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Das 4 Lothringische Infanterie Regiment Nr 136 war ein Infanterieverband der Preussischen Armee Das Regiment wurde 1887 im Zuge der Heereserweiterung gegrundet und im Reichsland Elsass Lothringen an der Grenze zu Frankreich stationiert unter anderem in Dieuze Forbach und Pfalzburg Zeitweise lebten in diesen Garnisonsstadten mehr Regimentsangehorige als zivile Einwohner Wahrend des Ersten Weltkrieges war das Regiment an Kampfen an der Westfront wie auch an der Ostfront beteiligt und verlor dabei insgesamt 4 360 Soldaten Nach Kriegsende wurde das Regiment Anfang 1919 aufgelost 4 Lothringisches Infanterie Regiment Nr 136Aktiv 1 April 1887 bis Januar 1919Staat Konigreich PreussenStreitkrafte Preussische ArmeeTruppengattung InfanterieUnterstellung XV Armee KorpsStandort StrassburgEhemalige Standorte Dieuze Forbach Pfalzburg Farbschema der Uniforme des Regiments Gelbe Knopfe und Helmbeschlage rote Schulterklappen rote Armelplatten mit hellblauem Vorstoss 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung und Garnisonszeit im Kaiserreich 1887 1913 1 2 Uniform und Ausrustung 1 3 Garnisonen und Kasernenbauten 2 Einsatzgeschichte 2 1 Erster Weltkrieg 1914 1918 2 1 1 1914 2 1 2 1915 2 1 3 1916 2 1 4 1917 2 1 5 1918 3 Unterstellung Gliederung und Personal 3 1 Verbandszugehorigkeit 3 2 Kommandeure 3 3 Bekannte Regimentsangehorige 4 Auflosung und Nachwirkung ab 1919 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufstellung und Garnisonszeit im Kaiserreich 1887 1913 Bearbeiten Das Regiment wurde durch Allerhochste Kabinetts Ordre A K O vom 11 Marz 1887 Stiftungstag gegrundet und am 11 Marz und mit Bereinigung am 1 April 1887 als Infanterie Regiment Nr 136 aufgestellt Zum 11 Marz wurden durch Abgaben einzelner Kompanien von folgenden Einheiten aus Infanterieregimentern gebildet fur das I Bataillon 4 Kompanie des Infanterieregiment 8 4 IR 8 6 IR 48 6 IR 52 8 IR 12 fur das II Bataillon 5 IR 20 8 IR 24 12 IR 35 12 IR 64 fur das III Bataillon 2 IR 93 10 IR 27 12 IR 26 8 IR 66 1 Am 2 Oktober 1893 wurde ein IV Halb Bataillon aufgestellt Dieses wurde am 1 April 1897 zusammen mit dem IV Halb Bataillon des Infanterie Regiments Nr 97 in Saarburg i L zur Formierung des 1 Bataillons des neuen Infanterie Regimentes Nr 171 in Bitsch abgegeben 1 Das Regiment unterstand der gleichfalls neuformierten 65 Infanterie Brigade Diese war der neuformierten 33 Division zugeordnet 2 Das Regiment nahm 1899 in Stuttgart und 1908 in St Avold am Kaisermanover mit vorhergehender Kaiserparade teil Die Grossubung wurde wahrend der Zeit des Deutschen Kaiserreichs als das bedeutendste und umfassendste Militarmanover bezeichnet das alljahrlich in Gegenwart des Kaisers stattfand Anlasslich seines Geburtstages erliess Wilhelm II am 27 Januar 1902 den Armee Befehl dass die zuvor noch ohne landmannschaftliche Bezeichnung gefuhrten Verbande zur besseren Unterscheidung und zur Traditionsbildung eine Namenserweiterung erhalten sollten Das Regiment ab diesem Zeitpunkt die Bezeichnung 4 Lothringisches Infanterie Regiment Nr 136 1 Am 1 April 1906 fand eine Veranderung des Unterstellungsverhaltnisses statt Das Regiment tauschte mit dem in Strassburg stationierten 3 Unter Elsassischen Infanterie Regiment Nr 138 die Garnison und bildete gemeinsam mit dem Infanterie Regiment Nr 105 die 85 Infanterie Brigade 3 Uniform und Ausrustung Bearbeiten Der im Mittelfeld der 126 cm grossen Fahne befindliche preussische Kriegsadler hat eine friderizianische Gestalt Die Krone der Schwertknauf und das Blitzbundel des Adlers waren in Gold gehalten Das Mittelfeld die vier Eckmedaillons und das Spruchband hatte die