Gaste Kriegervereine und Spitzen der Behorden teil Danach fand ein Festmahl im Kasino statt Die Stadt schenke dem Regiment einen Pokal die 92er einen silbernen Humpen und die Reservisten zwei silberne Armleuchter Von seinem Chef erhielt das Regiment eine Ehrengabe von 3 000 ℳ mit der Bestimmung dass dessen Zinsen alljahrlich am 6 August an den Offizier ausgezahlt werden sollten der am langsten im Regiment sei Durch die A K O vom 5 November 1891 wurde das Regiment zur Annahme des Geschenkes behilfs Grundung einer Kameke Spicheren Stiftung ermachtigt Der Abend schloss mit dem Liede der doppelten Sieben welches einst vom Einjahrig Freiwilligen C C v Bloedau 10 erdichtet worden war Am 2 Oktober 1893 erhielten auch die 77er ihr IV Bataillon Dies machte den Bau einer weiteren Unterkunft der Burgkaserne erforderlich Sie wurde Dezember bezogen Dem Bataillon wurde u a die Landwehr sowie die restliche Reserve unterstellt Der Chef des Regiments verstarb am 13 Oktober 1893 Auf seinen Wunsch hin wurde dem Regiment der Sabel ubergeben den er einst bei Spicheren getragen hatte Der in Celle lebende General der Infanterie Hans von Schachtmeyer Chef des Fusilier Regiments Konigin Viktoria von Schweden Pommersches Nr 34 zu Stettin feierte am 6 November seinen 77 Geburtstag Zu diesem Anlass uberreichte das Regiment ihm als Geschenk einen Fahnentrager mit der Inschrift Dem jungsten 77er Das zum neuen 165 Regiment abgetretene Bataillon verabschiedete er 1897 in voller Uniform vor seinem Haus in der Magnusstrasse Nr 2 Der am 8 November 1897 verstorbene Heerfuhrer vermachte dem Regiment sein Bronzestandbild Friedrichs des Grossen Es wurde vor dem Eingang des Offiziers Kasinos aufgestellt Ab Dezember 1894 wurden auch Radfahrer innerhalb des Regiments ausgebildet Vom 18 Juli bis zum 6 August 1895 ubte das Regiment erstmals auf dem Truppenubungsplatz Munster Der Burgermeister von Celle Wilhelm Denicke ubergab an der Spitze einer Abordnung der Stadtverwaltung dem Regiment zum Andenken an dessen 25 jahrige Anwesenheit in der Stadt eine Bronzen Buste des Kaisers Diese wurde im Regimentshaus aufgestellt Ebenfalls erhielt das Regiment eine miniaturisierte Nachbildung ihres Denkmals am Stieringer Wald bei Spichern Am 9 Juni 1901 fand die Grundsteinlegung der neuen evangelischen Garnison Kirche unweit des Regimentshauses statt Hierzu waren Kompanien der 77er und der Feld Artillerie Abteilung um den mit Laubgewinden und Fahnenschmuck verzierten Unterbau teilgenommen Der Kommandierende General Karl von Stunzner schlug hierbei die ersten Schlage und ubergab am 5 November 1902 den Schlussel zum Offnen des Portal 11 Anfang Februar 1905 wurde dem Regiment der argentinische Oberleutnant Kinkelin fur 18 Monate zugewiesen Am 16 Juni 1906 besuchte der Kaiser Celle Die Truppenteile bildeten Spalier vom Museum zur Westcellertorstrasse in die Hannoversche Strasse Mittags nahm er die Parade im Hof des Schlosses ab Am 17 Juni 1911 sollte sich das wiederholen Vom 16 Juni bis zum 31 August 1908 wurden vier Offiziere 15 Unteroffiziere und 48 Mannschaften zur Unterweisung im Gebrauch von Maschinengewehren ausserplanmassig zum Truppenubungsplatz Munster entsandt Von April bis Oktober 1911 diente der chinesische Leutnant Tsing im Regiment Anfang Januar 1913 legte das Regiment zum Tode des Generalfeldmarschalls Alfred von Schlieffen dreitagig Trauer an Die Kaiser Geburtstagsfeier stand im Zeichen von dessen bevorstehenden 25 jahrigen Regierungsjubilaum Am 11 Februar wurde bekanntgegeben Am grossherzoglich badischen Hofe in