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Emil Karl Georg Heinrich Wilhelm Albert von Conrady 21 Marz 1827 in Glogau 17 November 1905 in Gottingen war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Schriften 3 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Emil war der jungste Sohn des preussischen Oberstleutnants Wilhelm Ludwig von Conrady 1773 1848 und dessen Ehefrau Luise geborene von Lindau 1792 1852 Seine Schwester Amalie 1817 1892 war mit dem Komponisten Ludwig Meinardus 1827 1896 verheiratet Militarkarriere Bearbeiten Conrady besuchte das Gymnasium in seiner Heimatstadt sowie die Kadettenhauser in Wahlstatt und Berlin Anschliessend wurde er am 4 Juli 1844 als Portepeefahnrich dem 6 Infanterie Regiment der Preussischen Armee uberwiesen und avancierte bis Mitte Marz 1845 zum Sekondeleutnant Nach Kommandierungen zum 5 kombinierten Reserve Bataillon und zur Gewehrrevisionskommission in Sommerda absolvierte Conrady 1850 53 zur weiteren Ausbildung die Allgemeine Kriegsschule Im Anschluss stieg er zum Adjutanten des Fusilier Bataillons auf wurde Anfang Juni 1855 zur Topographischen Abteilung des Grossen Generalstabes kommandiert und mit besonderen Vermessungen im Harz beauftragt Anfang November 1855 wurde er Premierleutnant und Ende Juli 1857 unter Beforderung zum Hauptmann in den Grossen Generalstab versetzt Vom 31 Januar 1858 bis zum 30 Juni 1860 war Conrady im Generalstab der 1 Division tatig kehrte anschliessend als Kompaniechef im 7 Pommerschen Infanterie Regiment Nr 54 kurzzeitig in den Truppendienst zuruck und wurde am 28 Mai 1861 unter Beforderung zum Major in den Generalstab der 9 Division versetzt Am 3 April 1866 wurde er zum Kommandeur des I Bataillons im Hohenzollernschen Fusilier Regiment Nr 40 in Trier ernannt und Anfang Juni zum Oberstleutnant befordert In dieser Eigenschaft nahm Conrady im selben Jahr wahrend des Krieges gegen Osterreich bei der Vorhut der Elbarmee an den Kampfen bei Huhnerwasser und Munchengratz teil In der Schlacht bei Koniggratz hatte er den Auftrag die feindlichen Batterien bei Nieder und Ober Prim zu vertreiben Dafur wurde er nach dem Friedensschluss mit dem Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet Unter Stellung a la suite beauftragte man Conrady am 22 Januar 1868 zunachst mit der Fuhrung des 2 Hannoverschen Infanterie Regiments Nr 77 in Wesel und ernannte ihn am 22 Marz 1868 mit der Beforderung zum Oberst zum Kommandeur dieses Verbandes Im Krieg gegen Frankreich nahm er an den Schlachten bei Spichern und Colombey teil Bei Gravelotte fuhrte Conrady die 27 Infanterie Brigade und wahrend der Belagerung von Metz erkrankte er schwer an Typhus Nach seiner Genesung in der Heimat kehrte er Weihnachten 1870 nach Frankreich zuruck und ubernahm neben seinem Regiment bis zum 4 Januar 1871 auch die Fuhrung der 28 Infanterie Brigade Nach der Teilnahme an der Einschliessung von Mezieres und dem Handstreich auf Rocroi war er vom 8 Februar bis zum 8 April 1871 Fuhrer der 26 Infanterie Brigade Ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes wurde Conrady am 15 April 1871 zum Chef des Generalstabes des XI Armee Korps in Kassel ernannt In dieser Stellung erhielt er Ende Juni 1872 den Rang und die Gebuhrnisses eines Brigadekommandeurs Im Marz 1873 avancierte er zum Generalmajor und wurde ein Jahr spater Kommandeur der 59 Infanterie Brigade in Metz In gleicher Eigenschaft war er vom 15 Marz 1876 bis zum 4 Februar 1878 bei der 4 Garde Infanterie Brigade tatig und erhielt den Kronenorden II Klasse mit Stern Anschliessend wurde Conrady unter Beforderung zum Generalleutnant zum Kommandeur der 1 Division ernannt Dieses Kommando gab er am 12 April 1879 an Friedrich von Beckedorff ab und ubernahm dafur die 2 Division Anlasslich des Ordensfestes wurde Conrady im Januar 1884 mit dem Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe ausgezeichnet Am 15 April 1884 ernannte man ihn dann zum Gouverneur der Festung Metz bevor er am 3 November 1885 unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt wurde Bereits wahrend seiner aktiven Dienstzeit hatte sich Conrady schriftstellerisch bestatigt und Beitrage zur Kriegs und Heeresgeschichte u a im Militar Wochenblatt publiziert Nach seinem Tod wurde er am 27 November 1905 auf dem Berliner Invalidenfriedhof beigesetzt Familie Bearbeiten Conrady hatte sich am 23 Juli 1861 in Bromberg mit Anna Brachvogel 1841 verheiratet Aus der Ehe gingen der Sohn Walter 1865 1924 der wie sein Vater eine Militarkarriere in der Preussischen Armee einschlug und es zum Oberst brachte und die Tochter Elisabeth 1872 hervor Schriften BearbeitenGeschichte des Koniglich Preussischen sechsten Infanterie Regiments von seiner Stiftung im Jahre 1773 bis zum Ende des Jahres 1856 Carl Flemming Glogau 1857 Das Leben des Grafen August von Werder koniglich preussischen Generals der Infanterie E S Mittler amp Sohn Berlin 1889 Google Digitalisat Die Geschichte des 2 Hannoverschen Infanterie Regiments Nr 77 Die ersten 25 Jahre 1866 bis 1891 E S Mittler amp Sohn Berlin 1892 Leben und Wirken des Generals der Infanterie und kommandierenden Generals des 5 Armeekorps Carl von Grolman E S Mittler amp Sohn Berlin 1894 1896 Band 1 Von 1777 bis 1813 Band 2 Die Befreiungskriege 1813 bis 1815 Band 3 Von 1815 bis 1843 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 295 297 Nr 2611 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1910 Vierter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1909 S 125 Normdaten Person GND 1055188576 lobid OGND AKS VIAF 200190942 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Conrady Emil vonALTERNATIVNAMEN Conrady Emil Karl Georg Heinrich Wilhelm Albert von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 21 Marz 1827GEBURTSORT GlogauSTERBEDATUM 17 November 1905STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil von Conrady amp oldid 211430678