rote Farbe der Achselklappen des XV Korps Die vier Keile waren weiss mit schwarzen Randern 4 nbsp Infanterie Kaserne in Dieuze Duss nbsp Manteuffel Kaserne in Strassburg nbsp Chateau Schlossberg Forbach nbsp Lobau Kaserne in PfalzburgGarnisonen und Kasernenbauten Bearbeiten Die Garnison des Regiments war von 1887 bis 1906 Dieuze sowie zusatzlich Forbach und Pfalzburg 1 Die Infanterie Kaserne in Dieuze wurde speziell fur das Regiment Nr 136 errichtet fur den Bau der Kaserne wurde 1887 in einem ausserordentlichen Etat 2 37 Mio Reichsmark bereitgestellt 5 Von 1894 bis 1895 wurde die Kasernen in Dieuze um Baracken fur das kurz vorher aufgestellte IV Halb Bataillon errichtet Neben zwei Mannschaftskasernen fur je etwa 90 Mann entstand unter anderem ein Kammergebaude und eine Buchsenmacherei Die Gesamtkosten dieses Baus lagen bei etwa 138 000 Reichsmark 6 1906 tauschte das Regiment seine Garnison mit dem Infanterie Regiment Nr 138 das seit 1887 in Strassburg stationiert war Dort war von 1884 bis 1887 die Manteuffel Kaserne Lage 48 59236 7 75068 gebaut worden 7 8 benannt nach Feldmarschall Manteuffel bis zu seinem Tod 1885 Reichsstatthalter in Elsass Lothringen Die Manteuffel Kaserne wurde 1919 von der franzosischen Armee nach ihrem Oberbefehlshaber in Caserne Foch umbenannt stationiert wurde dort das 158e regiment d infanterie Nach dem Einmarsch der Wehrmacht 1940 wurde die Kaserne wieder in Manteuffel Kaserne ruckbenannt 1945 benannte die franzosische Armee die Kaserne schliesslich in Caserne Stirn um nach Jean Paul Ernest Stirn 1867 1915 einem im Ersten Weltkrieg gefallenen franzosischen General Von 1959 bis 1985 war hier die Ecole Militaire de Strasbourg ansassig seitdem eine Ausbildungseinrichtung Centre de formation interarmees au renseignement CFIAR des militarischen Nachrichtendienstes Direction du Renseignement Militaire Einsatzgeschichte Bearbeiten nbsp Teilnahme des 4 Lothringischen Infanterie Regiment Nr 136 an den Herbstubungen des XV Armee Korps vom 18 bis 23 August 1898 in BuhlNach der Aufstellung des Regiments am 1 April 1887 gab es bis zum Ersten Weltkrieg keine Kriegsbeteiligung des Regiments In der Zeit bis zur Mobilmachung verlegte das Regiment mehrfach im Rahmen von Ubungen und auch zur Teilnahme an den Kaisermanovern Erster Weltkrieg 1914 1918 Bearbeiten Das Regiment machte am 2 August 1914 mobil Das Regiments war an den Kampfen der 115 Division an der Ostfront von August 1915 bis April 1918 beteiligt Auch in den Aufzeichnungen aus den Verlustlisten finden sich dazu Informationen 9 Bei einem Angriff am 20 September 1916 konnten die russischen Streitkrafte nordlich von Schelwiw durchbrechen und den Ort einnehmen Gemeinsam mit anderen Einheiten konnte das Regiment am gleichen Tag den Ruckzug bewirken 10 Nach schweren Verlusten 1918 bei Blanzy wurden die Reste des Regiments in einem Bataillon zusammengefasst Ende des Monats war das Regiment wieder aufgefullt Infolge weiterer Verluste loste man am 20 August 1918 die 4 8 und 11 Kompanie auf Am 10 September 1918 erhielt das Regiment seine eigene aus Teilen der MWK115 gebildete Minenwerferkompanie 11 12 Zur Maas Argonnen Offensive wurde das Regiment am 26 September 1918 mit anderen Verbanden als 229 Infanterie Brigade bei der 115 Infanterie Division aufgestellt um gegen US amerikanischen Verbande der American Expeditionary Forces von General John J Pershing anzutreten 13 Siehe auch 30 Division Deutsches Kaiserreich Gefechtskalender Siehe auch 115 Infanterie Division Deutsches Kaiserreich Gefechtskalender Das Regiment wurde im Januar 1919 in Bad Wildungen demobilisiert und aufgelost 1914 Bearbeiten nbsp Erste Flandernschlacht Oktober November 