Karlsruhe hat am heutigen Tage die Verlobung der einzigen Tochter Ihrer Kaiserlichen und Koniglichen Majestaten der Prinzessin Victoria Luise Adelheid Charlotte Mathilde von Preussen koniglichen Hoheit mit Seiner koniglichen Hoheit Prinz Ernst August Herzog zu Braunschweig und Luneburg mit Genehmigung Seiner Majestat des Kaisers und Konigs und Seiner Koniglichen Hoheit des Herzogs von Cumberland stattgefunden Reichs und Generalanzeiger Damit verbanden sich die Hauser der Hohenzollern und der Welfen 100 Jahr Feier Bearbeiten Am 25 Marz 1913 begannen die Feierlichkeiten zum 100 jahrigen Jubilaum des Regiments Nach einem Festspiel der Stadtischen Union fand ein Fackelzug des Regiments samt Festteilnehmer vom Wildgarten vor der grossen Kaserne durch die Stadt zum Schloss statt Mit einem Zapfenstreich vor dem Schloss auf der Stechbahn endete der Tag Der 26 Marz der Hauptfeiertag begann um 6 30 Uhr mit dem Grossen Wecken und erhielt seine Weihe mit dem Festgottesdienst um neun Uhr Hiernach wurden Kranze am Kriegerdenkmal niedergelegt Mittags fand im Wildgarten eine Parade statt Nach einer Speisung aktiver und ehemaliger 77er in den Kasernen sowie der fruheren und aktiven Unteroffiziere Kapitulanten mit den Kriegsveteranen und alten Funfern in den Raumen der Union wurde das Schloss besichtigt und danach im Offizier Kasino ein Festmahl abgehalten Am 27 wurde morgens das Museum besucht und die noch anwesenden Gaste mittags vor der Kaserne nach einem letzten Fruhstuck im Regimentshaus verabschiedet Kaisermanover Bearbeiten 1881 nahmen die 77er an ihrem ersten Kaisermanover teil Am 2 September fand die Kaiserparade am Kronsberge das anschliessende Manover wurde im Raum zwischen Hannover und Elze ausgefuhrt 1889 nahmen die 77er an der Kaiserparade am Kronsberg teil Das Kaisermanover fand in der Nahe Coppenbrugges statt Der Kaiser fuhrte das Korps am 22 September an Der markierte Gegner das westfalische VII Armee Korps wurde hinter Elze zuruckgeworfen 1898 nahmen die 77er an der Kaiserparade bei Hannover teil Wahrend des Manovers wurden die 77er der neu gegrundeten 38 Infanterie Division zugeteilt Es fand zwischen Minden und Bad Oeynhausen statt 1907 nahmen die 77er an der Kaiserparade am Kronsberg teil Auf dem Paradefeld ubergab der Kaiser nun die in Cassel geweihten Fahnen an die Regimentskommandeure Das Kaisermanover fand zwischen Weser Pyrmont und Warburg statt Preisschiessen Bearbeiten nbsp Schiessstande im Neustadter Holz 1893 Um die Qualitat des Schiessens zu steigern wurde ein jahrliches Preisschiessen fur Offiziere und Unteroffiziere des Korps festgelegt Am 4 August 1888 wurde erstmals um einen mit dem Namenszug Se Majestat versehenen Sabel Offizier eine goldene Uhr Unteroffizier geschossen August 1892 auf einer Distanz von 150 m erschoss sich mit sieben Schussen und einer Anzahl von 148 Ringen der Hauptmann Graf von Oeynhausen als bester Schutze des X Armee Korps den Kaiserdegen1897 war der Hauptmann Brenda als Kompaniechef der bestschiessensten Kompanie des Korps ein silbernes Schild das erhielt das Kaiserabzeichen das Offizierkasino des Regiments bewahrte die Kaiserbuste als bleibendes Erinnerungszeichen Dennoch liess die Begeisterung nach und so fiel das Einzelprufungsschiessen 1898 aus Per A K O wurde es als nicht mehr zeitgemass ganz abgeschafft und durch das Vergleichsschiessen ersetzt Zudem wurde das Gefechtsschiessen des Regiments erstmals in der Gruppe abgehalten 20 September 1898 war der Hauptmann Wachtholz mit der Verleihung des Kaiserdegens ausgezeichnet die 