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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Baron Pjotr Nikolajewitsch Wrangel russisch Baron Pyotr Nikolaevich Vrangel wiss Transliteration Baron Petr Nikolaevic Vrangel deutsch Freiherr Peter von Wrangel 15 Augustjul 27 August 1878greg in Nowoalexandrowsk Gouvernement Kowno Russisches Kaiserreich heute Zarasai Litauen 25 April 1928 in Brussel war ein Fuhrer der antikommunistischen Weissen Armee im Russischen Burgerkrieg Er operierte mit seinen Truppen ab August 1918 im Nordkaukasus wurde dort zum Generalleutnant befordert und im April 1920 zum letzten Oberbefehlshaber der Weissen Bewegung in Sudrussland gewahlt General Wrangel um 1920Leben BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Er war ein Abkommling der bekannten deutsch baltischen Familie von Wrangel Seine Eltern waren Nikolai Jegorowitsch Wrangel 6 Juli 1847 2 Juli 1923 und dessen Ehefrau Maria Dmitrijewna Dementjewa 5 April 1856 Nach erfolgreicher Absolvierung einer Ausbildung am Institut fur Bergbauwesen in Sankt Petersburg trat er im Jahre 1901 als Freiwilliger in ein Kavallerieregiment der zaristischen Armee ein wo er bereits 1902 zum Offizier befordert wurde Nachdem er am Russisch Japanischen Krieg teilgenommen hatte war er 1906 an der Strafexpedition beteiligt die unter dem Befehl des Generals A N Orlow vom Zaren in das Baltikum entsandt wurde 1910 schloss er erfolgreich eine weitere Ausbildung an der Akademie des Generalstabs ab Am 1 August 1908 heiratete Pjotr Wrangel die Tochter eines Kammerherrn des kaiserlichen Hofes Olga Michailowna Iwanenko 15 August 1883 in St Petersburg 8 September 1968 in New York Ihr Vater Michail Iwanenko war Kammerherr des kaiserlichen Hofes und wohlhabender kleiner Landbesitzer ein Nachkomme des Hetman der Walachei Iwan Ionenko Olgas Mutter wiederum war die Tochter des russischen Verlegers und Literaturkritikers Michail Katkow Olga Michailowna war als Madchen Trauzeugin der kaiserlichen Majestaten gewesen und stand als Hofdame der Zarin Alexandra Feodorowna nahe Sie liebte Medizin und studierte Pflegekurse Der Ehe mit Pjotr Wrangel entstammten vier Kinder Elena 1909 1999 Peter 1911 1999 Natalia 1913 2013 und Alexei 1922 2005 Im Ersten Weltkrieg Bearbeiten Wrangel diente zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Kapitan und Kommandeur einer Schwadron des Kavallerie Regiment der Leibgarde an der Nordwestfront und wurde 1914 mit dem Orden des Hl Georg 4 Klasse ausgezeichnet Er wurde am 12 Dezember 1914 mit Rang vom 6 Dezember zum Oberst ernannt und wurde im Oktober 1915 an die Sudwestfront versetzt wo er am 8 Oktober 1915 zum Kommandeur des 1 Nertschinsker Kosakenregiments Zarewitsch der Transbaikal Kosaken Division ernannt wurde Baron von Wrangel kampfte in Galizien gegen die Osterreicher und nahm im Juli 1916 wahrend der Brussilow Offensive am beruhmten Durchbruch bei Luzk teil Er wurde im Januar 1917 zum Generalmajor ernannt und erhielt das Kommando uber die 2 Brigade der Ussuri Kavalleriedivision Im Juli 1917 wurde er zum Kommandeur der 7 Kavalleriedivision und danach zum Kommandant des Kombinierten Kavalleriekorps ernannt Fur seinen Einsatz in der Schlacht von Zbrucz wurde ihm der Georgs Orden 4 Klasse mit dem Lorbeerzweig verliehen Er verweigerte der Provisorischen Regierung im September 1917 den zugewiesenen Befehl uber das 3 Kavallerie Korps zu ubernehmen Im Zuge der Oktoberrevolution zog er sich im November 1917 auf seine Datscha nach Jalta zuruck wo er bald von den Bolschewiki verhaftet wurde Nach kurzer Haftzeit versteckte er sich auf der Krim bis im Zuge der