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Die 1 Reiterarmee russisch Pervaya konnaya armiya war die bekannteste sowjetische Reiterarmee im Russischen Burgerkrieg Unter ihrem Kommandierenden General Semjon Budjonny war die Reiterarmee zwischen 1919 und 1922 an fast allen grosseren Kampfen des Burgerkrieges beteiligt und bestand auch danach noch weiter 1 Rote ReiterarmeeAktivStaat Sowjetunion SowjetunionStreitkrafte Sowjetunion Rote ArmeeTeilstreitkraft LandstreitkrafteTyp Armee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bekannte Angehorige 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Semjon Budjonny um 1920Auf Befehl des Volkskommissariats fur Verteidigung wurde an der Sudfront im Bereich der 10 roten Armee General Jegorow am 6 Mai 1919 wegen des Sommerfeldzuges der Weissen Armee das 1 Kavallerie Korps unter Semjon Budjonny gebildet Der Politkommissar Stalin ging im Juli 1918 als Kriegsrat an die Sudfront um den strategisch wichtigen Verbindungsknoten Zarizyn das einzige noch kontrollierte Getreideanbaugebiet der Sudregion zu sichern Im Juni 1919 konnte das 1 Kavalleriekorps unter General Budjonny einen Angriff des Terek Kosaken Korps unter General Ulagai auf Zarizyn abschlagen Das 1 Kavalleriekorps 4 und 6 Kavalleriedivision startete Mitte Oktober 1919 in Zusammenarbeit mit der 12 und 15 Schutzendivision der 8 Armee General G J Sokolnikow eine Offensive gegen Woronesch und eroberte die Stadt am 24 Oktober nach neuntagigen Kampfen mit gegnerischer Kavallerie unter General A G Schkuro Auf Stalins Antrag wurde am 17 November 1919 das am Fluss Manytsch eingesetzte 1 Kavalleriekorps erweitert und zur 1 Kavalleriearmee umgegliedert 4 Kavalleriedivision unter Oka Iwanowitsch Gorodowikow 6 Kavalleriedivision unter Semjon Konstantinowitsch Timoschenko 1 Kavalleriedivision unter Josif Rodinowitsch Apanasenko 11 Kavalleriedivision unter Wassili Iwanowitsch Matusenko 12 Kavalleriedivision unter Wassili Pawlowitsch GlagolewBis Ende November 1919 wurde Budjonnys Armee mit zwei Schutzendivisionen verstarkt und der 8 Armee im Raum Woronesch Kastornoje zugefuhrt um den Vormarsch der Weissgardisten unter General Denikin aufzuhalten Die Sowjets konnten dabei am 7 Dezember das Kosaken Kavalleriekorps des General Mamontow aus der Donbass Region nach Suden zuruckdrangen Nach der Verfolgung des Gegners in Richtung auf Taganrog und Nowotscherkassk gelang am 10 Januar 1920 die Besetzung von Rostow Bis Marz 1920 konnte die Reiterarmee uber den Kuban im Nordkaukasus nachstossen und Maikop erreichen Nach dem Verlust von Kiew infolge des Polnisch Sowjetischen Krieges wurde die Reiterarmee durch einen 1200 Kilometer Marsch von Maikop nach Uman verlegt ein Unternehmen das 52 Tage verlangte Am 15 Mai startete die Sudfront unter Jegorow eine Gegenoffensive gegen die Polen Die sowjetische 12 Armee ging nordlich die 14 Armee sudlich von Kiew nach Westen vor Budjonnys Reiterarmee ging ab 27 Mai als Verbindungsgebiet zwischen der Fastow Gruppe unter General Jakir und der sowjetischen 14 Armee unter General Uborewitsch im Raum zwischen Kasatin und Berditschew zum Angriff uber Die Reiter Armee drang im Sommer 1920 durch Wolhynien nach Galizien vor Ziel war die Eroberung von Lemberg Sie war fur diese Operation aus der 4 6 11 und 14 Kavalleriedivision zusammengesetzt und verfugte uber etwa 16 700 Reiter Am 16 August wurde der Bug nach Westen von der 6 Kavalleriedivision uberschritten Wahrend die sowjetische Westfront unter Tuchatschewski in der Schlacht an der Weichsel durch polnische Gegenangriffe gezwungen war vor Warschau den Ruckzug anzutreten versuchte General Jegorow an der Sudfront ab 25 August einen Entlastungsangriff uber den Bug Budjonnys Reiterarmee umschloss dabei zusammen mit der 44 und 45 Schutzendivision Ende August 1920 die polnische Garnison von Zamosc Die Reiterarmee wurde am 31 August zeitweilig durch polnische Verbande von den ruckwartigen Verbindungen abgeschnitten In einer Reiterschlacht zwischen Komarow und Hrubieszow erkampfte sie sich bis zum 2 September den Ausbruch uber die Huczwa nach Osten und erreichte die eigenen Linien Beim Ausbruch erlitt die Armee grosse Verluste Budjonnys Kommandostab war dabei durch Artilleriebeschuss gefallen Die Reiterarmee konnte nicht mehr eingesetzt werden und zog sich vorerst zur Reorganisation nach Schitomir zuruck Ab Herbst 1920 beteiligte sich die Reiterarmee wieder erfolgreich am Kampf gegen die letzte Truppenmacht der Weissgardisten unter Wrangel im Kubangebiet Gegen Ende des Jahres 1920 gehorte der gesamte Kaukasus mit Ausnahme Georgiens zum Territorium der Sowjetunion Im Mai 1921 wurde die Reiterarmee aufgelost das Armeehauptquartier blieb noch bis zum 23 Oktober 1923 aufrecht Die Armee durchquerte zuletzt noch ganz Sibirien und eroberte die Tschuktschen Halbinsel Der Einheit wurden in der Sowjetunion zahlreiche Denkmaler gewidmet so das Denkmal fur die Soldaten der 1 Roten Reiterarmee Olesko in der Ukraine Dieses Denkmal wurde 2016 im Rahmen der Dekommunisierung abgerissen 1 Der sowjetische Schriftsteller Isaak Babel beschrieb seine Erlebnisse mit der Reiterarmee im Polnisch Sowjetischen Krieg in dem Erzahlband Die Reiterarmee Bekannte Angehorige BearbeitenIsaak Babel 1894 1940 sowjetischer Schriftsteller Nikolai Ostrowski 1904 1936 sowjetischer SchriftstellerLiteratur BearbeitenAlexander Iljitsch Jegorow Der Burgerkrieg in Russland Die Niederlage von Denikin ACT Publishing House LLC SPb Terra Fantastica 2003 ISBN 5 17 015247 7 Semjon Michailowitsch Budjonny Rote Reiter voran 3 Auflage Militarverlag der DDR Berlin 1978 DNB 780329821Weblinks Bearbeitenhttp militera lib ru h egorov ai 12 html http militera lib ru h egorov ai 19 htmlEinzelnachweise Bearbeiten http www via regia org eng news news15 news17 15 php Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 1 Rote Reiterarmee amp oldid 237065204