9 77 erhielt den Kaiser Preis in Form einer Bronzebuste Friedrich III 12 auch diese fand im Offizierkasino Aufstellung1899 zum dritten Male in Folge gewann die 9 Kompanie das Preisschiessen daruber hinaus gewann deren Vizefeldwebel Griffenhagen den 1 sowie der Unteroffizier Busche der 3 Kompanie den 2 Preis des UnteroffiziersschiessensBoxeraufstand Bearbeiten nbsp Deutsche Truppen auf zeitgenossischer Postkarte Hauptartikel Boxeraufstand 1897 hatte Deutschland durch pachtweisen Erwerb Kiautschous in China Fuss gefasst Der Boxeraufstand bedrohte ab 1900 deutsche Interessen Durch die Ermordung des deutschen Gesandten zu Peking Clemens von Ketteler wurde am 9 Juli durch A K O die Bildung eines Expeditionskorps befohlen Dies waren zunachst die beiden Seebataillone wovon das II Bataillon am 27 Juni sechs freiwillige 77er erhielt Zum 2 und 3 Ostasiatischen Infanterie Regiment traten am 14 Juli 33 weitere 77er zum Sanitatsdienst funf zum 5 Ostasiatischen Infanterie Regiment elf weitere Regimentsmitglieder Dekoriert mit der China Denkmunze kehrten fast alle im Herbst 1901 zum Regiment zuruck Herero Aufstand Bearbeiten nbsp Kamelreiterkompanie der deutschen Schutztruppe wahrend des Herero Aufstands 1904 Hauptartikel Herero Aufstand Mitte Januar 1904 drangen die ersten Nachrichten vom Aufstand der Herero und Nama nach Deutschland Bereits am 17 Januar erging der Befehl zur Mobilmachung eines Marine Expeditionskorps das am 21 seine Fahrt nach Swakopmund antrat Die Lage verlangte eine deutliche Verstarkung der Schutztruppen aus den Reihen der Armee Wie einst beim Boxeraufstand gab es auch diesmal eine Vielzahl von Freiwilligen zu denen auch die des Regiments zahlten Aus dem IR 77 kamen von den Freiwilligen funf Offiziere sowie 42 Mannschaften zum Einsatz Feldzuge BearbeitenDeutsch Franzosischer Krieg Bearbeiten Hauptartikel Deutsch Franzosischer Krieg nbsp Spicheren Lage der Schlacht etwa 4 Uhr nachmittagsAm Morgen des 16 Juli 1870 erging der Befehl der Mobilmachung an die 77er die innerhalb von neun Tagen mobilisiert waren 1 Armee Karl Friedrich von Steinmetz VII Armee Korps General Heinrich Adolf von Zastrow 14 Division Georg von Kameke 28 Infanterie Brigade Wilhelm von Woyna 5 Westfalisches Infanterie Regiment Nr 53 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77Am 15 Juli erreichte die Festung Wesel der Armierungsbefehl am folgenden Morgen der zur Mobilmachung Am 21 verstarkte westfalischer Ersatz aus Bochum am 22 aus Luneburg und Celle das Regiment das am 26 abmarschierte In der Schlacht bei Spichern in der Nahe Saarbruckens eroberte das Regiment den westlichen Spicherer Wald und behauptete ihn gegen die franzosische Division Berge Gegen Abend wurde es durch Teile des III Armee Korps abgelost In der Schlacht bei Colombey wurden die 77er vorerst auf Chateau Aubigny angesetzt Auf dem Weg nach Gravelotte kam es am 17 im Wald zu Gefechten Am Abend erhielt das Regiment den Divisionsbefehl von Wrangel Dieser bestimmte die 77er fur die Schlacht bei Gravelotte zur Korps Reserve Nach Beendigung der Schlacht wurde die sich nach Metz zuruckziehende franzosische Armee verfolgt Bei der Belagerung von Metz wurde dem Regiment zuerst Ancy an der Mosel dann Pouilly zugewiesen Wahrend der Schlacht von Noisseville ruckte das Regiment uber Ogy nach Puche heute Bestandteil Ogys vor Nachdem die franzosische Rheinarmee in Metz kapituliert hatte passierte der Strom von Gefangenen die nun aus der Stadt nach Deutschland zogen an dem Regiment vorbei Als dieser endete wurden die 77er nach Thionville