Operation Faustschlag der deutsche Einmarsch erfolgte Danach ging er nach Kiew wo er vergeblich versuchte mit der Hetman Regierung von P P Skoropadski zusammenzuarbeiten Im Burgerkrieg Bearbeiten Im August 1918 schloss er sich der Freiwilligenarmee der Weissen Armee am Don an Er erhielt wegen der zu geringen Truppenzahl zunachst nur die Fuhrung einer Kavalleriebrigade dann uber eine Kavalleriedivision In dieser Zeit konnte der gesamte westliche Teil der Kuban Region und der Norden der Schwarzmeerprovinz von den Bolschewiken befreit werden Im Fruhjahr 1919 ubernahm Wrangel dann das Kommando uber die im gesamten Kaukasus stationierten Freiwilligenverbande der Weissen und fugte durch die Zerschlagung der dortigen Roten Armeegruppe den Sowjets eine empfindliche Niederlage zu Am 28 November 1918 wurde er fur seine erfolgreichen Militareinsatze im Gebiet des Dorfes Petrowski zum Generalleutnant befordert Aufgrund eines Konfliktes mit General Denikin wurde Wrangel fur kurze Zeit ins Exil gezwungen Am 4 April 1920 wurde er dann zum Oberbefehlshaber der Einheiten der Weissen auf der Krim gewahlt Nachdem er die Halfte seiner Armee in Kampfen mit den Bolschewiki verloren hatte verliessen die letzten Einheiten seiner Armee die Krim am 16 November 1920 Wrangel selbst begab sich uber die Turkei und Tunesien nach Jugoslawien und fungierte dort als Oberhaupt der aus Russland geflohenen Weissen Im Exil Bearbeiten nbsp Denkmal in Sremski KarlovciIm Exil grundete er die Union aller Russischen Militarverbande russisch Russkij obshevoinskij soyuz Ziel dieser Organisation war der Zusammenhalt aller ins Ausland geflohenen Truppen der Weissen sowie das Anfachen eines gegen die Bolschewiki gerichteten Guerillakriegs in der Sowjetunion Ferner widmete er sich im Exil dem Schreiben seiner Memoiren Diese wurden 1928 unter der Bezeichnung Notizen russisch Zapiski sowohl in dem der Sache der Weissen verpflichteten Magazin Beloe delo als auch in Berlin veroffentlicht Am 25 April 1928 starb Wrangel nach kurzer schwerer Krankheit im Exil in Brussel Seitens seiner Familie wurde der Verdacht geaussert dass er vom Bruder seines Butlers vergiftet worden sei Dieser Mann der vermutlich ein sowjetischer Geheimagent war hatte vorubergehend im Haus Wrangels gewohnt Kurz nachdem der Besuch beendet war und der Gast das Haus wieder verlassen hatte erkrankte Wrangel plotzlich schwer und starb nur wenig spater Wrangel wurde in Serbien bestattet Sein Grab befindet sich in der russisch orthodoxen Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Belgrad am Park Tasmajdan In der serbischen Stadt Sremski Karlovci in der sich auch das Hauptquartier der Heiligen Synode der Russisch Orthodoxen Kirche im Exil befand errichteten seine Anhanger ihm ein Denkmal Literatur BearbeitenW Bruce Lincoln Red Victory A History of the Russian Civil War Simon and Schuster New York 1989 ISBN 0 671 63166 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pyotr Nikolayevich Wrangel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Pjotr Nikolajewitsch Wrangel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Pjotr Nikolajewitsch Wrangel bei adelsvapen com http hrono ru libris lib we vran00 phpNormdaten Person GND 118643185 lobid OGND AKS LCCN n85289371 VIAF 14948283 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wrangel Pjotr NikolajewitschKURZBESCHREIBUNG russischer General wahrend des Russischen BurgerkriegesGEBURTSDATUM 27 August 1878GEBURTSORT Zarasai LitauenSTERBEDATUM 25 April 1928STERBEORT Brussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pjotr Nikolajewitsch Wrangel amp oldid 234966708