1914Das Regiment machte am 2 August 1914 mobil Ab 1914 hatte das Regiment eine eigene Maschinengewehrkompanie 14 Im Rahmen der 30 Infanterie Division 31 Juli bis 7 August die Division wird im Elsass positioniert und halt entlang der franzosischen Grenze Deckung 7 bis 10 August an der Schlacht um Mulhausen beteiligt 11 bis 20 August ab dem 13 August Verlegung nach Saarburg i L 20 bis 22 August In die Schlacht von Morhange verwickelt Verfolgung der franzosischen Truppen Vorrucken auf franzosisches Territorium Schnelles Vorrucken mit Pferde Fuhrwerken uber die Meurthe nach Raon l Etape 22 August bis 9 September Ab dem 24 August auch in die Schlacht von Chipotte verwickelt 9 bis 17 September Herauslosen aus der Front Konzentration in Avincourt Transport auf Fahrzeugen nach Tergnier 18 September bis 30 Oktober An der Schlacht an der Aisne beteiligt Besetzung eines Frontabschnitts zwischen Craonne und Hurtebise Ruckzug von der Front am 20 Oktober und Konzentration in der Region von Laon 31 Oktober 1914 bis 8 Januar 1916 Transport auf Fahrzeugen nach Flandern in die Gegend von Ypern Besetzung eines Abschnitts in einem Sektor in der Region 31 Oktober bis 29 November 1914 Teilnahme an der Ersten Flandernschlacht Kampfe in Richtung Geluveld 1915 Bearbeiten Im April wird das 136 Infanterie Regiment an die neu aufgestellte 115 Infanterie Division abgegeben Im Rahmen der 115 Infanterie Division 2 April 9 Mai Ausbildung in der Gegend von Tournai Erholung und Ausbildung In Reserve der Obersten Heeresleitung10 27 Mai Verstarkung der Front im Sektor Arras in die Schlacht um das Artois verwickelt Sehr heftige Kampfe im Sektor Ablain Saint Nazaire und Neuville Saint Vaastn27 Mai 10 Juni Herauslosen aus der Front Ruhe und Reorganisation 10 Juni 30 Juli Transport uber die Aisne Besetzung eines Frontabschnitts in der Gegend von Missy sur Aisne 30 Juli 10 August Herauslosen aus der Front Fahrzeug Transport an die Ostfront 11 19 August Vormarsch in Richtung Kaunas 19 August 8 September Kampfe entlang des Neman 9 September 2 Oktober An der Sventiany Offensive beteiligt 3 Oktober 1915 28 Juni 1916 Organisation und Besetzung eines Sektors in Richtung Smarhon Naratsch See und Pastavy 1916 Bearbeiten nbsp Schlacht um Verdun Februar Dezember 191628 Juni 16 Juli Herauslosen aus der Front Ruhe und Reserve 16 23 Juli in Kampfe um kekava verwickelt 24 Juli 2 August Ruckzug von der Front Ruhepause 2 August 9 September Verlegung nach Galizien Teilnahme an der Kampfe in der Gegend von Zaliztsi und an der Brussilow Offensive Insbesondere ist der Einsatz des Regiments am 20 September 1916 an den Ruckeroberungen in Schelwiw Wolodymyr Ukraine bekannt Am gleichen Tag brach General Brussilow die russische Offensive aufgrund der enorm angestiegenen Verluste ab 9 21 September Herauslosen aus der Front Ruhepause 21 September 4 November Kampfe in der Region Kovel 5 12 November Besetzung eines Frontabschnitts zwischen den Flussen Styr und Stokhid 12 November 1 Dezember Herauslosen aus der Front Transport nach Rumanien und Kampfe entlang des Flusses Olt 1 5 Dezember Schlacht am Argeș6 9 Dezember Kampf um die Einnahme von Bukarest 9 20 Dezember Verfolgung rumanischer Truppen in Richtung Ialomița Prahova und Buzău 21 27 Dezember Kampf um Ramnicu Sărat 28 Dezember 1916 4 Januar 1917 Auswertung der Kampfe um Ramnicu Sărat 1917 Bearbeiten 4 Januar 21 Juli Kampfe entlang des Flusses Putna und des Flusses Siret 22 25 Juli An der Abwehr der Kerenski Offensive entlang des Siret beteiligt 25 Juli 9 Dezember Sicherung von Sektoren entlang der Flusse Siret und Susita 10 Dezember 1917 1 Februar 1918 Waffenstillstand an der rumanischen Front die Division