gesandt Die Brigade belagerte das spatere Diedenhofen rechts der Mosel Diese kapitulierte zu den gleichen Konditionen wie zuvor Sedan Nun zog die Division nach Montmedy Montmedy war im Gegensatz zu Thionville einer Belagerung besser gewachsen Das Problem bestand u a darin dass die Festung oberhalb eines Eisenbahntunnels stand den es auf jeden Fall vor Schaden zu bewahren galt Nach Fall der Festung Mezieres war die Bahn nach Rheims freigelegt Auf dem Wege dorthin passierte die 77er das Schloss Bellevue bei Sedan Hier traf kurz zuvor Napoleon III auf Wilhelm I zusammen Um Mezieres bestand eine hohe Franktireurdichte Auf einen Hinweis hin ruckte das Regiment nach Rimogne und Tremblois aus Nach einem Gefecht kehrten sie zuruck Nach einem Gefecht bei Bel Air einem Teile der Commune Thionville wurde das Regiment in die Bahn verladen Diese brachte es nach Mitry von wo aus es an der Einschliessung und Belagerung von Paris mitwirken sollte Sie gehorte der Sud Armee unter General Edwin von Manteuffel Ihr unterstanden das II VII und XIV Armee Korps Am 14 Januar eroberten die 77er Marac 13 Nach Gefechten bei Sombacour und Chaffois begann der Waffenstillstand Auf dem Stanislausplatz in Nancy paradierte das inzwischen zum X Armee Korps gehorige Regiment am 21 Juni 1871 an dessen Oberbefehlshaber General von Manteuffel vorbei Erster Weltkrieg Bearbeiten In diesem Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Leider fehlt die Zeit des Ersten Weltkriegs 1970gemini 07 23 7 Jan 2012 CET Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Das Regiment machte am 2 August 1914 mobil Am 28 Marz 1915 wurden die 13 bis 15 Kompanie aufgestellt Im Juli 1915 wurde es an der Seite des 1 Hannoverschen Infanterie Regiments Nr 74 im Rahmen der Bug Offensive bei Krasnystaw eingesetzt 14 Ende 1916 gab man den Stab des III Bataillons und die 3 Kompanie ab Diese bildeten in der Folgezeit Teil des II Bataillons des neu aufzustellenden Infanterie Regiments Nr 419 Mitte August 1918 erfolgte die Eingliederung des I Bataillons des aufgelosten Reserve Infanterie Regiments Nr 260 Nach schweren Verlusten in der Schlacht von Havrincourt in der das Regiment fast vollstandig ausgeloscht wurde bildete man aus den Resten ein Kampfbataillon mit drei Kompanien Ab 19 Oktober 1918 bestand das Regiment wieder aus drei Bataillonen wobei man die 3 8 und 9 Kompanie aufloste Ende des Regiments BearbeitenNach Kriegsende marschierten die Reste des Regiments in die Garnison nach Celle zuruck wo ab 2 Dezember 1918 die Demobilisierung erfolgte Aus Teilen des Regiments wurde dann im Januar 1919 mit der Aufstellung einer Sicherheits und MG Sicherheits Kompanie als Freiwilligen Formation begonnen Diese wurden im Juni 1919 bei der Bildung der Vorlaufigen Reichswehr zum II spater IV Bataillon des Reichswehr Infanterie Regiments 20 15 Die Tradition ubernahm in der Reichswehr die 15 und 16 Kompanie des 17 Infanterie Regiments Sonstiges BearbeitenVereine Bearbeiten In Hamburg Harburg und Winsen bildeten sich Ehemaligenvereine Diese Vereine hielten am 2 Juni 1907 in Celle einen Appell ehemaliger 77er ab Bereits am 10 Dezember 1906 baten sie den Regimentskommandeur von Kalckstein um sein Einverstandnis sowie die Ubernahme der Protection In den folgenden Jahren kamen Vereine in Celle Uelzen Luneburg und Hannover hinzu Denkmale Bearbeiten 6 August 1872 Einweihung des am Sudwestrand des Stiringer Waldes unweit der Stelle an der die 77er zwei Jahre zuvor ihre Kameraden begruben befindlichen Denkmals Es ist ein von efeuumsponnenen