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Alexei Alexejewitsch Brussilow russisch Aleksej Alekseevich Brusilov 19 Augustjul 31 August 1853greg in Tiflis Russisches Kaiserreich 17 Marz 1926 in Moskau war ein General der Kaiserlich Russischen Armee im Ersten Weltkrieg Bekanntheit erlangte er durch die Leitung der Brussilow Offensive 1916 General Brussilow 1916 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksWerdegang BearbeitenSein Vater Alexei Nikolajewitsch 1787 1859 nahm am Vaterlandischen Krieg von 1812 teil diente dann im Kaukasus und stieg zum Generalleutnant auf die Mutter Maria Luisa Antonowna Nestojemska war polnischer Herkunft Brussilow und seine beiden Bruder wurden nach dem fruhen Tod der Eltern von seiner kinderlosen Tante Henrietta Antonowna und dem Onkel Karl Maximowitsch Hagemeister in Kutaisi aufgenommen und erzogen Am 27 Juni 1867 begann er seine Ausbildung im Pagenkorps einer hoheren Lehranstalt fur Adlige mit Spezialklassen zur Offiziersausbildung In den Jahren 1872 bis 1877 wurde er vom Fahnrich im 15 43 Twerer Dragonerregiment erst zum Oberleutnant und Regimentsadjutant und schliesslich am 29 Oktober 1877 zum Stabskapitan befordert Im Russisch Turkischen Krieg 1877 1878 diente er an der Kaukasusfront und zeichnete sich bei der Einnahme von Ardahan und Kars aus wofur er den Orden der Heiligen Anna 3 Klasse mit Schwertern und Schleife sowie den Sankt Stanislaus Orden 2 Klasse mit Schwertern erhielt 1881 wurde er Dozent an der St Petersburger Kavallerie Offiziersschule wurde mehrfach befordert Generalmajor 1900 1898 stellvertretender Leiter und 1902 Leiter der Schule 1906 wurde er zum Generalleutnant ernannt und ubernahm das Kommando uber die 2 Garde Kavalleriedivision 1909 bekam er das Kommando uber das an der Grenze zum Deutschen Reich in Lublin stationierte XIV Armeekorps Am 6 Dezember 1912 erhielt er die Beforderung zum General der Kavallerie fungierte seit Mai auch als stellvertretender Befehlshaber des Warschauer Militarbezirks und wurde am 15 August 1913 zum Kommandant des XII Armeekorps im Militarbezirk Kiew ernannt Im Ersten Weltkrieg befehligte er als General der Kavallerie ab 28 Juli 1914 die 8 Armee der Sudwestfront von General Nikolaj Iwanow gegen die Truppen Osterreich Ungarns Seine Armee ging nordlich des Dnjestr vor sein Sieg uber die Armeegruppe Kovess an der Zlota Lipa trug Ende August wesentlich zum Sieg der nordlicher angreifenden 3 Armee Russkis in der Schlacht von Lemberg bei Nach der Eroberung von Ostgalizien schob sich die 8 Armee zu den Karpatenpassen vor und besetzte fast die gesamte Bukowina 1 Die 8 Armee trug im Winter auf 1915 auch die Hauptlast in der Schlacht in den Karpaten 2 am 10 April 1915 wurde Brussilow zum Generaladjutanten ernannt Am 18 Marz 1916 folgte er General Iwanow und ubernahm den Oberbefehl der Sudwestfront Am 4 Juni 1916 leitete er die erfolgreiche bis zum 20 September wahrende Brussilow Offensive ein die den bei Verdun und an der Somme schwer ringenden westlichen Verbundeten eine dringend benotigte Entlastung verschaffte 3 Fur seine Erfolge in Wolhynien Galizien und der Bukowina wurde Brussilow am 20 Juli 1916 mit dem Goldenen Schwert fur Tapferkeit mit Diamanten ausgezeichnet eine sehr selten vergebene Wurdigung Nach der Februarrevolution 1917 wurde er am 22 Mai von Kriegsminister Kerenski anstelle von Michail Alexejew zum Oberbefehlshaber ernannt nach dem Scheitern der Kerenski Offensive am 7 Julijul 20 Juli 1917greg aber wieder abgelost und durch Lawr Kornilow ersetzt Das durch die Oktoberrevolution errichtete bolschewistische Regime lehnte er zunachst ab ohne sich aber an der bald einsetzenden