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Das Konigs Infanterie Regiment 6 Lothringische Nr 145 war ein Infanterieverband der Preussischen Armee Konigs Infanterie Regiment 6 Lothringisches Nr 145Aktiv 28 Juli 1890Staat PreussenStreitkrafte Preussische ArmeeTruppengattung InfanterieUnterstellung XVI Armee KorpsEhemalige Standorte Montigny Fort Wurttemberg und auf dem Schloss FrescatiKonigs Infanterie Regiment Nr 145 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erster Weltkrieg 1 1 1 Gefechtskalender 1 1 1 1 1914 1 1 1 2 1915 1 1 1 3 1916 1 1 1 4 1917 1 1 1 5 1918 1 2 Verbleib 2 Kommandeure 3 Literarisches Nachleben 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schulterklappen des RegimentsDas Regiment wurde am 28 Juli 1890 gestiftet und in Metz stationiert Zwei Bataillone lagen in der Infanteriekaserne in Montigny ein Bataillon auf dem Fort Wurttemberg und dem Schloss Frescati Es wurde aus folgenden Kompanien der Infanterieregimenter errichtet 7 71 7 72 8 96 4 36 2 69 5 70 9 30 7 29 5 87 6 80 6 81 und 9 88 Der Verband war der 68 Infanterie Brigade der 34 Division unterstellt Zur Stiftung heisst es in der Festschrift des ehemaligen Konigs Infanterie Regiment 6 Lothringischen Nr 145 Das Infanterie Regiment Nr 145 wurde durch Allerhochste Kabinetts Order vom 28 Juli 1890 1 im Zuge der Heeresvermehrung zum 1 Oktober 1890 gegrundet und aufgestellt Am 4 September 1893 2 erklarte sich Seine Majestat der Kaiser und Konig gelegentlich einer Parade auf dem Exerzierplatz Frescati in Anerkennung der guten Haltung des Regimentes zu seinem Chef verlieh ihm den Namenszug WR II den es nunmehr auf den Achselklappen und Schulterstucken anstatt der Nummer 145 trug und gab ihm den Namen Konigs Infanterie Regiment Nr 145 Am 18 Oktober 1895 3 verlieh er ihnen den schwarzen Haarbusch der Grenadierregimenter Am 27 Januar 1902 erliess Wilhelm II den Armee Befehl dass die bislang noch ohne landmannschaftliche Bezeichnung gefuhrten Verbande zur besseren Unterscheidung und zur Traditionsbildung eine Namenserweiterung erhielten Das Regiment fuhrte daher ab diesem Zeitpunkt die Bezeichnung Konigs Infanterie Regiment 6 Lothringisches Nr 145 Anlasslich des 25 jahrigen Kaiserjubilaums am 16 Juni 1913 verlieh der Kaiser dem Regiment den fliegenden Adler Gardeadler ohne Stern 4 als Helmschmuck der bis dahin der schlichte preussische Linienadler genannt Kuckuck gewesen war Erster Weltkrieg Bearbeiten Im Ersten Weltkrieg fielen insgesamt 3 525 Soldaten des Regiments Gefechtskalender Bearbeiten 1914 Bearbeiten 22 bis 27 August Schlacht bei Longwy Longuyon und am L Othainbach Abschnitt Fillieres Mercy le Haut Nouillon Pont Spincourt 28 August bis 1 September Schlacht um die Maasubergange Dannevoux 0 2 bis 3 September Schlacht bei Varennes Montfaucon 0 4 bis 5 September Verfolgung westlich Verdun und durch die Argonnen 0 6 bis 12 September Schlacht bei Vaubecourt Fleuty Bulainville 10 bis 11 September Nachtangriff bei Louppy Heipes Seraucourt 17 bis 24 September Schlacht bei Varennes 25 September Kampfe im Argonnerwald1915 Bearbeiten Bagatelle Pavillon Madamebach Charmebach Jupshohe Thummelhohe Storchennest Hildebrandgraben Treppengraben Eiterbeule Eselsnase Hohe 285 Bolante Vauquoi III St Juvin Champigneulle1916 Bearbeiten bis 18 August Bagatelle Pavillon Madamebach Charmebach Jupshohe Thummelhohe Storchennest Hildebrandgraben Treppengraben Eiterbeule Eselsnase Hohe 285 Bolante Vauquoi III St Juvin Champigneulle 23 August bis 9 September Schlacht bei Verdun 10 bis 20 September Steilhang Douaumont Thiaumont Fleury M Raum 23 September bis 2 November Kampfe im Argonner Wald Fille Morte 0 3 November bis 2 Dezember Stellungskrieg in den Vogesen1917 Bearbeiten 0 4 bis 13 Januar Stellungskrieg in Lothringen III 21 bis 27 Januar Stellungskrieg in Lothringen II 0 6 Februar bis 9 Marz Kampfe im Argonner Wald Mortier 14 bis 24 Marz Stellungskampfe in der Champagne I 25 Marz bis 5 April Stellungskampfe in der Champagne III 0 6 April bis 27 Mai Doppelschlacht Aisne Champagne 28 Mai bis 8 August Stellungskampfe bei Reims 10 bis 30 August Schlacht bei Flandern Hooge Polygon Wald Nonne Bosschen Gheluvelt Herenthage Park 13 September bis 27 