besetzt ihre Stellungen 1918 Bearbeiten 1 Februar 8 April Ablosung durch eine osterreichisch ungarische Division Herauslosen und Erholung in der Gegend von Brăila 8 18 April Fahrzeugtransport an die Westfront uber Budapest Wien Prag Dresden Koblenz Koln Aachen Luttich Brussel nach Lille19 April 21 Mai Ab dem 21 April Fahrzeugtransport nach Antwerpen Anweisung 21 29 Mai Fahrzeugtransport von Antwerpen uber Brussel Mons Maubeuge Le Cateau Cambresis und Bohain en Vermandois Bewegung nach Versigny ab dem 24 Mai29 Mai 3 Juni Bewegung in Etappen uber Chaillevois und Vailly sur Aisne am 31 Mai Ambrief am 1 Juni Villers Helon am 2 Juni um die 37 Infanterie Division in Richtung Longpont abzulosen3 Juni bis 19 Juli An den letzten Kampfen der Schlacht an der Aisne beteiligt anschliessend Besetzung eines Abschnitt in der Region Corcy Ab dem 17 Juli war die Division in die Schlacht um Soissons verwickelt und erlitt schwere Verluste20 Juli 7 August Herauslosen aus der Front Ruhepause in der Gegend von Brieulles sur Meuse 7 August 19 September Ablosung der 22 Reserve Division in der Region von Verdun Besetzung eines Sektors zwischen Malancourt und Forges sur Meuse 19 September 12 Oktober Ablosung durch die 7 Reserve Division Ab dem 21 September Verstarkung der Frontlinie in Richtung Gesnes en Argonne wahrend der Maas Argonnen Offensive Heftige Kampfe um den Besitz von Gesnes en Argonne 12 bis 18 Oktober Ablosung durch die 3 Garde Division Eingesetzt zur Unterstutzung derselben Division in der Umgebung von Romagne sous Montfaucon18 Oktober 1 November Herauslosen von der Front Ruhepause 1 11 November Neuer Fronteinsatz Kampfe in der Gegend von Remonville Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands wurde die Division nach Deutschland verlegt wo sie im Laufe des Jahres 1919 aufgelost wird Nach den Aufzeichnungen zu den Verlusten des Regiments starben 4 360 Soldaten bei den Kampfhandlungen des Regiments oder in Gefangenschaft Das Regiment erstreckte sich in der grossten Aufstellung auf 4 Bataillone mit 19 Kompanien und einen Nachrichtenzug sowie das Offizierskorps 9 Unterstellung Gliederung und Personal BearbeitenVerbandszugehorigkeit Bearbeiten 1887 65 Infanterie Brigade 33 Division 15 in Strassburg XV Armee Korps in Strassburg 1890 59 Infanterie Brigade in Saarburg i L 30 Division in Strassburg Umnummerierung der Division XV Armee Korps in Strassburg 1906 85 Infanterie Brigade in Strassburg 30 Division in Strassburg XV Armee Korps in StrassburgKriegsgliederung 0 2 August 1914 bis 2 April 1915 85 Infanterie Brigade 30 Infanterie Division 0 3 bis 15 April 1915 60 Infanterie Brigade 30 Infanterie Division 16 April 1915 bis 30 Juli 1916 229 Infanterie Brigade 115 Infanterie Division 31 Juli bis 10 September 1916 115 Infanterie Division 11 September 1916 bis 2 Dezember 1918 229 Infanterie Brigade 115 Infanterie Division Kommandeure Bearbeiten Dienstgrad Name Datum 16 Oberst Paul Patrunky 0 1 April 1887 bis 23 Marz 1890Oberst Karl von Bardeleben 24 Marz 1890 bis 20 April 1894Oberstleutnant Heinrich Gisevius 21 April 1894 bis 17 Oktober 1895Oberst Adolf Pagenstecher 18 Oktober 1895 bis 16 Dezember 1898Oberst Ernst von Twardowski 17 Dezember 1898 bis 21 April 1902Oberst Franz Wahnschaffe 22 April 1902 bis 9 Mai 1905Oberst Hans Hering 10 Mai 1905 bis 16 November 1906Oberst Wilhelm Rintelen 17 November 1906 bis 26 Januar 1909Oberst Justus Roeder 27 Januar 1909 bis 21 April 1912Oberst Friedrich von Scherbening 22 April 1912 bis 31 Marz 1914Oberstleutnant Oberst Stephan Matthies 0 1 April bis 18 September 1914Oberstleutnant Kurt Marschall von Bieberstein 19 September 1914 bis 9 November 1916Oberst Springmann 10 November