gewaltsamen Opposition dagegen zu beteiligen Nach den ersten Niederlagen der Weissen im Russischen Burgerkrieg trat er am 2 Mai 1920 in die Rote Armee ein wo er Vorsitzender der Besonderen Beratung beim Oberbefehlshaber der Streitkrafte wurde Dort erarbeitete er militartheoretische Grundlagen fur Semjon Budjonnys 1 Rote Reiterarmee Von 1921 bis 1923 war er mit Aufgaben bei der Kavallerie betraut u a als Chefmilitarinspekteur fur Gestute und Pferdezucht und als Kavallerieinspekteur der Roten Arbeiter und Bauern Armee Am 15 Marz 1924 wurde Brussilow zum Revolutionaren Militarrat kommandiert Seinen einzigen Sohn Alexei verlor Brussilow als dieser 1919 bei Orjol als Kommandeur der Roten Armee im Kampf gegen die Weissen fiel Brussilow qualte der Tod seines Sohnes sehr insbesondere da dieser mit der Absicht in die Rote Armee eingetreten war ihn durch seinen Dienst vor Repressionen des Regimes zu beschutzen Brussilow sah seine Kooperation mit dem Sowjetstaat als eine Moglichkeit das Gebiet des ehemaligen Zarenreichs im Sinne der russischen Nation zusammenzuhalten Privat formulierte er die Hoffnung dass das kommunistische System vorbeigehen wurde und diesem wieder ein russischer Nationalstaat folgen werde Den Exilanten und der Weissen Bewegung warf er vor ihre Klasseninteressen uber die Interessen der russischen Nation zu stellen 4 Er starb 1926 in Moskau Er wurde mit einem Staatsbegrabnis am Nowodewitschi Friedhof beigesetzt 5 Literatur BearbeitenAlexei A Brussilow Meine Erinnerungen Militarverlag der DDR Berlin 1988 ISBN 3 327 00631 8 Orlando Figes A People s Tragedy The Russian Revolution 1891 1924 Cape London 1996 ISBN 0 224 04162 2 Deutsch Die Tragodie eines Volkes Die Epoche der russischen Revolution 1891 bis 1924 Berlin Verlag Berlin 1998 ISBN 3 8270 0243 5 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Das Kriegsjahr 1914 Herausgeber Edmund Glaise Horstenau Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1929 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band II Das Kriegsjahr 1915 Herausgeber Edmund Glaise Horstenau Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1930 Einzelnachweise Bearbeiten Manfried Rauchensteiner Der Tod des Doppeladlers Styria 1993 S 165 f Hermann Stegemanns Geschichte des Weltkrieges Band I Stuttgart 1917 Seite 270 320 Manfried Rauchensteiner Der Tod des Doppeladlers Styria 1993 S 345 f Orlando Figes A People s Tragedy The Russian Revolution 3 Auflage London 2017 S 816f Orlando Figes A People s Tragedy The Russian Revolution 3 Auflage London 2017 S 818Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aleksei Brusilov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alexei Alexejewitsch Brussilow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Alexei Alexejewitsch Brussilow in den Historischen Pressearchiven der ZBW Biographische Angaben auf hrono ru russ Karrieredaten auf grwar ru russ Artikel Alexei Alexejewitsch Brussilow in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D001559 2a 3D 2b 3DAlexei 20Alexejewitsch 20Brussilow https profilib com chtenie 76566 aleksey brusilov moi vospominaniya brusilovskiy proryv 2 phpNormdaten Person GND 118844997 lobid OGND AKS LCCN n81007887 VIAF 50022694 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brussilow Alexei AlexejewitschALTERNATIVNAMEN Brussilow Alexej Alexejewitsch Brusilov Aleksej Alekseevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer GeneralGEBURTSDATUM 31 August 1853GEBURTSORT Tiflis Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 17 Marz 1926STERBEORT Moskau Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexei Alexejewitsch Brussilow amp oldid 235509472