Oktober Stellungskampfe zwischen Maas und Mosel insbesondere Kampfe bei Flirey 29 Oktober bis 2 November Nachhutkampfe an und sudlich der Ailette 0 3 bis 9 November Stellungskampfe nordlich der Ailette 10 bis 15 November Stellungskampfe bei Reims 16 bis 20 November Stellungskampfe in der Champagne 22 bis 29 November Schlacht von Cambrai 30 November bis 1 Dezember Angriffsschlacht bei Cambrai Villers Guislain ab 8 Dezember im Gebiet der 7 Armee1918 Bearbeiten bis 8 Januar im Gebiet der 7 Armee 0 9 Januar bis 6 Marz Stellungskampfe nordlich der Ailette 0 7 bis 20 Marz Ruhezeit hinter der 18 Armee 21 bis 22 Marz Durchbruchsschlacht bei St Quentin La Fere La Folie Banay 23 bis 24 Marz Kampfe bei Ubergang uber die Somme und den Crozat Kanal zwischen St Christ und Tergnier 25 bis 31 Marz Verfolgungskampfe bei Montdidier Noyon 0 7 April bis 26 Mai Kampfe an der Avre und bei Montdidier Noyon 27 bis 29 Mai Verfolgung zwischen Oise und Aisne und uber die Vesle bis zur Marne 30 Mai bis 13 Juni Angriffskampfe westlich und sudlich von Soissons 14 Juni bis 4 Juli Stellungskampfe zwischen Oise Aisne und Marne 0 5 bis 17 Juli Stellungskampfe westlich Soissons 18 bis 25 Juli Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims Pariser Berg 26 bis 29 Juli Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle 30 Juli bis 9 August Ruhezeit hinter der 9 Armee 18 August bis 4 September Abwehrschlacht zwischen Oise und Aisne 0 5 bis 18 September Kampfe vor der Siegfried Stellung 19 bis 26 September Kampfe in der Siegfried Stellung 27 September bis 9 Oktober Abwehrschlacht zwischen Cambrai und St Quentin am 8 Oktober 1918 wurde fast das ganze Regiment vernichtet 10 Oktober bis 4 November Kampfe vor und in der Hermann Stellung Petit Verly 0 5 bis 11 November Kampfe vor Antwerpen bis zur Maas Stellung ab 12 November Raumung des besetzten Gebiets und Ruckmarsch in die HeimatVerbleib Bearbeiten Nach Kriegsende erfolgte ab 24 Dezember 1918 in Barby die Demobilisierung des Regiments Offiziell wurde es am 15 April 1919 aufgelost Aus Teilen begann man Ende Dezember 1918 mit der Aufstellung einer Freiwilligen Kompanie die dann zur 9 Abteilung der 3 Landesschutzen Brigade Detachement Gerstenberg des als Freikorps tatigen Landesschutzenkorps trat Im Juni 1919 wurde es dann als II Bataillon des Reichswehr Schutzen Regiments 8 ubernommen Weitere Teile gingen zum Freiwilligen Bataillon Eschmann das am 1 Marz 1919 zur Freiwilligen Abteilung Thummel ubertrat Diese wurde Ende April 1919 aufgelost und zum 1 Mai 1919 das III Bataillon des Reichswehr Schutzen Regiments 49 5 Die Tradition fuhrte in der Reichswehr die 13 Kompanie des 12 Infanterie Regiments fort Kommandeure BearbeitenDienstgrad Name Datum 6 Oberstleutnant Louis von Freyhold 20 September bis 17 November 1890 mit der Fuhrung beauftragt Oberst Louis von Freyhold 18 November 1890 bis 18 September 1891Oberst Wilhelm Katz 19 September 1891 bis 19 Mai 1893Oberst Moritz von und zu Gilsa 20 Mai 1893 bis 21 Marz 1897Oberst Max von Pawlowski 22 Marz 1897 bis 21 Mai 1900Oberstleutnant Friedrich von Arnoldi 22 Mai bis 17 August 1900 mit der Fuhrung beauftragt Oberst Friedrich von Arnoldi 18 August 1900 bis 9 Marz 1904Oberst Bogistav von Schwerin 10 Marz 1904 bis 1 April 1908Oberst Max von Sieg 0 2 April 1908 bis 30 Juni 1911Oberst Hermann von der Heyde 0 1 Juli 1911 bis 3 April 1914Oberst Kurt von Wahlen Jurgass 0 4 April 1914 bis 7 Oktober 1915Oberstleutnant Friedrich Franz von Huth 0 8 Oktober 1915 bis Januar 1919Oberst Willy von Livonius 31 Januar bis 15 April 1919Am 4 August 1918 stellte Wilhelm II den ehemaligen Kommandierenden General Bruno von Mudra in Anerkennung seiner vortrefflichen Dienste a la suite des Regiments was zu nachstehendem Grusstelegramm an das Regiment Anlass gab Durch die Gnade Sr Majestat bin ich mit dem gestrigen Tage a la suite des K I R gestellt worden Es ist mir eine besondere Freude durch diesen allerhochsten Gnadenakt in dauernde Beziehung zu treten mit dem tapferen Regiment dem ich bei so vielen Gelegenheiten wo ich das XVI AK gegen den Feind fuhren konnte Also weiter vorwarts und drauf im alten Geist bis unser Feind am Boden liegt v Mudra Literarisches Nachleben