bis 26 Dezember 1916Major Friedrich Munzer 24 Januar 1917 bis 28 September 1918Major Gunther von Scheliha 29 September 1918 bis DemobilisierungBekannte Regimentsangehorige Bearbeiten Zu einigen Personen die Mitglieder des Regiments waren finden sich weitere Artikel Auswahl Hans Dammann Ernst Flatow war 1907 bis 1908 Einjahrig Freiwilliger im Regiment spater evangelischer Pfarrer judischer Herkunft Gegner des Nationalsozialismus Krankenhaus Seelsorger und Opfer des Holocaust Heinrich Hannibal zuletzt Offiziersstellvertreter beim Regiment spater deutscher SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Polizei sowie Tater des Holocaust Albert Heuck war von April 1910 Februar 1914 als Kompaniefuhrer der II Brigade zuletzt Oberstleutnant beim Regiment spater und zuvor war er international an deutschen Militaroperationen beteiligt wurde bis zum Generalleutnant befordert und erhielt den Orden Pour le Merite Fritz Kehler Oktober 1911 bis September 1913 Militardienst im Regiment spater Gewerkschafter von 1956 bis 1958 war er Bundesvorsitzender danach Ehrenvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei GdP Fritz Kuhne war Hauptmann als Bataillonsfuhrer im Regiment spater Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg und Stadtkommandeur in Aachen Otto Meissner militarische Ausbildung im Regiment zuletzt Hauptmann spater Diplomat und Leiter des Buro des Reichsprasidenten Carl Niemeyer war von Juli 1892 bis Mai 1895 im Regiment zuletzt Oberst spater Generalmajor bei Pensionierung 1906 Erich Petersen war 1909 bis 1914 im Regiment zuletzt Zugfuhrer spater General der Flieger Gustav Schurmann um 1896 zweijahriger Militardienst im Regiment spater Ingenieur fruher deutscher Automobilkonstrukteur mit Engagement in etlichen namhaften Unternehmen Otto Schumann war 1907 bis 1913 Leutnant beim Regiment spater Generalleutnant der Polizei und SS Gruppenfuhrer im Zweiten Weltkrieg Hermann Sieveking war Einjahrig Freiwilliger im Regiment spater Physiker und Professor fur Luftschifffahrt und Flugtechnik Auflosung und Nachwirkung ab 1919 BearbeitenNach Kriegsende marschierten die Reste des Regiments nach Bad Wildungen wo die Einheit ab Januar 1919 zunachst demobilisiert und schliesslich aufgelost wurde Aus Teilen hatte sich Ende Dezember 1918 bereits ein Freiwilligen Bataillon gebildet das als I Abteilung der 1 Landesschutzen Brigade Landesschutzenkorps angehorte Im Februar 1919 erfolgte ausserdem die Aufstellung einer Freiwilligen Kompanie die dann als 5 Kompanie des Freikorps Eulenburg fungierte Die Tradition ubernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24 August 1921 die 16 Kompanie des 12 Infanterie Regiments in Halberstadt nbsp Kriegerdenkmal in Gottingen mit Widmung zum 4 Lothringisches Infanterie Regiment Nr 136 August 1929 In den 1920er und 1930er Jahren wurden in Deutschland eine Vielzahl von Kriegerdenkmalern errichtet ganz uberwiegend den Gefallenen einer Ortschaft oder einer militarischen Einheit gewidmet Im zweiten Fall wurden diese Denkmaler meist an den ehemaligen Garnisonsorten der Regimenter aufgestellt finanziert oft von Vereinen der Reservisten oder Ehemaligen des Regiments Im Fall des Infanterie Regiments Nr 136 kam eine Aufstellung im nun franzosischen Strassburg nicht in Frage Man entschied sich stattdessen fur Gottingen wo 1929 ein Denkmal fur das 4 Lothringische Infanterie Regiment Nr 136 eingeweiht wurde Das Denkmal wurde von dem bekannten Bildhauer Hans Dammann ausgefuhrt und zeigte den Erzengel Gabriel in mittelalterlicher Rustung und mit Flammenschwert in der rechten Hand die linke Faust geballt Letztere Geste Rachefaust galt als Symbol des Revisionismus und