Felsstucken bestandener Hugel auf dem ein vierseitiges Postament eine Saule mit Kapitell auf welchem ein Wurfel ruht von dem sich ein gekronter fliegender Adler mit dem Blick nach Forbach erhebt tragt Drei Seiten des Postaments tragen bataillonsweise die eingemeisselten Namen der Gefallenen die vierte Seite fuhrt die von einem Lorbeerkranz umschlungene Inschrift Den im Feldzug 1870 71 gefallenen Kameraden gewidmet in treuer Erinnerung vom 2 hannoverschen Infanterie Regiment Nr 77 Zur 40sten Wiederkehr des Tages begaben sich zwei Offiziere des Regiments zu dem Denkmal nach Spicheren Dort legten sie um die dort Gefallenen sowie die noch lebenden Veteranen jener Schlacht zu ehren einen Kranz nieder 5 August 1908 Enthullung des Gedenksteins gegenuber der Garnisonkirche Die von Heidefindlingen umrahmte Erinnerungstafel wurde dem in Sudwestafrika gefallenen Reiter Reinecke ehemaligen Musketier der 8 Kompanie der 77er gewidmet 1923 Von den 77ern gestiftetes Ehrenmal zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs der 77er Es wurde in den Jahren 1922 23 von Hans Dammann geschaffen und vor dem Schloss Celle aufgestellt Nach Beschadigungen und Restaurierung wurde es 1988 in den Stadtgarten vor dem Neuen Rathaus ehemalige Heidekaserne versetzt Denkmaler des 77 Infanterie Regiments nbsp Denkmal am Stiringer Walde heute Saarbrucker Waldfriedhof nbsp Gedenkstein eines gefallenen Sudwestafrikaners fruher 77er nbsp Denkmal in Celle Erster WeltkriegVerweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Hans Schimmelpfeng Geschichte des 2 Hannoverschen Infanterie Regiments Nr 77 Verlag Gerhard Stalling Oldenburg i O 1913 DNB 362316899 Helmut Viereck Koniglich Preussisches 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77 im Weltkriege 1914 1918 Das Heideregiment August Pohl Celle 1934 mit einer Ehrentafel der Gefallenen nebst Kartenbeilage auf Grund von amtlichen und privaten Quellen hrsg im Auftrag des Vereins der Offiziere und Beamten des Infanterie Regiments Nr 77 und des Vereins des Kameradschaftsbundes ehemaliger 77er DNB 576795321 Georg Schwencke Offizier Stammliste des 2 Hannoverschen Infanterie Regiments Nr 77 Stalling Oldenburg 1913 DNB 361562373 Gunther Voigt Die Infanterie Fusilier bzw Grenadier Regimenter 61 99 der preussischen Armee In Dermot Bradley Hans Bleckwenn Hrsg Deutschlands Heere bis 1918 Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen Band 3 Biblio Verlag Osnabruck 1982 ISBN 3 7648 1199 4 Klaus v Bredow Ernst v Wedel Historische Rang und Stammliste des Deutschen Heeres Band 1 2 Biblio Osnabruck 1972 ISBN 3 7648 0719 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77Einzelnachweise Bearbeiten Unter dem 4 Januar 1889 erging eine Allerhochste Bestimmung laut welcher die Bezeichnung Fusilier Bataillon in III Bataillon umgeandert wurde Die Mannschaften erhielten die Benennung Musketiere per Gesetz wurde am 2 Oktober 1893 verfugt dass die 133 Infanterie Regimenter eine 13 und 14 Kompanie ein IV Halb Bataillon aufzustellen hatte neben den neuen Regimentern Nr 135 138 wurden die Regimenter an der Ost und Westgrenze um 15 Bataillone verstarkt Fahnentrager hatten kein Gewehr die Fusilier Bataillone entfielen somit und wurden fortan als III Bataillon bezeichnet Ausnahme Garde und Grenadier Regimenter behielten ihr weisses Lederzeug Martin Lezius Fahnen und Standarten der alten preussischen Armee Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1935 Gunter Wegmann Hrsg Gunter Wegner Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkrafte 1815 