BearbeitenAdrienne Thomas lasst das Regiment reprasentiert durch Leutnant Olbrich in ihrem Roman Die Katrin wird Soldat 1930 nochmals aufleben Literatur BearbeitenGeschichte des Konigs Infanterie Regiments Nr 145 von 1890 bis 1900 Metz 1900 P Muller s Verlagsbuchhandlung Friedrich Wilhelm Isenburg Das Konigs Infanterie Regiment 6 Lothring Nr 145 im Grossen Kriege 1914 1918 Verlag Klasing amp Co Berlin 1922 23 Von der Mobilmachung bis zum Abtransport zur Cambraischlacht 21 November 1917 Vom Eintreffen im Gebiet der 2 Armee 22 November 1917 bis zur Demobilmachung und Auflosung Rudolf Krull Ehrenliste der auf dem Felde der Ehre gebliebenen Kameraden des Konigs Inf Rgt Nr 145 Verlag des Kyffhauserbund Dusseldorf 1939 Weblinks BearbeitenVerlustliste Konigs Infanterie Regiment 6 Lothringisches Nr 145 Offizierkorps Onlineprojekt Gefallenendenkmaler Konigs Infanterie Regiment 6 Lothringisches Nr 145 GenWikiEinzelnachweise Bearbeiten Kriegsministerium Hrsg Armee Verordnungs Blatt Nr 18 vom 2 August 1890 Mittler amp Sohn Berlin 1890 S 154 Kriegsministerium Hrsg Armee Verordnungs Blatt Nr 25 vom 13 Oktober 1893 Mittler amp Sohn Berlin 1893 S 260 Kriegsministerium Hrsg Armee Verordnungs Blatt Nr 30 vom 6 November 1895 Mittler amp Sohn Berlin 1895 S 247 Kriegsministerium Hrsg Armee Verordnungs Blatt Sondernummer zum 25 jahrigen Regierungsjubilaum vom 16 Juni 1913 Verleihung von Auszeichnungen an Truppenteile Mittler amp Sohn Berlin 1913 Jurgen Kraus Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 1918 Teil VI Infanterie Band 1 Infanterie Regimenter Verlag Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 14 4 S 229 Gunter Wegmann Hrsg Gunter Wegner Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkrafte 1815 1990 Teil 1 Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815 1939 Band 2 Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie Regimenter sowie Jager und MG Bataillone Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw Aufstellung bis 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 1782 8 S 362 Infanterieregimenter des Heeres im Deutschen Kaiserreich Gardekorps Garde Fusilier Regiment zu Fuss 1 2 3 4 5 Grenadiere 1 2 3 4 5Grenadiere 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 100 101 109 110 119 123Infanterie 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 74 75 76 77 78 79 81 82 83 84 85 87 88 89 91 92 93 94 95 96 97 98 99 102 103 104 105 106 107 111 112 113 114 115 116 117 118 120 121 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182Fusiliere 33 34 35 36 37 38 39 40 73 80 86 90 108 122Infanterie des Ostasiatischen Expeditionskorps 1 2 3 4 5 6 Bayerische Infanterie Leibregiment 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Zusatzliche Verbande im Ersten WeltkriegInfanterie 183 184 185 186 187 188 189 190 192 193 329 330 331 332 333 334 335 336 341 342 343 344 345 346 347 351 352 353 354 357 358 359 360 361 362 363 364 365 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 380 381 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 431 432 433 434 437 438 439 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 603 604 605 609 610 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627Garde Reserve Infanterie 1 2Reserve Infanterie 1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 34 35 36 37 38 39 40 46 48 49 51 52 53 55 56 57 59 60 61 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 86 87 88 90 91 92 93 94 98 99 100 101 102 103 104 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 130 133 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 440 441Landwehr Infanterie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 46 47 48 49 51 52 53 55 56 57 60 61 65 66 68 71 72 73 74 75 76 77 78 80 81 82 83 84 85 86 87 89 93 94 99 100 101 102 103 104 105 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 133 153 327 328 349 350 379 382 383 384 385 386 387 388 429 430 435 436Bayerische Infanterie Koniglich Bayerisches 16 Reserve Infanterie Regiment 24 25 26 27 28 29 30 31 32Gebirgsregimenter Koniglich Wurttembergisches Gebirgs Regiment Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigs Infanterie Regiment 6 Lothringisches Nr 145 amp oldid 237786289