findet sich auch auf dem Kriegerdenkmal des Infanterie Regiment Nr 31 in Hamburg Altona Geschaffen wurde die Skulptur fur das Infanterie Regiment Nr 136 vom Bildhauer Hans Dammann der nach Kriegsende in seiner Werkstatt bis zu hundert Kriegerdenkmaler schuf 1979 wurde das Denkmal von Gottingen nach Munster Handorf in die Lutzow Kaserne versetzt 17 Literatur BearbeitenPaul von Abel Stammliste der Koniglich Preussischen Armee Salzwasser Verlag Paderborn 2013 ISBN 978 3 7340 0012 6 S 165 166 archive org Reprint der 1905 bei E S Mittler und Sohn in Berlin erschienenen Ausgabe Klaus v Bredow Ernst v Wedel Historische Rang und Stammliste des Deutschen Heeres Band 1 2 Biblio Osnabruck 1972 ISBN 3 7648 0847 0 Jurgen Kraus Infanterie Regimenter In Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 1918 Teil 6 Band 1 Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 14 4 S 220 Eike Mohr Bibliographie zur Heeres und Truppengeschichte des Deutschen Reiches und seiner Lander 1806 1933 2 uberarbeitete und erganzte Auflage 2 Bande Biblio Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2331 3 Wilhelm Joermann Geschichte des 4 Lothringischen Infanterie Regiments Nr 136 Dieuze 1887 1906 Strassburg 1906 1918 Zsgest u bearb unter Verwendg d amtl Unterlagen d Reichsarchivs sowie von Kriegstagebuchern Lange Duisburg 1934 DNB 573435529 Walter Rochlitz Die Tradition des ehemaligen 4 Lothringischen Infanterie Regiments Nr 136 fuhrt Regts Stab 1 und III Batl auch 13 und 14 Komp des Infanterie Regiments 47 In Die Tradition des deutschen Heeres Kyffhauser Berlin 1938 OCLC 718972002 Gunter Wegmann Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie Regimenter sowie Jager und MG Bataillone Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw Aufstellung bis 1939 In Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkrafte 1815 1990 Band 2 Biblio Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 1782 8 Histories of Two Hundred and Fifty One Divisions of the German Army Which Participated in the War 1914 1918 United States War Office as War Department Dokument Nr 905 Office of the Adjutant 1920 S 388 391 und 606 686 Verfugbar im Project Gutenberg Gunther Voigt Die Infanterie Regimenter 128 182 der preussischen sachsischen badischen hessischen und wurttembergischen Armee sowie die Jager Bataillone 1 15 und I III Seebataillon In Deutschlands Heere bis 1918 Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen Band 5 Biblio Verlag Osnabruck 1983 ISBN 3 7648 1288 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 4 Lothringisches Infanterie Regiment Nr 136 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reinhard Nelke Regimenter der preussischen Armee preussenweb de Mai 2005 abgerufen am 17 September 2022 Thilo C Agthe et al Verlustliste 4 Lothringisches Infanterie Regiment Nr 136 denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler abgerufen am 17 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Abel Stammliste der Koniglich Preussischen Armee S 165 166 Osterreichische militarische Zeitschrift Kaiserl Konigl Hof und Staatsdruckerei 1887 S 131 Quellennachweis zur 85 Brigade der 30 Division beim XV Armeekorps Statistisches Jahrbuch Elsass Lothringen 1908 Seite 252 Online bei archive org Martin Lezius Fahnen und Standarten der alten preussischen Armee Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1935 Wochenblatt fur Baukunde 9 Jahrgang Heft 37 6 Mai 1887 S 187 urn nbn de kobv co1 opus4 40692 Statistische Nachweisungen uber bemerkenswerte in den Jahren 1891 bis 1895 vollendete Hochbauten der preussischen Heeresverwaltung Berlin 11898 urn nbn de kobv 109 opus 90489 S 2 3 Eintrag Nr 2 Infanterie