1990 Teil 1 Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815 1939 Band 2 Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie Regimenter sowie Jager und MG Bataillone Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw Aufstellung bis 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 1782 8 S 203 204 Regimentsmerkmale weisse Schulterklappen mit roter Regimentsnummer 77 rote Armelpatten mit hellblauer Paspelierung Der Dichter wurde im November 1893 zum Leutnant der Reserve ernannt Mit dem Offnen des Portals vollzog sich die Einweihung der Kirche Inschrift Wilhelm II deutscher Kaiser Konig von Preussen der 9 Kompanie 2 hannoverschen Infanterie Regiments Nr 77 zur Erinnerung an die im Jahre 1898 innerhalbder Infanterie des X Armee Korps erzielten besten Schiessleistungen Die Regimentsgeschichte vermeldet hierzu dass es ihnen dabei gelang die Fahne eines franzosischen Bataillons in ihren Besitz zu bringen Kurt Gabriel Hrsg Das 1 Hannoversche Infanterie Regiment Nr 74 im Weltkriege Selbstverlag der kameradschaftlichen Vereinigungen des ehemaligen 1 Hannoverschen Infanterie Regiments Nr 74 Druckerei Willy Hahn Hannover 1931 S 190 191 Jurgen Kraus Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 1918 Teil VI Infanterie Band 1 Infanterie Regimenter Verlag Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 14 4 S 139 140 Infanterieregimenter des Heeres im Deutschen Kaiserreich Gardekorps Garde Fusilier Regiment zu Fuss 1 2 3 4 5 Grenadiere 1 2 3 4 5Grenadiere 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 100 101 109 110 119 123Infanterie 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 74 75 76 77 78 79 81 82 83 84 85 87 88 89 91 92 93 94 95 96 97 98 99 102 103 104 105 106 107 111 112 113 114 115 116 117 118 120 121 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182Fusiliere 33 34 35 36 37 38 39 40 73 80 86 90 108 122Infanterie des Ostasiatischen Expeditionskorps 1 2 3 4 5 6 Bayerische Infanterie Leibregiment 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Zusatzliche Verbande im Ersten WeltkriegInfanterie 183 184 185 186 187 188 189 190 192 193 329 330 331 332 333 334 335 336 341 342 343 344 345 346 347 351 352 353 354 357 358 359 360 361 362 363 364 365 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 380 381 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 431 432 433 434 437 438 439 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 603 604 605 609 610 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627Garde Reserve Infanterie 1 2Reserve Infanterie 1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 34 35 36 37 38 39 40 46 48 49 51 52 53 55 56 57 59 60 61 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 86 87 88 90 91 92 93 94 98 99 100 101 102 103 104 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 130 133 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 440 441Landwehr Infanterie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 46 47 48 49 51 52 53 55 56 57 60 61 65 66 68 71 72 73 74 75 76 77 78 80 81 82 83 84 85 86 87 89 93 94 99 100 101 102 103 104 105 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 133 153 327 328 349 350 379 382 383 384 385 386 387 388 429 430 435 436Bayerische Infanterie Koniglich Bayerisches 16 Reserve Infanterie Regiment 24 25 26 27 28 29 30 31 32Gebirgsregimenter Koniglich Wurttembergisches Gebirgs Regiment Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 2 Hannoversches Infanterie Regiment Nr 77 amp 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