Regiment 136 in Dieuze Manteuffel Kaserne in Strassburg im Elsass heute Caserne Stirn erbaut von 1884 bis 1887 Entwurf Feller Ausfuhrung Baurat Alexander Ruhle von Lilienstern Strassburg In Statistische Nachweisungen uber Hochbauten der preussischen Heeresverwaltung Ausgabe 1886 1892 S 8 9 Anhang zu Zeitschrift fur Bauwesen Berlin 1895 urn nbn de kobv 109 opus 90160 Manteuffel Kaserne Kapitel Militarische Gebaude zur Unterbringung und Ausbildung der Truppen sowie zur Lagerung von Kriegsbestanden in Strassburg und seine Bauten Verlag K J Trubner Strassburg 1894 Seiten 530 531 a b Thilo C Agthe Verlustliste 4 Lothringisches Infanterie Regiment Nr 136 In Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 2007 abgerufen am 24 September 2022 Joermann Geschichte des 4 Lothringischen Infanterie Regiments Nr 136 Dieuze 1887 1906 Strassburg 1906 1918 Duisburg 1933 S 310 Stein Die Minenwerfer Formationen 1914 1918 In Zeitschrift fur Heereskunde Jg 1959 1960 Heft 165 168 Kraus Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 bis 1918 Brian Lane Herder The Meuse Argonne Offensive 1918 The American Expeditionary Forces Crowning Victory Bloomsbury 2020 ISBN 978 1 4728 4275 6 S 20 Quellennachweis Statistisches Jahrbuch Elsass Lothringen 1914 Seite 261 Am 1 April 1890 erfolgte ein Nummerntausch mit der 30 Division und der Standort war ab diesem Zeitpunkt Metz Gunter Wegmann Hrsg Gunter Wegner Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkrafte 1815 1990 Teil 1 Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815 1939 Band 2 Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie Regimenter sowie Jager und MG Bataillone Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw Aufstellung bis 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 1782 8 S 344 Loretana de Libero Rache und Triumph Krieg Gefuhle und Gedenken in der Moderne De Gruyter Oldenbourg Munchen 2014 ISBN 978 3 486 71348 0 S 66 ff Unterkapitel Drohgebarden in europaischen Gedenklandschaften Online Ausgabe urn nbn de 101 1 2016052517857 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Infanterieregimenter des Heeres im Deutschen Kaiserreich Gardekorps Garde Fusilier Regiment zu Fuss 1 2 3 4 5 Grenadiere 1 2 3 4 5Grenadiere 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 100 101 109 110 119 123Infanterie 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 74 75 76 77 78 79 81 82 83 84 85 87 88 89 91 92 93 94 95 96 97 98 99 102 103 104 105 106 107 111 112 113 114 115 116 117 118 120 121 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182Fusiliere 33 34 35 36 37 38 39 40 73 80 86 90 108 122Infanterie des Ostasiatischen Expeditionskorps 1 2 3 4 5 6 Bayerische Infanterie Leibregiment 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Zusatzliche Verbande im Ersten WeltkriegInfanterie 183 184 185 186 187 188 189 190 192 193 329 330 331 332 333 334 335 336 341 342 343 344 345 346 347 351 352 353 354 357 358 359 360 361 362 363 364 365 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 380 381 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 431 432 433 434 437 438 439 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 603 604 605 609 610 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627Garde Reserve Infanterie 1 2Reserve Infanterie 1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 34 35 36 37 38 39 40 46 48 49 51 52 53 55 56 57 59 60 61 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 86 87 88 90 91 92 93 94 98 99 100 101 102 103 104 106 107 109 110 111 116 118 119 120 121 122 130 133 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 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